mit der Bezeichnung „Dame' benannt wird, haben in Wirklichkeit nicht alle Anspruch auf diesen Titel. Im allgemeinen glaubt man, daß nur «in kostbarer Mantel, ein protziger Pelz ein bela dene^ auffallender Hut, «in fast kniefreier Rock, ein Paar durchsichtige Strümpfe und hohe Hakenschuhe dazu gehören, um die „Dame, zu verkörpern! häufig.jener stillen, an denen er mit der elbgen Abende erinnert, ' r gemeinsam über den . ohnabur, die Lust -am Fabulieren, sÄn Mütter chen mit auf den Weg gegeben Hab«. Das gleiche
'. Alle nun, die sich unzweifelhaft den Titel „Dame' beilegen können, müßten In der jetzigen ernsten Zeit besonders bestrebt sein, durch Ein- Ö eit, Schlichtheit und vor allen: auch durch enharmonie sich von denen auszuzeichnen, >Ie oft merkwürdig anzuschauend« Modepuppen >ind, in ihren überkurzen Röcken, den unkleid« amen und verwegenen Hüten, den pelzver- mummten Gestalten (selbst Im Hochsommer), kurzum widerlich in Ihrer ganzen herausfordern den Aufmachung, in ihrer Nachäffung ausländi scher Modeauswüchse
. Auch nicht eine von diesen „Dämchen' kann Anspruch auf den Titel „Dame' erheben, wenigstens nicht in dem Sinne, den man eigenllich unter der Bezeich nung „Dame' versteht — so wie man sich die deutsche Frau vorstellt, rüheren Zeii >sen, zweifelhaften Dämchen äußerliche Vergleiche ge zogen. Jetzt ist man leider stolz darauf, sieht es als eine besondere Auszeichnung an, wenn die Dame mit dem Modepuvpen-Dämchen ver- lt wird. Und ifirtb. die Frauen denn nur blind über fick? Müßten sie nicht selber sehen, daß der wirklichen Dame