Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
für immer gebrochen. Wenige Jahre darauf, am 7. März 1195 sammelten sich wieder in dem bischöflichen Palaste zu Formiano um den Bi schof Conrad von Trient seine Ministerialen Egon, Graf von Eppan, Tor mg, Conrad und Zuco von Formiano, Bertold von Cagnö, die Brüder Rodeger und Arnold von Metz, Otto und Gotschalk von Weineck, der Richter Gérard, Br. Peter von Malosco, Heinrich von Rosenbach u. A. in.: da leistet in ihrer Gegenwart Ulrich von Gruensberg dem Bischof einen feierlichen Eid, dass er, falls
künftighin noch einmal dem Bischöfe oder den Seinen von Seite des dem Grafen von Eppan gehörigen Schlosses Altenburg aus ein Leid zugefügt würde, innerhalb dreier Monate nach gemeldeter Klage Rede stehen werde. Das Nämliche beschwört Eticho desselben Schlosses Cast eil an und am Tage darauf auch der junge Ulrich, Graf von Eppan. (Cod. Wang, Urk. 58). — 1197 am 24. September sass Conrad, Bischof von Trient, zu Gericht in seiner Burg Formigar und sprach zu Recht, dass, so ferne Herzog Philipp von Schwaben
übergäbe Bertha, die Tochter Balduins von Formigar auf den Altar und in den Bann des hl. Vigilius zu Trient, sollen diese Bertha und deren Schwester Kunigunde den Brüdern folgen im Eigen des Vaters ; da gab der Herzog diese Dienstmanmn durch die Hand des Grafen Gotfrid (von Romsberg) lehenbar an das Gotteshaus. Graf'Heinrich -von Eppan war Zeuge, (Bondli 111 . 340). Aus obigen Urkunden entnehmen wir also, dass die Bi schöfe von Trient in der Veste Formigar einen eigenen Palast