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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.01.1917
Umfang: 8
von Förster entdeckt und er schlossen u>oU'*.v Mchüg für Angehörige von Kriegs« gefangenen. Es mehren sich öie Anfragen und Beschwerden aus der Bevölkerung betreffend die ungünstige Lage der Kriegsgefangenen in Rußland, welche teils au das Kriegsministerium, teils an das Gemein same Zentralnachweisbüro, Anskunftsstelle für Kriegsgefangene, teils an verschiedene Stellen der Roten Kreuz-Vereine, an das Ministerium des Aeußern uns andere Zentralstellen gerichtet wer den. Viele Dieser Zuschriften lassen

will, kann Dies durch das Gemeinsame Zentral nachweisbüro, Auskunftsstelle für Kriegsgefan gene, Wien, I., Landskrongafse 1, oder das Für sorgekomitee für Kriegsgefangene des Ungar. Rot. Kreuzes, Budapest, Üllöi nt 1. 6. Wer mit eigenen Staatsangehörigen in den vom Feinde besetzten Gebieten verkehren will (vor erst nur mit Italien möglich), wende sich an das Ge meinsame Zentralnachweisbüro, Auskunftsstelle für Kriegsgefangene, Wien, 1., Brandstätte 9. 7. Wer mittels des Suchblattes, das auch ins feindliche Ausland geschickt

wird, einen Vermißten sucht, wende sich an das „Snchblatt zur Ermittlung verschollener Krieger im Felde". Wien, I., Stock-im- Eisenplatz 5, oder „Katona-Nhanozü Jegyzek" in Budapest, IV., Väczi utca Nr. 88. D. Andere amtliche Stellen ooer Stellen vom Roten Kreuz 'befassen sich nicht mit dem Kriegsge fangenenwesen. E. Das Einschreiten von Einzelpersonen oder Vereinen bei neutralen diplomatischen Vertretun gen ist absolut unzulässig. F. Das Kriegsministerium ist über die Lage der Kriegsgefangenen an allen Stellen

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 09.04.1924
Umfang: 10
führt schon über eine Woche Lohnverhandlungen mit ihren Angestellten, wobei sich die sozialistischen Arbeitgeber keineswegs so arbeiter freundlich zeigen, wie man es sonst wohl von ihnen er warten sollte. Die Wiener Kanalräumer sind in Streik getreten. Die rote Gemeindeherrschaft droht mit Einrichtung der technischen N o 1 h i l f e. (!) Ja, ja, Theorie und Praxis sind bei den Roten immer grund verschieden. Die Gemeindewahlen in Oberö st erreich brachten einen erheblichen Rückgang

mit- geteilt, daß sich die Verhandlungen zwischen Rumänien imd dem roten Proletenstaat Rußland zerschlagen hät ten. Die „Volkszeitung" stellt sich natürlich auf die Sette Rußlands und findet es ganz in der Ordnung, daß Rumänien mm anfängt, gegen Rußland mit dem Säbel zu rasseln. Wo bleibt da die Parole: „Friede um jeden Preis?" Die rote Republik Rußland hat doch nach rotem Rezept zu kuschen, auch wenn ihr noch soviel Unrecht geschieht, dieses aber nur mit Gewaltan- dung beseitigt

in einem Monat mehr als zweitausend Kinder er froren— Wurst. Trotzky braucht das Geld für Kanonen und für Maittessen; da kann Rußlands Jugend ver recken. Das ist der Standpunkt unserer Roten, die alle mitsamt trotz aller Spiegelfechtereien nichts anderes sind als ver kappte Bolschewiken. D r. B a u er, der Ehrenmann Nummer. % hat erst unlängst wieder sein Treuebekennt nis für Moskau abgelegt und selbst Genosse F i lz e r oder besser Filser hat dem lieben Lenin einen ehrenden Nach ruf in der „Volkszeitung

die Proletcnführer in der Nahe aus und solche Leute sind die Lieblinge unserer „Volkszeitung". Wann wird es bei unseren Roten einen „Schnalzer" im Ge- hirnkastl machen? Die alte Vorliebe für Verräter. Es ist ganz stilvoll, daß in derselben Nummer der be rüchtigte Professor Q u i d d e ein rotes Ehrenzeugnis erhielt. Das ist derselbe Quidde, der sich nicht geschämt hatte, sein armes Vaterland in verräterischer Weise an England und Frankreich zu denunzieren. Aber so sind die Roten! Der Deutsche soll Pozifist

sein um jeden Preis, soll sich von allen Franzosen, Kaffern, Polaken usw plün dern und prügeln lassen, aber die anderen dürfen glatt ansrüsten und in Krieg „machen", selbst dann, wenn sie der roten Internationale angchören. Ja, der QmM

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 16
Datum: 29.09.1912
Umfang: 16
erhalten, daß ihr Zusammengehen mit den Soziademokraten lediglich den Inter essen verraten Um st u r z p a r t e i diente und daher ein Verrat am deutschen Volke,' ein Verrat am Mittelstände und am Bürgertume war. Nette Aussichten. Den Bericht der roten Reichstagsfraktion er stattete der jüdische Führer Stadthagen, der die „Erfolge" seiner Fraktion über den grünen Klee ' pries. Es wurde beschlossen, außer der g r o ßen Pa r t e i st e u e r von j e d e m Part e i- g e n o s s e n 1 Mark

verzichten werden. Bebel machte überdies in seiner Rede das Geständnis, daß es ganz verfehlt' sei, von der Partei nunmehr, b«a sie die stärkste an Wählerzähl und an Mandats zahl geworden sei, positive Arbeit und Erfolge für die Arbeiterschaft zu erhoffen. Bebel erkrankt. — Hofgüngerei. . • Im Verlaufe der Verhandlungen hat es der äußersten. Anstrengungen der roten Parteiführer bedurft, um zu verhindern, daß die' Reibungen zwischen Marxisten und Revisionisten nicht in offener 'Parteisitzung ausgetragen

nach lebhafter De batte mit großer Mehrheit aufrecht erhalten und Hildebrands Beschwerde abgewiesen. Hildebrand war Redakteur des sozialdemokratischen.Partei organs und hatte in Büchern und Broschüren über den Schutzzoll,- Koionialpolitik, Militaris mus usw. Anschauungen verfochten, die dem roten Parteidogma Zuwiderliefen. Die sozialdemokra tische Partei duldet aber tu ihren Reihen nur gedanken- und urteilslose. Mitläufer und Mst schveier. Wer nicht nachbetet, der- fliegt. Ver gebens suchten

, weil es den Inhalt des Buches nicht kenne, „unbefangener" und „objektiverem Urteil! Aber die Anschauung siegte, daß in der roten Partei keine eigene Meinung geduldet wer den dürfe und Hildebrand flog hinaus. • Die große „Privatsache". Dem Pareitag lagen noch mehrere Resolu tionen vor, welche das Verhältnis der Partei zur Religion betrafen. So verlangten die Berliner Genossen, daß folgender Parteitagsbeschluß von Mainz 1872 erneuert werde: „Der Kongreß emp fiehlt den Parteimitgliedern, nachdem

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 12
Datum: 30.11.1932
Umfang: 12
in Kapfenberg wurde vom gleichen Spre cher mit Nachdruck betont, daß trotz aller Schwierig keiten an der landwirtschaftlichen Sozialversicherung sestgehalten werden müsse, daß heute Arbeitgeber und Arbeitnehmer daran interessiert sind, daß sie unge schmälert erhalten bleibe. Auch in dieser Versamm lung fanden die Ausführungen die rückhaltlose Zu stimmung der Anwesenden. Rote Mitgliederkrebserei. Nachstehend veröffentlichen wir ein Werbeschreiben des roten Land

, Industrielle Bezirkskommission oder Landesregierung, dem roten Verbände die Adres- ! en aller im Bezüge der Forstarbeiterunterstützung sie lenden Unterstützungsempfänger zur Verfügung gestellt ,at. Die Art des zitierten Schreibens zeigt einen plum pen Mitgliederfang. An den Sitzungen, bei welchen die Unterstützungen für die arbeitslosen Forstarbeiter be schlossen weroen, ist e i n V e r t r e t e r des roten Land- und Forstarbeiterverbandes, einer des Verbandes christ licher Land- und Forstarbeiter, zwei

Vertreter» der Ar beitgeber, ein Vertreter der Landesregierung und der Vorsitzende ist der Leiter der Industriellen Bezirks kommission. Schon diese Tatsache sagt jedem klar, daß die Stimme des roten Vertreters kaum ausschlaggebend oder gar bestimmend sein kann. Bei dieser Gelegenheit sei auch daran erinnert, daß sozialdemokratische Man datare, als der Verband christlicher Land- und Forst arbeiter vom Lande Steiermark eine Unterstützungs aktion für arbeitslose Land- und Forstarbeiter for derte, dre

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.03.1917
Umfang: 4
Feierlichkeit der Einweihung stattfinden; gegenüber stieg das stattliche Marmorportal mit Säulen und schöner Frontspitze empor, mtt Gewinden von Tan nenzweigen bekränzt und von weiß und roten Wimpeln umwallt. Das Giebelfeld war durch ein tveites blähen des! Tuch verhüllt und schien den Kern der Festlichkett Zu enthalten. Der Boden war leicht mtt ungehobelten Tannen brettern verdeckt und darüber Teppiche gebrettet. Ein erhöhter, mit rotem Sammet bekleideter Sitz unter einer Tlrt von offenem kriegerischem

Herr dort im schwarzen Sammettirantel, das ist det Gras Berchtold von Wolkenstein, der Regimentspräsi dent, und der Große, Breite neben ihin Mit dem blassen Gesicht rrnd dem rötlichem Knebelbart ist der Kamnrer- präsident Herr Gröbner von Wolfsturm." ..And wer ist. der Dicke mit dem roten Gesicht, der fast mühselig aus dem zwetten Wagen steigt?" fragte der Sirtenbauer. „Der scheint auch nicht der Letzte zu sein, wenn's zur Tafel geht." „Erraten, Landsmann. Der edle Herr Schmautz von Angerzell

und Kolbenturm ist däftir bekannt, baß chm 'kein schlechter Mssen schmeckt." < „Desto ausgehungerter schaut der schwarzgelbe Herr aus, dort im roten Mantel neben denr gersllichen Herrn im dritten Wagen. Kennst Du den?" „Das wollt ich meinen!" erwiderte Schildhofer. „Der ist ein gar großes Tier am Hof und bildet sich noch, zehnmal mehr ein, als er ist. Es ist ein Italiener, Graf Montecuculi, der Obersthosmeister der Frau Her zogin . . . Den läßt der Hochmut nicht fett werden rmd der Neid." „And der qefftliche

Herr nrtt dem roten Kragen und dem Kreuze darauf, das so stinkett?"^ „Das ist der hochwürdigste Herr Äosua Perkhofer, der Wechbischof von Brixen, der sich eigens die Ehr' ausgebeten hat, daß er den neuen Paß einweihen darf. Die Zwei neben ihm werdet! wohl feine Gesellpriester sein . . ." Lautes anhaltendes Lebehoch-Rufen und der Donner der Geschütze unterbrach das Gespräch: Es galt die Begrüßung der Erzherzogin Claudia, die eben in einem etwas schwerfälligen, aber teich vergoldeten und "ver zierten

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 05.05.1927
Umfang: 4
hinter den Schwindel gekommen ist. Dieser wahleifrige Sozialdemokrat hatte dann noch zwanzig Wahllegitimationen in der Tasche, mit denen er noch eben so oft zur Wahl gehen wollte. Das Blatt führt dann noch weitere Fälle von roten Wahlschwindeleien an und verlangt eine Ueberprüfung des Wahlergebnisses in Wien. Man.wird wohl annehmen können, daß eine recht stattliche Anzahl solcher roter Wahlschwindler bei den letzten Wahlen ihr Unwesen ge trieben und so der sozialdemokratischen Partei zu beträchtli chem

Untermietergeschäfte machen, sozialdemokratisch gestimmt, nicht weil sie Sozialde mokraten sind, sondern weil ihnen der Mieterschutz paßt. Ohne Mieterschutzgesetz wäre es den Roten bei den letzten Wahlen „Alpenlarid" wohl schlecht gegangen. Die Wahlschwindeleien und der Mie terschutz waren ihre Rettung. Sie wollen herrschen. Anläßlich einer nach den Wahlen in Wien stattgefundenen sozialdemokratischen Versammlung ver- stieg sich ein roter Oberbonze hebräischer Herkunft zu der anmaßenden Aeußerung

Nachbarn dem roten Gaukelspiel nicht lange zu- sehen und die Mühle gleich zumachen. Mit den Wiener Bol schewiken würde man sicherlich leichter fertig werden als mit den roten Herrschaften in Moskau. Im übrigen würden die öftereichischen Antimarxisten mit den Wiener Marxokratisten leicht selber fertig werden. Lasse man doch nur einmal eine i !Volksabstimmung mit der Losung antisozialistische^ |oöer sozialistische Republik zur Durchführung i > bringen, damit man weiß, wie Oesterreich gesotten

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 25.11.1925
Umfang: 10
, wörtlich: „Da hauen mir eher dos ganze Parlament zusammen" (!) Geradezu köstlich war aber der Tobsuchtsansall der Roten, als der groß deutsche Abg. Kliman n von „Arbeitsscheuen" sprach. Da fühlten sie sich alle beleidigt, so daß es zu sehr er regten Szenen kam. Die Rede des Abg. Klimann war vielleicht nicht ganz geschickt — was übrigens auch von der Rede des Abg. P a r t i k am Tage zuvor gesagt werden muh — aber deshalb brauchen die Sozial demokraten nicht bei jeder Aeuherung eines ihrer Gegner außer

Agrarprogramm genehmigt. Vorher gab es eine große Rede des Abg. Tr. B au e r und eine allgemein interessante Debatte über die Erkenntnis, daß die „(Eroberung bes Dorfes" mit diesem Programm ohne Ausschaltung des roten Freidenker standpunktes schlechterdings nicht möglich ist. Das war der reinste Eiertanz: Sollen wir die Bauernfän gerei mit vorgetäuschter Religionsfreundschaft betrei ben oder sollen wir mit der Agitation auf dem Lande zugleich die rote Freidenkerbewegung fördern. Auf rechte und ehrliche

. Vorsichtigerweise anerkennt das Pro gramm die Notwendigkeit des bäuerlichen Privat eigentum s. Wir glauben trotzdem nicht, daß der roten Bauernfängerei ein durchschlagender Erfolg be- schieden sein wird. Unsere Bauern sind nicht mit'den ehemaligen Leibeigenen und Pächtern Rußlands zu vergleichen. Deutschland steht nun unmittelbar vor der parlamentarischen Be schlußfassung über die Sanktion der L o c a r n o v e r- t r üge. Eine Mehrheit für die Unterschreibung der selben wird sich ja finden, aber trotzdem denkt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.06.1903
Umfang: 4
und Genosse Filzer hier in überaus treffender und sachlicher Weise über die Notwendigkeit der Organisation der Eisenbahner, welche auch von allen Anwesenden anerkannt wurde. Landeck. Die Fremdensaison beginnt langsam und unser Groß-Landeck ist heuer dafür mehr als früher gerüstet. Die her vorragendste Neuerung, über welche jedermann, welcher unseren Ort seit längerem kennt, hoch erfreut sein wird, ist, daß die Roten in allen fashionablen Gasthöfen Landecks, insbesonders im Hotel „Schwarzen Adler

", keine gastliche Stätte mehr haben, damit die Gäste aus dem roten Deutschland nicht von unseren Roten belästigt werden. Wir wünschen unseren freundlichen Wirten gutes Wetter und reichlichen Zuspruch. Landeck ver dient es nicht allein wegen seiner großartigen Naturanlagen und Karbidrauchverhältniffen, sondern auch wegen der Freund lichkeit und Strebsamkeit seiner Gastwirte. Wer viele Orte unseres finstern, aber schönen, felsenfesten Oberlandes durchwandert hat, wird gestehen, daß man selten so gut aufgehoben

ist, wie im schönen Groß-Landeck. Unter solchen Auspizien wird der Fremden verkehr gewiß neuen riesigen Aufschwung nehmen. Wir gönnen den Leuten den Nutzen, denn sie haben den Beweis erbracht, die lieben Wintergäste mit faszinierender Noblesse aus dem Hause zu bugsieren. Der rege Verkehr mit den Roten und die Arbeiterkreuzer haben der alten Biederkeit und dem kernigen, althergebrachten, felsenfesten Oberländergeist, speziell beim rot- schwarzen Adlerwirt keineswegs bis jetzt Schaden gebracht. Sapienti sat! Meran

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 20.02.1924
Umfang: 12
ihren Machtbereich haben. Der Gedanke der demokratischen Freiheit wurde früher von den Sozi doch dahin ausgelegt, daß in einer Republik nur die augen blickliche Mehrheit der Bevölkerung der allein enischei- bcubc Faktor sein soll. Werm sie nun gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung die Armee gegebenen Falles als ein Hauptmittel zum Schutze der roten Parteiherrschaft behandeln wollen, so ist das eine Verfälschung der demokratischen Grundsätze. Um so etwas zu erreichen, braucht es eine Politisierung

, daß aber gewöhnlich Menschen an der drückenden Lage des Arbeiterstandes schuld sind. Nach meiner vollen Ueberzeugung ist es ein leibliches nnd geistiges Werk der christlichen Barmherzigkeit, wenn wir am 17. Februar durch Verwerfung der Fabriksge- sctzesrevision unsere schützende Hand über Männer, Frauen und Kinder halten, deren Los die Fabrikarbeii ist. Wir beweisen ihnen damit unsere Liebe, und Liebe über windet alles, sogar die Versuchungen des Sozialismus. Aus der roten Häuslichkeit

. Die im März 1923 stattgehabten Gemeindewahlen hatten nun über dieses Schicksal zu entscheiden. Trotz der von der so zialdemokratischen Partei betriebenen unerhörten Propa ganda, bei der die roten Volksbeglücker auch vor der Wahlbestechung nicht zurückfchreckten, errangen die bürgerlichen Wähler den Sieg. Bürgermeister Anton Smolek war gewesen. Die blinde Wut der Sozialdemo kraten über die Niederlage ging so weit, daß Josef Smo- kek mehr als 40 bürgerlichen Wählern den elektrischen Strom entzogen bat

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