, es ist, als hätte der Meister sie nur widerwillig in Holz ausgeführt. Die Mrche zu Neustift in Stubai 79 ) ist wieder, zum Teil wenigstens noch, ein Werk des be- kannten geistlichen Baumeisters Franz de Paula Penz (f 1772) und 1780 geweiht. Franz Anton Zoller hat schon 1771 seine gewaltige Architektur- szene des Pfingstfestes gemalt 80 ) und der oben (S. 5^47) genannte Philipp Haller 1772 das Bild der heiligsten Dreifaltigkeit mit vielen Heiligen hiMi gefügt 81 ). Wenn Hochenegg 8S ) den Hochaltar dem Jakob
Sanier von Brumco zuschreibt, so steht dem ent- 79) Vgl. Tinkhauser, Diözesanbeschreibmrg II, S. 65; Hochenegg, a. a. O-, S. 156 f. 80) Hämmer, a. a. O., Tf. 41. 81) Lemmen, a. c, O., S. 84. Vgl. dagegen Hannner, a. a. 13., S. 82) A., q . O-, ©.156. gegen, daß dieser erst 1756 geboren 83 ) und nach Lemmens Angabe erst 1772 bis 1780 bei dem Innsbrucks Bildhauer Jakob Gratl in der Lehre gewesen ist. Tschischka weiß übrigens 84 ), daß an den fünf Altären zu Neustift neben Johann Perger auch Klieber
(Urban, der Vater, Schüler Schletterers in Wien, von dem die ein- fachen Altäre der Jnnsbrucker Mariahilfkirche stammen, oder Ulrich, der 1791 die eleganten Aufsätze und Putti am Chorgestühl der Wil- tener Stiftskirche entwarf)^) und Gratl (wohl der von Lemmen erwähnte Jakob Gratl, der Lehrer Santers) 88 ) beschäftigt waren. Schwer fallt es nun zu beurteilen, was in dem weiten, reichen Gotteshaus den einzelnen Bildhauern zuzuteilen ist, da auch das Kirchenarchiv (nach Ottenthal) hierüber