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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.10.1899
Umfang: 6
als Schreiber gedient und trotzdem, er 1200 fl. Pension hat, verdingt er sich als Hilfsarbeiter bei einem k. k. Amte mit dem Titel eines Officials — er erniedrigt sich sogar. Es gehört wohl eine große Unverfrorenheit dazu, sich nur als solcher vor zustellen. Der betreffende Bureau-Chef muß ihm aufs Geradewohl Glauben schenken und denkt sich: Habe tüchtige alte Kraft für meine Kanzlei! Wir sind über zeugt davon, würde dieser Chef jedoch wissen, daß er einen pensionirten Verwalter mit 1200 fl. Ruhe gehalt

findet sich em moderner Anzengruber, welcher anstatt des Pfarrers von Kirchfeld bem Pfarrer von — Pöcking schreibt. Dann wirds wohl recht sein. Ein Aufsitzer. Die hiesige „Post" erzählte in Nr. 84 ihren Lesern, daß unter dem Titel „Da- Kirchenlicht" ein neues christliches Blatt in München das Lebenslicht erblicken werde, das berufen sei. den Schönerer-Wolf'schen Rerolutionsideen, hauptsächlich aber dem in München erscheinenden deutsch-nationalen „Odin", gehörig heimzuleuchten, ja, wenn es anginge

"- Jüngling über den Titel gestolpert wäre. Nun aber der antisemitische Bullenbeißer, der über die letzte Verurtheilung des unglücklichen Dreyfus die possirlichsten Bocksprünge machte, wieder einmal total aufgesessen ist. wird er es sich wohl eine Weile überlegen, wieder so dumm hineinzuplumpsen wie diesmal. Wir sind nicht schadenfroh, aber der schlaue „Odin", das fröhliche „Münchner Kindl", wird gewiß sich keine Gelegenheit entgehen lassen, durch das neue „Kirchenlicht" dem „Tiroler Knödel" jedesmal

, wenn es zu dick aufgetragen wird, postwendend — heimzuleuchten! W—r. Die letzte Nummer der „Post" beruft sich auf einen ihr zugekommenen Brief aus München, der von dem „Schriftleiter" des neuen Blattes unterzeichnet ist. Die „Tiroler Stimmen" bemerken in einer Briefkasten notiz mit nicht zu verleugnender Schadenfreude gegen über der „Post": M. Wir haben eine ähnliche Zuschrift nicht erhalten. Uebrigens gehört ein eigen- thümliches „Kirchenlicht" dazu, um nicht schon durch den Titel zu einem Verdacht angeregt

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