Tirol und Vorarlberg : Naturansichten und Gestalten.- (Deutsches Alpenbuch ; 1,2)
bietet, wenn man die Thore der Städte hinter sich hat. Man bringe also diese Strecke im Wagen Zu und greife erst wieder in der Stadt Meran zum Wanderstabe. Früh, wenn noch kein Lärm in den duftigen Straßen ist, als der von den Wassern, die in den kleinen steinernen Kanälen rinnen — wenn die Curgäfte noch schlafen und ihre Wirthe, wenn selbst die Mendel im Süden noch ihr Haupt wie verschlafen nebelig ver hüllt, dann gehe man zunächst auf den Forster Wiesenweg hinaus. Ferne Spitzen glänzen
und die Glocken hallen — ich höre nicht woher, von Algund, von Grätsch, von Tirol, von Risfian, von Schönna, vielleicht auch aus dem untergegangenen Reich des Zwergenkönigs dort unter St. Peter, den sagenverherrlichtm Laurinshallen, wo die Geber der Zaubersteine und Bereiter des Traubengeistes wohnen, hervor. Es ist gerade so wie ein Früh ling vor vielen Jahren, als ich die nämlichen Wege zuerst zog — dann später unzählige Mal wieder. Es sind die nämlichen Berge, es Hallen die nämlichen Glocken. Es kommt