Tiroler Bauernkalender; 29. 1935)
war. getan, was überhaupt nur getan werden Die großen Aktionen im Sommer 1933i konnte, um die Landwirtschaft Oesterreichs und im Herbst 1933, die für den Bund zu stützen und jedermann, der sich bemüht, durch die Hauptkörperschaften durchgeführt die landwirtschaftlichen Verhältnisse in an- wurden und bezweckten, den bedürftigsten deren Staaten zu verfolgen, wird darauf Landwirten zu Mehl und Brot zu billigen, kommen müssen, daß es ein außerordent- Preisen zu verhelfen, müssen ebenfalls bau lich großer
Erfolg war, daß die Landwirt- kend anerkannt werden. Die Mehlaktion,, schaft Oesterreichs in dem Maße gestützt bei welcher über 50 Waggons verbilligten und geschützt werden konnte, wie es tat- Mehles zur Verteilung gelangten, hat be- sächlich der Fall war. greiflicherweise nicht jene Befriedigung aus- Im Jahre 1933, im Herbst, stand Tirol zulösen vermocht, als die Roggenaktion, bei vor der unendlich schweren Frage, was welcher ein Vielfaches an Roggen, im Ver- geschehen müsse, um den Viehabsatz
. Und der Roggen aber auch immerhin in so. jeder gerecht denkende Landwirt wird zu- großen Mengen zur Verteilung gelangte, geben müssen, der Viehabsatz hat im Herbst daß ein viel größerer Kreis beteilt werden nicht nur dadurch dankbares Erstaunen aus- konnte, als wie dies bei der Mehlverteilung gelöst, daß der Absatz glatt vor sich ging, selbstverständlich möglich war., sondern vielmehr auch dadurch, daß die 1934 hat leider keine Besserung für die- Viehpreise entgegen den Befürchtungen nicht Landwirtschaft