Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
188' ' J.\SetiQch. .1 .... É^rhtsyirhifttiisét geführt, .Sind so tfrar. schon im Mittelalter der aitò' Brauch -fast; abge]t©mai«i. Aber gerade. Ina südlichen Allgäu hielt er. sich zähe, und erst infolge des Vorgehens gegen die Sektierer begann er. zìi sdtiwinien,. A\teh den* Bregeasser Vogt,machte er noch .viel. Zìi SChafea,' ... . So Mirig sieh auch Märk Sittich um die Fernhaltung allet neue# Lehren bemühte — was ihm auch das Lob der Regierung eintrug so war-et-doch schwer, gegen die fremden
'Untertanen strafweise tötzügeheoi die^in dir Herrschaft Bregenz 1f haushablich u safie'tì^ aber- ia'die uimliegtaden Btidte uni Flecken,; wohin sie gehörten, gum Gottesdienst gingen uàd- dort die „ketzerisch und verfuerisch, aucfc aàder fös Lern'^ aufnahmen. Besonders die „Ausbürger' voti. Isny- Waten, dàdureh '..Mta&ai, Es Meß, daß sie auch zum Teil den dort* gepredigten Leta»eÉ anhingen, Schon am 3. Sept ÌB27 verbot di# Regierung bei fcöher Strafe, daß jemand äußer seiner Pfarrkirche die Prédigt höre
schlechterte. Schon 1527 hatten die Lindauer der ■ Bittprozession von Bregenz, die nach altem Brauch am Mittwoch vor Christi Himmel fahrt zum Stift zog, die Tore versperrt; „haben müssen den Weg wieder gehen, daher sie kommen seind,' bemerkt ironisch der Chro nist *), Der Kreuzgang wurde von da an unterlassen. Ein halbes Jahr später wurde die Pfarrei „Leublach' (jedenfalls Holienweiler), deren KoUatur die Lindauer besaßen, von ihnen mit einem verdäch tigen Priester besetzt. Aber die Regierung nahm