läugnete, antwortete sie im Jahre 390 auf einer Kirchenver sammlung zu Rom mit dem erklärtem Glaubenssatze, daß Ma ria stets eine reine unbefleckte Jungfrau gewesen und geblieben sei. Der Gewinn, welcher daraus floß, brachte rechtzeitig die ewige Wahrheit zur öffentlichen Beherzigung, daß der heilige Geist die erste Quelle der Menschheit Christi sei. Von diesem Posten zurückgeworfen, versuchten die Häretiker, im Wider spruche mit dem Glauben der Apostel, den Titel „Gottesmut ter' anzufechten
. Das Concilium zu Ephesus im Jahre 431 vindicirte der seligsten Jungfrau die göttliche Mutterschaft und den Titel „Gottesgebärerin,' wodurch die Gottheit unseres Herrn Jesu Christi, welcher nach Paulus es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein, im höheren Glänze zu leuchten fortfuhr» Die Reformation des sechszehnten Jahrhunderts unterließ nicht, durch einige fanatische Eiferer den althergebrachten Ruhm der Gottes mutter Maria namentlich durch die Behauptung zu schmälern, daß Maria