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Bücher
Jahr:
(1920)
¬Der¬ Schlern ; 1. 1920)
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Seite 46 von 406
Umfang: 400 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1920, 1-12 ; In Fraktur
Signatur: III Z 503/1(1920)
Intern-ID: 529551
„Charakterbildern' ewe eingehende Schilderung gewidmet har. Er erzählt, daß er nach seiner Ankunft in Rom (1829) zuerst den jungen Altner Maler Peter Andersag aufgesucht habe, der ihn dann gegen. Abend zu Koch führte. „Dieser saß', so fährt Weber fort, „in einer Vorhalle seines Quartiers an der Staffelei, die Palette in der Sand, malend an einer großen Landschaft „Macbeth', die er später öfter wiederholt hat. Cr war ganz leicht gekleidet, nach den Bedürfnissen der heißen Jahreszeit, ein rotes

Käppchen auf dem Kopfe, wunderlich zusammengekauert in den vollen Formen seines gedrungenen Körperbaues. Als mich Andersag vorgestellt hatte, erwiderte er nichts anderes als: „Ja so!' ohne auszusehen, fortmalend in tiefer Stille. Andersag entfernte sich dringender Geschäfte wegen, ich stand allein vor dem stillen Anbekann- ten, nicht ohne Mißgefühl meiner scheinbar bedenklichen Lage. Nach ungefähr elf Minuten banger Lautlosigkeit fragte Koch, ohne mich anzusehen: - „Sind Sie im Htztal bei den Eisbergen

gewesen?' Ich antwortete: Ja ! und beschrieb ihm dieselben mit aller Lebhaftigkeit, die eine so weite Reise im Gemüte des Wanderers anzuregen im Stand ist. Als ich feuriger wurde, legte er auf einmal Pinsel und Palette aus der Zand, blickte das erstemal wie ein längst bekannter Freund zu mir empor und horchte mit der innigsten Teilnahme meiner Rede von den,Eisbergen des ötztales'. Der häufige Verkehr des Meraner Schriftstellers mit Koch ließ bald ein freund- schaftliches und mitteilsames Verhältnis eintreten

, aus dem Weber zahlreiche, charakte- ristische Eigenheiten des Künstlers bucht. Er erzählt vom biederen Charakter Kochs, von seiner Herzlichkeit und Innigkeit, seiner Verachtung aller konventionellen Formen und von der Derbheit seiner äußeren Art, die aber eine unverwüstliche Ehrlichkeit und ein temperamentvolles Künstlertum umhüllte. Beda Weber gibt uns auch Aufschluß über das Verhältnis Kochs zu Goethe. „Von seinem Werther und Götz Hab ich Respekt,' sagte Koch, ..wenn er mir aber den Äackert als Meister

der Landschafts- malerei anpreist, so lach ich ihm ins Gesicht.' And Goethe hatte das getan, aber darin hat der Tiroler vor dem Frankfurter Weisen recht behalten: heute ist der schwäch- liche Vedutenmaler Äackert trotz Goethes Arteil vergessen, während Koch sich den ersten Platz als Landschafter gesichert hat. Als der Künstler mit dem gelehrten Pater wieder einmal über Tirol zu sprechen kam, sagte Koch: „Ich habe in Tirol nur zwei Freunde, die ich so nennen kann, Joseph von Giovanetti und Raffeiner

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Bücher
Jahr:
(1920)
¬Der¬ Schlern ; 1. 1920)
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Seite 44 von 406
Umfang: 400 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1920, 1-12 ; In Fraktur
Signatur: III Z 503/1(1920)
Intern-ID: 529551
daß die Weber, zu deren Sippe dieser Wido gehört, vom Handwerk überhaupt zu ge- lehrten Berufen übergegangen sind. Da- Exlibris des Schreibers dieser Zeilen stammt zwar von keinem Tiroler Aünstler. Der Maler Dr. Rudolf Junk hat es ^906 zu Wien gezeichnet, als gerade wieder einmal die Rostkastanien blühten. Auf einem homerischen Webstuhl entsteht ein Teppich, dessen Muster die Anfangsbuchstaben F. W. erkennet läßt. Der Maler Josef Anton Koch und Tirol. Von Dr. Josef Garb er. n der reichen

Künstlerschar, die dem Lande Tirol geschenkt worden ist. findet sich wohl keiner, der auf die ganze deutsche Kunst einen so weitgehenden Einfluß geübt hat wie der Maler Josef Anton Koch, aber auch keiner der fo wenig äußere Zusammenhänge mit seinem Heimatland« bewahren durfte als es in diesem Künstlerleben der Fall war. Nicht als ob Koch Tirol je vergessen hätte — er blieb ein echter Tiroler trotz feines Aufenthaltes durch 41 Jahre in Rom, er betonte seine gemütvolle und manchmal etwas derbe Tirolerart

stets seinen zahlreichen Bekannten und Freunden gegenüber, zu denen Asmus Carstens, Thorwaldsen, Overbeck, Win- Äelmann, Göthe, Ludwig Richter, Gebhard Flatz u. v. a. gehörten, er malte im sonni- gen Süden zwischen seinen italienischen Landschaftsgemälden immer wieder wie von Sehn» sucht nach den Bergen ergriffen die schneebedeckten Alpen des Nordens, er signierte seine Bilder manchmal ausdrücklich mit „Koch-Tirolese' und fern dem Lande malte er im „Tiroler Landsturm' (Ferdinandeum, Innsbruck

) das früheste Bild aus Tirols Äeldenzeit — aber sein Weg führte ihn nur einmal noch für drei Jahre über die Alpen nach Wien. Sein Heimatland hat ihn nie mehr beherbergt, sein Grab ist in Rom, wo er 1839 starb. Koch hat m der Wiedererweckung der Landschaftsmalerei, einem zu Beginn des 19. Zahrhundertes fast vollständig vernachlässigtem Kunstgebiete, die große Tat getan, die ihn zum führenden Künstler jener Zeit und in der Kunstgeschichte zum ^Vater der heroischen Landschaftsmalerei' machte. Seine Gemälde

unter den Kirten' (alle vier im Ferdinandeum, Innsbruck,) „Kylas von den Nymphen geraubt' (Städel-Museum, FrMfurt). Bier Bilder, die in Bozner Privatbesitz kamen, seien aus den vielen andern später genannt. Bon der Natur und Kultur bedeutend gestaltete Gegenden steigerte Koch in feinen Gemälden durch große Aufmachung und Belebung, durch entsprechende Staffage

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1920)
Adress-Buch der Stadt Bozen und der Marktgemeinde Gries ; 13. 1920
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Seite 159 von 218
Ort: Bozen
Verlag: Verl. der Buchhandl. Tyrolia
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bozen;f.Adressbuch
Signatur: II Z 277/13(1920)
Intern-ID: 497788
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