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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 372 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
— 366 Bauersmann und Michael Speiser, Schuhmacher, gegen den Erzherzog - frevelhafte Worte ausgestossen“ hätten. Unterm 5. Jänner 1526 kam von der Regierung an Rudolf Fuchsmagen, Pfleger in Taur, der Befehl: den Michael Berger, Messner in Absam, gefänglich einzuziehen. Einige Tage nachher wurden dann auch Hanns Fi schier und Michael Speiser ergriffen und eingekerkert. 19 ) Im Februar über lieferte der Pfleger von Taur die Gefangenen auf Befehl der Regierung dem Hanns Koni g 1er, Stadtrichter

und während der blutigen Exe cution die Siadtthore schlossen, ..damit“, wie das Raitbuch sagt, ^Niemand aus der Nachbarschaft mit Spiessen, Hellebarden oder Büchsen in die Stadt kommen könne.“ Indessen hatte sich in Pinzgau ein neuer Aufruhr erhoben. Die Regierung war in grossen Sorgen, derselbe könnte auch in Tirol neuerdings wieder eine Empörung bervorrufen. Unterm 23. Mai berichtete die Regierung an den Stadt rath in Hall, dass Michael Gaissmayr, der Hauptaufwiegler der Bauern“, mit neun Andern, „so Büchsenschützen

seien“, sich „im Gebirge“ habe sehen lassen. Man sollte allen Fleiss an wen den. um ihn gefänglich einzuziehen. Wer ihn-todt ein liefere, erhalte von der Regierung 500 Gulden; wer ihn aber 19) Statthalterei-Archir. 20) Raitbuch der Stadt Hall

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 13 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
Die Freifrau von Wollenstem Hess den Holzmeister frei, aber die Knechte keinen einzigen Stamm fällen. Als die Regierung zi Innsbruck eänsah, dass sie der Freifrau von Wolkenstein nicht gewachsen sei, wendete sie sich an König Ferdinand und beschwerte sich über sie mit Beibringung eines evidenten Nach weises des landesfiirsllichcn Rechtes auf die Waldungen im Waltentbale. Die Enlschliessung K. Ferdinands lautete im Sinne des Vorschlags der Regierung, „das Recht festig lieh zu handthaben

und die Wolkenstein zurecht- und abzuweisen. 0 Die Freifrau v. Wolkenstein scheint sieh nun gefügt zu haben, allein dein Ilochstetter war durch diesen Zwischenfall ein bedeutender Nachtheil erwachsen. In einer Beschwerde an die Regierung schätzte er den ihm auf diesem Holzwege eriossenen Schaden auf 2500 Gulden. Der Prozess endete mit einem Vergleich zwischen Freiherrn v. Wolkenstein undHoch- .sietter im Jahre 1551. Hoclistetter hatte 1550 seine Glashütte durch Neubauten erweitert und auch verschönert

, indem er -Mi dem einen Erker des Wolfgang Vit! sei. noch drei Erker“ hinzu fügte. Sein Be darf an Holz wurde immer grösser. 1551 suchte er bei der Regierung um 12000 Klafter aus den Wäldern in Vomperbach und im Klauswald nach. In gleichem Maasse steigerte sich die Production von Glas, welches namentlich auch nach Wien reichen Absatz fand. Die Regierung aber fand es an der Zeit, durch Erhebung eines Zolles von 2 Gulden für die Truhe. Glas auch einen Nutzen davon zu ziehen, doch verboth sie Hochsteuer in mehr als zwei Oefcn

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 303 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
— 297 — seiner Mitverschwornen ganz klar ans Licht getreten, und er sollte zu Brixen sein verdientes Todesurtheii vernehmen 5 allein bereits um die Mitte Jänner halte K. Ferdinand die Regierung zu Inns bruck beauftragt bei den fürstbischöflichen Statthaltern und Rathen zu Brixen dahin zu wirken, dass Rösser als eigentlicher Staatsverbrecher der tirolischen Regierung ausgeliefert und von dieser justificirt werden sollte. Anfangs weigerte sich der Car- dinalbischof von Trient und Administrator

von Brixen gegen dieses Ansinnen, weil er dadurch seine Hoheitsrechte gefährdet glaubte; jedoch gab er dem wiederholten nachdrücklichen Be gehren der Regierung in so weit nach, dass er bewilligte, Rösser dürfe der Regierung von Innsbruck ausgeliefert werden unter der Bedingung, dass letztere einen entsprechenden Revers ausstelle, dass dies seinen Hohheitsrechten unschädlich sein solle ; und K. Ferdinand gestattete zögernd am 20. Jänner die Ausstellung des verlangten Reverses; allein die Verhandlungen

über den Inhalt dieses Reverses, bis er der brixnerischen Re gierung genügte, verzögerte die Auslieferung. — In dieser Be ziehung berichtete die Regierung zu Innsbruck am 5 Februar 1562 an K. Ferdinand: auf dessen Erlass dat. Prag am 26. Jänner betreffend die Execulion der Strafe gegen die aufrüh rerischen Rädiführer, Balthasar Rösser und dessen Gesellen, habe sie empfangen und gebe darüber nun zu Bericht, dass sie ver möge seines Schreibens vom 20. Jänner den brixnerischen Rathen den Revers wegen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 14 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
folge den Kapitalisten im Reiche ansetzte. So oft der Staats schatz erschöpft wir, schielte die Regierung den Sebastian Höchste!ter als Goldsauger in die Welt und nie kam derselbe mit leeren Händen zurück. Schon 1540 hatte er bei Gelegen heit des schmalkald'ischen Einfalls in Tirol trotz der ungünstig sten Verhältnisse bedeutende Summen Geldes Für die Regierung aufgebracht. Geber sein ferneres finanzielles Wirken hier nur einige Ziffern. Hochsteller stellte 1548 zehn Tausend Dukaten

« welche er für die Regierung bei Christ. Weitmooser zu Winkl in Ga stein als Darlehen aufnahmt, 1551 sechshundert portugiesische Dukaten, 1552 zehn Tausend Gulden, die er von Erzbischof ton Silzbirg lieh, und 20000 Gulden, die er bei Weitmooser and Strasser in Gastein erhob und im folgenden Jahre 200,00011. von denselben zu Händen des bedrängten landesfürstlichen Kas siers in Innsbruck. Bei diesen Finanzoperationen kam dem Hochstetter seine frühere Stellung und sein Verhältnis zu den damaligen Finanz- grftssei wohl

zu Statten. Mit dem reichen Gewerken Weit moser in Gast ein war er verschwägert. Im Jahre 1552 bei Gelegenheit des Einfalles des Herzogs Moritz von Sachsen in Tirol war er nachgerade der einzige Mann, welcher trotz der betrübten .Lage noch Geld aufm bringen im Stande war, Swlcle Dienste wusste die Regierung auch zu schätzen. Schon im Jahre 1551 wurde Hochstetter mit dem Prädikate ». Scheibenegg in den Adelsstand erhoben, oder vielmehr sein alter Adel bestätigt. „Wir haben“, schreibt König Ferdinand dldo

, Wie« 27. März 1504 an di® Innsbrucker Regierung, „Unseren Rath und getreuen lieben Sebastian Hochstetter im verschineo 51. Jar sein und seiner Gebrüder von Wailand Kaiser Hazimiltu nnserm lieben Anherrn habende Adelsfreiheiten von Neuem bestätigt und konfirmirt, daneben seinem bet unser Stadt Hall irn Innthal neuerbauten Sitz den Namen Scheibenegg ond »hm die Freiheit gegeben, sich zn und davon zu nennen und *» schreiben.“ Die Wohlthat dieser Adelsverleihung und Brnenerung kam auch seinem Sohne

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 286 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
—- 28Ö 1 — hier nicht verlassen könnten, ihnen einen Rittmeister des Ver eines mit 200 Reitern zur Rettung des Landes zuziisenden. — Leider war damals der kais. Statthalter in Tirol, Georg, Graf von Helfenstein, ein kriegserfahrncr und verständiger Mann, vom Lande abwesend; daher baten die Herrn der Regierung den Kaiser dringend, weil so die Regierung ohne Haupt sei, denselben unverzüglich ins Land zurückzusenden, oder, wenn dies nicht möglich wäre, seinen Sohn, den Erzherzog Maxmilian

. LJ, Wohl war die Resorgniss der Regierung zu Innsbruck vollkommen gegründet; allein mit der Entdeckung der Ver schwörung und der fast gleichzeitigen Ge fangen ne lim urig des Anstifters derselben war dein tollen Unternehmen bereits die Spitie abgebrochen und die von Dosser in. Verhöre zu Briien geänsserte Meinung: „er erachte nicht anders, als dass solcher Zug und lieber fall doch noch vor sich gehen würde,“ hat sich nicht bewährt ; denn auf die Kunde von Dnssers Gefangen- nrhmung beschlich gänzliche

Entmuthigung die Rolle der Ver- schwornen ; drei der Haupträdelfillirer : der Hustner und Peter Thaler, genannt PücHIer, im Rurggrafenarnt und Vinstgau so wie Jörg Mayr im Pusterthal nahmen alsbald Fersengeld und flüchteten sich; die Regierung setzte auf deren Zu.standcbringcn eine Taglin, 100 fl., wenn lebendig, 50 fl. wenn fmll. — Christian Wnchlleclmer im Pusterlhal war bereits am 20. Deceinber in den Händen des Gerichtes und bald darauf auch der Wirth int Sclmfllser- bacb. — Besonders umsichtig

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 370 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
364 Diese Umstände waren es, welche den Unwillen der Ge meinde in Absarn gegen die Regierung und gegen die Bürger in Hai! ungemein steigerten. Unterm 16. August kam von Seile der Statthalterschaft in Innsbruck an den Stadtrath in Hall ein Bericht, dass sich Viele in den Gerichten Veflhurns, Deutschnoven, Albeins u. s. w. gegen die Landtagsbeschlüsse aufgelehnt und Empörungen an gefangen hätten. Man sollte eine gewisse Anzahl Kriegsknechte in Bereitschaft halten. Am andern Tage, nämlich

am 17. August, traf von der Regierung an den Stadtrath ein anderes Schreiben ein, in welchem um ein „schleuniges“ Darlehen von 2000 Gul den zu Landesnothdürften, nämlich «zur Abstellung der Em pörungen und des Ungehorsams der Unterthanen“, ersucht wurde, Die Rückzahlung wurde binnen Jahresfrist zugesagt. — Unterm 2. September kam ein drittes Schreiben des Inhalts, dass meh rere Ungehorsame im Lande, vorzüglich aber im Kons- und Sulzberge, in Borgo und Valsugana, trotz der landesfürstlichen Begnadigung

, neuerdings wieder aufrührerische Versammlungen halten und Unruhen erregen, gegen welche „schleunige“ Mass- regeln getroffen werden müssen. Die Stadt Hall sollte wieder 2000 Gulden, entweder im Baaren oder in Silbergeschirr und Kleinodien, „das Mark Silber zu 12 Gulden gerechnet“, zu diesem Zwecke einschicken, welche Summe bis zur Rück zahlung mit 5 Procent verzinst werden soll.") Die Bürger von Hall beeilten sich, allen diesen Anforde rungen von Seite der Regierung bereitwilligst und gehorsamst

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 284 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
— '278 — richier oder Züchtiger sobald möglich von Hall nach Brixen zu senden. Allein nicht bloss jene Anzeigen des Ciprian von Thunn und des Weisensteiners.,, so wie die aus des Bossers und seiner Zuhälterin Geständnissen geschöpfte Anzeige und Anmahnung von Seite der brixnerischen Statthalter und Reihe kamen der innsbruckisehen Regierung zu, sondern auch von anderwerts, so z. B, von Hans v, Khuen, Pfleger zu Naudersberg ein Bericht über verdächtige Rüstungen der drei,Bünde: selbe hätten

etwas. Rüstung und Spiese ausgetheilt; jeder dieser Bünde habe von je 1000 Mann zwei ausgeschossen, diese sollen sich um Har nisch umsehen; zudem hätten selbe eine Verordnung erlassen, so viele tausend Gulden Einer besitze, so viele Harnische müsse er stellen. — Sie sollen sich haben verlauten lassen: sobald sie merken, dass man ihnen zusetze, so wollen sie einen Aus fall auf die Granze thuo.*)— Ueberdies erhielt die Regierung verlässliche Berichte: im Reiche drausen sei das Gerücht ver breitet, man nehme

im Lande (Tirol) Landsknechte an. — Dieses wahrscheinlich von den Verschwornen absichtlich, um viele von diesem zu jedem Wagstück aufgelegtem Gesindel ins Land zu ihrer Hülfe hereinzuziehen, — dort verbreitete Gerücht, hafte wirklich zur Folge, dass bereits viele Landsknechte ins Tirol sich eingeschmuggelt hatten und noch ein grosser Zulauf vom Reich herein und auch von Kärnlhcn her an allen Pässen war. 10 . Auf solche allseilige bestimmte Nachrichten hin konnten die Herrn der Regierung

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 280 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
Landes aufzuwiegeln und dasselbe gleichzeitig an mehreren Orten anzugreifen und zu überfallen ; diese Gerüchte waren die Folge, weil etliche der Betheiligten und besonders Besser und Jörg Mayr gegen einige Personen, die sie in ihr Bündniss zu locken suchten, darüber sich deutlicher gi-äusserl hatten, welche aber nicht zusagten und auch aus Geschwätzigkeit im Vertrauen Ändern das Vernommene mittheilten. — Die Regierung zu Innsbruck schenkte — nach ihrem eigenen Gesländniss in ihren Schreiben

am Schnalserbache auf dem anberaumlen Tage, wo dann die Art und Weise so wie die Zeit der Ausführung förmlich festgestellt werden sollte, — unter dem Vorwand einer Krankheit. Wie es scheint schickte Ciprian von Thunn den Anzeiger selbst mit einem betreffenden Schreiben nach Innsbruck, um der Regierung das schwarze Vorhaben der Verseilvvornen zu entdecken und mündliche Aufschlüsse darüber zu geben. Selbst da noch scheint die Regierung nicht recht an die Sache ge-

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 49 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
bei ihren jetzigen Verhandlun gen zu Hall und Innsbruck, so wie des verstorbenen Herzogs Hofmeister, Conrad von Kratg, theils an noch ausständigem Sold,, theils wegen einer Schuldforderung wegen des Liechten- bergers 1000 fl. rh. (Chmcl loc. eil.) 111 . Herzog Fridrich V. hatte somit als Vormund des Herzogs Sigmund die Regierung Tirols und der Vorlands übernommen, — Werfen wir nun einen Rückblick auf die damaligen Zustände dieses Landes, so Muss man sie im Allgemeinen als günstige bezeichnten. Herzog Fridrich

seligen war nach einer früher stürmisch bewegten Regierung in den letztem Jahren derselben ruhiger geworden; die Leidenschaftlichkeit, der er früher zu Ausbreitung seiner Macht vorzüglich auf Kosten des übermäch tigen Adels und der inländischen geistlichen Fürsten nachgege- ben, hatte sich gelegt, die letztem Jahre seiner Regierung waren im. Allgemeinen ruhig verflossen. Der übermüthige Adel, der früher den Grafen von Tirol fast nur als parem int er pares an- znsehen gewollt

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 173 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
wieder emporzubringen und ersteres seiner ehmaligen Bestimmung wieder zuzuführen und ging dabei energisch zu Werke. — Dies hielten der Bischof Peter II. und das Capital von Cur für einen Eingriff in ihre Rechte, und sandten daher eine Beschwerdeschrift gegen ihn an die ober- österreichische Regierung zu Innsbruck, des Inhalts, als wenn selber ihrem Hof, Hospital und dazu gehörigen Gütern zu St. Valentin auf der Malserhaide Eintrag thäte. Die Regierung sandte die Schrift dem Hans Jacob Freiherrn von Khuen

zu mit dem Aufträge sich hierüber zu verantworten, was er mit seiner gewohnten Energie durch Rückäuserung dal. Liechten- berg am 17. April 1589 an die Regierung auch kräftig that; er sagt darin: „für’s erste, dass die Herrn Supplicanten be haupten, als ob dem Stifte Cur die vorbemeldte 8t. Valentins kirche auf der Malserhaide mit dem Hofe, Hospital und allen desselben Gütern eigentümlich zugehörig und demselben un mittelbar vor unvordenklichen Jahren als Eigentum geschenkt worden, so beziehen sie sich dabei

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 309 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
. Die fürstliche Regierung zu Brixen kam auch der Anfor derung der Regierung zu Innsbruck nach ; denn am 16. März 1562 erging zu Brixen gegen den öfters erwähnten Christian Wachtleehner das Uriheil: „Der Panrichler soll ihm das Vrtl verlesen, darnach dem Maister Hansen, Züchtiger (ihn) über antworten, der soll ihn nehmen, binden und zu der verordneten Richtstadt führen, alda man das Vebl straft. Will Wachtleehner beichten, soll ihm ziemliche Zeit zugelassen werden; alsdann ihn Wachtleehner durch seinen ganzen

Leib zu vier Stuck zer~ zerren, zerreissen, zerhauen und vom Leben zum Tod hinrichten und solche vier Stuck auf gernaineu vier Strassen öffentlichen anslecken. Folgends von dannen (sollte der Scharfrichter einen andern Mil verseil vvornen) den Planetzer bis zum Bild auf die Tratten mit Ruthen ausstreichen, daselbst ihme das gerecht Ohr Jahre später die Frechheit, um die Erlaubniss strafloser Rückkehr bei der Regierung zu Innsbruck einzukommen.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 12 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
Dic Regierung unterstützte den neuen Besitzer der Glas hütte in gleicher Weise wie seinen Vorgänger und erlaubte ihm auf 3 Jahre, jedes Jahr 100 Klafter Holz in den Waldun gen des Watlenlhals ohne Bezahlung zu schlagen, Dis wiederauflebende Geschäft der Glasfabrication und der Glasmalerei blühte ungehindert fort bis zum Jahre 1548, wo eine Holzstreitigkeit dasselbe zum Stocken brachte. Dieser Streit wirft ein eigentümliches Licht auf die gcmitlhlichen Zu stände damaliger Zeit. Hoch stell

er hatte die Regierung aber mals um Holz angegangen, und diese liess ihm wieder in den 1. f. Wäldern im Wattenthale den milbigen Bedarf auszeigen. Da erhob' die Nachbarschaft der ..Oblay Wullens zu Berg und Thal* Beschwerde dagegen. Die Beschwerdeführer wurden ebgewiesen, dafür trat aber Hanns Freiherr v. Wolkenstein, In hibet der Herrschaft Rettenberg auf und verbot dem. Hoch- sleiterschen Holzmcisler jeden weitern Holzbezug. Die Regie rung trat für Hochsteuer ein, als aber dessen Leute imWalten- thal erschienen

seine Leute ins Witten- ihal schicken, der Richter von Reitenberg wäre nun gehörig zurecht gewiesen. Der Holzmeister erschien wieder mit seinen Knechten; „nach wenigen Tagen aber liess ihn die Witwe Wol kenstein in Abwesenheit ihres Sohnes, gefänglich auf das Schloss Rettenberg bringen und die Knechte mit Gewalt ver treiben.* Aul die Beschwerde des Sebastian Hochstelter liess di« Regierung zu Innsbruck der Freifrau den gemessensten Befehl »»kommen, den Holzmeister der Haft zu entlassen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 331 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
, seinen Sohn, zum Gubernator der ober- und vorderösterr. Lande. Doch stiess dieses Vorhaben bei den Ständen und im ganzen Volke auf grossen Widerstand 2), so dass er davon wieder abgieng. Ohnehin dürfte ihn nur die Trauer über den Verlust seiner Philippine auf diesen Gedanken gebracht haben. Nach seinem am 24. Januar 1595 erfolgten Tode zog Kaiser Rudolph II. als Senior des Hauses die Regierung Tirols an sich und während des Erbschaftsstreites, der sich nun entspann, führte er dieselbe im Namen

des ge- samtuten Hauses von Prag aus fort. Die Erbhuldigung nahm Erzherzog Mathias als Repräsentant des Kaisers und der „mil- interessirten 0 Erzherzoge entgegen. Die am 31. März 1597 zu Wien eröffneten und allseitig mit grosser Erbitterung ge führten Verhandlungen der steiermärkischen Linie mit Kaiser Rudolph und dessen Brüdern über die Zugehörigkeit der ober- 1) Zoller, Gesell, und Denkwürdigkeiten der Stadt Innsbruck, I. 250. Das Notifikationsschreiben, womit Erzh. Ferdinand II. die o. ii. Regierung

von seinem Regierungsantritte in Kenntniss setzte, ist aus Prag, den 2 8, Juli 15 64 datirt. Unterm 6. August 1564 gab auch Maximilian II. der o. ö. Regierung die nocli bei Lebzeiten Kaiser Ferdinand's unter den drei Brüdern vereinbarte „Remitierung“ der o. u. V. ö. Lande an Erzh. Ferdinand bekannt. (Innsbruck.- Statth.- Arch. „Bevelckbuch von der fstl. Durcbl.” -Birg. 1564, S. I u, 3.) 2) Dem Landeshnuptmaime Lucas Römer Flirn. auf Maretsch drohte damals Erzh. Ferdinand unterm 29, August, daferne er sieb noch länger

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 82 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
uns erkenntlich zeigen wollen, — und da auch K. Fridrich unserer Landschaft der Grafschaft Tirol an der Etsch iin Inn thal etliche Verschreibung und Verpflichtung damals zu Hall darum ausgestellt, welche am lelztvergangenen St. Jacobslag erloschen, so haben wir seine kön. Gnaden gebelhen, er möge in Anbetracht unserer Jugend, und dass bei jetzigen schweren Verhältnissen, die jetzt häufig in den Landen sich ergeben, die Regierung in verwesen „vns etwas frömbd“ wäre, uns, unsere Lande und Leute

in seiner Vormundschaft, Regierung und Verwesung gnädiglich zu behalten geruhen, was er uns auch zugesagt, und darum haben wir mit wohlbedachtem Muthe und Wissen uns, unsere Land und Leute dem ehegenannten usernt lieben Herrn und Vetter, K. Fridrich aufs neue em pfohlen auf die nächstfolgenden 6 Jahre vom Datum dieser Urkunde angefangen, und geben ihm kraft dieses Briefes volle Gewalt in seinem und uns erm Namen alle Hauptleute, Pfleger, Burggrafen, Zöllner und alle Amtleute ein- und abzu setzen, auch alle Aemter

, Städte, Märkte und Dörfer ohne Aus nahme zu bestellen und zu ordnen, wie es ihm am besten be- dünkt, auch alle Renten, Nutzen und Gilten einzunehmen, und damit zu thun, was wir selbst persönlich thun möchten, wenn wir solche Regierung selbst verwesten, und darin soll ihn nie mand, weder wir selbst noch jemand in unserm Namen während dieser 6 Jahre hindern oder darein reden, da wir solches Alles Sr. kön. Gnaden anvertrauen. — Auch geloben wir bei unserm fürstlichen Eide alles Obige treu zu hallen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 329 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
Geschichte der landesfürstlichen Behörden in und für Tirol von 1490—1749. Von Prof. Dr. H. J. Bi der mann. I. Uebersicht der einschlägigen Regierungs wechsel (als Einleitung), Maximilian I. übernahm die Regierung Tirols und der Vorlande im Jahre 1490 nicht sowohl aus den Händen Erz herzog Sigmund’s, als vielmehr aus denen seines Vaters, dem die t irdischen Stände schon das Jahr zuvor als ..dem ältesten Herrn und Landesfürsten in Oesterreich 45 gehuldiget hatten und welcher bereits bei Sigmund’s

Rücktritt von der Regierung im Jahre 1487 sich das Recht vorbehielt, dem damals in Tirol eingesetzten ständischen Regentschnftsrathe zwei Räthe, die ihn dabei vertreten würden, beizugesellen, *) Mit diesem Regie rungswechsel erlosch die politische Selbständigkeit Tirols Für die Lebensdauer Maximilian’s und noch auf einige Jahre darüber hinaus. Denn erst durch den Wormser Vertrag vom 21. April 1521 ward Tirol von dem Komplexe der österr. Erblande, den Maximilian oder eigentlich schon Friedrich III

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 312 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
Mähren sich geflüchtet und vielleicht dort sich niederlassen werde, Er wolle ihm nachziehen, um ihn auszukundschaften und ins Gefängniss zu bringen, und habe sie gebeten, da er der Offenbarer der Empörung gewesen und noch erbötig sei, den Mair ins Gefängniss zu bringen, die Regierung möchte im Namen ksis. Majestät ihn über die 25 fl. ; die er bei dem heimlichen Nachforscheu zum Theil schon verzehrt habe, noch in Gnaden bedenken, auch ein Yorbittschreiben bei kais. Majestät ihm ausstellen, dass

chischen Regierung zu Innsbruck kennen zu lernen. Dieselbe hatte, aufgeregt durch Dossers und Gons orten verruchten Plan, in ihrer Ueberreitzung überall drohende Gefahr erblickend im Lande von den Unterthanen selbst, von Seite der Graubündner und Eidgenossen, von den Protestanten in Deutschland und von Seite des Königs von Frankreich am 16. Jänner 1562 ein langes Memorial über alles dies bei Kaiser Ferdinand ein gereicht;

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 50 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
Gewichtes bewussten zwei Stände —■ Städte und Gemeinden —■ an der Seite und hinderten sein Uehergewicht. —- Aueh mit àa Fürstbischöfen des Lindes war seit den letzten Jahren Friede eingetreten und Bischof Georg von Br ixen stand sogar als des Herzogs Kanzler an der Spitze seiner Regierung; seihe standet nun in einem ziemlich abhängigen Verhältnis von dem Landesfiirslen und dessen Macht war mehr concentrirt als in den nieder« Luden. Auch mit den angränzenden Nachbarn war Friede eingetreten

, nur suchten an der südlichen G Hinze die Yenelianer immer mehr sich einzunisten und auch mit den Eidgenossen standen die Dinge etwas bedenklich. -— Zudem halte Herzog Fridrich einen bedeutenden Schatz hinter!asseit, — und so Mess sich im Allgemeinen ein ruhiger Verlauf der Vor mundschafts-Regierung vermulhen, — wenn nicht Umstände eigener Art den Verlauf trüben würden. Wen nicht, wie eine Stelle des herzoglichen Vormund schafts-Reverses, worin schon der Bischof von Brtxen ab An walt bezeichnet

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 265 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
— 259 — wie so viele andere Pfand- und andere Lehen verwandelte die seit 1805 in Tirol eingetretene k. bairische Regierung das wolkensteinische Pfandlehen in Eigenlhum; jedoch bereits am 10. März 4807 verkaufte Franz, Graf von Wolkenstein-Trost- burg, dem Fräulein Anna von Menz unter Vormundschaft ihrer Mutter Anna, Wittwe Menz, gebornen von Gümmer und des Mitvormundes Joseph von Zallinger die Pfandschaft und Ge richtsbarkeit im Burgfrieden Sigmundscron sammt Zu gehör. (Staflh. Arch

.) — Bei der allgemeinen Organisirung der Staats verwaltung sagte jedoch erwähnte Anna von Menz, damals verwittwete von Panzoldi im Jahre 4817 die Gerichtsbarkeit über den Burgfrieden von Sigmundscron der Regierung heim, und diese schlug dann selbe zum Stadtgerichte von Bozen. Im Verlaufe dieser Pfleg- und Pfandschafls-Verhältnisse, da die Pfandinhaber wegen des erneuten üblen Rufes, dass der Aufenthalt in dem Schlosse wegen der bösen Luft aus den benachbarten Sümpfen der Gesundheit nachtheilig sei, selten dahin kamen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 345 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
— 339 — raich’s wurde aber die Stelle nicht wieder besetzt. 1 2 ) Die be züglichen Geschäfte besorgte sofort das tirolische Geheim- raths-Kollegium, dessen Mitglied der jeweilige Präsident der vereinigten oberüsterr. Regierung und Kammer war. Erst ioi Jahre 1707, also vier Dezennien nach der Wiedervereinigung Tirols mit dem Hauptkörper der oberüsterr, Monarchie sah sich die oberüsterr. Kammer neuerdings unter die unmittelbare Aufsicht und Leitung einer Hofkammer, nämlich der Wiener, gestellt

. Letztere beeinflusste zwar mittelbar die tirolische Finanz verwaltung seit dem Jahre 1665 ; doch in ostensibler Weise und unmittelbar geschah dies erst vom Jahre 1707 an. Das tirolische oder richtiger : oberösterreichische Geheim- r a t h s-K o ä! eg i u m entstand gegen das Ende der Regierung des Erzherzogs Ferdinand (II.), wahrscheinlich auf Betreiben des Obersthofmeisters Don Juan Manriquez de Lara, Es war für Tirol jedenfalls eine dem ganzen Volkswesen fremde und daher auch unbeliebte Schöpfung

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