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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 34 von 44
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
50 Jahre Vittorio Veneto (Der 3. und 4. November 1918. Verrat Italiens?) Karl TRAFOJER, Meran Am 3. November 1918 Unterzeichneten in der Villa Giusti bei Padova Vertreter der Donaumonarchie und des Königreiches Ita lien den Waffenstillstand, der in der Folge heftigst diskutiert und kritisiert wurde. Man sprach sogar von einem Vertragsbruch Ita liens, da nach der Unterzeichnung desselben noch an die 300.000 Soldaten der Habsburger Monarchie in italienische Kriegsgefangen schaft geraten

sind. Mit dem Waffenstillstand von Padova, der praktisch das Ende des ersten Weltkrieges besiegelte, ist das Schicksal Südtirols auf das engste verbunden. Durch den Sieg Italiens über Österreich- Ungarn und die Annahme der Waffenstillstandsbedingungen seitens der Vertreter des alten Österreich wurde Südtirol, das bereits durch den Geheimvertrag von London (26. April 1915) Italien als Entgelt für dessen Eintritt in den Krieg auf der Seite der Entente versprochen worden war, vom Hause Habsburg losgerissen und dem Königreiche

Italien eingegliedert. Italien feiert also heuer den 50. Geburtstages des Sieges bei Vittorio Veneto. Was verstehen wir eigentlich unter Vittorio Veneto? Was geschah am 3. und 4. November nun wirklich in der Villa Giusti in Padova? Hat Italien den Waffenstillstandsvertrag gebro chen? Diesen Fragen sei die folgende Abhandlung gewidmet, die frei von jeder Polemik nur der historischen Wahrheit dienen will. Vittorio Veneto ist eine kleine italienische Stadt in der Provinz Treviso mit etwa 30.000

nicht Vittorio Veneto den Namen des ersten Königs? Klingen nicht in beiden Worten nationale Zü ge durch? Im Worte „Vittorio" hören wir den König VITTORIO EMANUELE mitklingen und im Worte „Veneto" verbirgt sich die „Venetia Giula” und die „Venetia Tridentina", Und erst wenn über Triest und Trento die italienische Tricolore wehte, galt Italien als geeint. Dies Ziel war am 3. November 1918 erreicht. Die Tatsache, daß Vittorio Veneto als erste Stadt nach der gelungenen Piaveübersetzung von den italienischen

) hatte das italienische Heer und die Kampf moral allzu sehr erschüttert. Nach der Bildung des interalliierten Kriegsausschusses mit dem Sitz in Paris, wurde Italien zwar eine Verstärkung durch alliierte Truppen zugesichert, allerdings nur unter der Bedingung, daß der italienische Generalstab reformiert werde. So mußte General CA- DORNA sein Amt dem napoletanischen General Armando DIAZ zur Verfügung stellen, der den italienischen Truppen im Herbst 1918 (24. Oktober—4. November) die Siegespalme holte. Die italienische

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 5 von 60
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
zur pädago gischen hinzukommen können. Sollte man anderseits unbedingt Vorhaben, auch für italienische Hochschüler hier im Land Studienmöglichkeiten zu schaffen, so könnten wir damit einverstanden sein, die se unsere Hochschule mit ihrer einzigen Fakultät oder mit mehreren Fakultäten als weitgehend unabhängige deutsche Sek tion mit einer gleichberechtigten und ebenfalls weitgehend unabhängigen, rein italienischen Sektion, die auch eine oder mehrere Fakultäten führen könnte, in einer einzigen Universität

, da sie die ein zigen sind, die wir gutheißen können, sol len noch kurz erläutert werden. Eine Hochschule in Bozen, die nicht bloß repräsentativ zweisprachig wirken, son dern für die alltäglichen kulturellen Be dürfnisse unserer Volksgruppe da sein und also vorwiegend praktische Bedeu tung haben soll, wird eine qualitativ nicht unterdurchschnittliche deutsche Hoch schule werden müssen. Das bedeutet nichts mehr und nichts weniger, als daß der Unterricht von Dozenten deutscher Muttersprache auf Deutsch und nach Stu

für alle diese Hörer unbedingt abgelehnt werden. Eine Eintopfhochschule würde uns nicht wohlbekommen. Für uns Südti roler wird in Bozen nur eine deutsche Hochschule errichtet werden dürfen. Daraus ergibt sich, daß wir von vornherein utopische Vorstellungen aufgeben müssen. Es wird — und sicherlich nicht zum Scha den von uns selbst — auch nach der Errichtung einer solchen Hochschule in Südtirol so sein, daß ein nicht unbedeu tender Prozentsatz unserer Studenten die Hochschulstudien außer Landes absolvie ren müssen

aus dem übrigen deutschen Sprach- raum erwartet werden dürfen, wird un sere deutsche Hochschule nur mit dem Zustrom hiesiger Hörer rechnen können. Aus finanziellen Gründen und auch, um den Lehrbetrieb jedenfalls auf einem Min destniveau halten zu können, wird eine Fakultät erst errichtet werden können, wenn mindestens einige Hundert Inter essenten dafür zu erwarten sind. Auch wird der hiesige Bedarf in Betracht zu ziehen sein: so wird man zum Beispiel darauf verzichten müssen, eine Fakultät zu errichten

Bozen zusammenge faßt zu sehen. Freilich müßten wir in ei nem solchen Fall gegen eine übertriebene und künstliche Aufbauschung der italie nischen Sektion sein, die auf keinen Fall einen zu großen Zufluß von Studenten aus anderen Provinzen mit sich bringen und so zu einem Instrument der Unterwanderung werden dürfte. Auch die italienische Sek tion sollte nicht mehr als etwa zwei, drei Fakultäten umfassen. Denken könnte man da am ehesten an eine italienische päd agogische Fakultät und vielleicht

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 16 von 32
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
erläutern: 1. Vereinigung des gesamten annektierten Tirols zu einer einzi gen Provinz, deren Verwaltung ihren Sitz in Trient hat und Ausschluß jeder Sonderverwaltung für das deutsche Sprach gebiet. 2. Ernennung italienischer Gemeindesekretäre an Stelle der deut schen Gemeindesekretäre, 3. Revision aller bereits von der italienischen Regierung geneh migten Optionen für die italienische Staatsbürgerschaft und Ausweisung aller Personen, denen die italienische Staatsbür gerschaft nicht verliehen wurde

der Alpen gelegene Gebiet mit Bozen als Mittelpunkt beschäftigen, ein Land, das wie Tolomei ausführte „unstreitbar zum geographischen Italien gehöre, bisher aber fast ganz von den Forschungen und Studien, mit welchen sich die wis senschaftliche Bearbeitung der Halbinsel beschäftigt habe, ausge schlossen geblieben sei. Es sei nun an der Zeit, daß die Italiener aufhörten, diesen Teil des italienischen Bodens, mit dem sich fort während glänzende, fremde (Anm. d. Verf.: deutsche) Publikationen beschäftigen

wie der die eineinhalb Jahrtausend zurückliegende Herrschaft der Römer ins Feld geführt wird. Das eigentliche Minderheiten-Probiem wird bagatellisiert, in Minimales verzerrt. Das italienische Element dringt unaufhaltsam vor und saugt letzte Bevölkerungsreste auf. Diese Methode der Bagatellisierung einerseits, des Aufbau- schens aber andererseits ist eine wichtige Vorgangsweise Tolomeis bei der bevölkerungsgeographischen Situation Südtirols. Diese Me thode entwickelt Tolomei zum System, das in verschiedensten

Krieg”. Nach dem Kriegseintritt Italiens zeichnete sich Tolo mei durch fieberhafte Aktivität aus: Karten, Flugblätter, Broschüren und zahllose Veröffentlichungen im AAA. sollten die Wege zur Italienisierung Südtirols aufzeigen. Die Angst, daß die italienische Delegation in Paris 1919 sich als zu nachgiebig erweisen könnte, bewegte Tolomei, unverzüglich nach Paris zu reisen und dort ein Memorandum folgenden Inhaltes an seine Landsleute zu übergeben: 1. In keiner Weise eine Volksabstimmung in Südtirol

hatte der neue Ptolemäus die These ausgearbeitet, daß der Großteil der Bevöl kerung von Südtirol aus Latinern bestand, die ihre Herkunft verges sen hatten und deshalb Deutsche geworden waren. Zu diesem Zwecke erfand er ein lateinisches oder echteres Substrat für jeden deutschen Ortsnamen.” Im September 1919 wurde Tolomei Mitglied der faschistischen Par tei (Mitgliedsnummer 1) von Bozen. Durch die faschistische Machtergreifung gelangte er zu größtem Einfluß. Nun konnte sein Programm für Südtirol

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 26 von 44
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
für die deutsche Volksgruppe ist, wenn sie sich mehr differenziert und wenn die Parteien ein ehrliches Pro gramm voriegen können, das ihnen wirk lich entspricht. Daß ich dies für einen Vorteil halte für die deutsche Volksgrup pe, möchte ich hier betonen, weil ich früher in diesem Punkte mißverstanden worden bin, als ich beim Parteikongreß in Bozen 1961 und beim Nationalkongreß in Rom 1962 davon sprach.” Anderer Ansicht dürfte nur die DC sein, der es wenigstens bis zur Lösung des Südtiroler-Streites günstig

, wie sie sich die Universitätsordnung vorstellt und ob sie sich z. B. darauf versteifen will, daß Professoren die italienische Staats bürgerschaft besitzen müßten. NICOLOD! meint, es sei im allgemeinen besser, die bestehenden Universitäten auszunützen und dafür die Stipendien zu vermehren oder zu erhöhen. „Wenn Sie aber meinen, daß Sie durch eine zwei sprachige Universität in Bozen eine neue Generation heranziehen können .. „ bitte, dann ist es ein politisches Unternehmen, dann hätte ich nichts dagegen. Aber dann müßten wir zuerst

Euch fragen, ob Ihr Studenten von der Südtiroler Hochschü lerschaft dann bereit seid, in Bozen zu studieren, oder ob Ihr weiterhin in der Mehrzahl nach Innsbruck und Wien ge hen wollt. Ich würde Euch die Entschei dung überlassen. Man müßte darüber erst eine Untersuchung machen." NICOLODI ist auch davon überzeugt, daß der italienische Staat die Verpflichtung hätte, den Südtirolern das Studium im Aus land zu finanzieren, ihnen das italienische Staatsstipendium zu gewähren, wenig stens für jene Fächer

die in Italien aner kannt werden. Es hätte nämlich jeder das Recht, in einem Land zu studieren, in dem man seine Sprache spricht oder auch anderswo. Von AGOSTIN! hören wir, die liberale Partei hätte immer daran festgehalten, Südtirol müsse eine Brücke bilden zwi schen zwei vornehmen Kulturen, ganz im europäischen Sinne. Freilich dürfe die deutsche Kultur nicht nur verteidigt wer den, insofern sie die Vergangenheit be trifft, sondern auch sofern sie in die Zukunft weist. Diesbezüglich sei die Kulturpolitik

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
Der fahrende Skolast ; 13. - 15. 1968 - 1970
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Seite 26 von 28
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
pendien für in Italien Studierende aus (40 für die deutsche Volksgruppe, 2 für die ladinische und 8 für die italienische). Die Bestimmungen bleiben gleich wie im vorigen Jahr. Einreichungstermin der Gesuche: 3. Ok tober 1969. Für nähere Auskünfte wende man sich an das Deutsch-Italienische Kulturinstitut oder an das Sekretariat der Südtiroler Hochschülerschaft. Die Handelskammer Bozen schreibt ein Stipendium für den Besuch der „Scuola di sviluppo economico” in Rom aus. Um in den Genuß dieses Stipendium

) in Rechnung gestellt. Pro Fahrstunde wer den Lire 700 angerechnet. Die Autofahrschule RICHARD PFEIFHO FER, 39100 Bozen, Rittnerbahnhofstraße Nr. 19, mußte die bisherigen Preise für Südtiroler Hochschüler leicht erhöhen: Kompletter Kurs: Lire 27.000 (Normal preis Lire 34.000) Theoretischer Unter richt: Lire 10.000 (Normalpreis Lire 12.000). Die Einzelfahrten werden mit Lire 800, anstatt mit Lire 900 berechnet. STIPENDIEN Das Deutsch-Italienische Kulturinstitut Meran schreibt auch heuer wieder 50 Sti

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 17 von 32
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
aus Eroberung oder auf offener oder hinterlistiger Usurpation entstanden ist, ist ihre Ausschaltung ein Recht, das der einheimischen Bevölkerung gewahrt bleibt und keiner Verjährung oder Minderung unterworfen ist. Dieser Satz schließt allerdings eine mitleidlose Folgerung ein: das dauern de Recht auf Ausweisung der eingedrungenen Völker. . . Aus diesem Grundsatz ergibt sich das italienische Recht, die deutschen Einmengsei auszusiedeln und über den Brenner zu treiben, die heute fast nur mehr im Oberetsch

die Oberhand haben . . . Wir geben zu, daß, wer kein Recht auf den Boden hat, den Einwohnern nicht Gewalt antun darf. Aber im Ober etsch sind es die heutigen Einwohner, die den Herrn des Bo dens, den Italienern, Gewalt antun.” 4. Einreise- und Aufenthaltserschwernisse für deutsche und öster reichische Staatsbürger. 5. Einwanderung von Deutschen zu verhindern. 6. Revision der Ergebnisse der österreichischen Volkszählungen. 7. Italienisch als alleinige Amtssprache und Entlassung oder Ver setzung

aller deutschen Beamten. 8. Auflösung aller bürgerlichen Vereine Südtirols, des Deutschen Vereines und Verbot des DOeAV und Beschlagnahme dessen Besitzes. 9. Verbot des Namens Tirol, Deutschtiroi und Südtirol. 10. Änderung des Gebietsumfanges des Bistums Brixen. 11. Italienisierung aller deutschen Ortsnamen, Straßen- und Weg bezeichnungen und Rückführung aller Familiennamen, welche angeblich verdeutscht sind, auf italienische. Dazu eine Stelle aus: Leben und Probleme des Hochetsch, AAA. 1940

: „Daß die fremdsprachigen Rückwanderer ihre Namen beibe halten, ist für uns unwesentlich. Aber die Familien, die da bleiben und endgültig für Italien optiert haben, sollen ihre Namensverstümmelungen verbessern und wieder ihren ur sprünglichen lateinischen Namen annehmen.” Bereits 1906 und 1908 begingen Ettore Tolomei und sein jün gerer Bruder Ferruccio die von ihnen vorgesehene „natürliche Grenze" im Alpenhauptkamm. Bei dieser und ähnlichen Bege hungen entwickelten sie zahlreiche italienische Namen für die deutschen

Ortsnamen. Insgesamt „erarbeitete" Ettore Tolomei 20.000 italienische Bezeichnungen für die deutschen Ortsna men. 1918 veröffentlichte er das „Prontuario dei nomi locali dell'Alto Adige" (= Handbuch der Ortsmann des Oberetsch). Dieses Handbuch diente für die italienische Regierung als Grundlage zur Italienisierung ehemals deutscher Ortsnamen. 12. Entfernung des Denkmales Walthers von der Vogelweide in Bozen. 13. Verstärkung der Carabinieri-Truppe — unter Ausschluß deut scher Mannschaft. 14. Begünstigung

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 22 von 32
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
könnte, nach der die Lehrkräfte italienische Staatsbürger sein müssen? Es hängt ganz davon ab, um welche Stu dienrichtung oder Fakultät es sich dabei handelt. Würden wir eine juridische Fa kultät herkriegen, ist die Unmöglichkeit klar, daß nur in deutscher Sprache vor getragen wird; dort wäre gerade ein zwei- snrachiger Vortrag wichtig, schon wegen der Terminologie. In Germanistik aber wäre es unerläßlich, daß nur deutsche Kräfte dozieren. Sicher ist dies eine ab solut optimistische Vision und es ist nicht klar

zu halten. Halten Sie die derzeitigen Vorschläge im Paket für ein Maximum dessen, was der italienische Staat geben kann? Geben will. Ich habe den Eindruck, daß wir in den Verhandlungen, sei es auf bila teraler Ebene, sei es auf der Ebene der persönlichen Kontakte zwischen dem Ob mann der SVP und dem italienischen Ministerpräsidenten, zu einem Punkt ge langt sind, über den es in der gegenwär tigen Situation schwer sein wird, hinaus zukommen. Das schließt nicht aus, daß in gewissen Punkten die Italiener

eines deutschen Landes, das zu Italien gehört, für den italienischen Staat nutzbar macht. D. h. eine Uni, wie sie seinerzeit Innenminister Scelba ange droht hat, als Mittel zur Entnationalisie rung, müssen wir selbstverständlich ab lehnen. Eine Uni, die ein Fenster des deut schen Kulturraumes in den italienischen öffnet, könnte nicht nur für uns sinnvoll sein, sondern vor allem auch für Italien. In diesem Sinne wäre eine deutsche Uni in Italien, gerade im Hinblick auf die Ent wicklung des Gemeinsamen Marktes

von außerordentlicher Bedeutung. Man könnte aber auch an eine Uni denken, in der ge wisse Fächer in deutscher, andere in ita lienischer Sprache vorgetragen würden: Aber das sind Probleme, die meines Er achtens noch nicht genügend durchdisku tiert worden sind, so daß wir uns kein endgültiges Urteil erlauben können. Glauben Sie nicht, daß der Optimismus zu groß ist, an eine deutschsprachige Uni zu denken — ich habe Sie vorhin so ver standen — und daß der italienische Staat iemals von der Forderung abgehen

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 17 von 28
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
durch, wie es sich vor allem italienische Mitbürger so sehr wünschen sollen. Die großen Anstregun- gen und die Sorgfalt in der Planung des Theaterbaus — die vielleicht auf Kosten der Planung des Bürobaus ging — führten zu einem gediegenen und repräsentati ven Bau. Aber auch in dieser seiner zweiten Funktion erfüllt das Waltherhaus nicht die Aufgabe eines echten- Kultur zentrums. Denn Kulturzentren (3) dienen der Gesellschaft, und von der Gesell schaft müssen sie geprägt sein. Vor hun dert Jahren war das Opernhaus reprä sentativ

der Plätze aus, die Bühne kaum zu sehen war. Heute ist an die Stelle der Opernkultur ein Theaterkult getre ten. Die Besucher sitzen feierlich-steig auf ihren Plätzen. Denn während einer Vorstellung' den Platz zu wechseln oder sich auch nur vom Platz zu erheben, ist als Verstoß gegen die Kunst streng ver pönt. Dafür ist die Bühne von allen Plät zen aus gut zu sehen; die Akustik ist besser, die Bühne technisch perfekter, die Beleuchtung raffinierter geworden. Sonst hat sich nichts geändert. Die räum liche

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 35 von 44
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
J [■ I, I I '3 t, !,;• Ii*f *>r r; > i , , MV . 1 1' I".' ' 1’ I ii i vi m 1 i i ii i i i i f ue>r i 'j i > » Vf , '■ TH ! ): X 9ü vUö öl liyi]}j i T i"§ Foto RATSCHSLLER, Meran, Lauben Viel Marmor ist in ganz Italien verwendet worden, um den Sieg über die Doppelmonarchie gebührend zu verewigen. Die Sprache der Sieger ist stolz; wir sehen es am Tagesbefehl des Generals Ar- mando DIAZ an das italienische Heer, in dem der Sieg gemeldet wird; nichts von Mitschuld, nichts von der Sinnlosigkeit des Krieges, denn nur um die italienischen Gebiete zu befreien, hätte es keines Krieges bedurft. Schlimmer noch ist die Sprache in Bozen

war, enthielt nur die vorläufige Be kanntgabe. Die offizielle Bekanntgabe in französischer Sprache würde bald eintreffen. (In Paris war inzwischen der Interalliierte Ministerausschuß zusammengetreten, um die Waffenstillstandsbe dingungen auszuarbeiten.) Die Verordnungen sahen die Räumung der besetzten und je ner Gebiete vor, die Italien durch den Vertrag von London zuer kannt worden waren. Ferner sollte ein Großteil des Kriegsma teriales und der Flotte ausgeliefert werden. Gefordert wurde die Rückgabe

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 21 von 32
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
und des Katholizismus — München, mit der Veröffentlichung eines bereits seit 1964 bekannten, seither durch verschiedene Massenmedien in der Bundesrepublik Deutschland verbreiteten, stets über wei te Strecken wörtlich sich wiederholen den scheinbar wissenschaftlich aufge machten Pamphlets gegen den Deut schen Orden und die Christlichkeit des Mittelalters begonnen haben. Dieses Mach werk trägt den Titel „Der Deutschritter- Orden ohne Heiligenschein. Ein grausa- Der Deutsche Orden verteidigt sich und die Kirche nies

Kapitel christlicher und deutscher Geschichte". Es stammt von dem sich als „Kirchenhistoriker" und Denktum- Prediger gebenden Musikwissenschaft ler und freien Schriftsteller Dr. Hans KÜHNER-WOLFSKEHL. - Eingeleitet wird die Metanoeite-Folge von einem kurzen Artikel des verantwortlichen Redakteurs, Gerd HIRSCHAUER, in welchem der Hoch meister des Ordens — unser Landsmann — und der Orden selbst auf das Ge meinste angegriffen und diffamiert wird, Nur eine Kostprobe: „Der deutsche

Or den aber, der keinen anderen erkennba ren Zweck mehr erfüllt als den seiner Selbstqualifizierung, sollte endlich von der Amtskirche abgeschafft werden. Sie hätte die Pflicht und auch nach seinen Statuten die Möglichkeit dazu (mit dem für die Kurie gewiß nicht unerfreulichen Effekt, das, wie Paul Wilhelm WENGER bereits feststellte, sehr konkreten Zwek- ken zugewendet werden könnte). Allez hopp! also." Der Deutsche Orden wollte und konnte diese gemeinen Attacken nicht schwei gend hinnehmen. Er hat in Zusammenar beit

Geschlechts der deut schen Sprachgruppe, weiche vorhoben; 1} das Gesuch um Wiedererlangung des Stipendiums zu erneuern; 2) das Universitätsstudium zu be ginnen; 3J das ohne Stipendium von seiten dieses Institut begonnene Universitätsstudium im zweiten Jahreskurs fortzusetzen. Die Stipendiaten müssen italienische Universi täten besuchen. B) den im Ausland promovierten und ebenfalls der deutschen -Sprachgruppe der Provinz Bozen angehörigen Doktoren, die das 32. Lebensjahr nicht überschritten

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 30 von 48
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
für das Schuljahr 1968/69 ersichtlich ist Deutsche Italiener Volksschule 66 53 Mittelschule 25 27 Oberschule 9 20 Betrachtet man den Studienfortgang der deutschsprachigen Schüler und vergleicht ihn mit Gesamtitalien, so tritt die „Dummheit” noch deutlicher hervor: von 100 Schülern, die in die Volksschule ein- treten, schließen 2 (!) ohne Wiederholung mit der Reifeprüfung ab. Der gesamtitalienische Durchschnitt ist dreimal so hoch: näm lich 6 (MEYER, a.a.O., S. 125). 11. Gründe ... gilt nicht der Grundsatz

mehrstufigen Klassen 10 ( 2,4%) mit drei mehrstufigen Klassen 22 ( 5,2%) mit einer mehrstufigen Klasse und normalen Klassen 54 (12,7%) mit zwei mehrstufigen Klassen und normalen Klassen 74 (17,3%) mit — — — nur normalen Klassen Die Gliederung nach Klassen ergibt folgendes Bild: Deutsche Volksgruppe Klassenunterricht 694 30,4% Abteilungsunterricht . 1.586 69,6% Die Abteilungen gliedern sich folgendermaßen: Abteilungen aus 2 Klassen Abteilungen aus 3 Klassen Abteilungen aus 4 Klassen Abteilungen

das Hauptgebiet ihrer Tätigkeit? Helmuth LADURNER OECD, Education and Development, Country Reports, THE MEDHER- RANEAN PROJECT: ITALY, Paris 1965 Raumordnungsplan der autonomen Provinz Bozen (ROP), Erläutern der Bericht, Durchführungsbestimmungen, Durchführungsprogramm, Landesverwaitung Bozen, Assessorat für Volkswohnbau und Raum ordnung, Jänner 1967, Band I, Text, Band II, Karten und Tabellen Italienische Volksgruppe 458 60,2 Literatur: 303 29,8 MEYER-SIMON, Herwig, Wirtschaftwachstum und Bildungsplanung

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 6 von 48
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
. Dann braucht es offensichtlich schon landschaftliche Wörterbücher (vgl. „Österreichisches Wörterbuch”. Hoffen wir,, daß wir nicht einmal genötigt sein werden, ein „Südtiroier Wörterbuch” zu- sämmenzustellen). Wenn dann sogar gram matikalische und syntaktische Verschie denheiten befürwortet werden, dann sehe ich darin beim besten Willen weder einen geistigen noch einen praktischen Nutzen. Und schon gar in einem Gebiet, wo wie in Südtiroi die deutsche Sprache als solche so stark gefährdet ist. Unsere

. Wir haben in Südtiroi nicht nur die Po sition der deutschen Sprache zu stützen — und das kann man nicht mit radikalen Parolen, sondern nur aus einer Kenntnis der realen Tatbestände — sondern wir müssen uns auch mit der Notwendigkeit und dem geistigen und praktischen Nut zen abfinden und vertraut machen, die italienische Sprache anzueignen, so gut wie möglich zu beherrschen. Nun, diese Notwendigkeit und Nützlich keit wird kaum noch von jemand bestrit ten, nur, meinen viele, dürfe dies nicht zu früh geschehen

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 16 von 32
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
haltung des Paketes die Ursache zum Teil darin haben kann, daß man italienische Nationalisten- und Extremistenkreise nicht frühzeitig auf den Plan ruft. Aber auch die andere Erklärung der Geheimhaltung soll zur Kenntnis genommen werden, daß man in der Vorphase eben vertrauliche Verhandlungen durchführt, um überhaupt zu sehen, ob man zu einem Ergebnis kom men kann. Erst wenn man sich klar wird, daß ein Ergebnis möglich ist, kann man besser an die Öffentlichkeit. Wir sprechen

in diesem Senatskreis Wert legt. Bozen ist frei ge wesen, weil Senator SAND vorher zurück getreten war, und ich nicht gerne jeman den, der seinen Dienst an der Bevölke rung recht gut geleistet hat, verdrängen wollte. Sofern ich die Möglichkeit hätte, mich für einen dritten Senatswahlkreis einzusetzen, werde ich dies tun. Eine italienische Tageszeitung hat ge schrieben, daß Sie nach Ihrer Wahl von dem gegenwärtigen harten Kurs auf eine gemäßigte Linie umschwenken müssen, um im eigenen Lager Erfolg

. Ich hatte das in dem Sinne gemeint, daß es für den Partner Österreich eher demütigend ist, denn die UNO-Resolutioo spricht von Verhandlungen zwischen Öster reich und Italien. Wenn Österreich ver handeln will und der italienische Partner nur Gespräche führen will, so erklärt er sich nicht einmal bereit, dieses Zusammen setzen als Verhandlungen zu werten. Was die Berichtigung von der Farnesina be trifft, in der es hieß, daß FANFANI im mer jeden Schritt mit dem Einverständnis und nach Aussprache mit MORO getan hätte, muß

ich, ist das Lebendige des Volkswillens, näm lich immer wieder zurückzukommen auf den Vertrag, der unsere Rechte sichert, jederzeit und ohne weiteres gegeben. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann berufen Sie sich ausschließlich auf den Pariser Vertrag'. Praktisch würden Sie dieses Paket ohne internationale Veranke rung annehmen, so wie sie von der SVP dargelegt wurde und die die italienische Regierung ablehnt? Ja, so sehr ich eine Verankerung als wertvoll ansehen würde, wenn sie über den IGH hinausginge

werden können. Sicher, aber er ist die Grundlage, um überhaupt der Instanz die Möglichkeit zu geben, sich auszusprechen. So wie die Dinge heute sind, würde der IGH das Pa ket gar nicht behandeln können, weil es eine interne italienische Angelegenheit ist. Italien erkennt Österreich doch als Part ner an? Nicht bezüglich des Paketes, nur bezüg lich des Pariser Abkommens, von dem es behauptet, daß es erfüllt sei.

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