¬Die¬ schönsten Erzählungen.- (Langens Auswahbände ; 22)
. Einmal, als er mit dem Herrn Adjunkten über den Menschen und seine Schicksale sprach, auch seine eigene Laufbahn leise berührte und der andre dann be merkte, jetzt werde er wohl froh sein, seine Ruhe gefun den zu haben und nur der Landwirtschaft leben zu können, sagte Florian: „Und doch beruhte jenes Treiben auf einem wohlbedachten Entschlüsse. Es war eine moralische Notwendigkeit. Um nicht lächerlich zu werden, mußt' ich imponieren.' Diese Worte verfehlten ihren Eindruck nicht; sie gingen vielmehr von Mund zu Munde
, und als sie, was bald geschah, auch der Frau Landrichterin zugetragen worden, sagte diese beifällig: „Sehr schön ausgedrückt! er hat fast allen Geist mit hereingenommen!' So lebte denn unser Florian wahrhaftig in Floribus, in der Blüte seiner Jahre dahin, und das Glück schien ihm hold auf allen Seiten. Einmal nahm seine Wirt schaft in Haus und Feld einen Forkgang, wie er ihn nicht besser wünschen konnte, und dann erreichte er selbst, wenn dies auch ein Glück ist, allmählich eine Berühmt heit, welche wenigstens