Hotel Austria, in. Gries, wo ich vom Comfort des Hauses, wie von der Geselligkeit sofort den günstigsten Eindruck erhielt. Am nächsten Morgen nahm ich wahr, dass mich das Schicksal in einen der schönsten Winkel der südlichen Alpenwelt, verschlagen hatte. Gerade gegenüber von unserem Hause entdeckte ich den Rosengarten und die damit zusam menhängenden Dolomitzacken, glänzend verschneit. Doch wurde der Eindruck jenes Höhenwinters durch den Frühlingsduft, der sonndurchglüht über dem Tirale lag
, abgeschwächt. Im Garten vor dem Hotel blühten Veilchen. Die Wärme des beginnenden Tages stand in erfreulichem t Gegensatz zu der Kühlung der Nacht, von der sich noch verschiedene Spuren zeigten. Wenn sich um die grünen Myrtlien und Lorbeerstauden der Anschein des Sommers wand, so hatte sich der Reif der Nacht überall erhalten, wo Gitter, Geländer, Steine ihren Schatten hinwarfen. Noch am nämlichen Tage gewahrte ich, dass die mittägliche Wärme es nicht nur ermöglichte, im Freien herumzugehen