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ge hört zu den dringlichsten Aufgaben, die uns gestellt sind. Auf dem musikalischen Sektor, um auch diesen noch kurz zu berühren, hat sich das Kulturinstitut bewußt darauf be schränkt, anregend zu wirken, indem es wenige aber beson ders gute Veranstaltungen selbst organisierte oder eigenen einheimischen Kräften die Möglichkeit gab, vor allem Chor- und Oratorienwerke aufzuführen. Und dieser Weg soll auch weiter beschritten werden. Darüber hinaus möchte aber das Kulturinstitut auch die Pflege der Volks

, aber auch die Oeffnung unseres Landes mit seinen ganzen Problemen den interessierten Kreisen aus dem Mutterraum selbst. Viele Gruppen von kirchlich interessierten und qualifizierten Be suchern aus Oesterreich und Deutschland sind seit dem Be stehen des Kulturinstitutes durch Führungen und Vorträge betreut worden. Auch hier glaube ich sagen zu können, daß die Breitenwirkung eine sehr erfreuliche war. Bevor ich aber abschließe, möchte ich noch kurz ein an deres hervorheben; daß nämlich das Kulturinstitut

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Pädagogik, Unterricht

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(1957/67)

.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)

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werden. Dennoch will ich versuchen, mich nach Möglichkeit an folgenden Aufbau zu halten: Ein erster Abschnitt soll einige Probleme wirtschaftlicher, sozia ler und menschlicher Art behandeln, die dem Südtiroler Hochschüler gestellt sind. In einem zweiten Teil will ich kurz das Problem der Bildung im Zeitalter der Technik und Spezialisierung erörtern. Ein dritter Teil wird die Haltung des Südtiroler Hochschülers gegenüber der Religion und die weltanschaulichen Probleme des Jungakademikers streifen. Dabei

werde ich auch kurz von den Aufgaben des Jung akademikers im religiösen Leben unserer Heimat sprechen. Ein vierter Abschnitt endlich wird von der Stellung des Südtiroler Hochschülers zu und in der Politik und den sozia len und politischen Problemen der Heimat und den daraus sich ergebenden Aufgaben und Verpflichtungen handeln. Abschließend sollen auch die Aufgaben zur Sprache kom men, die die geistige und politische Situation der Zeit an den Hochschüler und Akademiker stellt. Es sei mir auch gestattet, darauf

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die zweite Be trachtungsweise für interessanter halte, wenngleich auch die erste als Konkretisierung der gedanklichen Konzeption einen gebührenden Platz haben wird. Nun kann man aber über das „Leitmotiv“, das bei der Gründung des Kulturinstitutes Pate stand, nicht sprechen, ohne zumindest kurz die Situation zu beleuchten, die sich dem aufmerksamen Betrachter, nach dem Zusammenbruch der Diktatur in Italien, auf dem kulturellen Sektor in unserem Lande bot. Ja, man kann nicht umhin, einige Worte zu ver

. Dieses wechsel seitige Verhältnis befruchtet, ja ermöglicht erst jenen geisti gen Fortschritt, der der Menschheit als Aufgabe gestellt ist. Jede Störung aber, dieser für jedes Volk wieder anders gewachsenen Ordnung, führt zu tiefen Versehrungen, deren Auswirkung in einem Nachlassen der geistig-kulturellen Schaffenskraft leicht nachweisbar ist. Und damit befinden wir uns bereits im Kern unseres Problems. Ich möchte nun die Phasen dieses angedeuteten Umschich tungsprozesses kurz nachzeichnen, vielleicht

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ROBERT VON FIORESCHY Vorerst darf ich die herzlichsten Grüße und Glückwünsche des Landeshauptmannes für das Gelingen der Tagung über bringen. Er ist leider an der Teilnahme der Studientagung verhindert. Meine Ersatzstellung wird für Sie etwas enttäu schend sein und dementsprechend werde ich meine Ausfüh rungen kurz halten. Das Thema, das sich die heurige Studientagung gestellt hat, fragt nach Volkstum und Kultur. Es soll daher im Rahmen dieser einleitenden Worte von mir versucht wer

sich aber nicht nur in der Abwehr der von außenher kommenden Einflüsse beschrän ken. Eindämmung und Abwehr schädlicher Einflüsse ist not wendig, aber noch wichtiger ist der Kampf gegen den Ver fall im Inneren, gegen den Verfall von Zucht und Sitte, der Kampf um die rechte Gesinnung und das rechte Wesen des Volkes, der Kampf für die rechte eigene Art, kurz der Kampf um das Volkstum. Wenn dies von unserem Volke allgemein erkannt wird, so werden die Früchte für Südtirol auch nicht ausbleiben können. Dann mögen die Einflüsse

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Heute sind die Fälle, in denen ohne fremdes Kapital ge baut wird, auch in unseren Städten äußerst selten. Die In anspruchnahme von Krediten ist eine normale Erscheinung geworden. Wer finanziert den sozialen Wohnungsbau i Außerdem stehen kurz vor dem Abschluß die Rücksiedler bauten in Rentsch mit ca. 130 Wohnungen und die Haslacher Siedlung mit 85 Wohnungen, welche im gesamten gesehen ein Musterbeispiel einer modernen Siedlung darstellen. Finanzierung durch den Staat Sozialer Wohnungsbau

72 Ankauf von Gebäuden 11 15 Neubauten, fertig od. kurz vor Vollendung 255 806 Beihilfen an Rücksiedler f. Wohnungsbau 74 9 Neue Wohnbauten für Landesangestellte 24 105 Die wichtigsten von den zahlreichen, zum Teil sehr um fangreichen Gesetzen sind: 1. Das Kgl. Gesetzesdekret vom 30.11.1919, Nr. 2318, 2. das Kgl. Gesetzesdekret vom 25.10.1924, Nr. 1944, 3. das Kgl. Gesetzesdekret vom 28. 4.1938, Nr. 1165, 4. das Gesetz vom 10. 4.1941, Nr. 261, 5. das Gesetz vom 22. 9.1945, Nr. 637, 6. das Gesetzesdekret

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wir uns z. B. nur ganz kurz den Wandel der Dinge der letzten 200 Jahre vor Augen führen, sehen wir sofort die ungeheuren Veränderun gen. welche die Welt in denselben durch gemacht hat. Kurz in Zahlen: Um das Jahr 1300 bevölkerten ungefähr 900 Mil lionen Menschen unsere Erde. Im Jahre 1900 sind es bereits 1600 Millionen. Im Jahre 1951 errechnete man 2400 Millionen Menschen, also beinahe das Dreifache nach 150 Jahren. Es würde zu weit führen, wollten wir nun die cdurch diesen enormen Bevölkerungszuwachs verursachten

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wir noch kurz auf den letzten Punkt zu sprechen. Es scheint mir notwendig, diesen Umweg zum recht eigentlich zentralen Thema, das mir gestellt wurde, zu machen. Einmal, weil die allgemeine Thematik die spezielle gewissermaßen umfaßt, ja diese nur einen Sonderfall jener darstellt, zum andern, weil mir scheint, daß man umgekehrt dem Südtiroler Akademiker geneigt wäre, zu sehr eine Son derposition einzuräumen, die ihm nicht gebührt. Ich möchte das kurz erklären: Liegt die Gegenwartskrise darin, daß zwi schen

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und von Holland — daß wir ja trachten sollten, diesen Vertrag:, wenn, er zustande käme, im Friedensvertrag zu verankern, weil, er 'sonst wenig Aussicht hätte, letzten Endes durchgeführt zu, werden. Wei ters wurde uns — und das war die Neuseeländische Delegation — geraten, den Vertrag möglichst kurz z.u machen. Wenn er in den Friedensvertrag hineinkommen soll, so muß er kurz sein, weil sonst alle Delegationen es ablehnen würden, sich noch mit dem Studium dieses Vertrages zu beschäftigen. Und die indische

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auf das öffentliche Leben nicht anzuerkennen; sie ist im Gegenteil nach Kräften bemüht, eine solche Jugendbetreuung zu för dern und zu stützen. Die Kirche sieht aber diese Aufgabe an der Jugend im wesentlichen Zusammenhang mit der Auf gabe der Gesamterziehung nach den Grundsätzen einer christlichen Erziehung der Jugend. Der Vorschlag der Kir che, wie wir ihn kurz genannt haben, ist ein durchaus gang barer und auch für die Partei vorteilhafter Weg für die staatsbürgerliche Erziehung der Jugend in unserer Heimat

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sein, selbstverständlich immer im Rahmen der Gesetzmäßig keit, sich zur Wehr zu setzen gegen Angriffe auf die ideellen und materiellen Interessen Südtirols, auch auf wirtschaft lichem und sozialem Gebiet. Sich selbst in diesen Grenzen zu helfen ist eine moralische Pflicht und ein gutes Recht. Sie als Hochschüler sollen sich bereits jetzt Gedanken machen über diese große Aufgabe, die Sie, wie hier kurz ausgeführt, nach abgeschlossenem Studium erwarten wird. Abschließend möchte ich Ihnen danken für die Aufmerk samkeit

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von einem anderen Gesichtspunkte aus, nämlich von dem des Akademikers, neu erörtert. Es ergibt sich nun die Frage: was wollten eigentlich die Südtiroler Hochschüler mit der Veranstaltung einer Studientagung unter obgenanntem Gene ralthema bezwecken? Die Antwort ist kurz folgende. Wir wollten uns in den Tagen des Beisammenseins und der gegen seitigen Aussprache klar bewußt werden, welches unsere Verpflichtungen und Aufgaben, heute als Hochschüler und morgen als berufstätige Akademiker, gegenüber der Heimat

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der Erfahrungen, die wir gemacht haben, hinweisen, daß nur dieser Weg zum Ziele führen kann. Abschließend möchte ich noch kurz auf die Aufgabe des Akademikers in dieser Situation hinweisen. Demokratie be steht schon darin, den Willen des Volkes zu erfüllen, aber auch darin, das Volk genau aufzuklären, denn nur dann kann das Volk auch einen klaren Willen äußern. Deshalb ist die Aufgabe des Akademikers in politischen Fragen nicht die, daß er sich zurückzieht und sich nicht darum kümmert

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. Durch die Verwirklchung einer echten Selbstverwaltung — der ersten und unerläßlichsten praktischen Voraussetzung zur inneren Festigung unserer Volksgruppe und zur Sicher stellung der Konsistenz des Deutschtums in Südtirol — könn ten wir uns in der Heimat wieder mehr daheim fühlen, die Gefahren einer massiven Unterwanderung würden gebannt sein, kurz: wir würden unsere Stellung als „Minderheit“ wesentlich stärken. Wir würden aber nicht aus dieser Stel lung befreit iverden. Erst wenn ivir zur vollen Sicherheit gelangt

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wurden, die schon früher im Grundbuch als geschlossene Höfe eingetragen gewesen waren. Somit bildete die frühere erste Abteilung des Grundbuches eine Art Höferolle. Ziel des Höfegesetzes: Erhaltung unseres Bauernstandes Das wären kurz die geschichtlichen Grundgedanken, aus denen äich unser Höflereeht entwickelt hat. Sie werden aus diesen Bemerkungen ersehen haben, daß die Grundgedan ken des Höferechts keineswegs auf unser Land allein be schränkt sind, sondern daß sie einerseits aus dem alten

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haben mag, den kul turellen Auftrag der Hochschüler im Dienste von Volk und Heimat. Kultur als Werk des Menschen Wir haben in diesen Tagen gemeinsamen Fragens und gemeinsamer Besinnung viel darüber nachgedacht und ge sprochen, was Kultur ist und worin die wesentlichen Eigen werte des kulturellen Lebens in Südtirol bestehen. Erlauben Sie mir trotzdem, daß ich zum besseren Verständnis des Folgenden nochmals kurz umreiße, was wir unter Kultur verstehen, denn nur so kann die Bedeutung und Dringlich keit

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Überpreise zu bezahlen. In der Industrie- und Wohlstandsgesellschaft fällt daher die Bewertung der wichtigsten Grundnahrungsmittel im Vergleich zu anderen Erzeugnissen imnier mehr zurück. Man wirft auch bei uns der Landwirtschaft vielfach vor, daß sie einen besonderen Vorzug genießt, daß für sie zu viele öffentliche Mittel aufgewendet werden, kurz man spricht von einem Agrarpro tektionismus und vergißt den ungleich größeren Protektionismus in seinen mannigfachen Erscheinungsformen, der anderen Wirt

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noch kei nerlei Verpflichtung zum Besuch der Berufsschule, und auch der Lehrherr war nicht gehalten, seinen Lehrling zum Unterricht zu schicken. Die Einstellung der Lehrherrn dieser Neuerung gegenüber war zunächst nicht gerade die günstigste und dies konnte natürlich nur negativ auf den Lehrling abfärben. Im Jahre 1955 wurde das Landesgesetz Nr. 3 über die Berufsaus bildung der Lehrlinge des Handels, Handwerks und der Industrie, kurz Berufsschulgesetz genannt, erlassen. In diesem Gesetz

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, wenn in einer in italienischer Sprache letzthin erschienenen Publikation über Bozen ein Kunsthistoriker in der Einleitung spöttisch bemerkt, daß der Bozner Bürgerstand, der die Stadtverwaltung in den Händen hatte, seit der Zeit Meinhards II. bis herauf ins 19. Jahrhundert keine andere kulturelle Tat geleistet habe, als den Neptunbrunnen auf dem Obstmarkt aufzustellen, und daß ihn diese Tat noch dazu gereut habe, so daß er kurz vor der Aufstellung die Figur einschmelzen und das Metall verkaufen lassen

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zu berücksichtigen und nach Möglichkeit in diesem Sinne auf die Arbeiterschaft einzuwirken. Boden, Kapital und Arbeit sind bekanntlich die Faktoren der Produktion. In der Land wirtschaft können diese Faktoren nur bei voller gegensei tiger Harmonie zur Entfaltung kommen, denn über allen drei Faktoren herrscht die Natur. „Die Natur wird uns nicht untertan, wenn wir ihr nicht gehorchen“, hat bereits vor Jahrhunderten der Philosoph Bacon geschrieben. Nach diesen allgemeinen Feststellungen wollen wir ganz kurz

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unserer Heimat aus klammern wollten. Um auf das einzelne eingehen zu können, möchte ich kurz auf die Situation, in der wir uns befinden, hinweisen und auf die geschichtliche Entwicklung, die sich seit 1918 er geben hat. Wie war’s denn 1918? Wir hatten damals, wenn wir das deutsche Südtirol allein hernehmen, sozial gesehen folgendes Gesamtbild: Den Hauptteil der Bevölkerung stellte das Bauerntum mit seiner Tradition, seinem Besitz, seinen finanziellen Möglichkeiten, seiner Kultur usw

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