Das Hat er einem Geist Zulieb, Der immer auf der Alme blieb. Weil ihn ein Zaub'rer mit strenger Hand An des SennerS fromme Hütte, gebannt. Der fromme Senner schürt alle Nacht Ein Feuer, bis der Morgen erwacht, Trägt Holz herbei, und zündets an, Daß sich der Geist erwärmen kann. Und breitet ein Lager mit Sorg' und Müh, Und bethet spät, und bethet früh, Vor der Hütt' auf einem bemoosten Stein , Und schließt den Geist ins Gebet mit ein. Und geht der Senner zur Kirch' hinein, Dann hütet der Geist
die Herde sein, ^ Und frntet so lange mit sorglichem Vlick, Bis der Senner kommt aus der Kirche zurück. Einstmals in sternenheller Nacht, Das Feuer brannte, der Senner wacht Und beteet still für den Geist und sich; B Da sprach der Geist: „Mensch, höre mich! Du kannst bei deiner Frömmigkeit Erlösen mich, bist du ernstlich bereit, Knie morgen früh auf den Stein, und sprich,' Wie sonst, dein Gebeth für dich und mich. Und wenn, du gebethet mit brünstigem Fleh'n, Wirst weidende Geisen du nahen seh'n