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nach dem jeweiligen Titel der leitenden po litischen Landesbehörde benannt, also seit 1763 Gubernial-, seit 1849 Statthalterei- und seit 1919 Landesregierungsarchiv. Der letztere Titel gilt auch heute noch, obwohl seit 1934 die Landesregierung als Behörde den Titel „Landeshauptmannschaft“ trägt. Diese Wahl des Titels des Archivs nach der politischen Landesbehörde und der entspre chende Wechsel desselben trägt allerdings zu seiner Wertung nicht bei und ist auch für die wissenschaftliche Praxis nicht vorteilhaft

. Da die Bestände des Archivs fast ausschließlich von staatlichen Behörden herstammen, bis 1665 sogar von solchen, welche einem im Rahmen des Deutschen Reiches selbständigen Staate angehören, wäre der Titel „Staatsarchiv“ für jenes Archiv durchaus angezeigt. 1 Auch in allen benachbarten Staa- 1 Diesen Titel Staatsarchiv hat mit Bezug auf das Innsbrucker Statthalterei archiv M. Mayr schon seit 1893 in Vorschlag gebracht und angewendet, so im

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1938

Geschichte und Bestände des staatlichen Archives (jetzt Landesregierungs-Archives) zu Innsbruck.- (Inventare österreichischer staatlicher Archive ; 6)

Seite 169 von 179

der Inns brucker Universitätsbibliothek bracht A. Wretschko in den Beiträgen zur Rechtsgeschichte Tirols, Festschrift zum 17. deutschen Juristentag in Inns bruck 1904, S. 176 ff. Nachträge. Zu S. 16: Die Titel für die wissenschaftlichen Beamten am Statthaltereiarchiv wurden bei der Reform des staatlichen Archivwesens in Österreich im Jahre 1894 neu bestimmt. Schönherr und Redlich hatten sich bis dahin mit dem Titel Archivar und Archivoffizial begnügen müssen, wobei Offi zial sonst nur für Beamte

ohne Hochschulbildung verwendet wurde. Seit 1895 lauten die Titel Archivdirektor I. und II. Klasse, Archivar und Ar chivkonzipist, seit 1910 wurde das Wort Staats- vor diese Titel gesetzt, 1924 dieselben abgeändert in Oberstaatsarchivar, Staatsarchivar und Unter staatsarchivar. Während also der Anstalt selbst die Bezeichnung „Staats archiv“ vorenthalten war (siehe oben 8. 18 f.), war sie in den Titeln der Beamten der Anstalt enthalten. Zu 8. 23, Menge (Quantität) des im Archiv angesammelten Schriftenstoffes

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1938

Geschichte und Bestände des staatlichen Archives (jetzt Landesregierungs-Archives) zu Innsbruck.- (Inventare österreichischer staatlicher Archive ; 6)

Seite 161 von 179

IV, ARCHIVBESTÄNDE VON AUTONOMEN KÖRPERSCHAFTEN UND FAMILIEN. Archiv der Tiroler Landschaft (Landesarchiv). Ein gedrucktes Inventar desselben veröffentlichte der Landesarchivar Karl Böhm unter dem Titel „Das Tiroler Landesarchiv, seine Geschichte, seine Bestände“ mit Regestenanhang, Innsbruck 1911. Die folgenden Angaben fußen darauf, sind aber gemäß seither durchgeführter genauerer Inventur und seither erfolgter Zuwächse berichtigt und ergänzt. Die Landschaft oder die Landstände von Tirol

und Registratursdirektor“ wird Martin Strobl (von 1798 bis 1830) und Dr. Johann Schüler (1831 bis 1852) bezeichnet. Nachher wird der Titel Archivar für diese Amtsstelle nicht mehr gebraucht, das Archiv war der Aufsicht des landschaftlichen Hilfsämter- oder Kanzleidirektors unterstellt. 1891 wird noch vom „land schaftlichen Archiv“ gesprochen (so Landtagsberichte 1891 Beil. 86). Da mals hat 0. Redlich das Archiv neu geordnet und aufgestellt (Mitt. d. Archivsektion Bd. 6 S. 14). Im Jahre 1902 ordnete der Landesausschuß

an, daß das Archiv von der Registratur zu trennen und unter dem Titel „Tiroler Landesarchiv“ selbständig sein solle. Mit der Verwaltung desselben waren Beamte des Statthaltereiarchivs betraut, und zwar seit 1902 Franz Müller, seit 1906 J. Kraft. Im Jahre 1908 wurde der Posten eines eigenen Landarchivars geschaffen und an Dr. Karl Böhm verliehen, der die Leitung dieses Archivs seither führt. Infolge des Verfassungs gesetzes von 1925 und der dadurch bedingten Zusammenlegung der bis her staatlichen

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Seite 123 von 179

im Allg emeinen n icht Jn._die .Kan zleibücher eingetragen, um so wic ti- tiger sind daher jene Te ile der Hof - und Kammerregistraturakten, welche diese Berichte und Eingaben enthalten, denn diese bringen oft Einzelheiten, die in den Erledigungen der Regierung und Kammer nicht aufgenommen sind. Die Titel der Reihen und innerhalb dieser die Jahreszahl und die fort laufende Nummer der Bände sind schon in alter Zeit am Einband oder meist am Schnitt der einzelnen Bände angebracht worden. Damals dürften

worden ist, ist unbekannt, vermutlich war sie schon vorhanden, als die Bände in den 1870er Jahren ihren heutigen Platz im Archivsaale II erhalten haben. Damals oder bald hernach sind am Rücken auf Zetteln die Jahreszahlen (ohne die Hunderter) aufgedrückt worden, ferner auf der linken oberen Ecke auf einer kleinen Etikette ein Buchstabe A bis G und dazu eine Zahl von 1 bis 20, welche Signatur sich aber nur auf die Auf stellung in den Gestellen und in. den Laden derselben bezieht. Die alten Titel

der Reihen wurden aber auf dem Rücken der durchwegs sehr starken Bände nicht angebracht, weshalb die Bände der einzelnen Reihen heraus genommen werden müssen, um die Titel am Schnitte oder auf den Außen deckeln der Bände zu sehen. Bei den Reihen, bei denen je ein Band mehrere Jahre umfaßt, wie beim Buch Tirol und bei Causa Domini, ist der Band stets bei dem Jahre eingestellt, mit dem er beginnt, es muß also hier etwas länger nachgesucht werden, bis der betreffende Band gefunden ist. Archi- varisch wäre

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40 f. Senn Johann 43. Servituten-RegulieTungskommission 128. Siegelstücke 135; Siegelzettel 86. Sigmund Herzog und Sigmundiana 91. Sillian, Gericht 144, 147. Silz, Gericht 143, 147. Amilian 135 f. Sonnenburg, Landgericht 143, 146. — Stift 80, 155. Spergs, Anton und Josef 65. Staatliche Verwaltung, Zweck der Ar chive für diese 20. Staatsarchiv, Titel 18. Standesblätter der Kaiserjäger 130. Standeslisten der Landesschützenkom pagnien 1809 129. Starkenberg, Herren von 86. Statthaltereiarchiv, Titel

27; Verfachbücher 147. Sundgau, österr. Herrschaften 10. Tabulatur siehe Weiser. Telfner Josef 77. Telfs, Gericht 143, 146, Territorialisierung im Archivwesen 23 L, 79. Thann, österr. Herrschaft 10. Thaur, Gericht 143, 146. Tiefenthaler Meinrad 75. Tirol, Behörden 5 ff.; Gebietsgeschichte 8; Landesbehörden, Archive 119—137; Landesregierung, Statthalterei, Land schaft siehe diese; Kanzleibuch Tirol 111 . Titel des Archivs 18; der Archivbeamten 12, 13, 158. Trautson, Familienarchiv 155, Trentino, Auslieferung

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Größe, diese wurden mit kurzen Titeln versehen und nach deren Hauptschlagwort alphabetisch, also ohne sachlichen Zusammen hang, geordnet, dann mit den betreffenden Anfangsbuchstaben und inner halb derselben mit Zahlen bezeichnet, z. B. Iit. M Nr. 12, ein Teil der Akten nach drei gewissen Kästen A, B und C und innerhalb derselben auch mit Zahlen, z. B. Kasten A Nr. 8. Demgemäß wurde um 1700 ein Repertorium in der Folge dieser Bezeichnungen mit Angabe jener Titel und mit einem Index angelegt, das Rep

. B 19, eine wenig spätere Abschrift davon ist das Rep. B 358. Jene Titel geben aber den Inhalt der Positionen nur ganz allgemein an, in manchen derselben ist aber der Inhalt so mannigfaltig, daß er nur durch ein genaueres Verzeichnis vorgestellt werden könnte. Sogenanntes alphabetisches Leopoldinum. Umfang: Diplomatische Berichte von 1619 bis 1632 in 70 Schubern. Ein Teil der Berichte politischer Agenten an den Erzherzog Leopold, die in der allgemeinen Hofregistratur als eigene Faszikel eingereiht sind, wurden

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der Parteien hiezu angelegt, das Rep. B 131. Die nahe liegende Vermutung, daß diese Reihe durch die oben erwähnte Exrotulie- rung (Rep. 136) ausgesondert worden sei, bestätigt sich nach den vorge nommenen Stichproben nicht. Der Titel Regierungsprozesse, der auf dem Index Rep. 131 steht, kann gegenüber den Prozeßakten der Reihe 1 auch keinen wesentlichen Unterschied bedeuten, denn beide Reihen enthalten Prozesse, die vor der Regierung geführt wurden, nicht etwa die 2, Reihe Prozesse

, bei welcher die Regierung Partei gewesen ist, wie man nach dem Titel annehmen könnte. 3. Vorländische Prozeßakten der ober österreichischen Regierung. Umfang: Akten von zirka 1550 bis 1780 in 82 Faszikeln zu 1152 Posi tionen. Auch hier betrifft jede Position einen bestimmten Prozeß, die Par teien wohnen in den vorderösterreichischen Landen einschließlich Vorarl berg. Die um 1890 dieser Abteilung gegebene Bezeichnung „Vorarlberger Prozeßakten“ ist daher nicht richtig, die Prozesse aus Vorarlberg machen höchstens

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Seite 124 von 179

, und zwar ge trennt für Hof- und Regimentssachen einer- und für Kammersachen anderer seits, und zwar für jedes Jahr je ein Band, also in derselben Anordnung wie die Aktenregistratur (siehe oben S. 94 f,). Weil die Bände der beiden Reihen, die, wie gesagt, nach ihrer Ent stehung streng voneinander zu scheiden sind, äußerlich sich sehr gleich sehen, wurden sie früher, so auch im Inventar von Michael Mayr, als eine einheitliche Reihe „Hofkammerbücher“ bezeichnet, welcher Titel einiger maßen irreführend

ist. 1 Nach dem Tode des Erzherzogs Ferdinand II. im Jahre 1595 wurde die Tätigkeit der oberösterreichischen Hofkanzlei auf einige Jahre eingestellt, 1604 dieselbe aber wieder aufgenommen und da mit auch die Führung jener Kanzleibücher. Nur erhalten diese jetzt ein etwas anderes Format, nämlich Normalfolio, und ihre Titel lauten jetzt „Ausgegangene Schriften in Regimentssachen“ und solche „in Kammer- 1 Näheres darüber siehe Stolz in der Archival. Zeitschrift Bd. 9, 1984, S. 128 f. Geschichte 11. Bestände

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Seite 57 von 179

habe ich daher die Aufstellung eines gesamten Inventars für dasselbe be gonnen und ungefähr in Jahresfrist erledigt. Dasselbe zerfällt in folgende vier Teile: 1. Ein genauer Grundrißplan aller Räume des Archivs mit Ein zeichnung aller Gestelle und Kästen und deren Nummern. 2. Ein Aufstellungsverzeichnis oder Lokationskatalog. Die ses gibt in der Nummernfolge der Räume und ihrer einzelnen Gestelle und Laden die Titel der einzelnen Archivkörper und ihrer Abteilungen, ihre zeitliche Erstreckung

und ihre Quantität, diese durch die Zahl der einzelnen Urkunden, Aktenfaszikel und Bände oder wenigstens der laufenden Meter in der Längsrichtung der Aufstellung an. 3- Ein alphabetischer Weiser über die Titel der ein zelnen Archivkörper und ihrer Abteilungen samt Angabe ihrer Quantität, zeitlichen Erstreckung und ihrer Lagerung in den Räumen, Ge stellen und Laden nach deren Nummern und der zugehörigen Repertorien oder Fundbehelfe. 4. Eine geschichtlich-systematische Beschreibung aller Archivkörper

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Seite 46 von 179

unter der Bedingung nach, daß für diese Bestände das vom Lande Vorarlberg unterhaltene Archiv als eine Sektion des Statthalterei archivs erklärt werde. Freilich war dies nur eine formelle Sache, nur ein einziges Mal hat M. Mayr unter diesem Titel das Vorarlberger Landes archiv einer Inspektion unterzogen. In diesem Falle hat also die ursprüng lich geplante Zentralisierung der Archivalien dank des starken Sonder bewußtseins der Vorarlberger Landes Vertretung die Begründung des eigenen Landesarchiv ausgelöst

, dem Statthaltereiarchiv zu Innsbruck zur Aufbewahrung über sendet und hier im Thereseanum eingelagert, im Jahre 1919 der italie nischen Regierung mit den anderen Archivbeständen aus Südtirol über geben. Das Archiv der Tiroler Landschaft oder Landstände, seit 1902 unter dem Titel „Landesarchiv“ zu einer selbständigen Anstalt gemacht, ist im Jahre 1925, als infolge des damaligen Bundesverfassungsgesetzes die bisher selbständigen Ämter der staatlichen und autonomen Landes verwaltung vereinigt wurden, formell

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Seite 127 von 179

. — Diese schon in alter Zeit mit dem Namen „Bschaidtbuech“ versehenen Bände enthalten ausführliche Auszüge aus den Eingaben, die Parteien (Einzelpersonen) oder untere Gerichtsämter an die oberösterreichische Regierung in Rechtssachen gerichtet haben, aber auch Weisungen vom Hof in diesen Sachen. Mit dem Jahre 1745 hören die Bücher mit dem Titel „Bschaidtbuech“ auf, es beginnt aber damit eine Reihe ähnlichen Inhalts. Diese letzteren Bücher enthalten nämlich Ab schriften von Berichten der oberösterreichischen

Repräsentation, bzw. des Guberniums an die Hofstelle in Wien und Weisungen dieser an jene Ämter in Zivil- und Kriminalsachen einzelner Parteien und Personen. Am Schnitt tragen diese Bände die alte Aufschrift „An die kais. Majestät“ und „Von der kais. Majestät“, welche Titel ja auch für Kanzleibücher der oberöster reichischen Regierung und Kammer mehr allgemeinen Inhaltes verwendet wurden (siehe oben 8. 111). Mitunter sind in jene Bände auch allgemeinere Verordnungen in Gerichtssachen eingetragen, und deshalb

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Seite 109 von 179

“. Über jede dieser beiden Reihen wurde ein eigenes Register der Titel der Positionen und ein Index hiezu auch um 1750 angelegt. Auch später bis in das 19. Jh. sind manche in einzelnen Positionen gesammelte Akten dieser Abteilung neu hinzugefügt worden. Die Titel der zum Teil sehr umfangreichen Positionen sind nur ganz summarisch gehalten, und daher müßten letztere für eine erschöpfende Übersicht viel genauer verzeichnet werden (Rep. 26—28). über eine anzu strebende Vereinigung mit den anderen Selekten siehe unten

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Seite 55 von 179

gestiegen ist, darunter die meisten aus dem 16. bis 18. Jahr hundert, habe ich seit 1926 zwar für jedes einzelne Stück einen ent sprechenden Titel gewählt, Einzelheiten aber nicht angegeben, nm einiger maßen rascher vorwärts zu kommen, ebenso bei den Urbaren, die ja auch an 2000 Stück zählen. Durch einen Gruppenkatalog suchte ich über die ganze Sammlung der Kodizes eine Übersicht herzustellen. Auch die von mir seit 1908 neu angelegten Repertorien, wie jene über die Kodizes, Urbare, Steuerkataster

, Grenzakten, Stift Sonnenburg und Stift Hall, bestehen aus Grundverzeichnis und Weiser, und zwar sind die ersteren stückweise, die letzteren für die Akten sammelweise angelegt, wo bei für die einzelnen Positionen allerdings ausführliche Titel verfaßt wurden. Repertorien, die nur aus einem alphabetischen Index be stehen und daher — wie oben angedeutet — mangelhaft sind, sind im hiesigen Archiv relativ wenige, so jene über die älteren Kameralakten, Maximiliana, Grenzakten, Amraser Memorabilien

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“ als mehr wissenschaftlichen Beamten (Anton und seit 1761 Kassian Rosch- mann) und die Repräsentations-, bzw. Gubernial-Registratur mit zwei eigenen Registratoren (Franz Steinhäuser und Josef Posch, bzw. Franz Loritz) und drei Adjunkten und fünf Registranten. In den Schema tismen von 1760 und 1770 steht der Titel „Archivarius“ allein, in jenem von 1778 „Archivarius und S c h a t z r e gi s t r at o r“. Das ist aber die letzte amtliche Anführung dieses letzteren Titels, der seit dem 16. Jh. stets

für die eigentlichen Archivare des staatlichen Archivs zu Innsbruck üblich gewesen ist. In den Schematismen von 1786 und 1788 erscheint aber eine einzige Amtsstelle unter dem Titel „k, k. Gubernialregi- straturundArchi v“ und als deren Leiter der k. k. Gubernialregistra- tor und Archivar Franz Gassler, statt 1803 in derselben Stelle Johann Friedrich Primisser, und unter diesem stehen weitere Unterbeamte. Es waren nun allerdings die Registratur und das Archiv vereinigt, ob aber hiebei der Betrieb

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Seite 131 von 179

des Geschäftsganges an verschiedenen Stellen der Registratur eingelegt, und zwar in rein zeitlicher Ordnung, sie haben auch noch keine Zahlen, sondern sind nur durch das Datum und ein kurzes Regest be zeichnet. Protokolle mit denselben Regesten samt einem Index werden für den Einlauf unter dem Titel „Einkommene Schriften“ und „Kaiserliche Resolutionen“ geführt, für den Auslauf vollinhaltliche Kopialbüeher samt Indizes unter dem Titel „Ausgegangene Schriften“ und „Ad Cesarem“, doch sind die letzteren

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im 15. und 16. Jh. 8. 11. - Hof-, Regiments- und Kammerregistratur seit dem 16. Jh. 8. 12. — Archiv und Registratur des Guberniums und ihr Verhältnis seit 1760 8. 13. — Das selbständige Statthaltereiarchiv seit 1866 8. 14. — Vergleich mit der Entstehung und dem Alter der anderen staatlichen Archive Österreichs 8. 14 f. — Die Auflassung der eigenen Statthaltereiregistratur und die Über gabe ihrer Bestände an das Archiv im Jahre 1912 8. 16 f. — Eigentümer und Titel des Archivs 8. 18. — Beamtenstand 8. 18 f. — Das Archiv

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Seite 122 von 179

Manche Bestimmungen der Kanzleiordnungen und die Betrachtung des Inhaltes dieser Bücher ergeben, daß dieselben in den Kanzleien der ober österreichischen Regierung und Kammer in deren Geschäftsgänge angelegt worden sind. 1 Diese Bücher hieß man in alter Zeit „Register“ oder „Regi stratur“, auch „Liber“ oder „Buch“ mit dem besonderen Titel der be treffenden Reihe. Der Ausdruck Kopialbücher ist erst seit dem 19. Jh. üblich geworden, nach der heutigen wissenschaftlichen Ausdrucksweise

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Urkunden als Beilagen. Der Bestand ist wichtig besonders für die Besitzverhältnisse an Grund und Boden bei den Adeligen und bei den Gemeinden. Um 1730 wurde ein Ver zeichnis der Titel der Prozesse, enthaltend die Namen der Parteien und den Gegenstand der Klage und ein Index dazu angelegt, Rep. B 132—135. Aus diesen Prozeßakten wurden im Jahre 1785 laut eines gedruckten ausführlichen Verzeichnisses (Rep. 136) 1002 Positionen zur Exrotulierung (Ausscheidung) vorgeschlagen und den Parteien anheimgestellt

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dies aber nicht richtig sein, vielmehr war jene als ein eigener Bestand bei der Kammer selbst erwachsen, die Hofregistratur aber bei der Hofkanzlei. 1 Die Hofkammer ist 1748 mit der Regierung unter dem Titel „Repräsentation und Kammer“ vereinigt worden, die gesonderte Kammerregistratur hört aber erst einige Jahre nachher, nämlich 1754 auf und setzt sich dann in der einheitlichen Registratur der Repräsentation und Kammer fort. Die wichtigeren Stücke der beiden Reihen „Resolutio nen von Hof“ und „Gemeine Missiven

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. Unter dem Titel „Raitbücher“, eine selbständige Abteilung des Ar chivs, enthalten sie, jahrweise ein Band, zum Unterschied von den älteren eine einheitliche und gleichartige Verzeichnung über alle Einnahmen und Ausgaben der landesfürstlichen Kammer und einen vollständigen Rech nungsabschluß derselben. Jeder Band hat einen Index über die Personen, die in ihm als Geber und Empfänger von Geldern genannt sind. Urbare. Umfang: Hefte und Bücher 1740 Stück in 48 lauf. Metern. Die Urbare sind Verzeichnisse

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