der G e schichte Tirols zc. 5g rich von Rottenburg wandte sich zuerst nach Malsch- 1410- land, um ion dorther Hülfe zu bekommen , jedoch oh- ne Erfolg. Er-wandte sich an den Grafen von Gèz, und trug ihm die Regierung im Lande an, allein er wurde abgewiesen. Da begab er sich mit gleichem An- trage zum Herzog? Stephau nach Ingolstadt, und von da an den Hof der Herzoge Ernst und Wilhelm nach München. Mit aller Beredsamkeit, die ihm ei- gen war, stellte er ihnen da ihre alten (vorgeblichen) Rechte
auf Tirol vor ? 6), mit den lebhaftesten - Far-.- ben wußte er ihnen das sehnliche Verlangen des Vol- r , kes nach Änderung der Regierung, die allgemeine Un- zufriedetcheit über die Bedrückungendes Herzogs, des- sen empörende Ungerechtigkeit gegen den frommen hoch- gelehrten Bischof von Trient vor Augen zu stellen; eben jetzt sey der Augenblick, das Land zu erobern, wo der Herzog nicht gerüstet und solchen Angriffes nicht gewartiA sey. Er selbst wolle ihnen mehr denn vierzig Burgen im Lande öffnen'und