Tiroler Bauernkalender; 25. 1931)
der Nichtberücksichtigung der Interessen der getreidebautreibmden Land wirte im Flachlande nicht, sondern es käme noch zu schwereren Katastrophen. Tatsache ist, daß im Jahre 1929 um 35.000 ka weniger Getreideanbau in Niederösterreich erfolgt ist, wie im Jahre 1928. Aehnlich ist es in Oberösterreich der Fall gewesen und im Burgenland sind die Anbausläcken für Getreide, wie man von den zuständigen Kammern hört, ebenfalls erheblich zurückgegangen. . Wenn nun auch mit voller Berechtigung angenommen werden kann, daß ein Teil
, das zu erklären, ist wohl sehr einfach. Es wird nicht nur der bestimmte Fall eintreten, daß der Landwirt aus dem Flachland kein Bieh in den Alpenländern kauft, sondern vielmehr, daß nunmehr auch der Getreidebauer am Viehmarkt als Konkurrent dem alpenländischen Land wirt gegenüber auftritt: gewiß unfreiwillig, aber das ist schließlich gleichgültig. Das größere Angebot wird bestimmt den Vieh- preis stark zu Ungunsten der Landwirte beeinflussen. Wenn auch gewiß aus den Alpenländern immerhin erhebliche Mengen