¬Das¬ durch Vaterlandsliebe beglückte Ehepaar oder: Das Jahr 1809 : ländliches Gemälde in zwei Aufzügen, mit Arien und vorhergehenden mimischen Darstellungen versehen ; aufgeführt den fünfzehnten August im Jahre 1838 ; zur Huldigungsfeier Sr. k.k. Majestät Ferdinand I.
JUit Ehrfurcht beug" Ich mich vor Dir, o guter Vater Ferdinand! And Deiner Heuern Gattin, die Gott segnend ewig Dir verband, Auch Ihr des Herrscherpaares, edle treue Freunde , Nehmet unfern Gesellschaftsdank den jeder herzlich meinte, Was Du Zwar schon von jedem Tiroler weiß't. Wenn dich sein Lied auch nur in rauhen Worten preist; Denn wie wir Deinem Hause ewig angestammt, In unfern Ahnenadern noch Opferliehe stammt, So wie die Väter Gut und Blut haben hingegeben, So weihen auch wir Dir Blut
und Leben. Doch eh' Du fortgeh'st aus der Tiroler Mitte, Sey der heißen Liebe und des Dankes stille Bitte, Anö nie Zu verlassen, und stets in Euerm Herz zu tragen, Dann wird in unfern Alpenthälern, stets Freud" und Friede tagen. Mit diesen ewig gleichen Wünschen wiederhole. Ich der Gesellschaft Dank Zum unterthänigsten Zolle; Für so viele Gnade, so viele freundliche Geduld, Bei unserm mangelhasten Spiel, für so viele Huld; And rufe: lebe wohl Du vielgeliebtes Herrfcherpaar ! 3iiii gleichen der Treue
dem Kaiser immer ist und war; Nun zieht mit Gott, und seine Engel sollen Euch geleiten, And schützend stets ans Eurer Pfade schreiten. Daß ihr die Heimath Alle wieder gesund und froh erblickt, And der Tiroler bleibe als Sigill in Euer Herz gedrückt; Nun bis Wiedersehen, lebt Alle in weiter Ferne wohl, Der allerhöchste Gott Euch stets beschützen soll.