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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 169 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
des hl. Andreas mit dem Kreuze theilweise sichtbar. Das Bild ist viereckig mit graublauer Umrahmung. Auf dem unteren Rahmen erblickt man einige Buchstaben: . . reas ..... ige ..... He . . So. De (Andreas ...... einigen . . .Herrn Sohn. Der . . .)^) Ein ganz verschiedenes Bild ist hingegen in Mais gewählt; da sitzt in einer strahlenreichen Sonne das nackte Christkind mit der Rechten segnend, umgeben von einer Doppelreihe stylisirter Wolken in abwechselnd rosarother und grüner Farbe, welche außen- herum

ein Flügel und das Stirnband, vom hl. Geiste ist noch ein Stück des-Nimbus sichtbar. Im unteren Theile erkennt man die Umrisse der Gottesmutter, des vor ihr liegenden Jesukindes, der Apostelfigur ohne weitere Kennzeichen und einige Striche vom Gesichte des hl. Nährvaters Josef. Vom Texte steht De (Der) noch unter der Dar stellung des II. Glaubensartikels. (Rechts vom Bilde befindet sich das Sakramentshäuschen.)^) Zu Mais vertritt diesen Glaubensartikel auch das Bild von Maria Verkündigung. Gabriel

geist.' (Die Schriftzeichen sind durchaus gothische Minuskeln). Hier gehen unsere Bildercyclen wie wir wohl noch öfter sehen werden, etwas aus einander. Es findet sich nämlich ein viertes Bild zu Mais: die Darstellung, wie sich Maria in gleich schöner Form und Bekleidung des vorigen Bildes in sanfter Neigung über ihr neugebornes göttliches Kindlein hinbeugt uud es anbetet. Es liegt in winziger Gestalt in 1) Auf dem Holztafeldrucke befinden sich außer Christus (ganz nackt und im Flusse stehend

.') Ein sehr ähnliches Bild zu Tessenberg' im Pasterthal. 2) Dxr Holztafeldruck zeigt im oberen Bilde Maria, die Jungsrau, vor einem Betschemel kniend, die Rechte mit ausgestrecktem Zeigefinger und Daumen erhoben („Wie wird dies geschehen, da ich keinen Mann erkenne?' I, 34,) die Linke auf ein Buch gelegt. Vor ihr kniet der Himmelsbote, die Rechte zum Segensgruß erhoben, mit der Linken, ein Spruchband haltend, worauf die Worte zu lesen: aue gratia plena („Sei gegrüßt, Gnadenvolle!' Zà. I, ?8.) Den Raum des unteren

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 110 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
, da die unterste nach den erhaltenen Spuren zu urtheilen aus einzelnen Figuren (Propheten)-bestehend, bis aus ein Bild verschwunden ist; an den übrigen Flüchen des Chores wie des Schiffes wechseln zwei oder drei kleinere Bilder mit größeren ab. Ein schönes photographisches Album ist- ist in 20 Bl. f. st. 6 b. Dantone, Photograph zu Gries in Fassa zu haben. Den Schildbogen über dem Fenster der Ostwand des Chores süllt als Hauptbild über dem Altar die im Mittelalter beliebte Darstellung des leidenden Heilands

(em sog. Miseri cardia bild) aus. Christus steht bis zu seinen Hüften in einer viereckigen Kiste (sein ' Grab darstellend), aus welcher neben ihm mehrere seiner Leidenswerkzeuge schaurig hervor ragen ; sein Haupt neigt sich wehmuthsvoll ein wenig zur. Rechten, die Hände sind sanft vor die Brust gekreuzt. 'Engel halten hinter ihm ein weißes Tuch ausgebreitet (den Spott mantel, oder um seine Blöße, zu bedecken?) Etwas tiefer erscheinen rechts und links von dein Spitzbogen des in die Scene

hereinreichenden Fensters die zwei einzigen Treugebliebenen unter den vielen Geliebten und Freunden, Maria und Johannes, beide voll Trauer und stark nach vorne geneigt; die Mutter im violetten Wittwenmantel und matt rothem Kleide, der Jimger in rothem Ober- und grünem Unterkleide. Das ganze ergreifende Bild ist wohl als eine tiefsinnige Gesammtsymbolisirung der Passion auszusassen und hier an einer Stelle angebracht, die ibm sehr entspricht/ Zwischen den Fenstern sind die lebensgroßen Figuren der Apostel

Schildbögen, welche nach obenhin die Wände abschließen, in einer bestimmten Ordnung und gleichen Größe aus und beginnen auf der Epistelseite. 1. Die Verkündigung- Obgleich .der spitzbogige Abschluß d.s Fensters in die Bildfläche hercinreicht, wnßte der alte Meister seine Composition doch ganz gefällig zu handhaben. Bekanntlich ist neben der Kreuzigung kein anderes Bild von der' alten Kunst häufiger vorgeführt, tiefer gefühlt und schöner behandelt worden, als die Ver kündigung Christi, die wichtigste

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 27 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
auf einem Throne, das Kind liegt in ihren Armen, sie scheint ihm eine Frucht zu reichen. Ihr Mantel ist weiß mit rochen Randlinien. Im Wappen unterhalb des Bildes sieht man einen ausstehenden Löwen vor einer Scheere. Zu den Snten des Wappens ist die Jahrzahl 1585 angebracht Das hübsche Bild ist wohl erhalten. — An der ganz mit Gemälden bedeckten eass, Leronà in der eontr. larZg. finden wir über dem Portal in Halbfiguren Maria von zwei Heiligen begleitet. Maria mit himmelblauem Mantel und weißem

Schleier, der Kopf und Hals nonnenartig einhüllt, hält vor sich in Windeln das göttliche Kind. Das Bild ist sehr verblaßt und stammt, wie die übrige Bemalung, aus dem XVI. Jahrh. — Ein ebenfalls altes, sehr hübsches Marienbild sieht man an einem Hause der ooà 8. lààààa. Im Mittelfelde einer dreifachen Bogenstellung, die aber, soviel ich mich erinnere, nicht mehr ganz erhalten ist, sitzt Maria mit rothem Unterkleid und blauem Mantel. Auf ihrem Schooße steht das unbekleidete Jesukind

, die Tracht der Haare erinnert an die großen ital. Meister, etwa an Perugino. Das Bild ist von 1587 datiert. — Ein, soweit ich mich erinnere, neueres, aber gutes Bild: Christus im Schooße Mariens, ist hoch am Eckhause von oorà. lunZg. und tsäesoa angebracht. Lp. Interessante Stellen aus verschiedenen Zeitschriften mit Randglossen. Christliche Kunstblätter, Linz, Nr. 8 und 10. Die Hauptfeier im Pfingft- kreise; die Kirche in Käfermarkt; Kunstnotizen aus St. Florian; das Gesangbuch sür die österreichische

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 171 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
Fratze' auf. der Brust, wohl den Satan sinnbildend Enge an dieses Bild ist dann die Auferstehung gereiht. Der Heiland entsteigt in leichter Bewegung, einen reichfaltigen Man tel um seinen..theilweise nackten Körper geworfen, dem bereits offenen Grabe, vor welchem ein Paar geharnischte Wächter ohnmächtig am Boden liegen. Zu beiden Seiten des Auf erstandenen sind liebliche Engel'gemalt, welche brennende.Osterkerzm halten Als Inschrift finden wir: „Jacobus Und er absur in die hellen am driten tag

die Weltkugel, in der Rechten den Zepter, der Sohn segnet und hält ein aufgeschlagenes Buch. Mitten unter beiden Bildern stehen die Worte geschrieben: „Philippus. Und gefavn in den hiinel sitzt zur Hand des nichtigen Vaters.' ' VII. Glaubensartikel. Dieses Bild nimmt den ganzen Raum zwischen dem Mittel- und dem rechtsseitigen Fenster ein und.vertheilt sich somit auf zwei aneinanderstoßende Wandfelder. In der Mitte der oberen Bildfläche kann man noch einige Reste der Christum als Richter darstellenden Figur

sich an der Rückwand lmks nnd rechts vom Fenster, das der Bau, wie sich ans einem kleinen Maßwerk-Uebcrreste und aus der zu fciner- Breite stimmenden Einfassung der Bilder schließen läßt, schon von Anfang an hatte. in Der Holztafeldruck zeigt dasselbe Bild vollständig. Die Mandorla, in welcher Christus ohne Siegesfahne, umgeben von einem Strahlenscheine, steht, -wird von vier Engeln gehalten. Der Weite Theil dieses Glaubensartikels: „sitzet zur rechten Hand Gottes :c.' wird nicht zur Darstellung gebracht. Unten

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 203 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
in der bildenden Kunst als eine entwick lungsgeschichtliche Studie herauszugeben, wovon die „altchristliche Periode' mit 63 Illustrationen, Stuttgart bei Hoffmann (Preis 5 M.) bereits erschienen ist. Auf diese an erkannt fleißige Arbeit wollen wir im Folgenden in Wort und Bild etwas näher hinweisen. Wie das Kindlein, in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend, den Mittel punkt der bibl. Erzählung bildet, so erscheint dasselbe auch als der Ausgangspunkt der bild- zu befragen; sie aber habe geantwortet

ihr schreitet der hl. Josef, ehrfurchtsvoll gebeugt einher. Maria legt chren Arm, sich stützend, auf seine Schultern Nach Schulze S. 58 auch an der Kathedra des hl. Maximian im Dome zu Ravenna. — Ein verwandtes Bild, dessen Inhalt wie auf Mariens so auch auf Christi Geburt bezogen werden kann, kehrt zu Brixen in der sechsten Arkade wieder. In einem Pracht bette schläft ein gekrönter König und daneben steht eine schlanke Jungfrau, aus deren Brust ein Baum herauswächst, der sich in zwei Stämme theilt

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 156 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
und den Anfang des Credo.. auf der rechten das Evangelium Johannis. In der mittleren Abtheilung setzt sich unten das Credo fort und darüber stehen die Verwandluugs'worte. Oben ist in feiner Federzeichnung (schwarz und roth) das Bild des leidenden Heilandes angebracht,'im Brust bild vor dem Kreuze über dem offenem Grabe.' — Das Blatt entbehrt zwar jeder weitem Zierde, macht aber dennoch in all' seiner Einfachheit einen gefälligen Eindruck. Neker Airchenkhiiren. Sind die Portale eines Kirchengebäudes

zu dessen ersten Außenzierden zu zählen, so sollen auch die Thürflügel zum Verschlusse damit übereinstimmen. Je nach den zu Ge bote gestandenen Mitteln hat man in den bereits vergangenen Kunstperioden die einzelnen Kirchenthüren verschieden ausgeführt. Da aber gerade eine Thür der Gegenstand ist, welcher dem Ungemach der Witterung und der-Abnützung der Ein- und Ausgehenden sehr ausge setzt wird, so erhielten sich nur wenige alte Mustervorlagen, indeß diese wenigen bieten ein interessantes Bild

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 176 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
nur noch in schwachen Umrissen wahrgenommen wird ganz. Sehr deutlich tritt dagegen links unten die Figur des hl. Apostels Jakobus minor mit dem Walkerprügel (hier der oberen Hälfte des Andreaskreuzes ähnlich) hervor. Er zeigt mit der rechten Hand auf die darunter stehenden Worte: S. Zawk . - . . . christlich Kirch .... Da das Bild auch rechts wo es an ein Fenster anstoßt, mit einem zum Theil noch fichtbaren Rand abschließt, so ist die Annahme berechtigt, daß auch da ursprünglich ein Fenster vorhanden war, später

jedoch auf Kosten des nächstfolgenden Bildes zur gegenwärtigen Breite er weitert wurde.2) ' . X. Glaubensartikel. Dieses rechts vom Fenster an der südlichen Seitenwand ersichtliche Bild stellt die Nachlassung der Sünden in der christlichen Kirche in folgender Weise dar: In einer Halle, deren überdachtes Gewölbe im Rundbogen auf schlanken Säulen ruht, sitzt ein Priester, durch' den kleinen Mantel à Canoniker erkennbar, in einem Lehn stuhl (Beichtstuhl) mit dem Biret auf dem Kopfe, die rechte Hand

mit ausgestrecktem Daumen Zeige- und Mittelfinger über eine vor ihm kniende Figur haltend, welche die Lossprechung erhält. Alles übrige ist theilweise oder ganz verwischt. (In Mais der verlorne Sohn vor seinem Vater) ... Die zwei letzten Bilder befinden sich an der dem Hochaltare zugekehrten westlichen Wand des Presbyteriums und zwar zu beiden Seiten des Frontbogens, welcher das Letztere mit dem Schiffe verbindet. - ' XI. Glaubensartikel. Dieses Bild enthält im Vierecke eine Scheibe mit gelber Einfassung

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 146 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
hat zudem Maßverzierungen, so daß ich mir dre Ansicht bildete, es fei die,e schone Gruppe die Nachbildung irgend eines vielver ehrten und. weitbekannten Vesperbildes, die ein geschickter Künstler der aotbiscben Nerià lieferte. Das Bild kam 1854 aus der Kirche des Klosteri Seon bei Chià nahe bei Salzburg. Auch die Pusterthaler Vesperbilder weisen, wie jenes iu Kärnten auf ein gemempmes Original-hm. Material kehrt auch bei diesem im Museum dasselbe wieder- d°s GaAwach m spaterer Zeit mükalka^ blau

)'des Papstes und stellte unter anderem auch genanntes Bild dar, wobei ihm die zu seiner Zeit herrschenden, nament lich von Marsilius Ficinus eifrig- verbreiteten platonischen Lehren zur Richtschnur dienten. ^ Nach einigen Vorbemerkungen über die allegorischen Gestalten der Theologie und Philosophie in einen! anderen Gemache, ferner über die Natur des Gegenstandes 'und seine Darstellung - als Kunstwerk, führt der Autor zuletzt den Leser auf den Schauplatz, welchen Rafael diesem Bild als Hintergrund gegeben

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 297 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
die Ausstattung mit kunstreichen Bildern eines Volksbuches, nämlich des bekannten Tiroler Plarienkalenders für das Jahr 1393, Innsbruck bei H, Schwick (Fl. Ranch). Da findet sich eine figurenreiche Mari« Vermählung in prachtvollem Farbendruck mit feinen Köpfen, deren sprechender Ausdruck auf der Grenze zwischen Idealismus und Realismus steht- der Meister, Redemptvristen-Bruder M, Schmalzt hat einen Schritt weiter gewagt als der Leser im Kunstfreund 1886 S 32 findet. In dem größeren Bild: der Hochzeit zu Cana

von Paolo Veronese wird ' das Bo'.k den Kopf Maria und auch jenen des Heilands weniger anziehend finden, da sie Portraits sind, in denen sich neben wirklicher Schönheit die ideale der christlichen Kunst niemals ereichen läßt; man ver gleiche nur das dritte Bild, ein àe domo nach Locher, so anspruchslos dessen Komposition auch erscheint, die Wirkung ist eine tiefere. Ein edles Bild ist: „Christliche Märtyrerinnen' von E I, Ändert, bekannt aus dem „christl. Hausschatz' l. I — Besprechung des wiederum

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 180 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
eine sehr alte Sitte/ Solche Gläser hat man nach Dr. Kraus, Realencyclopedie d. christl. Alt., S. 617 bereits in den Gräbern der Katakomben als Blutfläschchen der hl. Märtyrer gefunden. Daran sind verschiedene Seethiere in Relief aufgelöthet, als Fische, Conchilieu u s. w. Derselbe Autor meint, ein auf diese Art und Weise verziertes Glas gibt ein voll ständiges Bild des Meeres und beim Trinken wurde die Illusion durch die Bewegung der Flüssigkeit noch vollständiger. Diese vielen erhabenen Stellen

, Heft 1) kein ähnliches Gefäß in Wort oder Bild anzuführen; wenn es mehrere geben würde, dürften sie diesem schcuf blickenden Forscher kaum entgangen sein. . Zum Zeichen der Echtheit der genannten Reliquien im Innern des Gefäßes war auf den Verschluß aus fester Wachsmasse das Siegel des den Altar einweihenden Bischofs hineingegossen; die Umschrift konnte leider nicht mehr entziffert werden, das Siegel zeigt aber noch spitzovale Form, welche für das 14. Jahrhundert spricht, indeß waren die alten

Siegelformen noch lange später in Gebrauch, mehr bestärken uns für diese Zeit die Schrift züge auf den Pergamentstreifen. Das Bild eines Bischofs mit Heiligenschein, welches die Mitte des Wachssiegels einnimmt, deutet einfach auf den hl. Vigilius als Divcesanpatron. Das à Gefäß scheint man sehr hoch geschätzt zu haben, weil man es in dem bereits theil- weise-beschädigten Zustande noch zu einem so vornehmen Zwecke verwendet hat. Jetzt wird das merkwürdige Alterthum im Pfarrwidum zu Unterinn aufbewahrt

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 122 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
das Bild auf dieser Seite abschließt, während vor diesem Elternpaare auf einer Bank der Reihe nach die 4 Söhnlein in langen, gelben Talaren ruhig sitzen, seder eine seiner Hände auf die Schulter des folgenden Bruders legend oder einen von dessen Armen sanft um fassend. Sie heißen Jakob der Jüngere, Judas Thaddäus, Simon und Josef Barsnbas (Apostelg. I, 23—26 und lS, 22, 27) Die linke Seite des Bildes nehmen Cebedäus und Maria Salome, die zweite Tochter Annas, ein. Die Mutter zeigt

, gebogene Nasen, volle Wangen und rundlich kräftig gezeichneies Kinn, lebhafte Augen. Die Männer charakterchrt eine hohe Stirne, reicher Haarwuchs und die für den Tiroler Maler kennzeichnende große, gebogene Nase. Zudem ist dieses Bild etwas jünger als die oben beschriebenen, da außen am Nimbus die von uns iu der Kunstgeschichte angegebenen für das 14. Jahrhundert charakteristischen Perlen und die Goldränder der Kleider fehlen. Das schmächtige Figürchen oben im Erker-(Prophet Balaam?, mit einer Art

Monch 'stapàr über dem Kleid, mit seinem Spikbart und dem eigentümlichen Mppchen gleicht so recht einem flotten Künstler, daher gilt er bei Einigen für das Portrait des Meisters dieses Bildes. - -Auch das Bild:. St. Nikolaus das Meer segnend will Dr. Schmölzer demselben Meister und nicht jenem des Chores zuschreiben, was aber kaum stichhaltig sein dürste.

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/483832/483832_143_object_4647353.png
Seite 143 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
des Engels mit ausfallend - kurzer und stark eingebo gener 'Nase lassen wiederum auf eine neue im Hauptschiffe nicht vorgekommene Künstler hand schließen, obgleich ein nächstes Bild verwandte Richtung zn zeigen scheint. Nach einer darunter befindlichen halbausgelöschten Inschrift begegnen wir hier auch einem, neuen Stifter des Gemäldes, dessen Name: Andreas zu lauten scheint. An dem östlichen Abschluß dieses Schiffes, wo es an den alten romanischen Glockenthurm stoßt, wird durch ein klei neres

Kreuzgewölbe eine Art ' Chor gebildet, wie ein Blick auf Fig. 284 der Kunstg. S. 247 deutlich belehrt. Hier -sind mehrere alte Bilder aus uns gekommen. 32. Die Nordwand durchbricht ein Fenster und rechts wie links davon sind vier Bischose angemalt: Vigilius, Korbinian, Valentin und Ulrich mit dem Fische in der Hand, in den er einst an einein Fasttage ein Stück Fleisch, das man ihm darbot zum Essen, verwandelt hat. ' ^ 33. Die südliche Wand füllt ein Bild durch seine ^ Hochausstrebende Architektur ganz

aus. Die Darstellung bezieht sich auf den Tod und die Beisetzung des heil. Alexius oder Oefsnung seines Grabes, jenes römischen Patriziers, dessen Anden ken im Mittelalter unter anderem'in Burgen gefeiert wurde (bei uns in der Kapelle des Schlosses Bruck, ein anderes Bild auch im Brixner Kreuzgang). Auch hier rührt die

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 204 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
lichen Darstellung. Die anbetenden Hirten und die Mutier werden nach den citirten Stellen beigefügt, dann erst kommt Josef hinzu, den Lukas ausdrücklich als Zeugen dieser Anbetung erwähnt und endlich folgt der verkündende Engel mit seinen lobsingenden und öfter auch anbetenden Genossen^) Unter den „Wandgemälden der Katakomben' in und außer Rom fand sich bis zur Stunde nur e i n Bild der Geburt Christi (aus dem 4, Jahrh.) in der Katakombe St; Sebastian. Die Darstellung ist sehr einfach; es liegt

auf einem tischartigen Gestelle ein gewickeltes Kind mit dem Nimbus geziert, dessen Kopf erscheint etwas höher liegend, weil die Tischplatte hier sich erhebt, gleich dem Kopfbrette eines Bettes. Ochs und Esel halten ihre Köpfe über die Füße des Kindes etwas herein. Auch bei der „Mosaikmalerei' erfreute sich unser Bild anfangs keiner Werthschätzung; so kam eine Darstellung dieses Inhaltes erst in der Kapelle Johannes VIl. (705—707) in der alten Peterskirche vor; sie sehlt selbst in den besonders der Gottesnmtter

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 283 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
Thron von Antiochia in Piffidien erhoben. Der Darstellung seiner Weihe zu dieser hohen kirchlichen Würde ist auch ein größeres Bild gewidmet. Der jugendliche Cyprian kniet bereits im bischöflichen Ornate beinahe mitten ihm Vordergrund mit weiter Glockenkasel angethan und empfängt von einem der zwei übrigen dargestellten greisen Bischöse den Siegelring. Er trägt wie die übrigen Bischöfe noch eine ziemlich niedrige Mitra mit einfacher Verbrämung, während die Kaseln jedes Schmuckes entbehren. Links

Einkleidung Justinas als Nonne dargestellt sein? Rechts vom Pfeiler ist ein großartiges Kirchengebäude mit erhöhtem Mittelraume sichtbar geblieben uno hinter dem Maßwerk zweier gothischen Fenster sieht man mit einem Tuche bedeckte Köpfe von zarten Jungfrauen in Halbprofil, eine Erscheinung, die an den über dem Gewölbe von St. Jakob in der Aue, 1 St. unterhalb Bozen, fichtbaren Wand gemälden öfter wiederkehrt, so daß man auf denselben Meister neuerdings schließen kann. Das 5. Bild präsentirt das Martyrium

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 94 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
- oder Familienname dieses Malers ist leider nicht angegeben. Beantwortungen (von allgemeinem Interesse). Auf Frage IM. Schlössen sich die ältesten Christusbilder an ein vorhandenes Portrait des Herrn irgendwie an? — Nicht das Portrait, sondern die symbolische Figur ist die erste Verbildlichung Jesu Christi. Zunächst kommt „das Bild des guten Hirten' in Betracht, vgl. unser Werk: Die christl. Kunst in W. u. B. Fig. 351. Falsch ist die Ansicht, welche die Aufnahme christlicher Vorstellungen mit ihren Formen

aus dem Heidenthume Vertheidiget, somit das Bild des guten Hirten auf den Hermesiypus zurückführt Zu dieser Symbolisirung Christi kam die christliche Kunst allein durch die , Gleichnisse der Evangelien. Daß man sich bei der Vorstellung innerhalb der antiken Formen hielt, ist leicht erklärlich, da die Traditionen von Formen und Technik mit Notwendigkeit fortwirken mußte. Die sym bolische Gestalt Christi wurde dann auf die historische übertragen. Die Auffassung blieb aber durchwegs eine ideale, der Herr

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 132 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
für dieselbe beschäftigt. Aehnlich ist auch die Geburt ' Johannes d. T. zu St. Johann in Bozen dargestellt, nur erscheint in unserem Bilde bereits' ein viel stärkeres, volleres Leben, desgleichen ist die Darstellung eine viel harmonischere. Sehen wir ja doch, schreibt Dr. Schmölzer, daß diese Form der.Composition selbst für ein Ghirlandaio und sür einen Andrea del Sarto noch im Wesentlichen typische Geltung hatte. Das Bild zeigt uns, daß sich gewisse Kompositionen oft dargestellter Gegenstände

, die wir in den unsterblichen Schöpfungen der ersten italienischen Meister bewundern, oft vielleicht schon lange vorher in ihren Grundzügen festgestellt und in den Schulen fortgepflanzt halten, eine Erfahrung, welche die Ikonographie ja schon oft gemacht' hat und die uns das zunächst' zu beschreibende Bild von Neuem bestätigen wird. — Bezüglich des Einzelnen bemerken wir zu unserem Gemälde noch, daß der Meister in der zweiten der Besucherinnen auch einen Anlauf von Frauenfchönheit genommen

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 229 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
nicht unmotivirt- Das also wäre beiläufig Jean Berauds Bild und ich glaube jeder Leser wird mir Recht geben, daß er Wereschagm und Uhde damit noch übertrumpst hat. Daß man die Quin tessenz dieses Gemäldes in Paris richtig verstanden, bezeugen zur Genüge die blasphemischen Carricaturen dazu, in denen Christus mit einem Cylinder oder Claque dargestellt erscheint. Auf solche Art wird die Herabwürdigung des Heiligsten in drastischer Weise vollendet, die Herabziehung der göttlichen Person des Herrn zum Gegenstand

, pikante Interesse heranzieht. Es ist freilich pikant, eine interessante Boulevardsünderin in einem Salon zu den Füßen Christi liegen zu sehen, der milde zu ihr spricht: „Weil du viel geliebt hast, soll dir auch viel vergeben werden,' pikant für die Sünder und Sünderinnen im Seinebabel, die.ja so viel und so vieles lieben; aber in Wirklichkeit ist ein derartiges Bild eine Parodie des Heiligsten, eine Travestie des Erhabensten, eine Profanirung einer weihevollen Bibelscene sondergleichen

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 80 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
mustergiltige Samenkörner von seiner Reise nach Deutschland in Anwendung gebracht hat; im Chor ist aber vielleicht des Guten etwas zu viel geschehen. Der Hochaltar nach einer Zeichnung von ?> Joh M. Reiter, ausgeführt von Schmalzl in Groden, birgt vier große Reliefs aus dem Leben Mariens, welche noch vom alten Flügelaltar übrig waren und ahnen lassen, daß sie einem ähnlich großartigen Baue, wie jener in Lana ist, angehört haben; schade, daß das Haupt bild, eine Statue Mariens vom hl. Rosenkranz, eine Arbeit

Jugend des Seminars. Nachdem der Beobachter zum Chor auf seinem Rundgange zurückgekehrt ist, findet er hier an den Wänden die zwölf Apostel, darüber die 7 Sakramente und psallierende Engel, als Mittelpunkt über der groß artigen Kreuzigungsgruppe (Kopie nach der in Wechselburg) das Bild des hlgst. Herzens Fes«. Nach diesem großen Fignrenreichthum an allen Wänden genügt ein rein ornamen taler Schmuck am Gewölbe ohne dem Uebrigen gegenüber leer zu erscheinen. So hat Brixen

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Seite 178 von 298
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID: 483832
dem vorigen Bilde. Dieses Bild ist in diesem Cyklus unter allen am besten erhalten. Maria-hält, unter einem Holzdache sitzend, das nackte Kindlein in ihrem Schooße; das Kindlein weist mit seinen beiden Händchen das ' offene Goldkästlein, welches ihm der vor ihm knieende König die Krone zu seinen Füßen, als Öpfergabe vorhält, von sich-ab. Dieser König ist als, Greis mit weißen Haaren und weißem Barte dargestellt- , Ein zweiter König mit der Krone auf dem Haupte und in ein langes, dunkelfarbiges Gewand

b Habbel; das 3. Heft des IV. B- oder,21. der „neuen Folge.' Diese ausgezeichnete Zeitschrift, welche mit vollem Recht den Titel „Kirchenschmuck' führt — denn sie trägt in Wort und Bild ganz unmit telbar zum Schmuck des Gotteshauses bei —- bietet hiemit zwei Muster von Renaissance- Altären', die Anerkennung verdienen; noch' lieber wären uns genaue Abbildungen von alten Driginalwerken diesem Art, seien -sie m Stein oder Holz ausgeführt, denn die neuen Ent würfe lassen noch immer viel zu wünschen übrig

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