Enthält die Kreise: Vorarlberg, Oberinnthal und Vinschgau, Unterinn- und Wipptal.- (Tirol und Vorarlberg ; 2,1)
. Auch die Gunst des Ministers begleitete ihn nach Rom. Dort bildete sich Knoller zum vollen deten Künstler aus; dort schuf er jene Werke, die den Grund leg ten zu seinem unsterblichen Ruhme, den Deutschland und Italien mit Einer Stimme anssprechen. Im I. 1764 kam er von Rom nach Volders im Unterinnthale, schmückte dort die Servilen - Kir che mit seinen Gemälden (S. diese Gemeinde im Landgerichte Hall S. Eis) kehrte nach Rem zurück, um dann (4? es) nach Mailand zu übersiedelu, wo er sich verehelichte
und seinen bleibenden Wohn-, sitz behielt. Zahlreich sind die Erzeugnisse seines Pinsels, welche die Paläste Mailand's und anderer Städte Italiens zieren, sowohl in Fresko als in Oel; in der Landschaft, wie in der Historie und im Porträt. Auch Deutschland, insbesondere Tirol besitzt viele Gemälde dieses Künstlers. Die berühmtesten dürften wohl in den Kirchen von Ettal und Nereshcim zu suchen sein. In jener malte er er die große majestätische Kuppel — die himmlische Glorie — und un mittelbar darunter das 25' hohe
Allarblatt — die himmelanschwebende Maria — beide in ein Ganzes vereint, die Himmelfahrt Mariens verstellend. Außer diesem hat die Ettaler-Kirche noch fünf Altar blätter von ihm. In jener von Neresheim sind die Gemälde der sieben großen Kuppeln KnoÜers Werke, alle aus dem Leben Jesu entlehnt. Diese schon in architektonischer Beziehung prachtvolle Kirche erhielt durch Knollers Pinsel einen solchen Werth, daß sie als eine der Herrlichsten Kirchen in ganz Deutschland angesehen wird. — In den Sommermonaten
trieb er seine Kunst meistens in Deutschland; den Wimer brachte er in Mailand'zu. Knoller war übrigens Mitglied der Akademie Der bildenden Künste in Wien, Professor an der Akademie der schönen Künste zu Mailand, und besoldeter Cabinets - Maler des Ministers Grafen