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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
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Seite 34 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
stammt aus dem Jahre 1886/87; es weist eine durchaus moderne Einrichtung auf. Im Jahre 1928 erbaute die Firma ein Elektrizitätswerk, das die Anlagen mit elektrischer Energie versorgt. Im Jahre 1930 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Der von den heimischen Fabriken erzeugte Loden wird durch den Tiroler Handel in und außerhalb des Landes an die Verbraucher geliefert. Die vertrauensvollen, engen Beziehungen, die in dieser Branche zwischen Handel und Industrie be stehen

, sowie die langjährigen Erfahrungen befähigen den Tiroler Handel, in besonderem Maße die Kundschaft richtig zu beraten und ihr, unter Berücksichti- gung der jeweiligen Wünsche, gute Ware zu liefern. So betätigt sich der Tiroler Handel als erfolgreicher Pionier für die Erzeugnisse der heimischen Loden- und Tuchindustrie. Auch die Verarbeitung der Tiroler Loden zu Jagdkleidern und Jagdmänteln erfolgt im Lande. Die einschlägigen Erzeugnisse unserer Kleidermacher und Konfektionäre erfreuen sich infolge

ihres guten Schnittes und ihrer zweckmäßigen Ausstattung größter Beliebtheit. Jagd- und Sportanzüge aus Tiroler Loden, Jagdmäntel und Jägerkragen werden nicht nur an Tiroler Besteller geliefert. Es laufen Aufträge aus den verschiedensten Teilen Europas, ja auch aus Übersee ein. Bei Anfertigung dieser Kleidungsstücke ist immer auch die alpine bodenständige Note gewahrt worden. Dies gilt sowohl von den Joppen, Jankern und Kniehosen als auch von dem sogenannten Jagdfleck, einem viereckigen Stück Tuch

, das in der Mitte eine Öffnung für den Kopf besitzt; die Seitenteile sind zuknöpfbar, so daß eine Art Ärmel entsteht. Dieser Jagdfleck verbindet große Bewegungsfreiheit der Arme mit Schutz und einfachstem Schnitt. Der Tiroler Handel hat diesen Erzeugnissen des tiroiischc-n Gewerbefleißes den Weg in die weite Welt gebahnt. Hier ist vor allem das bekannte Lodenhaus Rudolf Baur zu nennen, das — selbst Kon fektionär — sich um den Export von Jagd- und Touristenkleidung aus Lo den sehr verdient gemacht

hat. Dieses Unternehmen wurde vom Enkel des Gründers der Baur’schen Schafwoll- warenfabrik im Jahre 1890 ins Leben gerufen. Auch für die Wäsche des Jägers kommt überwiegend Wolle in Be tracht. Die Tiroler Wäscheerzeugung hat sich demzufolge auch auf die Anfertigung von bequemer Jäger- und Touristenwäsche, zweier eng ver wandter Artikel, eingestellt. Als besondere Spezialität sind aber die Strickwaren zu nennen, die heute nicht nur von Jägern, sondern von allen Sportsleuten gerne getragen werden. Pullover, Sweater

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
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Seite 31 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
werden bestimmt auch von den Tiroler Jägern voll auf gewürdigt. Der meist hohe Anschaffungspreis und die Erschwernisse, einen solchen Hund zu erwerben, sind bestimmt Hemmpunkte, die in Betracht kommen. Außerdem haben wir in unseren Bergen seit vielen Jahrzehnten einen kurzbeinigen Jagdhundschlag stehen. Ein großer Teil dieser Hunde zeigt eine recht gefällige Form und ebenso wie Bracken und Dachsbracken ganz hervorragende jagdliche Anlagen. Dieser Schlag wird von der Tiroler Jägerschaft

eine recht ge schickte Namensgebung. Heute stellt diese Jagdhunde art eine eigene, öffentlich anerkannte Rasse dar, was wir Tiroler mit unseren Dachsbracken leider noch nicht erreicht haben. Wenn die Tiroler Jagdhundebesitzer sich endlich ein mal aufraffen werden, um sich zu organisieren, um eine zielbewußte und planmäßige Züchtung zu beginnen, so wird diese Tiroler Dachsbracke eine Angelegenheit sein, die an erster Stelle einer Regelung bedarf. Soll ein neuer Name geschaffen werden oder soll man beim

alten bleiben? Diese Frage allein soll ein andermal und anderswo näher erörtert werden. Ob wir das Kind Dachsbracke, Niederlaufhund oder Zwergbracke nennen, ist gleichgültig. Es ist einmal da und muß da bleiben. Wir brauchen auch niedere Hunde, aber Dackelbeine und zu nieder gestellte sind sicher nicht von Vorteil. Um diese Fehler auszumerzen, glaube ich, bedarf es vieler Jahre hindurch vorsichtiger Paa rung und eines großen Opferwillens. Uralt und tief verwurzelt ist die Liebe des Tiroler

, draußen im Berg wächst er richtig heran. Dort lernt er den ganzen Sommer durch seine Nase zu verwerten, seine Kraft, seine Anlagen zu steigern und endlich in der Hand eines Führers, daß er seinem Herrn keine Last sein darf, daß er auch für eine schwere Arbeit zu brauchen ist, nicht nur zum „Hasenstampern“. Tiroler Bergjäger! Wie du stolz bist auf deine schöne Heimat, auf dein jagdliches Können, auf deine jagd lichen Leistungen, so sei es auch auf deinen Hund, auf seine Form, auf seine Arbeit

. Er soll dir nicht nur Mittel zum Zweck, er soll dir ein treuer Gehilfe, aber auch ein guter Freund sein. Beherzige, daß zu edler, weidgerechter Jagd auch ein edler, gut geführter Hund gehört. Halte fest an alter Sitte, schätze und hege das altererbte Gut, den heimischen Jagdhund, denn er gehört einmal zu uns, er gehört in unsere Berge. Nimmermehr dürfen wir eine Zeit kommen lassen, in welcher unser Schweißhund, unsere Bracke verschwin den würde. Mit ihnen fällt auch jede Jagd. Ein großes Stück Tiroler Volkstum wäre

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
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Seite 36 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
des Jägers — ist seine Ausrüstung. Nicht nur der Soldat, sondern auch der Jäger braucht ein Gewehr. Und auch hier liegen in Tirol besondere Verhältnisse vor, die die enge Verbundenheit der tirolischen Wirtschaft, ja des ge samten Volkslebens mit der Jagd zeigen. In Tirol war das Waffentragen der freien Tiroler Bauernbevölkerung immer ein besonderes Vorrecht. Der wehrhafte Tiroler Bauer hat sein Gewehr zu Hause, oder er findet es im Gemeindeschieß stand, wo Sonntags die Stutzen um die Wette knallen

. Auf diese Weise war in Tirol seit jeher die Grundlage für die Erzeugung von Munition und Waffen gegeben. Und so kann sich die Tiroler Jägerei auch nach dieser Richtung bei der heimischen Erzeugung versorgen. Die außerordentliche Entwicklung der Waffentechnik hat es mit sich gebracht, daß der Tiroler Waffenhändier auch ausländische Waffen ins Land bringt. Das Gesagte gilt nicht nur vom Gewehr, das der vornehmste Vertreter der modernen Privatwaffen ist, sondern auch von allen anderen Waffen, die der Jäger

braucht — Feuerwaffen, Hieb- und Stichwaffen. Die Feuerwaffen müssen bei der Jagd oft auf große Ent fernung zur Anwendung gelangen. Wenn auch der Tiroler Schütze ein scharfes Auge hat, so reicht es doch nicht so weit, um stets die scheuen Gemsen rechtzeitig festzustellen oder, wenn sie gesichtet sind, sie so genau aufs Korn zu nehmen, daß der Schuß sit 2 t und der Bock fällt. Und über dies betreiben ja in Tirol das edle Weidwerk vielfach Groß stadtmenschen zu ihrer Erholung und Freude. Da müssen

oder 8X30, ein terrestrisches Fernrohr (Zugfernrohr), ein Galileifeld stecher usw. Diese internationalen Markenartikel werden allerdings in Tirol nicht erzeugt. Aber der Tiroler Handel hat in Angliederung an das fachkundige Gewerbe der Tiroler Optiker es verstanden, vor allem aus der deutschen Erzeu gung von Weltruf diejenigen Instrumente auszusuchen, zu liefern und im Bedarfsfälle auch zu reparieren, die den Bedürfnissen unseres Landes ent sprechen. Hier ist vor allem die seit 66 Jahren bestbe kannte

Innsbrucker Firma F. Miller zu nennen, die selbst optische Artikel von Ruf erzeugt und eine eigene Linsen schleiferei sich an gegliedert hat. Wie schon früher erwähnt, führt die Tiroler Jagd viel fach ins Hochge birge, die Jagd auf eine Reihe von Wildarten fällt außerdem in die Winterszeit. Es be nötigt daher der Jä ger in Tirol häufig auch die Ausrüstung des Hochtouristen : Bergstock, Eispik kel, Steigeisen, Seil und Rucksack, im Winter Skier und Schneereifen. Es ist einleuchtend, daß in Tirol

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1936]
Meran : hundert Jahre Kurort 1836 - 1936 ; [Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort]
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Seite 191 von 228
Autor: Pokorny, Bruno [Hrsg.] / [hrsg. von Bruno Pokorny]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 211 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran
Signatur: II 102.663 ; II 65.413
Intern-ID: 137394
wieder durch die behördliche Neubestimmung des Stadtwappens im Jahre 1911 80 ) . Einer besonderen Erörterung bedarf aber noch eine Trage, der prinzipieller Cha rakter zukommt, der auch die Künstler in älterer Zeit zum Teil mit einer gewissen Unsicherheit gegenüberstanden: ob die Bekrönung des Tiroler Adlers, die sich aus Anlaß der Herstellung eines neuen Siegels Herzog Friedrichs IV. im Mai 1416 vollzog 81 ), auch auf die Wappen der beiden Städte Meran und Sterzing, deren Bestandteil jener bildete, zu übertragen

war. Sie ist entschieden zu verneinen, aus dem Grunde, weil diese Wappen vom Augenblicke ihrer Verleihung ab als selbständige heraldische Gebilde zu betrachten waren und deshalb die weitere heraldische Entwicklung des Tiroler Adlers nicht mehr mitzumachen hatten. An diesen Grundsatz haben sich im allgemeinen auch die mit Wappendarstellungen betrauten Künstler gehalten, solange bei ihnen Verständnis und Gefühl für Heraldik wirklich lebendig waren. Dies gilt auch für das Sterzinger Wappen, von dem aus den frühen

Jahrzehnten des 16. Jahr hunderts, also aus guter Zeit, einige hervorragende Darstellungen mit ungekröntem Adler vorliegen, wie auch das in einem Wappenbuch aus dem beginnenden 16. Jahr hundert enthaltene Gruppenbild der Tiroler Städte beide Wappen mit ungekröntem Adler zeigt, wobei der Künstler allerdings zu weit ging, wenn er sogar den Tiroler Adler selbst ohne Krone ließ (siehe Abbildung „Die Wappen der Grafschaft Tyrol etc.' nach Cod. 1037/VII der Bibl. Tirol. Dipauliana) 82 , Daß im Gegensatze

dazu gerade auf einem zur gleichen Zeit (1500—1510) entstandenen neuen Sterzinger Stadtsiegel — einer schönen Arbeit Benedikt Burkhards in Innsbruck—der Adler gekrönt erscheint, ist nur einem Mißverständnis oder der Gedankenlosigkeit des mit den Verhältnissen zu wenig vertrauten Stempelschneiders zuzuschreiben. Ganz anders verhält es sich natürlich mit dem Adler im Wappen der Stadt Glums, das erst im Jahre 1528 ver liehen wurde, als der Tiroler Adler längst seine Krone hatte, weshalb

sie auch hier nicht fehlen durfte. 80 ) Erlaß des k. k. Ministeriums des Innern, vom 2. März 1911, ZI. 3G7/A, 81 ) Siehe Moeser, Zwei Kapitel aus der Entwicklungsgeschichte dea Tiroler Adlers, II. Seit wann hat der Tiroler Adler seine Krone ? (Veröffentlichungen des Museum Ferdinandeum in Innsbruck, Heft VIII, 1928, S. 483 ff.) M ) Ein gleichartiger Fall begegnet uns bei einer der reliefierten Wappenkacheln des gotischen Ofens im Fürstenhause zu Meran (um 1473): zu den Seiten des österreichischen Bindenschildes

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
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Seite 33 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
Gattungen von Streich- und Kammgarngeweben sowie über wiegend auch mit der Erzeugung der Garne für den eigenen Webebedarf befassen. Die Geschichte des Tiroler Lobes enthält auch ein Stück tirolischer Wirtschaftsgeschichte. Aus einer nach Rohstoff, Anfertigungsart und Verwendungszweck durchaus boden ständigen Erzeugung ist unter dem Einflüsse der modernen Technik ein Erwerbszweig entstanden, dessen Erzeugnisse weit über Tirol hinaus bekannt und geschätzt sind. Der Tiroler Loden ist ein gesuchter

Exportartikel von Weltruf geworden; die Bezeichnung „Tiroler Loden“ hat ohne Registrierung Markenwert erlangt. Die Lodenerzeugung umfaßt in erster Linie den äußerst strapazfähigen Herren-, Jagd- und Sportloden, ferner den leichteren Sommerloden (Damenloden), der sich beson derer Beliebtheit erfreut. Weltruf genießen ferner die wasserdichten Kamelhaarloden, die zur Anfertigung von Wettermänteln und Pelerinen verwendet werden. Eine sehr dankbare Ware ist der Skiloden, der in glatter und Trikot bindung

in allen Farben erzeugt wird. Nicht zu vergessen ist schließlich der schwere Tiroler Bauernloden, von dem die Tiroler Lodenerzeugung ihren Ausgang nahm. Die Schafwollwarenfabriken, die Tiroler Loden erzeugen, sind zum Teil in und um Innsbruck angesiedelt. Es sind dies die Firmen Joh. Math. Weyrer & Söhne und Franz Baur's Söhne A. G. Beide Firmen haben in Mühlau bei Innsbruck ihren Sitz; die Franz Baur’s Söhne A. G. führt überdies in Innsbruck (Reichenau) einen in den letzten Nachkriegs- jahren geschaffenen

, vollständig modernen Betrieb. Der älteste aller Tiroler Schafwollenwarenbetriebe ist jener der Firma Weyrer. Schon Ende des 18. Jahrhunderts hat Mathias Weyrer das hinter der alten Hofmühle am Sill kanal gelegene Gebäude zu einer Tuchwalke umgebaut. Im Jahre 1860 hat Johann Weyrer die Papierstampfe am Mühlauer Bache erworben, von der angenommen wird, daß sie seinerzeit die weltbekannte Innsbrucker Erzhütte beher bergte. Dieses Gebäude — in seinen äußeren Formen erhalten — bildet heute einen Bestandteil

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
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Seite 37 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
sind Steigeisen und Eispickel. Außerordentlich entwickelt hat sich im Laufe der letzten Jahre auch die Skierzeugung. Die Grundlage hiefür bil- Tiroler Skiwerkstätte dete zum Teil die stets wachsende Nachfrage nach Skiern im Lande, zum Teil die große Not des Wagnergewerbes, das sich in der Anfertigung von Skiern eine neue Betätigung suchen mußte. Der Tiroler Skierzeugung kommt der in unserem Lande besonders entwickelte Skisport zustatten. Die Tiroler Skier — auch Hikoryskier werden im Lande angefertigt

— sind durchwegs hochwertige Erzeugnisse. In allen für die Jagd benötigten Ausrüstungsgegenständen hat sich in Tirol ein lebhafter Handel entwickelt, der diese Artikel überwiegend aus der Tiroler Erzeugung, zum Teil auch von Erzeugern außerhalb des Landes, übernimmt. Gerade bei der in den einschlägigen Sportgeschäften ermöglichten Gegenüber stellung heimischer und fremder Erzeugung zeigt sich die Güte der Tiroler Ware, die unter genauer Berücksichtigung der Sportbedürfnisse in gewissenhafter Arbeit angefertigt

ist. Gleich dem Alpinisten braucht der Jäger Stützpunkte im Revier. Es gibt allerdings nicht so viele Jagdhütten als alpine Schutz hütten. Immerhin findet sich in den Tiroler Jagdrevieren eine beträchtliche Zahl von Jagdhütten, die, mit Geschmack angelegt und verständnisvoll in das Gelände gestellt, sehr stimmungsvoll wirken. Sie machen ihren handwerklichen Erbauern, die fast ausschließlich der Zunft der Zimmermeister angehören, alle Ehre. Aber auch ihre Inneneinrichtung erfordert viel handwerkliches

Können. Da ist vorerst der Tischler zu nennen, der die an- Tiroler J agdstubc Phot. Dr. Külley, Innsbruck heimelnde Täfelung aus Zirbelholz schafft, die trotz oder viel leicht gerade wegen ihrer Schlichtheit behaglichen Möbel an fertigt und geschickt in den einzelnen Räumen verteilt. Da läuft neben dem breiten Eßtisch, an dem die Jäger bei fröhlichem Jägerlatein oder Kartenspiel beisammensitzen, eine breite Bank die Holztäfelung entlang. Ein hübsch aufgebauter Speiseschrank birgt die Eß- und Trinkvorräte — darunter

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
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Seite 4 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
oder weniger klare Vorstellungen vor allem von Gemsen in Felswänden und auf schwindelnden Graten. Viel Schweres ist im Laufe der Jahrhunderte über das Tiroler Wild und das Tiroler Weidwerk gekommen, bis dann im 19. Jahrhundert Prinzen aus dem bayerischen Königshause, Herzog Ernst von Koburg, Fürst Auersperg und manch anderer Weidmann mit Namen von Klang und An sehen die Großjagden als die Herzstücke des Weidwerkes im Lande wiederum mit erheblichen Opfern und mit Hilfe einer Schar prächtiger Berufsjäger

und einen unschätzbaren ideellen Wert unserer Heimat die heute mehr denn je nötige Werbung zu betreiben. Durch gleichzeitige Durchführung eines österreichischen Jägertages kommt der Jagdausstellung, mit der sich auch die Feier des sechzigsten Bestandjahres des Tiroler Landesjagdschutzvereines verbindet, eine die Grenzen des Landes weit überschreitende Bedeutung zu. Es ist mir ein Herzensbedürfnis, in diesem Zusammenhänge aller jener in Dankbarkeit zu geden ken, die sich um die Veranstaltung als solche und deren

einzelne Zweige in irgend einer Weise verdient gemacht haben, vor allem unseres verehrten Staatsoberhauptes, des Herrn Bundespräsi denten Wilhelm Miklas, unter dessen Ehrenpräsidium die Tiroler Landesjagdausstellung 1936 steht. Wie ein Sonnenstrahl aus umwölktem Himmel steht nun, da die Vorbereitungen zur Ausstellung der letzten Vollendung entgegengehen, die Vereinbarung der Führer der beiden deutschen Bruder staaten vom 11. Juli 1936 über dem Werke, die sich auch glückhaft für unser geliebtes Tiroler

Weidwerk auswirken wird und ihm eine bessere Zukunft bringen muß. Weidmannsheil! Franz Fifcher Obmann des Tiroler Landesjagdschutzvereines.

7
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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
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Seite 32 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
, einige der wichtigsten tirolischen Erwerbs zweige und einige repräsentative Ver treter derselben anzuführen, die für die Lieferungen an die tirolische Jagd in Betracht kommen. Im übrigen sind die einschlägigen Organisationen von Gewerbe, Han del und Industrie gerne bereit, den Interessenten jederzeit Einzelfirmen bekanntzugeben, die für Jagdlie ferungen in Betracht kommen. Solche Auskünfte erteilen die einzelnen Bünde (Landesgewerbeverband für Tirol, Tiroler Industriellenverband, Tiroler Kaufmannschaft) sowie

, das wärmehaltend und leicht und trotzdem verhältnismäßig wasserundurchlässig ist. Und so kam es im Laufe der Zeit nach vielfachen Verbesserungen zur Erzeugung des Tiroler Lodens. Diese spezifischen Eigenschaften des Tiroler Lodens sind von keinem Surrogat, auch nicht von den Gummigeweben, erreicht worden. Mit dem Einzuge der Maschine ist die Lodenerzeugung auf die Industrie übergegangen. In Tirol bestehen gegenwärtig sechs Betriebe für die Erzeugung von Tiroler Loden; diese stellt allerdings

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
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Seite 30 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
, daß die Bracke zu weit und zu rasch jagt, anderseits, daß Mischlinge immer die besten Hunde sind, waren die beiden Hauptmotive. Diese Schuld ist aber nicht allein nur auf das Konto der Züchter, sondern auch auf das Konto jener zu schreiben, die berufen wären, auf klärend zu wirken und eine Besserung zu schaffen. Tiroler Bergjäger! Folge auch du dem Rufe: „Durch Leistung zum Typ.“ Unsere Hunde, sind es nun solche aus den verschiedenen Schlägen, wie die dreifarbige Tiroler Bracke, rote Bracke, rauhhaarige

Nonstaler oder Pustertaler — letztere beiden sind leider durch die Abtrennung Südtirols fast ganz verschwunden, verdienen es, daß wir ihnen mehr Aufmerksamkeit schenken, mehr Fleiß für ihre Reinzucht und besonders für ihre Führung aufwenden. Sie werden es uns lohnen, wenn wir draußen im Wald oder droben im Hochberg einsam streifen und jagen. Wir werden einen Kameraden an unserer Seite führen, der treuer ist, als wir selbst es sind. Die Tiroler Bracke ist keine gesonderte, spezielle Rasse

gesteigert, die Form aber arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es brauchte eine lange Zeit, bis man erkannte, daß man auch auf das Aus sehen des Hundes einen Wert legen muß. Um das Jahr 1900 bildete sich in Tirol ein Kreis, der der Reinzucht ein besonderes Augenmerk zuwandte und deshalb an die Gründung eines Vereines zur Förde rung der Rassehundezucht ging. Eine Hauptauf gabe war die Reinzucht der Tiroler Brackenschläge. Leider haben verschiedene Umstände dieses Aufbau werk in seinem Fortbestehen

9
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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
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Seite 19 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
, im fürstbischöflichen Hofarchiv.- „Dem fürstbischöf- lichen Jäger auf dem St. Leonhardsberg wurde streng aufgetragen, darüber zu wachen, daß nicht von unbefugten Wilderern Birk- und Auerhahne oder gar Hirsche geschossen werden.“ Es liegt dieser „Waidmannsordnung“ noch ein Aktenfaszikel bei aus etwas späterer Zeit, welches den vom Stadtrichter zu Brixen gegen den Riffierbauern eingeleiteten Inquisitionsprozeß enthält, „weil dieser in einem Walde bei Lüsen einen Hirsch erlegt hatte“. „Tiroler Stimmen“, 1889, Nr. 280

Oberkofler, mündlich, 1930. 3 6. V c 1 1 u r n s. Im Jahre 1579 Errichtung eines Tiergartens, „Hirschgarten“. Dalla Torre; „Tirol“, Berlin, 1913. Im Jahre 1924 wurde von Herrn Wachtlcr (Brixen) auf dem Trumbichl ein Hirschtier erlegt. Dr. Mader und Kaufmann Oberkofler, mündlich, 1930. übriges Süötirol 37. ImPflerschtale Hirsche früher häufig, seit vielen Jahren keine mehr. „Tiroler Bote“, 1822, Beilage Nr. 8. 38. Bei Ma reit (bei Sterzing) im Jahre 1839 nach Staffier noch Hirsdie. DallaTorre, 1888

im Vintschgau in früherer Zeit Hirsche. Dalla Torre, 1888, 1 . c. 44. Matsch tal. 1834 keine Hirsche mehr. Nur äußerst selten ein einzelnes versprengtes Stück. „Tiroler Bote“, 1834, p. 344, 348. 45. In der Meraner Gegend zu Beginn des 19. Jahrhunderts u. a. noch am Ifinger und Hirzer im Kalmtale „große Tiere“; seit etwa 1840 kein Hirsch mehr. Franzius nach Dalla Torre, 1888, 1. c. 46. Im Pa ssci er tal war das Rotwild nach Beda Weber 1852 fast ganz ausgerottet. Dalla Torre, 1888, 1 . c. 47. St. Wallburg

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1936]
Meran : hundert Jahre Kurort 1836 - 1936 ; [Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort]
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Seite 182 von 228
Autor: Pokorny, Bruno [Hrsg.] / [hrsg. von Bruno Pokorny]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 211 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran
Signatur: II 102.663 ; II 65.413
Intern-ID: 137394
und Volk mit seinem jungen Erbfürsten wieder zu vereinen. Die eindrucksvollen Leistungen* die zu ihrer endlichen, für die Tiroler erfolgreichen Lösung führten, können hier keine Darstellung finden, da sie den enggezogenen Rahmen unseres geschichtlichen Bildausschnittes überschreiten würde 66 ). Es soll die neuerliche Feststellung genügen, daß Meran als politische Zentrale des Landes während dieser zweieinhalb jährigen Glanzepoche ständischer Würde und Macht an allen diesen weitreichenden

Unter nehmungen hervorragenden Anteil genommen und dabei auch beträchtliche finan zielle Opfer getragen hat. Von diesem Höhepunkte ihres Wirkens konnte es für die Tiroler Landschaft künftighin naturgemäß nur mehr einen Abstieg geben, der mit der Rückkehr eines Landesherrn einsetzen mußte. Die herkömmliche Auffassung vom Verhältnis zwischen Fürst und Volk hatte dem absolutistisch angehauchten Landesfürstentum der beginnenden Renaissance gegenüber einen schweren Stand und nur Herzog Sigmunds andauernde Geldnöte

bereits ver schacherte Land vor dem Übergang in fremde Hände zu bewahren (1487)., Auch unter Sigmunds Nachfolger Kaiser Maximilian, der die Tiroler Stände zur Be- M ) Es sei hier auf A. Jäger. De? Streit der Tiroler Landschaft; mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft; über Herzog Sigmund v, Österreich von 1439—1446 (Arch. f. Öst. Gesch., 49. Bd., S. 89—265), desselben Landatändische Verfassung 2, II, S. 5—69, und Just. Ladurner, Über Herzog.Sigmund'a Vormundschaft 1439 — 1446 (Arch. f. Gesch

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
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Seite 5 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
Au& Öcr Tiroler Jagögefchichte VON PROF. OTTO STOLZ Die älteften Nachrichten über öle Jagö in Tirol Die Jagd tritt wegen ihrer Bedeutung für Wirtschaft und Recht schon in den frühesten geschichtlichen Auf zeichnungen auf. Schon die Überreste der Urgeschichte zeigen uns Geräte aus dem Horn von Jagdtieren und deren massenhafte Erlegung durch den Menschen. Der älteste Geschichtsschreiber, der in Tirol seine Heimat hatte, Aribo von Mais bei Meran und dann Bischof von Freising, rühmt

im 14. Jahrhundert finden sich häufig Angaben über den Ankauf von Waffen, Hunden und Falken für die Jagd, ja selbst für das Auslegen von Salzlecken. Auch ein Tiergarten bei Meran wird bereits damals erwähnt. Tirol hat da mals einen besonderen Ruf als Heimat der Gemsen. Der schwäbische Dichter Meister Boppe spricht um 1280 vom „Gamzen hetzen bi Tirol“. Die alterte Tiroler JagöorOnung com Jahre 1414 Als bald nach 1400 in Innsbruck ein eigener Zweig des Hauses Habsburg seinen Herrschersitz über Tirol Vgl

, hat buchstabengetreu H. Wopfner in seinem Buche „Das Almendregal des Tiroler Landesfürsten“, 1906, S. 114, erstmals herausgegeben. Kaiser Ma* unö feine Jagöbücher Den Höhepunkt in der Jagdgeschichte Tirols bildet sicherlich die Zeit des Kaisers Max, „des groß Waid mann“, wie er sich selbst nennt, geboren 1459, gestor ben 1519. Dieser hat selbst dafür Sorge getragen, daß der Nachwelt der Ruhm seiner Jägerei in Tirol erhal ten geblieben ist. Es sind drei Schriftwerke zu unter scheiden, die davon künden

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
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Seite 9 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
konnte. Es erinnert dies an das Abenteuer, das in sei ner Jugendzeit Josef Speckbacher, der dann so be rühmt gewordene Anführer der Tiroler Landes schützen von 1809, auch als Wilderer im Karwendel- gebirge im Kampfe mit Jägern des Bischofs von Frei sing, Herrn von Werdenfels, bestanden hat. Besonders in den nördlichen Grenzgebirgen von Tirol war das Wildern in hoher Blüte, in ganzen Gesellschaften ging man dort auf Beutezüge in das Land des Nachbarn. Als im Jahre 1797 mehrere Wildschützen aus Ehrwald

und Biberwier auf einer solchen Jagdfahrt in das Ge biet des bayerischen Klosters Ettal von dessen Jägern teils erschossen, teils gefangen wurden, beschlossen die gesamten Schützen dieser Dörfer, ihre Kameraden mit Gewalt zu befreien. Dem Kuraten von Ehrwald ge lang es, bei dem Prälaten von Ettal und dem Pfleger von Murnau die Freigabe der Gefangenen zu errei chen, bevor es zu schwereren Gewalttätigkeiten seitens der bereits bis Garmisch vorgerückten Tiroler Schützen gekommen war 4 ). Die Wüöarten in Tirol

. Der Talgemeinde Ulten bei Meran war durch landes fürstliche Privilegien im 16. Jahrhundert das Recht auf das Bärengejaid zum Schutz ihrer Weidetierc über tragen (siehe Stolz im „Sehlem“, 1923). Im Karwen- del hat den letzten Bären Graf Thun noch im Jahre 1898 erlegt. Marder, Dachs, Otter, Hermelin und Fuchs, Bär und Wolf werden im Tiroler Landreim von 1558 als landläufige Wildtiere angeführt, ferner an wildem Geflügel der edle Auerhahn und Spielhahn, das Hasel- und Steinhuhn, Schnepfen, das Murmentel feist

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1936]
Meran : hundert Jahre Kurort 1836 - 1936 ; [Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort]
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Seite 112 von 228
Autor: Pokorny, Bruno [Hrsg.] / [hrsg. von Bruno Pokorny]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 211 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran
Signatur: II 102.663 ; II 65.413
Intern-ID: 137394
s t i n gegeben wurde. Als er dann demselben die Hand reichte und sagte '.„Bravo, Herr Kollege' gab Dechristin schelmisch zur Antwort: ,,Ah, da schau! Ja, sein Sie auch a Schuaster V' — Viel Heiterkeit erregte auch eine Begebenheit, die sich im Herbst 1903 gelegentlich einer Aufführung von „Tiroler Helden' zugetragen hat. Ein Tragbalken der Vorbühne wax vorzeitig morsch geworden. Als nun der Schabserwirt, auf seinem schweren Pferd einritt, brach plötzlich ein Stück des Bühnen bodens

zur Eröffnung der Passeirerstraße und Einweihung der neuen Hofer-KapeHe am Sand in Meran weilte. Ferner eine Jubiläums-Vorstellung am 25. April 1908 und zwar die 100. Aufführung des „Andreas Hofer', deren Rein ertrag als Zeichen der Anerkennung der Meraner Bürgerkapelle überlassen wurde. Dann kam noch die passendste und auch würdigste Gelegenheit zu einer Fest- Vorstellung für die V olkssch anspiele, nämlich die große „Tiroler-Anno -N eun- J ahi - hundertfeier' in Meran, die vom 17.—19. April 1909 stattfand

und wozu eine Unzahl Schützen und Gäste aus allen Landesteilen und vom Auslande hierherkamen. Den Reigen der Veranstaltungen eröffnete das Meraner Stadttheater mit einer Festvorstellung, wozu der bestbekannte Tiroler Dichter Bruder W i 11 r a m einen herrlichen Prolog verfaßte. Hierauf folgten einige von Karl Wolf gestellte „Lebende Bilder' aus den Volksschauspielen, die stürmischen Beifall fanden. Am 18. April begann das große Jubiläums-Festschießen am Hauptschießstande, nachmittags folgte

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
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Seite 29 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
desselben finden wird. Hätten jene Tiroler Jäger, die viel Geld für den Ankauf einer fremden Rasse ausgegeben und ebensoviel Mühe für deren Führung aufgewendet haben, all dies für unsere heimischen Bracken verwen det, dann würden dieselben in Form wie Leistung jedes Bergjägers Wünsche befriedigen. Derzeit finden wir wohl noch in versteckten Bergtälern vereinzelte gute Hunde, die aber leider durchwegs nur als Hasenhunde verwendet werden. Als solche leisten sie oftmals geradezu fabelhafte Arbeiten

. Daß sie aber auch in anderen jagdlichen Fächern, als Begleiter auf der Pirsch, als Schweißhund, ja einzelne sogar als Brin ger, ihre Dienste leisten könnten, scheint den wenig sten bekannt zu sein. Ein guter Hasenhund wird immer auch ein guter Schweißhund werden. Wenn die nötige Schulung vollkommen fehlt, wird es jedenfalls dazu kommen, daß der Hund, wie allgemein befürch tet, zum Schalenwildhetzer wird. Das ist auch bei anderen Rassen, ja selbst bei solchen mit hervorragen der Abstammung und Stammblatt, zu erwarten. Der Tiroler

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