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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Seite 484 von 643
Autor: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 8.395
Intern-ID: 112120
Italien, Deutschland und in den übrigen Teilen der abendländischen Christenheit. Anfangs blieben bei nationalem Ausdruck Starrheit mit parallelem Faltenwurf, sowie wenig be friedigende Verhältnisse (Bild 276, 369), doch erscheinen auch Gestalten von einer gewissen Hoheit und Würde (Bild 349, 869 f.). Die figurale Skulptur erhielt durch euge Verbindung mit der Architektur nicht nur allein ein reicheres Feld, sondern auch einen bestimmten Cha rakter (Bild 349). Gegen Ende des 12. Jahrhunderts

beginnt ein allmähliches Abnehmen des Derben an den Gestalten; die Gesichter werden weich und lieblich, die Glieder naturgemäßer, die Gewänder fließen immer weniger in parallelen Falten, wie z. B. an den romanischen Portalen zu Arles, Vezelay, Le Mans, Etampes, Chartres, Reims, Paris, zu Freiberg, in Italien an Portalen der alten Kathedralen, zu Verona, Parma und Venedig, an Türen, Osterleuchtern und Kanzeln, besonders in Pisa und Siena von Nikolaus Pisano (Bild 103). Glänzende Metalle nebst

Edelsteinen an getriebenen Arbeiten für den Altardienst (Antependien und Reliquien schreinen u. dergl.) kamen häufig in Anwendung, besonders in den Diözesen, Köln, Lüttich und Tournai. (Bild 867, 1033, 1072, 1075). Höhere Belebung und Verklärung der toten Masse strebte die Gotik auch in der Plastik an. Sie bediente sich zu ihren Darstellungen in Italien des kostbaren Marmors, in Frankreich/ Spanien nnd Deutschland meistens feinkörnigen Sandsteins, worin Vorzügliches geschaffen wurde, z. B. zu Chartres

, Paris, Amiens (Bild 882), Straßburg (Bild 1034), Freiburg (Bild 672 f.), Regensburg, Bamberg, Köln, Nürnberg. Wien (Bild 574), in den Figuren der Stifter zu Naumburg (Bild 1031 f.) und an vielen Grabdenkmälern. Die Eigentümlichkeit des Mittelalters, nichts vereinzelt, sondern alles in seinen Beziehungen und Bild w-3 ,S.I°m °,!n S°>d g-„Ià, vom Z-'S- sich «ch A w Schrein der heiligen Könige zu Köln. Mitte dadurch, daß sich diese uicht nur mit der des 13. Jahrhunderts. Baukunst

Faltenwurf, trotz der knitterigen Manier der späteren Zeit. Eigentümlich ist an den meist schlanken Figureu der Frühgotik das Aus- und Einbiegen der Körper stellung (Bild 674, 1030), besonders an den Säulen und Pfeilern, fowie in Frankreich ein süßes bisweilen kokettes Lächeln. Hohe Blüte erreichte die Holzschnitzerei an Altären von Schleswig, Kalkar, Xanten (Bild 77), Heilbronn (Bild 885), Nürnberg (Bild 71), Hersbruck, Lübeck (Bild 78), Krakau (v. Veit Stoß), Blaubeuren, Rothenburg, Cur, St. Wolf-

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Seite 550 von 643
Autor: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 8.395
Intern-ID: 112120
der attischen Base, Die Renaissance bediente sich vorzugsweise der römischen Säulenordnung mit wenigen Abänderungen (Bild 1098, 1104), Besonders an Altären finden wir reichverzierte, cinch gewundene Schäfte (Bild 72, 679). Säulenbünöel, f. Bündel pfeiler, S, 137, Bild 266 f. und Gotik S, 275. Schablone, f. Stickerei. Schälk!, unter den Füßen des Gekreuzigten, erinnert daran, daß Jesus litt auf der Schädelftätte und den Tod besiegte. Die Legende sagt, Adam sei unter dem Kreuze begraben

gewesen und sein Schädel habe dort gelegen (Bild 328, 332). Viele Heilige Bild 1178 bis 11S0, Spälgolische SiiulenMe. werden dargestellt, indem'Ie einen Schädel, das Sinnbild der Vergänglichkeit, betrachten, z. B. der Sänlensteher Daniel, Melania, Aloisius, Franz Borgia und Franz von Paula. Schaft, s- Säule. Schallüeckel, f. Kanzel. Schallöcher, Fenster der Glockentürme. Scheiàebogen, s. Arkadenbogen. Schiefer, s. Dach. Schiff. Die Arche Noahs ist Bild der Kirche, worin die Menschen gerettet werden. Ein solches Bild

ist auch das Schiff, welches vom heiligen Petrus gesteuert wird, dessen Mast kreuzförmig endet und auf dem die Taube des Heiligen Geistes sitzt. Als Patron der Kirche trägt der heilige Joseph ein Schiff (Bild 721), der'heilige Nikolaus als Patron der Schiffer. Schiff nennt man auch den für die Laien bestimmten Raum eines Gotteshauses, das Mittel-, Quer- und Seitenschiff. Schilübogen, Bogen an der Mauerwand, s. S. 257, 519. Schlange» Im Paradiese war sie „klüger als alle andern Tiere' (1. Mos. 3, 1). Der Heiland

aber ermahnte seine Apostel: „Seid klug wie Schlangen' (Matth. 10, 16). Weil der Teufel die Stammelteru unter Benützung einer Schlange verführte, ist sie sein Bild. Weil Jesus den Teufel am Kreuze besiegt, befahl Gott dem Moses eine Schlange aus Erz zu gießen und hoch aufzuhängen. Wer sie ansah und auf den Erlöser hoffte, wurde geheilt (4. Mos. 21, 9). Als Besieger der bösen Mächte wird Jesus oft so dargestellt, daß er einen Kreuzesstab auf den Schultern oder in der Hand trägt und einherschreitet

über „Schlange und Basilisk nnd zertritt den Löwen und den Drachen' (Ps. 90. 13). Durch seine Kraft zertritt Maria den Kopf der Schlange (Bild 876). Darum liegt eine Schlange, beson ders in Bildern der unbefleckten Empfängnis, unter ihren Fußen. Ost wurde die den Teufel - sinnbildende Schlange so dargestellt, daß sie den Kopf und die Brust eines Weibes hatte, besonders am Baume der Erkenntnis. Im Mittelalter ist sie ein Sinnbild der Klugheit und finden wir sie an Bischosstäben (Bild 1013). Zwei

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Seite 395 von 643
Autor: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 8.395
Intern-ID: 112120
Balken mit Hülsen und Dornen zum Aufstecken einer größeren Anzahl von Kerzen, so finden wir später eigene Ständer aus Eisen. In Wallfahrtskirchen, bei Begräbnissen, An dachtsbildern sind derlei Kerzenträger erwünscht, wobei man sich an alte Muster mit schwerem Fußgestell halten soll, s. Candelaber, Triangel. Auch konsolenartig an der Wand kann ein Lichtrechen angebracht werden (Bild 149). Stets sehe man darauf, daß die Kerzen so weit voneinander zu stehen kommen (etwa

10 bis 12 cm), daß die flammenden Lichter beim Luft zug sich nicht berühren, wodurch die Kerzen Schaden leiden. Laib, Geschichte des Altars 63. Gerhardy. Jakob, Die Kunst i. D. d. K. Mitteilungen der Cent.- Kom. von 1870. LlchtAküKN, die oberste Fläche des Mittelschiffes, wenn dieses erhöht ist über die Seiten schiffe und Fenster hat, um Licht einströmen zu lassen (Bild 173, 178 f., 187 f., 338, 560 f., 564). Lichtmeß, f- Maria. Nikolaus von Tolentino, Aloifius, Kasimir. Aus dem Grabe mancher Heiligen entsproßten Lilien

, z. B. aus jenem der heiligen Maria Anna de Parades. Die Apostel sanden nach der Legende in Marias Sarkophag Lilien und Rosen (Bild 893). Sie wird nach Hohelied 2, 2 mit einer Lilie verglichen. Bild 110, 521 f., 668 f., 773, 838 f., 859; S. 325. s. Lesene. wird sowohl jener Soldat genannt, welcher Christi Seite mit der Lanze durchstach, als auch der Hauptmann, welcher bei der Kreuzigung den Heiland als Sohn Gottes bekannte. In älteren Darstellungen der Kreuzigung erscheint ersterer mit Lanze als Gemeiner und letzterer

später zu Pferd in reicher Rüstung mit der Hand auf sein erblindetes Auge zeigend, das durch einen Blutstropfen Christi fehend wurde (Bild 329). Detzel, Jkonogr. II, 490. ist wie die Palme ein Zeichen des Sieges (Bild 665 f.). Ein Lorbeerkranz um gibt in altchristlichen Werken oft Christi Monogramm. -èolchhornchètì, s- Kerzenanzünder. -èvtvè. Er findet sich seit vorchristlicher Zeit als Zeichen der Wachsamkeit an Portalen (Bild 349)/ Salvino stellte 14 Löwen um seinen Thron, 12 auf die Stufen

, 2 neben den Sessel. Wo Salomos Thron Vorbild Christi oder Marias ist, sollen die 12 Löwen an Bilder jungfräulicher Reinheit be sonders bei Maria in Darstel lungen der Verkündigung, oder neben ihrem Thron, und in der Hand der heiligen Dominikus, LlìlèN werden von Jesus wegen ihrer Schönheit gepriesen. Sie sind Bild 838 bis 841. Slilisierle Lilien. Bild 842, Stilisierter Löwe. Atz-Beisiel, Die kirchliche Kunst. 4. Ausl. 25

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Seite 318 von 643
Autor: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 8.395
Intern-ID: 112120
ohne Dienst der Engel hinan, eine aus Wolken hervorragende Hand (Gott Vater) ergreift dessen Rechte (Bild 622). Ende des 12. Jahrhunderts wird die Himmelfahrt so angedeutet, daß Jesus über den Ölberg etwas seitwärts geneigt empörschwebend von einer Wolke so weit verhüllt ist, daß man seine Füße und das Gewand bis zu den Knien noch sehen kann, z. B. auf der Patene des Kel ches von Milien, wo auch zwei Engel mitrechts und links stehenden Aposteln reden. (Siehe Bild 621.) In Maria della Arena zu Padua läßt

Giotto den Heiland allein, ohne irgend ein Beiwerk, im Profil gesehen, mit leicht erhobenen Armen zum Himmel emporschweben. Das Empvrschweben wechselt dann zwischen einer geraden Stellung (Perugino, Fiesole) und schief- stehenden, fast im Halbprofil, welch letzteres auch Klein und Schmalzl in neuester Zeit bevorzugten. In der Armenbibel dienen als Vorbilder Henochs und Elias Fahrt zum Himmel und Jakobs Himmelsleiter (Bild 139). Ein emporfliegender Adler kommt bereits auf der Rotula (Reliquientafel

) in Krems münster im 12. Jahrhundert vor. Detzel I, 4M f. Freiburger Diözesanarchiv II (1866), 409 f. Himmelsleiter. Der Erzvater Jakob schläft und über demselben steigen die Engel aus der einen Seite hinan, au der anderen herunter, zu oberst ist Gott Vater, der die doppel seitige Leiter hält, so am Gewände des Triumphbogens von St. Nikolaus bei Windischmatrei in Tirol, 13. Jahrhundert, in Verbindung mit der Salbung des von Jakob errichteten' Altars. Die Jakobsleiter (I. Mos.) ist ein Bild des Gebetes

und zeugt, daß durch die Menschwerdung Christi die Gemein schaft der Heiligen begonnen und vorzugsweise durch die Euael vermittelt wird (Bild 139). Mitteilungen 1871, 138- an einer Wasserquelle ist ein Zeichen der nach Gottes Gnade und Trost ver- ' langenden Seele. (Ps..41, 2.) Bei den heiligen Eustachius und Hubertus trägt ein Hirsch ein Kreuz zwischen dem Geweih und erinnert an eine wunderbare Erscheinung aus ihrer Legende. Beim heiligen Ägidius und bei andern Heiligen, welche in Wäldern lebten, steht

ein Hirsch oder eine Hirschkuh, weil solche Tiere zu ihnen flohen, Jäger zu ihnen führten oder sie ernährten mit ihrer Milch (Bild 209, 728). Làr, Lai-sctènsti-zues I. 182 f. curiosità 136, Nelanxss III, 266. Qarrucci I, 237, 445, 4M. Herz, öet Aìlte, ein in den Gemälden der Katakomben beliebtes Sinnbild. Christus wird nach Job. 16, 1 f. als unbärtiger junger Mann, in kurzem Kleide, mit einem Schaf auf den Schultern dargestellt (Bild 623), auch mit dem Hirtenstab allein, wenn er nach Lukas

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Seite 71 von 643
Autor: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 8.395
Intern-ID: 112120
dem ihm dargebo tenen Gold. Im 10. Jahrhundert wird häufig die Geschichte der Weisen iu meh reren Szenen dar gestellt: Sic kom men zu Pferd, treten hin vor Herodes, reiten weiter und sehen den Stern (ver gleiche die neuere Darstellung von Grüuues, Bild 102), beten das Kind an, werden im Schlafe von einem Engel er mahnt zur Heim kehr (Echternacher Evaugeliar zu Gotha, Holztür iu Maria im Kapitvl zu Kol», Memlings Bild in München). Seit dem 15. Jahrhundert haben die Könige viele Begleiter (Kölner

Dvmbild, Bild 99), zuerst nur solche ohne Pferde. Die Anbetung vollzieht sich iu einem Stalle oder auch iu den Ruinen des Palastes Davids, später im Freien (Leonardo da Vinci). Der heilige Joseph gewinnt langsam eine würdige Stellnug und tritt hervor auS dem Hintergründe. Engel er scheinen in der Luft. Oft wird die Anbetung der drei Könige verbunden nüt jener dreier Hirten, zu denen seit dem 16. Jahrhundert Frauen und Kiuder sich gesellen (Rubens). Kehrcr, die Heiligen drei Könige in Literatur

eine Taube. (Vergleiche Tugenden). Mit einem Anker werden Heilige dargestellt, welche im Wasser den Tod fanden (z. B. die heiligen Klemens, Papst und Johann Nepomuk), Bild 103, Reise und Anbetung der drei Könige aus der Kanzel zu Siena von Nikolaus Pisano, um 1266. Bild 104, Andreas. VomSebaldusgrabe zu Nürnberg.

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Seite 219 von 643
Autor: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 8.395
Intern-ID: 112120
Hallen erbauten beiden Glockentürme ein breiter Verbindungsbogen hergestellt werden; diesen versah man mit einer Brustwehr aus Säulchen und benützte ihn als Orgelempore. Eine eigenlümliche Erscheinung bietet der empor artige Bau am Triumphbogen als Zugang zum oberen Altarraum im Turme von Sankt Nikolaus bei Windischmatrei in Tirol mit zwei einem Lettner verwandten kanzelformigen Vorsprüngen zu beiden Seiten aus dem 12. Jahrhundert (vergleiche oben Bild 365). Das Mittelalter baute Emporen

alte in kleinen Kirchen ein unleugbares Zeugnis ablegen. Id Grazer Kirchenschmuck, XV, 97 ff.; XX, 1 ff.; XXI, 8 ff. Bild 397 f. Neue Versuche in verschiedene» Stilen gibt Bild 390. Kein anderes religiöses Kunstgebilde ist in der Heiligen Schrift so früh genannt als jenes der Engel, denn laut II. Buch Mosis 25, 18 waren zwei ì Engel als Cherubim in Menschengestalt mit ausgebreiteten Flügeln in getriebener >//> Arbeit über der Buudeslade dargestellt. (Auch am Tabernakel bilden Engelsgestalten

// >,/ einen würdigen Schmuck, Bild 57, 76, 78, 81 ff.) Durch die Flügel werden wichtige / / Eigenheiten der Engel angedeutet, nämlich schnelle Bewegung, himmlischer Ursprung und / / Bereitwilligkeit, Gottes Befehle zu vollziehen. Das zweite Konzil von Nizäa, veranlaßt !/ durch die Wirren der Bilderstürmer, verteidigte die Abbildung der Engel, weil sie öfter /I in Menschengestalt erschienen seien, doch waren sie wenigstens bis zum 4. Jahrhundert ^ V Atz-Beissel, Die kirchliche Kunst. 4. Aufl. 14

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Seite 143 von 643
Autor: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 8.395
Intern-ID: 112120
man an den Anfang oder ans Ende oder in der Mitte der Brücke eine Kapelle, die meist dem heiligen Nikolaus, dem Patron der Schiffer geweiht war. Seit dem 15. Jahrhundert wurde der heilige Nepomnk Patron der Brücken, weil er von einer Brücke in die Moldau gestürzt worden war. Wo man keine'Kapelle errichten konnte, stellte man wenigstens das Bild eines Heiligen hin, oft über dem befestigten Brückentor. Becker, Die religiöse Bedeutung des Brückenbaues im Mittelalter im Neüjcchrsblatt des Vereins

einer Erhöhung bei Terrassen, Brücken, iu der Gotik besonders oben am Fuße des Daches, durchbrochen gebaut und mit Maßwerk gefüllt. Bild 253 bis 259. SrustkreUZ, s. Morale. Such, Wie das Buch der Bücher, die Heilige Schrift, so wurden auch alle Bücher, die in der Liturgie in Gebrauch standen, hoch geschätzt und häufig pracht voll ausgestattet. Wie heute bei feierlichen Ämtern, benutzte man bis tief ins Mittelalter herein gewöhnlich drei Bücher: Die Gebete und den Kanon entnahm der Priester einem so genannten

sich die Buchdrucker große Mühe nicht zurückzubleiben, erst in der Zopfzeit verfiel dieser Kunst fleiß gänzlich. Als Bildschmuck diente im Lacrameàr fast immer ein verziertes l' beim Anfang des Kanon, das zum Kreuzesbild wurde, und ein Lamm beim Dei. Später traten in kostbaren Handschriften bei jedem der Hauptfeste eine reiche Initiale und ein Bild hinzu, das ein Ereignis schilderte aus der Heiligen Schrift, welches sich auf das Fest bezog. Seit dem 11. Jahrhundert fügte man auch ein oder das andere Bild

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Seite 451 von 643
Autor: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 8.395
Intern-ID: 112120
Hunderts besonders in Deutschland gemeinschaftlich verehrte Heilige. Einen Ablaßbrief für einen Altar zu den 14 Nothelfern in Krems erteilte Bischof Konrad von Passau bereits im Jahre 1284. Da die Reihenfolge derselben verschieden ist, nennen wir sie nach der Zeit ihrer Festfeier im Kalender: 1. Blasius (3. Febr.), Bischof von Sebaste in Kappadozien, im bischöflichen Ornate, mit einer Kerze, Patron gegen Halsleiden. 2. Georg (23. April), aus Nikomedien, siehe S. 255, Bild 8W. 3. Achatius

. 5. Vitus (15. Juni), ein Knabe mit dem Palmenzweig, später in einem Kessel (Bild d99). 6. Margareta (20. Juli), aus An tiochia, siehe S. 399. 7. Christopherus (25. Juli), siehe S. 154. 8. Pantaleon (27. Juli), Arzt in Nikomedien, jugendlich, mit der Palme dargestellt. 9. Cyriacus (8. Aug.), Diakon. 10. Ägidius (1. Sept.), Einsiedler mit der Hirschkuh, die ihm längere Zeit ihre Milch als Nahrung bot. Er war besonders in Karolingischer Zeit sehr verehrt. 11. Eustachius (20. Sept.), erscheint als Fürst

mit dem Schwerte in der Scheide; vor oder neben ihm steht ein Hirsch, der zwischen dein Geweih ein Kreuz trägt, wie beim heiligen Hubertus, Bischof von Lüttich. 12. Dionysius (9. Okt.) Bischof von Paris, hält sein Haupt mit beiden Händen vor der Brust (Bild 77 und 950). 13. Ka tharina (25. Nov.) von Alexandria, siehe Seite 339. 14. Barbara (4. Dez.), siehe Seite 82. An die Stelle des einen und andern dieser Heiligen tritt hie und da ein anderer ein z. B. für Dionysius der heilige Abt Magnus von Füssen

Nothelfer, Kempten 1886. Tübinger Quartalschrifi 1888, Heft I. Pilgrim, Das Buch von den vierzehn Nothelfern, Freiburg 1895. Detzel I, S60 f. Lanier, c-u-scteristiques I, 102 f. às, LS., 1. Sept. 287 f. n. 13. Bild 9S0, Sl. Dionysius.

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Seite 469 von 643
Autor: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 8.395
Intern-ID: 112120
lichen Kunst durch Blu men und Bäume versinn- bildet, zwischen denen die Seligen als Oranten ste hen (Bild 706). Später wurden die Seligen, nm- geben von Engeln mit Christus (B. 374), häufig in einem schönen Garten dargestellt, z. B. zu Flo renz in Maria Novella. Das Paradies, in das Engel den armen Lazarus trugen, wird oft vom 10. bis 14. Jahrhundert an gedeutet durch zwei Bäu me, zwischen denen Abraham thront, Selige in Gestalt von Kindern in seinem Schoß haltend. Das himmlische Jerusalem

tritt später an die Stelle des Paradieses wie eine Burg des Herrn, mit Mauern, Türmen und Toren, als Schutz gegen die Macht der Hölle. Die Tvre sind von den zwölf Aposteln bewacht, auf den Türmen stehen die Zeichen der Evangelisten, sowie Engel in Dalmatiken; z. B- im Nonnenchor des Domes von Gnrk, zn Windischmatrei in Kärnten (Bild 1007) und St. Nikolaus in Pürgg in Steiermark. Mitteilungen 1871. Grazer KirrlMschmuck 1894. Paraüiesesflüjse, s Fl»ß. und deren Stoffe. Als Paramente bezeichnet

, den die Paramente haben, sollen selbe nur solange gebraucht werden, als sie in gntem Zustande sind. Man kann sie dann anderswie verwenden, aber niemals zu niedrigen Zwecken. Stets müssen sie zertrennt und zerschnitten werden, wodurch sie die Weihe ver lieren. Pallen nnd Purifikatorien sollen verbrannt werden; die Asche komme ins Sakrarium. Vergleiche die Namen der einzelnen Paramente. DüH, ein von Kreisbögen gebildetes Ornament, welches im Übergangsstile, Bild 1008, Vierpah. besonders in der Gotik

an dem Maßwerk der Fenster häufig vorkommt. Bild 1007, Paradies, Gewölbemalerei in Sl. Nikolaus bei Windisch matrei (Tirol).

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Seite 355 von 643
Autor: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 8.395
Intern-ID: 112120
ckretisn XIII (1902). Weber, Geistliches Schauspiel 110, 116. Münzenberger II, Inhaltsverzeichnis. einfaches, meist aus spitzzulaufenden Einschnitten gebildetes Ornament an Einfassungen der Türen, Kästchen und Hostienbüchsen, war in der Spätgotik und in der Renaissance üblich. und Da eine dünue Wachskerze, ein Wachsstock, als Anzünder der Aitarkerzen leicht abtropft und die Altartücher be schmutzt, so kommt dafür an einigen Orten Petroleum oder Benziu in An wendung (Bild 719). Es wird nämlich

, denn sonst setzt sich darin eine Wachskruste an, welche schwarz wird, beim Löschen mehrerer Lichter schmilzt und schmutzige Tropseu auf die Altartücher fallen läßt. Ntlü, f. Seele, Christophorus und Nikolaus. von einem Heiligen oder von mehreren vornehmen Personen getragen, zeigt an, daß auf dieselben die Stiftung eines Gotteshauses oder einer Diözese zurückgeführt wird. Beispielsweise wird Karl der Große abgebildet, wie er die von ihm erbaute Pfalzkapelle von Aachen trägt. Kaiser Heinrich (Bild 615

die Kirche Bild 720, Die Kirche im Kimmel dem Judentum gegenübergestellt beim Kreuz Christi. Die und aus Erden. Holzschnitt des Ajà findet sich bei Maria zur Rechten mit eiuer Sieges- 16. Jahrhunderts.

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_450_object_3841092.png
Seite 450 von 643
Autor: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Schlagwort: s.Christliche Kunst
Signatur: III 8.395
Intern-ID: 112120
Bild 947, Gotische, reich verzierle Nase. auf Metallplatten gravierte und durch Ein schmelzen mit schwarzem Kitt ausgefüllte Zeichnung, z.B. auf Grabplatten, Buchdeckeln, Paxtafeln, selbst auf Steinen. Berühmt ist der figurenreiche Fußboden des Domes von Siena. Kuhn, Kunstgeschichte III, Einleitung S. 27. Ai?»laus, heiliger Bischof von Myra in Kleinasien, gestorben 342. Seit der Übertragung semer Reliquien im Jahre l084 nach Bari in Süditalien wuchs die Verehrung, welche er im Morgenlande

bekämpft hat. Notburga, heilige Jungfrau und Dieuftmagd, ge boren 1268 zu Ratenberg in Tirol, erfcheint in Bauern tracht mit einer^Sichel, welche wunderbarerweise in der Luft hängen blieb, wohin sie die Heilige geworfen hatte, als sie an einem Feierabend nicht zur Kirche gehen, sondern fortarbeiten sollte. Nöthener, vierzehn, seit einer Pestseuche des 13. Jahr- Bild »4L, Netzgewvlbe von Sk.Veit bei Telss in Tirol. Bild 949, Skerngewölbe der Spiialknrche in Meran.

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