Denkmal für die im Jahre 1805 in der Scharnitz, Leutasch und bei Seefeld Gefallenen
Vorsehung habe ihm Macht genug gegeben, mit einer Hand England zu schlagen, und mit der anderen Hand die Ehre seiner Adler und die Rechte seiner Bundesge nossen zu vertheidigen". Die österreichische Gesandschaft nahm den hingeworfenen Fehdehandschuh auf und beant wortete die französische Note am folgenden Tage mit einer Erklärung, in welcher es unter Anderm heißt: „Oesterreich wünscht den Frieden aufrecht zu erhalten, aber nur unter der Bedingung, daß man die Verträge achte, auf denen
zum Schiedsrichter aufwerfe über das Schicksal und das Interesse der Nationen. Oesterreich sei auch jetzt noch im Einklänge mit Rußland und England bereit, auf Bedingungen ^ hin Zu unter handeln, die mit der Ruhe und Sicherheit Europa's ver einbar seien." Gegen das Bündniß zwischen Oesterreich, Rußland und England zur Herstellung des Gleichgewichtes in Europa stand nun Napoleon im Bunde mit den süd deutschen Fürsten von Baden, Württemberg und Bayern; vergebens suchte er auch Preußen zum Beitritt zu ge winnen
durch das verlockende Anerbieten, ihm Hannover zu überlassen. Als Napoleon merkte, daß Oesterreich durch seine Drohungen sich nicht einschüchtern lasse, da hob er das Lager bei Boulogne auf und ließ „die große Armee" in 7 Korps unter Bernadotte, Marmont, Da- voust, Soult, Lannes, Ney und Augerau nebst der Garde unter Murat in Eilmärschen an den Rhein und Main vorrücken. Um den Vormarsch der Hauptmacht auf deutschem Gebiete zu sichern, war es nöthig, daß die zwei ersten