Tiroler Bauernkalender; 23. 1929)
hinein, drängen sich gierig an den Freßtrog heran und lungern nicht von einer Mahlzeit bis zur andern um den Trog herum. Sie sind nicht wild, aufgeregt und scheu, mehr zu traulich ihrem Wärter gegenüber, ohne daß sie sich leicht fangen oder aufheben lassen. Der Körper ist lang und weist, von der Seite gesehen, hinter den Beinen große Partien auf, der Kopf ist schmal, Kamm und Kehllappen gut ausgebildet, rot, weich und geschmeidig, nicht runzelig und einge trocknet aussehend. Die Augen glänzen lebhaft
entwickelt, das Brustbein sehr lang, die Beine schwach, eng aneinander gerückt, meist X-beinig und grobschuppig.. Schnabel und Zehennägel sind lang und spitz. Das Fleisch schlechter Leger fühlt sich nicht kernig und fest, sondern schlaff an. Schlechte Leger sind entweder sehr mager oder sehr fett, ihr Auge ist trübe, inter esselos und eingesunken; Kamm und Kehl - läppen sind eingeschrumpft, grob und leder artig. Schlechte Leger hocken traurig und träg herum und mausern früh und lange. Gelbfüßige Hühner