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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 29 von 48
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
Volksgruppen gerecht zu sein? Eine Gemeinde kauft Kanzleiartikel ein; wird sie sich an eine deutsche oder an eine italienische Firma wenden? Schon solche Kleinigkeiten können in unseren Gemeinden zu politischen Meinungsver schiedenheiten führen. In der Gemeinde Bozen wird man sich fragen, ob die Gemeinidegelder, die zum Beispiel für Straßenerhaltung und -beleuchtung vorgesehen sind, in ein Stadtviertel mit vorwiegend italienischer Bevölkerung flie ßen oder die Investitionen beiden Volksgruppen gleicher

nicht Gebrauch machen will, dar Gemeindeaüssohuß auch ohne diese Min derheit gebildet werden kann. Es müssen aber die entspre chenden Plätze reserviert bleiben, denn die Minderheit hat immer das Recht, zu jeder Zeit in die Gemeindeverwaltung einzutreten. Bei dieser Gelegenheit muß noch auf einen Um stand hingewiesen werden. Eine Gemeindeverwaltung in Nordtirol oder im Trentino unterscheidet sich sehr wesent lich von der in Südtirol; denn während es anderswo durch aus möglich ist, in den Gemeindeaussdhüssem

ist als das des erst zuigewan- derten Süditalienens; dasselbe gilt vor allem, für die Ver gebung von Wohnungen. Wer soll die Wohnung bekommen: derjenige, welcher schon lange im Land oder jener, der erst kurz vorher zugewandert ist und in einer Notwohnung lebt? Wird der Deutsche, der im allgemeinen eine höhere Wohn kultur besitzt, nicht benachteiligt, wenn man bei Wohnungs zuteilungen nur vom Standpunkt der absoluten Not aus geht? Diese vielen Beispiele zeigen, daß bei uns die Politik aus der Gemeindestube nie ganz

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 17 von 48
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
, das erste Jahr der fasehisten Herrschaft, war das Jahr, in dem eigentlich die schwersten Schläge gegen uns geführt wurden, und zwar kam einer nach dem anderen. Am 1. Oktober 1923 wurde das Schuldekret er lassen, das uns am schwersten getroffen hat und mit dem mit einem. Federstrich sämtliche deutsche Schulen ab geschafft und an ihre Stelle italienische Schulen gesetzt wur den. Die deutsche Sprache wurde in Anhangstunden ver wiesen, in denen Deutsch nur gelehrt werden konnte

Maßnahmen dafür vorzubereiten, war der Kampf wieder der, sollte Südtirol eine Autonomie bekommen oder nicht. Bonomi stellte sich auf den Stand punkt, daß die gegebenen Versprechungen eingehalten wer den müßten, und es wurde eine Zentralkommission in Rom und eine Regionalkoimmission in Trient aufgestellt. Nachdem die italienische Militärverwaltung im. Juli 1919 von einer Zivilverwaltung abgalöst worden war, war damals zunächst der unglückliche Begriff „Venezia Tridentina“ ge schaffen worden

punkt, ein solches Gesetz, wie das Strafgesetz, dürfe ohne deutsche Uefoersetzung in Südtirol nicht eingeführt werden; es gelte ja die Fiktion, daß jeder die Gesetze kennt und ge rade hier, wo es um Ehre und Freiheit gehe, müsse auch jeder das Recht haben, daß das Gesetz in seiner Muttersprache verlautbart werde. Wenn m.an heute zurückblickt, mutet es fast merkwürdig an, daß wir damit einen bescheidenen Er folg hatten und die Einführung dieses Gesetzes bei uns um mehrere Monate verschoben wurde

, bis eben diese Uebeir- setzung aus dem. Italienischen ins Deutsche fertiggestallt war. Im. übrigen begann im Jahre 1922 schon ein ernstlicher An griff auf unsere Gemeinden: es wurden Forderungen von den Faschisten gestellt, insbesondere wegen der Amtssprache, zunächst an die Gemeinde Meran, dann an die Gemeinde Bozen: Forderungen, die wohl ab gelehnt wurden, die aber dann in anderer Form wiedergekehrt sind. Und die erste faschistische Untat war dann ein persönlicher Angriff auf den Bürgermeister

entgegenzusetzen vermochte. Ich übergehe nun die Zeit bis zum Oktober 1922. In Bozen fand die General probe für den Marsch auf Rom statt, der dann ganz Italien in die Hand des Faschismus brachte. Die Faschisten stellten zunächst ein Ultimatum, in dem sie eine Reihe von Forde rungen auf stellten: Rücktritt des Bürgermeisters Perathoner, Anstellung italienischer Beamten, italienische Aufschriften, italienische Amtssprache usw. Nachdem dieses Ultimatum nicht erfüllt worden war. rückten sie mit einigen tausend

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 28 von 48
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
, von einem Nebeneinanderleben zu sprechen. Das Vorhandensein zweier Volksgruppen — ich möchte die ladinisehe nicht in diesem Zusammenhang gesondert erwähnen, da sie zahlen mäßig kaum ins Gewicht fällt — hat natürlich) einen großen Einfluß auf die politische Lage in Südtirol. Die deutsche und die italienische Volksgruppe sind grundverschieden. Die deut sche Volksgruppe in Südtirol wächst nur durch, natürliche Bevölkerungszunahme, während die italienische durch natürlichen Zuwachs und durch Zuwanderung an Zahl zu nimmt

. Daraus ergibt sich ein gewisses Mißverhältnis 1 , das die deutsche Volksgruppe belastet. Dias Wissen um diese Tat sache kann bei uns leicht zu einer Angstpsychose führen. Die Südtiroler Bevölkerung hat zu einem großen Teil die faschistische Diktatur miterlebt; gewisse Reminiszenzen, sind heute noch lebendig, weiche die jüngere Generation nicht mehr in diesem Ausmaß belasten. Andererseits besteht aber die italienische Volksgruppe zu einem großen Teil aus Ele menten, die schon zur faschistischen Zeit

ist, diese nach Kräften versucht werde. So fragt der Südtiroler zum Beispiel, warum man ihm. nicht die Stiftungen zurückgebe, die damals der Volksgruppe ge nommen worden sind. Die italienische Volksgruppe hingegen, vor allem die Staatsbeamten (sie sind zu 90 % dieselben von damals), haben zum Teil eine gewisse Einstellung, die einer Umstellung be darf. Diese sind unter dem Faschismus mit ganz anderen Funktionen zu: uns herauf gekommen, als ihnen das demokra tische Italien von heute einräumen kann. Früher

haben sich diese Beamten als Herren im Lande gefühlt und sie durften sich auch als solche fühlen. Die italienische Volksgruppe hatte vor dem Krieg eine g.anz andere Position. Sie hat ihre Anwesenheit als eine Mission aufgefaßt und aus denn Be wußtsein heraus, eine Mission zu erfüllen, hat sich eine Ein stellung gebildet, die vielfach heute noch erhalten ist. Damals war es selbstverständlich, daß ein Angehöriger der italieni schen Volksgruppe, wenn er sich an eine Behörde wandte, erhört wurde beim Ansuchen

sich alles in unserem Lande; er ist und soll als international sanktionierter Vertrag unser großer Schutz sein, dasselbe gilt aber nicht für die italienische Volksgruppe. Auch aus dieser verschiedenen Beurteilung und Auslegung des Pariser Vertrages ergeben sich Schwierigkei ten für eine Zusammenarbeit. Wir rufen diesen Pariser Ver trag immer wieder an, denn wir haben das Recht dazu. Die ser Vertrag wurde zu einem Zeitpunkt unterzeichnet, wo Ita liens internationale Stellung sehr schwach war. Mancher Italiener

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 28 von 46
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
zementiert. Es handelt sich um die nationale Frage, die sich aus dem Nebeneinanderleben von deutschen und ladinischen Südtirolern mit den Italienern im Lande ergibt. Hier stehen einander nicht nur natio nal verschiedene Menschen gegenüber, sondern zwei Welten: die städtische, italienische Welt und die ländliche deutsche Welt; die industrielle und kaufmännische italienische Welt und die bäuerliche deutsche; daß die beiden auch charakterlich so verschieden sind — die eine zu heiterem Lärmen

, die andere zu einsilbigem Ernst neigend — verschärft die Situation. In dieser Lage bewirkt die konservative Geisteshaltung der tech nisch und zivilisatorisch überaus fortschrittlichen Südtiroler eine rein negative Reaktion. Das italienische Element tritt dynamisch, angreifend, Unruhe stiftend auf; es ist nötig, ihm in allem zu miß trauen, da hinter ihm teuflische Kräfte wirksam sein könnten. Der Konservativismus wird hier zum Ausdruck der Unsicherheit, der Furcht, der Überlebensangst; als Äußerung innerer

, nachdem ein Südtiroler das Stichwort dazu geliefert hatte, den ethnischen Pro porz bei der Besetzung der öffentlichen Stellen fallen zu lassen. Dagegen erhob sich ein Proteststurm. Ist dieser Proteststurm ver nünftig? Ist nicht auch auf der andern Seite sehr viel Recht? Der ethnische Proporz verlangt, daß der Posten A von der deutschen Volksgruppe besetzt wird, auch wenn der italienische Bewerber bes ser qualifiziert wäre, und umgekehrt. Der Posten wird also auf Grund der nationalen

) geschaf fen werden. Dies ist eine Herausforderung, mit welcher der Bauer ebensowenig anzufangen weiß wie der konservativ orientierte, nur der nationalen Abwehr verschriebene Politiker. Es genügt nicht, zu protestieren, wenn die Lancia-Werke italienische Arbeiter nach Bo zen holen, nachdem sie zuvor eine Reihe von Posten Südtirolern reserviert hatten, man muß hinter dieser Posten-Reservierung her

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 16 von 48
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
nicht, gegen diese Rechtisverwahrung in irgend einer Form Stellung zu nehmen. Hinter den Kulissen setzte aber schon damals der Kampf ein, um Südtirol, wenn auch zu nächst in vorsichtiger Form, fortschreitend zu entnationa- lisieren. Den ersten Angriffspunkt bildete das Unterland, Dort wurde durch das Gesetz Corbino schon im Sommer 1921 die italienische Schule eingeführt, zwar neben der deutschen, aber es wurde für die Wahl, ob jemand seine Kinder in die deutsche oder italienische Schule schicken wolle, nicht das Elternrecht

Damals hatte schon der Deutsche Verband ein Autonomie- Programm aufgestellt. Dieses ging dahin, daß eine Provinz Deutsch-Südtirol geschaffen werden tmd das ganze geschlos sene und zusammenhängende deutsche und ladinische Sprach gebiet darin inbegriffen werden müsse. Eine Forderung", die man. damals mit Recht glaubte stellen zu: können und die auch von den italienischen Parteien nicht zurückgewiesen wurde, ging dahin, daß unsere jungen Leute von der Militär pflicht befreit bleiben müßten

und 7000 Italiener. Die italienische Volkszählung vom Dezember 1921, die selbstverständlich nicht zu unseren Gunsten gefärbt wurde und wo schon die Tatsache bestand, daß italienische Beamte, Militär, Carabi- nieri u. dgl. in ziemlich großer Zahl eingewandert waren, ergab einen deutschen Bevölkerungsstand zusammen mit dem ladin,Ischen, von 223.000 gegenüber einem Stand der Ita liener von 20.000, Dies waren die offiziellen Ergebnisse der ersten italienischen Volkszählung im Jahre 1921

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Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 12 von 24
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
in die deutsche oder in die italienische Schule zu gehen hätten. Die römischen Verhandlungspartner wollten in Zweifelsfällen die Entscheidung lieber einer gemischten Kommission bzw. dem „Prov- veditore" als letzter Instanz überlassen. So lagen die Dinge vor Beginn des Schuljahres 1945/46. Und nun, nur ganz flüchtig, in ihren gesetzlichen Niederschlägen die einzelnen Entwicklungsphasen dieser Schule vom Herbst 1945 bis zum Erlaß des Autonomiestatutes, d.h. praktisch bis zum heuti gen Tag. Drei Statthalter

, für die die „zweite Sprache" die Muttersprache ist; d) Der Religionsunterricht ist in der Muttersprache zu erteilen; e) In gemischtsprachigen Gemeinden (gemeint ist vor allem das Bozner Unterland) wird die Möglichkeit vorgesehen, von der vierten Klasse aufwärts, den Unterricht gleichmäßig in beiden Sprachen und gemeinsam für die Schüler der einen oder der anderen Sprachgruppe zu erteilen. (Nota: Dazu ist zu bemerken, daß von dieser Möglichkeit bis heute weder die deutsche noch die italienische Bevölkerung jemals

Ruhegehalt zukommen zu lassen. Und schließlich weiche Kinder sollten die deutsche Schule besuchen? Ohne Zweifel alle Südtiroler Kinder mit deutscher Muttersprache. Was aber dann, wenn es nicht eindeutig klar war, welcher Muttersprache Kinder waren, etwa Kinder aus Ehen, deren ein Elternteil der italienischen der andere der deutschen Sprach- gruppe angehörte? Die Südtiroler vertraten das uneingeschränkte und uneinschränkbare Elternrecht; die Eltern allein sollten darüber entscheiden, ob ihre Kinder

die oberste Verwaltung der deutschen Schulen in dem Sinne, daß dem Schulamte ein nicht näher definierter „Beamter und ein Schulinspektor mit Ent scheidungsgewalt über die deutsche Schule" zugeteilt werden sollten. Darüberhinaus sollen mit der Aufsicht über die Volks schule eigene Inspektoren beauftragt werden. - Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, daß für den Fall, daß genannte Beamte nicht die rechtlichen Voraussetzungen mitbringen sollten, die Besetzung genannter Stellen von Personen zu erfolgen

sein. Alles in allem bot es aber doch eine erste rudimentäre gesetzliche Grundlage, auf der das deutsche Volksschul wesen in Südtirol schon ab Herbst 1945 aufgebaut werden konnte. 2. Das zweite Volksschuidekret, erlassen am 16.5.1947. Dieses Dekret ist viel ausführlicher als das erste und geht auf viele Punkte und Detailfragen ein, die das Gesetzesdekret aus dem Jahre 1945 nicht berücksichtigt hatte, die aber nach zweijähriger Erfahrung einer Klärung bzw. Lösung bedurften. Manche Bestimmungen aus dem ersten Dekret

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 20 von 50
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
arg gehemmt war. Damals mußten unsere Jugendlichen, weil keine andere Möglichkeit war, in der Landwirtschaft Existenz und Fort kommen finden, während der von auswärts hier ziuziehende italienische Bevölkerungsteil sich der Industrie und der Beamtenposten bemächtigte. Da die Industriezentren in den Städten erstellt werden müssen, hat sich folgerichtig der italienische Bevölkerungsanteiil der Städte unserer Heimat bemächtigt, so daß wir ungefähr folgende Zusammensetzung der in Südtirol wohnenden

Bevölkerung haben: Gesamtbevölkerung im Lande 342.000 Deutsche und Ladiner 227.000 Italiener 115.000 Von den 342.000 Menschen in Südtirol leben 117.000 in den Städten Bozen, Brixen und Meran, davon sind 33.000 Deutsche und Ladiner und 84.000 Italiener. Am Lande leben in Südtirol 225.000 Menschen, davon 194.000 Deutsche und Ladiner und 31.000 Italiener. Besonders wesentlich für unsere Erwägungen ist aber die Tatsache, daß von den 227.000 Deutschen in Südtirol etwas mehr als 32 °/o unter 21 Jahren

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 31 von 48
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
Kolonisationsepoche in Südtirol vertreten. In dem Punkt, der von einer Gleichberechtigung der deutschen Spra che in Südtirol spricht, ist der Pariser Vertrag in keiner Weise erfüllt. Das Grünbuch der italienischen Regierung be hauptet hingegen, daß in diesem Punkt der Pariser Vertrag erfüllt sei, Es verweist auf das Autonomiestatut, wo es heißt, daß die Bürger deutscher Zunge die deutsche Sprache ge brauchen können. Dazu wurde das Gesetzesdekret vom 21. Dezember 19-51 berausgegefoen, Es besagt, daß bei Neu

hingegen kann überall in Italien sein Volkstum bewahren. Uns aber muß die Zuwanderung früher oder später im eigenen Lande zu einer Minderheit herab drücken und dies wäre sicher gegen, die Grundsätze des Pari ser Vertrages. Wenn Südtirol 1946 eine italienische Mehr heit gehabt hätte, dann hätte der damalige Außenminister Grober sicher nicht auf eine Provinzialautonomie gedrängt, denn eine italienische Mehrheit im Landtag, im Landesaus schuß, wäre nicht geeignet gewesen, die Interessen unserer

Volksgruppe wirklich, zu vertreten und dessen Schutz zu übernehmen. Wenn also das Autonomiestatut eine Provinzial autonomie vorsieht, so deshalb, weil in Südtirol zwei Drittel Deutsche und ein Drittel Italiener leben. Sollte also die Zu wanderung unvermindert andauern, und uns in eine Minder heit im eigenen Lande versetzen, hätte eine Provinzialauto nomie ihren Zweck weitgehend verloren, sie wäre völlig ent wertet. Dadurch würde eine der wichtigsten Bestimmungen des Pariser Vertrages wertlos gemacht

der Volksgruppe können uns die Gewähr bieten, daß wir auch in hundert und mehr Jahren noch, als deutsche Volksgruppe existieren werden. Unsere Bemühungen, müssen also dahin gehen, die Waffen in die Hand zu bekommen, die es uns ermöglichen, uns im Rahmen eines Fünfzigmillionenvolkes zu behaupten. ! Die Schwierigkeiten des Aufbaues Die Gelegenheit, vor Vertretern unserer akademischen Jugend zu sprechen, soll nicht verstreichen, ohne daß ich auf ein heikles Problem, eingehe. Sie haben sichet) oft Kritik gehört

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 27 von 48
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
Kontrolle unterworfen sind) müssen im Verhältnis der Volksgruppenstärke besetzt werden. 7. Neufassung des Art. 84 des Autonomiestatutes ähnlich dem Art. 38 des aostanischen Statuts: Im autonomen Ge biet ist die deutsche Sprache der italienischen gleich berechtigt. Die Akte der öffentlichen Verwaltung, der Hilfsorgane gemäß Art. 100 der Verfassung, der öffent lichen Körperschaften und der Gerichtsbarkeit können in einer der beiden Sprachen verfaßt werden. 8. Der Gesetzgebungsgewalt entspricht

wie gegenüber dem Staate, und die Beamten des Rechnungshofes sollen einvernehmlich zwischen Staat und Region ernannt werden. Selbsfhestimimingsrech*, die Grundlage für freundschaftliche Beziehungen Manch einer unter den Anwesenden wird sich fragen: hat es überhaupt einen Sinn von Verfassungsänderungen zu reden, wenn es fast aussichtslos ist, diese zu erreichen. Demgegen über müssen wir feststellen: wenn die italienische Regierung gewillt ist, den Pariser Vertrag’ wirklich zu erfüllen

an Oesterreich abzufangen. Noch heute schreiben verantwort liche italienische Politiker, daß nur das Verlangen nach dem Seifostbestimmungsrecht ausschlaggebend war für die Ge währung des Sonderstatutesi, das zum größten Teil toter Buch stabe geblieben ist. Wir haben gesehen, daß sich der im Sep tember 1946 abgeschlossene Pariser Vertrag sehr wohl unter die Grundsätze der Satzungen dar Vereinten Nationen ein- ordnen läßt, als Ersatz für das verweigerte Sielbstbeistim- mungsrecht, indem jedoch

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 40 von 48
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
, dann erhöhten sich die Zahlen bei den Deutschen um 813, bei .den Italienern um nahe zu 500, daß also durch die Hinzunaihme der Privatschulen die Zahl sich wesentlich nicht ändert. Bitte beachten Sie weiter folgende Zahlen: In diesem Jahr haben 4.714 deutsche und 1771 italienische Volksschüler die 5. Klasse der Volksschule verlassen. Sie sind also entweder an eine Mittelschule gegangen oder sie haben die fünfte Klasse bzw. die achte Volks'scihulklasse verlassen (wie wir sagen, sie sind aiusigeschult

Sie bitte folgende Zahlen: Wir hatten im Schul jahr 1955/56 — die Statistik vom vergangenen Schuljahr liegt noch nicht vor — in Südtirol 30.507 Volksschüler deutscher Muttersprache, 1915 ladinisohe und 12.111/ italienische Volks- schulkinder. Die staatlichen Mittelschulen in Südtirol hatten 3535 .Studierende deutscher Muttersprache und 1 6448 italieni scher Sprache. Wenn wir zu diesen staatlichen Mittelschulen noch die autorisierten Privatsdhulen oder die Schulen mit Oeffientlichkeitsrecht dazunehmen

1957, also nach rund elf Jahren, haben wir 636 definitive deutsche Volkss chulleib rer, 291 Berufs lehrer und 283 Hilfslehrer, In dieser Zahl enthalten ist noch nicht das Resultat der Reifeprüfung des heurigen Jahres, weil diese bekanntlich erst mit den Herbstprüfungen abschließt. Bei diesem schnellen Aufbau ist uns bewußt, daß der deut sche Volksschullehxersfand verschiedene Mängel hat; wir haben einerseits die alten Volksschullehrer und Gott sei Dank, daß sie noch hier sind, die irgendwie

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 7 von 24
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
vor allem den „Kammerchor Leonhard Lechner”. Für die Gesangsausbildung der Jugend hat sich — und dies sei be sonders erwähnt — die „Arbeitsgemeinschaft zur Pflege des Volks liedes" hervorgetan mit ihren Mädel- und Burschensinggruppen in mehr als 100 Dörfern. Dieser Institution ist es vor allem zu danken, wenn heute in Südtirol außer Schlagern auch wieder das gute, echte deutsche Volkslied zu hören ist. Wenn dann neben Twist, Rock and Roll und Shake auch wieder der saubere Volkstanz zu seinem Recht kommt

, so ist dies ebenfalls weitgehend der „Arbeitsgemeinschaft zur Pflege des Volksliedes" und vor allem auch dem „Verband für Heimatpflege”, Abteilung Volkstanz, zu danken. Nicht unerwähnt sei des weiteren auch der „Südtiroler Sängerbund" mit seinen 14 angeschlossenen Männergesangvereinen und zwei Singkreisen, wo ebenfalls das gute deutsche Lied nicht etwa als romantisches Überbleibsel aus vergangener Zeit, sondern in seiner wiederer- standenen Modernität gepflegt wird. Schließlich von größter Breitenwirkung, beliebt

fortzukommen und wieder kulturelles Festland zu erreichen. Dann erst, und nur dann, sind wir in Südtirol prädestiniert, über die italienische Volksgruppe, aus dem engen Zusammenleben mit ihr, eine Brückenfunktion zum ro manischen Kulturkreis auszuüben. Unsere italienischen Mitbürger im Lande sind fest in ihrem Kulturkreis verwurzelt, durch keinerlei Grenzen einer Verbindung mit der großen Kultur Italiens behindert, und ich kann mir vorstellen, daß sie nicht immer oder nur schwer verstehen, warum

wir uns nicht der Einfachheit halber am italieni schen Kulturgeschehen mitbeteiligen und an ihrer Kultur mitmachen. Einsichtsvolle italienische Kreise haben allerdings aufgehört, uns zu dieser sicher wertvollen italienischen Kultur zwingen zu wollen, obgleich immer noch offene und verstecktere Bemühungen dahin gehen, uns den Zugang zur romanischen Kultur möglichst leicht und schmackhaft zu machen, die Verbindung zum deutschen Kultur raum hingegen zu erschweren, bzw. zu unterbinden. Es bleibt hier

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 11 von 22
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
die Prüfung aber be standen, so wurden diese Leute nach dem Süden versetzt, wenn sie es nicht vorzogen, den Dienst aufzugeben. Damit aber war der ganze Stand zerschlagen und die deutsche Volks- und Mittelschule wurde zwischen 1923 und 1927 auf gelöst und durch rein italienische Schulen ersetzt. Faschistische Gewaltherrschaft Einmal begonnen, führte dieser Prozeß der Umschichtung immer zu weiteren Reaktionen. Dies um so mehr, als die faschistische Gewaltpolitik ihn durch immer neue Eingriffe, mit dem Ziel

werden. Das hatte aber wiederum zur Folge, daß der Intelligenznachwuchs, der sich in besonders starkem Maße aus den Beamtenschichten rekrutiert, stark zurückging. Wenn in diese Richtung auch die Tatsache wirkte, daß die italienische Volksschule einer seits, die großen Schwierigkeiten Landkinder in die Stadt schulen zu schicken andererseits, zu einer starken Vermin derung des Zustromes zu den Mittelschulen überhaupt führte, werden die Folgen dieser Umschichtung besonders klar. Strukturwandel Der verstorbene Schulamtsleiter

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 19 von 48
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
und tröstliche Einstellung, praktisch konnte sie begreiflicherweise nicht durchgeführt werden. Schwere Jahre für Südürol Im Jahre 1927 wurde der Deutsche Verband 1 aufgelöst. Es war schon vorher um uns ziemlich einsam geworden und nun wurde es noch einsamer. Ich rede nicht von den Briefen, die uns vom Land und aus den Städten von diesem und jenem Vertrauensmann geschrieben wurden, er könne nicht mehr mittun, seine geschäftliche Stellung, sein Beruf erlaube es ihm nicht mehr. Das waren noch die Anständigen

und verwertet wurde. Diese ganze Zusammenarbeit hat das eine gefruchtet, daß unsere Privatschulen weiterbestahen konnten, als Geheimschulen, mit der opferwilligen, wirklich salbstaufopfernden Tätigkeit der Privatlehrer und -leihre- rinnen, die Gefängnis riskierten, wenn sie beim Unterricht gefaßt wurden. Aber dieser konnte fortgesetzt ’«'erden und. so wurde wenigstens noch eine Grundlage für die deutsche Muttersprache und ihre Aufrechterhaltung geschaffen und in die Zukunft hinübergerettet. Als im Jahre

etwas gehört hatten von Saar, von Deutschland, die in der Schule nur Italienisch ge lernt hatten, die haben Umzüge auf den Straßen veranstaltet, und deutsche Lieder gesungen. Es war einfach eine Enthül lung für alle, die eis miterlebten, diese instinktive, spontane Aeußerung eines naturgegebenen, innersten Gefühles für die Gemeinsamkeit des deutschen Volkstums, für'dien Willen zu seiner Erhaltung. Selbstverständlich spielte dabei auch der unbestimmte Gedanke einer Volksabstimmung, der Ausübung

. Man sah: zu Italienern kann man die Südtiroler volkstumsmäßig nicht machen, infolgedessen muß man sie auf ihrem Boden derart in die Minderheit bringen, daß sie verschwinden und auf alle Fälle nicht, mehr den Mund 1 auf- machen können. Tolomei hatte einmal gesagt: „Nach einigen Jahrzehnten wird es keine Xrredenta mehr in Südtirol geben, und nach ’weiteren Jahrzehnten auch keine Deutsche mehr.“ Letzteres hatte sich bisher als unausführbar erwiesen. Wohl aber konnte man eine Schicht darüber legen

, damit sie unter dieser Schicht verschwinden. Es wurden zunächst, zum gro ßen Aerger der Trentiner, alle möglichen Aemter und Kom mandos nach Bozen verlegt; aber die Krone des Ganzen war die' Schaffung der Industriezone. Bis zum Jahre 1935 hatte sich; das Bevölkerungsverhältnis in Bozen immer noch unge fähr die Waage gehalten: ungefähr 24.000 Deutsche zu 24.000 Italienern. Nach der Schaffung der Industriezone veränderte sich das Verhältnis derart, daß im Jahre 1939 50.000 Italiener ungefähr 24.000 Deutschen gegenüberstanden

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 11 von 24
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
in besonderem Maße dann, wenn die Volksgruppe gegenüber dem Staatsvolk im Verhältnis von 1:200 in der Minderheit ist, wie die deutsche Südtiroier Volksgruppe gegen über dem im Nationalstaat geeinigten italienischen Volke. Der faschistische Staat hat das vorbildliche Schulwesen Südtirols aus der österreichischen Zeit zerschlagen, um die Eigenart der Volksgruppe zu vernichten. Als Kräfte der Selbsthilfe aus der Volksgruppe ein geheimes deutsches Schulwesen — die so genannten Katakombenschulen — einrichteten

, wuden sie mit schwe ren Strafen verfolgt; einer ihrer Vorkämpfer, Dr. Josef Noldin, wurde auf die Liparischen Inseln verbannt; er holte sich dort den To deskeim. Die deutschen Sprachkurse, die zur Optionszeit eingerichtet und zur Zeit der Besetzung im Kriege (1943-45) durch die deutsche Zivilverwaltung weiter ausgebaut worden sind, waren Notbehelfe. Erst mit dem Jahr 1945 beginnt in der Geschichte Südtirols und damit auch der Südtiroier Schule ein neuer Abschnitt. Der Krieg war im Mai zu Ende

gegangen. Die Sieger gingen daran, Europa eine neue Ordnung zu geben. Die Südtiroier hofften, im Vertrauen auf das Selbstbestimmungsrecht, über ihre Zukunft selbst entscheiden zu können. Diese Hoffnung wurde enttäuscht, und das Land kam zunächst unter die für Italien eingesetzte alliierte Verwaltung. Die Schulen, welche die deutsche Zivilverwaltung für die schulpflichtigen Kinder in Südtirol ab 1943 eingerichtet hatte, wurden geschlossen. Es mußte daher rechtzeitig dafür Sorge getragen

der Südtiroier Vertreter bei diesen und allen späteren Verhandlungen war es, dem Südtiroier Volk eine Schule zu geben und zu sichern, die es in die Lage versetzen sollte, in der besonderen Situation, in der es sich als kleine volkliche Minderheit innerhalb der Grenzen eines zentralisti schen Nationalstaates befindet, als geschlossene deutsche Volks gruppe kulturell, sozial und wirtschaftlich auch für die Zukunft zu bestehen. Diese Situation ist ohne Zweifel eine überaus schwierige. Der Faschismus

hatte die deutschen Schulen unterdrückt und die Südtiroier zwei Jahrzehnte lang gezwungen, ihre Kinder in eine rein italienische in faschistischem Geist geführte Schule zu schicken. Die Folge war, daß einer ganzen Generation das Erlernen der eigenen Muttersprache in Form der Schrift- und Hochsprache unmöglich gemacht und der Zugang zur eigenen Kultur und Geschichte versperrt wurde, was notwendig zu einer bedenklichen kulturellen Verarmung, sprachlichen Verwilderung, um nicht zu sagen, zu einem halben

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 38 von 55
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
. Ob und wie all der Südtiroler Jugend Arbeits plätze in der Heimat beschafft werden können, wird Ihnen in einem anderen Vortrag erläutert; ich möchte dazu nur sagen, daß die letzten Entwicklungen zu Hoffnungen be rechtigen, daß dies möglich sein wird. Es ist meine innerste Überzeugung, daß wir wirklich der Jugend und allen übri gen die Möglichkeit der Existenzsicherung und der Arbeit beschaffen können, wenn alle Stellen zusammenhelfen und wenn gemeinsam von allen Verbänden, von unseren Landes stellen

Arbeiter eine einheimische, selbständige Südtiroler Arbeiter bewegung aufzubauen und gründeten den Katholischen Verband der Werktätigen (KVW). Zugleich ver suchte man auch, die deutsche Arbeiterschaft dem Zugriff des Kommunismus zu entreißen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich in einer eigenen Gewerkschaft, dem Süd tiroler Gewerkschaftsbund, zusammenzuschlie ßen. Bis zum Jahre 1950-51 wurde diese Tätigkeit in den Vordergrund gerückt, weil es ja unbedingt notwendig war, der großen Masse der rot

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 25 von 48
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
, ob eine Ueberfrem- dung durch Unterwanderung nach allgemeinem Völkerrecht zulässig ist, verneinend zu beantworten. Dieser Grundsatz ist jenem der allgemeinen Freizügigkeit inklusive des Nieder- lassungsreehtes, wie er in der italienischen Verfassung und auch im Vertrag über den Gemeinsamen Markt enthalten ist, übergeordnet; übrigens enthält die italienische Verfassung neben der im Art. 10 enthaltenen Rezeption der allgemein anerkannten Normen des internationalen Rechts, also auch der in den Satzungen

wird beson ders der Volks- und; Mlttelsehulunterrioht in der Mutter sprache erwähnt. Wenn die Autonomie im allgemeinen der Sicherstellung des Volkscharakteirs dienen soll und die deut sche Schule eine der wichtigsten Maßnahmen hiezu, ist, muß diese deutsche Schule folgerichtig in der legislativen und exekutiven Gewalt der autonomen Provinz einbegriffen sein. Auf Grund des Urteiileis des Verfassungsgerichtshofas 1 über die Tragweite des Art. 15 ergibt sich die merkwürdige Lage, daß die Provinz

und Regierungskommissär, Verwaltungspolizei einerseits und öffentliche Ordnung andererseits, eine Bestätigung der von der italienischen Rechts,lehre überwiegend gepflogenen Unter scheidung finden können, die sich in der europäischen Rechts auffassung widerspiegelt, da im Vertrag über den Gemein samen Markt die öffentliche Ordnung von der öffentlichen Sicherheit unterschieden wird. Lange vor Tätigkeit, des Verfassiungsgerichtes ließ sich die italienische Regierung im Juni 1952 ihre Auffassung über die Tragweite

des Art. 84 des Autonomiestatutes, welches das Italienische als die einzige offizielle Sprache in der Region bezeichnet, und zwar daß durch dem Art. 84 vorher erlassene Gesetzdekrete, in denen der alleinige Gebrauch des Deutschen in Amtsakten zugelassen wurde, aufgehoben worden seien, mit anderen Worten daß das Autonomiestatut Gesetzes bestimmungen, auf die der Pariser Vertrag Bezug nimmt, und damit den im Vertrag selbst enthaltenen Girundtatz der Gleichberechtigung der Sprachen abgeschafft

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(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 14 von 24
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Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
auch die Muttersprache ist. Nur der Italienisch unterricht muß von Lehrpersonen erteilt werden, deren Mutter sprache italienisch ist. Vom Schulamtsleiter von Bozen verlangt derselbe Artikel 15, daß er sowohl die italienische als auch die deutsche Sprache vollkommen beherrscht. Er könnte demnach theoretisch also ein Südtiroler sein, vorausgesetzt, daß ihm beide Sprachen vollkommen geläufig sind. Seine „Ernennung wird vom Unterrichtsminister nach Einholung des Gutachtens des Präsidenten des Landesausschusses von Bozen

Dokumente sind das Fundament, auf dem die deutsche Schule in Südtirol aüfgebaut wurde und sich entwickelt hat. Im folgenden soll dargelegt werden, welches die Wünsche der Südtiroler bei den seit 1961 bis heute — stattgefundenen Verhandlungen waren und was bis heute erreicht wurde. Dabei sei ausdrücklich betont, daß diese Darlegung lediglich den Charakter einer Information haben können, ohne, wenigstens in den meisten Fällen, ein Werturteil zu beinhalten. IV. Ergebnisse der „19er Kommission

. für die deutsche Schule wohl eine beschränkte Art von Schulautonomie vertrat, nichts aber der italienischen und ladinischen Schule einräumte. Welches ist nun das Ergebnis der Verhandlungen in der „19er Kommission”? Ohne auf Einzelheiten einzugehen und weil ich voraussetze, daß vieles bereits bekannt ist, fasse ich zusammen: 1) Die Einheitlichkeit der Schule muß auf alle Fälle in den Grundsät zen die ihrer Ordnung zu Grunde liegen, und wie es vom Art. 33 der Verfassung verlangt wird, aufrechterhalten bleiben

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 13 von 22
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
eine übersetzte italienische Schule blieb, und in einer ersten Zeit auch darin, daß unsere Hochschüler gezwungen waren, wollten sie ihre Studientitel anerkannt wissen, in Italien an italienischen Universitäten zu studieren. Das mußte sich vor allem für den Nachwuchs der Lehrkräfte an den deutschen höheren Mittelschulen und den Mittelschulen überhaupt auf die Dauer schlimm auswirken, darüber hinaus aber auch für den so notwendigen Anschluß an den eigenen Sprach- und Kulturraum. Eine lebensfähige deutsche

studieren den Jugend deutsche Vorlesungen zu vermitteln; dann ihr durch Vorlesungen und durch persönliche Kontakte den dringend notwendigen Anschluß an das geistige Leben des Mutterraumes der eigenen Kultur zu vermitteln, und schließ lich zum dritten den Nachweis zu erbringen, daß Südtirol noch zu Leistungen auf geistigem Gebiet fähig ist. Die Füh lungnahme mit Professoren und Studierenden aus dem deut schen Sprachraum sollte aber auch umgekehrt diesen Mut terraum über die Probleme unseres Landes

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 20 von 22
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
. Denn nur dann, wenn unsere Mittelschullehrer ihre Ausbildung an Universitäten des deutschen Kulturraumes gewonnen haben, kann in Süd tirol eine echte deutsche Schule bestehen und nicht eine italienische Schule in deutscher Uebersetzung. Wir Hochschüler haben den Auftrag, an den verschieden sten Universitäten des deutschen Spraehraumes die Werte deutscher Sprache und Kultur in uns aufzunehmen, sie unse ren zukünftigen Schülern und unserem Volke zu vermitteln. So gelangt frisches, lebendiges, unserer Eigenart entsprechen

gebildeter Lehrer. Aber auch die anderen Gruppen akademischer Berufe for dern ständig neue Kräfte, wenn vermieden werden soll, daß die vorhandenen und uns zustehenden Stellen weiterhin von Akademikern italienischer Sprache besetzt werden. Durch ihren Beitrag zur Erreichung der gegenseitigen Anerkennung der akademischen Grade zwischen Italien und Oesterreich hat die Südtiroler Hochschülerschaft eine für unser Land und besonders für die deutsche Schule wesent liche kulturelle Aufgabe erfüllt

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 13 von 24
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
; — im Artikel 15 wird zum erstenmal auch von einem Vize-Schul amtsleiter gesprochen, der „für die Schuldienste in den Schulen mit deutscher Unterrichtssprache dem Schulamte von Bozen zugeteilt wird und der ein Schuldirektor der ersten Gruppe sein muß, die Befugnisse und Aufgaben eines stellver tretenden Schulamtsleiters erhält, der deutschen Sprachgrup- pe angehören und die italienische Sprache vollkommen be herrschen muß”, - Da aber der Kompetenzbereich dieses Vize schulamtsleiters nicht näher angegeben

wird, bleibt seine Stellung unklar und unsicher; f) Wichtig und von besonderer Bedeutung für die deutsche Schule ist in diesem Dekret schließlich die Regelung der rechtlichen Steilung der Lehrer und ihres Dienstverhältnisses zum Staate. 3. Das Mittelschuldekret, erlassen am 8.11.1946, welches die Er richtung von deutschsprachigen Mittel- und Höheren Schulen in der Provinz Bozen vorsieht. Schon im Jahre 1945 waren, nach Ab schluß der Verhandlungen mit den alliierten Behörden in den Städten Bozen, Meran

als Muttersprache — man höre — ist nicht unbedingt notwendig; es genügt, daß die interessierten Personen nachweisen, „die notwendigen Voraussetzungen für die Erteilung des Unterrichtes in deutscher Sprache” zu besitzen, bzw. die deutsche Sprache in einer Weise zu beherrschen, daß sie alle Amtsobliegenheiten erfüllen können. „Der Grad der Kenntnis der deutschen Sprache" soll in einer eigenen mündlichen Prüfung vor einer vom Un terrichtsminister ernannten Kommission, bzw. durch die Wett bewerbsprüfung

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Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 16 von 24
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
(Intendente per le Scuoie) für die deutschen Schulen wohl die deutsche Volksschule und untere Mittel schule zu unterstellen sei, nicht aber die obere Mittelschule (Gymnasien usw.), welche unmittelbar dem Schulamtsleiter (Sopra- intendente Scolastica) unterstellt werden müssen. Dieser hätte auch die italienische und ladinische Schule jeglichen Grades zu verwalten. Begründet wurde dieser Vorschlag hauptsächlich damit, daß man den Artikel 33 der Verfassung zu beachten hätte, mit welchem einheitlich

für alle Bürger das Staatsabitur, das zum Weiterstudium befähigt, festgeiegt ist. Abgesehen von solchen fadenscheinigen Begründungen, was wurde bis jetzt erreicht? Dabei liegt der Hauptton auf den Worten „bis jetzt", weil ja weiterverhandelt werden soll, um wenigstens das Ergebnis der „19er Kommission" zu erreichen. Vorausgeschickt sei — und das ist schwerwiegend genug —, daß bei den Expertenverhandlungen, um überhaupt eine Art Schulauto nomie für die deutsche Volksgruppe zu erreichen, sehr bald

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