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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
[1925]
¬Die¬ schönsten Erzählungen.- (Langens Auswahbände ; 22)
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Seite 181 von 291
Autor: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Ort: München
Verlag: Langen
Umfang: 280 S.. - 1. - 5. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.715
Intern-ID: 93461
Erfindung — brachte ber Florian damals nach Hause und mit dem Schulmeister sprach er wieder über Frucht wechsel, Rassenverbesseruug und Agrikulturchemie, aber noch viel tiefer und eingehender als dazumal. Nicht minder wurde auch der vaterliche Einspänner, der damals bis nach Schleisheim vorgedrungen war, einer eingehenden Umarbeitung unterzogen, ja fast neu herge stellt, in gefälligen Farben bemalt und mit einer neu- erfundenen Bremse versehen, welche allgemeine Aufmerk samkeit erregte

. Wenn der Florian auf diesem eleganten Wägele n über die lange Brücke in Kufsiein einfuhr, so schauten ihm alle, die desselben Weges waren, eindringlich nach, und die Herren, die Frauen und die Fräulein des Städtchens musterten ihn nach allen Richtungen. Die Führung seines Gespanns war keck, aber sicher. Die graue Joppe mit den grünen Schnüren, die er von München mitgebracht, verriet die Hand eines überlegenen, jetzt leider schon ver gessenen Schneiders, und zeigte allen, daß der junge Wirtssohn auch gebührend

, sie äußerte, als sie ihn einst auf der Brücke gesehen und einige Worte mit ihm gewechselt hatte, gegen ihre Ber traute, die Frau Adjunktin, sie finde es unerklärlich, wie man da draußen so interessant werden könne. Aber wenige Wochen danach, als der Florian zu seinen Eltern heimgekehrt war, begab es sich, daß der Vater, der biedre Virgil Weitenmoser, von einem Schlage ge troffen und am Morgen leblos im Bette gefunden wurde. Er hatte an seinem Sohne viele Freude erlebt, diesem nie ein böses Wort gegeben

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