Versuch einer pragmatischen Geschichte der Grafen von Andechs, nachherigen Herzoge von Meran
Mail» geschildert wurde. Otto, den einklci» „er Umstand einen Betrug argwöhnen ließ, ließ sich, weil er selbst weder lesen noch schm» ben konnte, von einem Ritter/ einem seiner guten Freunde de» Brief vorlese»/ und eilte über diese Treulosigkeit entrüstet nach Bamberg , wo sich der Kaiser aufhielt. Philipp hatte sich eben zur Ader gelassen, und sprach mit seinem Kanzler dem Bischöfe Konrad von Speyer/ Md Heinrich Truchsessen von Waldburg in fei« mm Gemache, als Otto eintrat, den Kaiser tödlich
in dm Hals verwundete, und sich zum Bischöfe Ekbert und seinem Bruder Heinrich, der dort M Bamberg war, rettete, weßwegen auch diese in Verdacht einer Mitwirkung bepm Kaisermordk kamen. Otto von Braunschweig, der nunmehr Philippen folgte, hielt zu Augs» bm'g am DreyköniMtage 1209 einen Reichs tag, worauf Otto geächtet, und vogelfrey er« kläret, seine Pfalzgrafschaft, Baiem zugespro chen , und Graf Ratbod vo« Ottenburg zum Verweser derselben bestellt wurde» Ekbert wur» de entseßt, Heinrich Istriens
beraubet »nd gleichfalls geächtet, er floh nach Palästina, Ekbert zu seiner Schwester Gertrud nach Hun« zarn. Ludwig Herzog von Baiern und Otto Gills von Saltai» Motten des Kaisermorders Otto