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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Seite 332 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
Z22 Kaiser Sizmunt's ?cd. Herzog Mrccl't als König von Ungarn gekrönt. seinem Tode lem Herzoge Nbrcchl und desscit Gemalin Elisabeth, seiner Tochter, als ihren rechtmäßigen Herren gehorchen sollten. Darauf gaben ihm Alle ihr Wort. Beruhigt sank rann der Kaiser in seinen Sessel zumck, und schloß die Augen für immer. Mit ihm erlosch am I t. December 1457 der Luxemburgische MannSi'iamm. der von geringen Anfängen in kurzer Zeit ui den ersten Thronen der ffbrmcnbeit und deS Welttheils empor gestie

gen war. Ein Bote eilte nach Mag. ten böhmischen Ständen den Tod ihreS Königs, wie auch dessen letzten Willen rücksichtlich der Erbfolge seiner Toch ter nnd ihres Gcmals zn vermelden. Porher wnrden, nach üblichem Brauche, die königlichen Tiegel zerbrochen, damit Keiner sich fälschlich ihrer bedienen könne. Tie Königin Barbara wurde in Ungarn gefangen gehalten. Tie in Preßburg versammelten ungarischen Stände beschlossen zwar, dem Willen des verstorbenen Königs Sigmund in Bezng auf Herzog

, und Erfterer schlug bei dieser Gelegenheit vier und achtzig Edle zu Rittern. Kaum war er nach Ofen zurückgekehrt, so wurde er durch einen Auflauf deS Pöbels gekränkt, durck die Abneigung der Ungarn wider die Deutschen veranlaßt. Tie Häuser der Tentschen, welche dem Könige nach Ungarn gefolgt waren, wurden bei diesem Anlasse geplündert. Der König Albrecht trug die neue Krone cm zu kurze Zeit, als daß er sofort mit aller Strenge hätte einschreiten können. Turch gerechte und weise Regierung hoffte

er am besten die Gemüther zu verlohnen und ähnlichen Unordnungen für die Folge zeit vorzubeugen. Teck schöpfte er trübe Ahnung aus so unerfreulichem Beginne. Er sah ein, daß seine persönliche Anwesenheit in Ungarn oft und auf lange erforderlich sevn, und daß hinfort Oesterreich seine Gegenwart häufig werde entbehren müssen. Damit nun auch hier der Gang der Dinge keine Unterbrechung erleide, und die Regierung in Wirksamkeit und Ansehen erhalten werde, ernannte er am S. Februar zu Ofen für die Zeit seiner

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