Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
tiefem Herze« entquollene Klage des angeführten Fürstbischofs zu Briien: „Ueberall war die Unwissenheit groß, die Fröm migkeit gering, der Seeleneifer mill!' Unter diesen Umstanden steckte das Volk natürlich auch in Umvisseicheit und SündeAlnst ohne lebendiges Gefühl der sittlichen Mifiverhälmisse, eingesungen dnrch daS «ächtige Beispiel einer pflichtvergessenen Zeit. Daher rief.eine heilige Seele schmerzhaft ans.' »Ja! Geistliche, aber ohne Geist? Schon die erste Messe wird entheiliget dnrch
Beimischung weltlicher Gelüste, gehalten ohne Vorbereitung, verwischt durch die nachfolgende Lauigkeit. So tragen die Priester von heilte Gott in ihren Händen, spenden ihn aus, aber ihr Herz ist besndelt im Unrath von tansenderlei Uureinigkeit nnd Frevel!'^) Die Ohrenbeichte kam an vielen Orten in Ab nahme, dafür wnrde eine allgemeine, auswendig gelernte eingeführt, ganz gegen den Geist der Kirche, ohne Richen für die Schuldbehafteten Reben dieser gänzlichen Anflö- fting alles pflichtmäßigen Eifers
vernehmen: »Wehe euch! ihr Beichtväter ohne WissensthM, ohne Geist, ohne Erfahrnng, ihr Zerstö rer des christlichen Weinberges. Ihr könnt ihn nicht banen, Gwvanna !.. 2. S. I.M. ?.. fl. G. -i79. >1,'»ì èinnacher in làcn Vcllra^eil^ die Formel dieser aliqe» meine» leichten .111^