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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 111 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
angesprvchen hatte, die aber nicht rechtzeitig eintraf. Am 29. Mai 4 Uhr morgens brachen die Tiroler und Oesterreicher auf, und zwar in drei Cvlonnen und in der nämlichen Richtung, die am 25. Mai genommen wurde. Die Zahl der Tiroler war diesmal un gefähr auf 9000 Mann gestiegen, und jene der Baiern betrug 11,000 Mann. Das Gefecht begann am frühesten bei der Volder- ser-Innbrücke, welche Straub abtragen ließ. Won der Haller-Inn- brücke wurden die Baiern durch Speckbacher zurückgeworfen. Oberst- Lieutenant

Reißenfels, nnterstützk von einem Haufen Tiroler, ver trieb den Feind aus seinen Pofltivnen am Paschberg, und erstürmte das Schloß Ambras. Run schlugen die Baiern General-Marsch, und rückten mit der Hauptreserve überall vor, aber umsonst. Ge gen 9 Uhr verließen diese die Höhen von Rätters und von der Eich, dann auch die Posten auf dem Hußlhose und an der Gallwiese. Am heftigsten und am hartnäckigsten war der Kampf im Centrum am Berg-Jsel, wo die Baiern einen verzweifelten Widerstand leisteten

, aber endlich auch unterlagen. Oft erneuerte Stürme wurden im mer abgeschlagen. Gegen 2 Uhr war das Feuer der Landesschützen und der Oesterreicher vom Berg-Jsel und vom Paschberg herab so heftig, daß sich die Baiern bis an die Klosterkirche und an daSDorf Willen zurückzogen. Um daß Vordringen der Tiroler auf die Ebene zu vereiteln, donnerten zahllose Kartätschenschüffe gegen dieselben hinauf. Auch befahl General Oeroy eine neuerliche allgemeine Be stürmung der Höhen, die theilweise wirklich gelang

. Auf der Seite des Schlosses Ambras ward Oberst-Lieutenant Reißensels mit seiner Truppe zum Weichen gebracht. Dagegen behaupteten die Tiroler standhaft ihren Posten, und deckten den Rückzug des Militärs. Auch auf einigen Punkten des Berg-Jsel fingen die Baiern an, festen Fuß zu bekommen; doch jezk führte Oberst-Lieutenant Ertl die zwei in Reserve gehaltenen Compagnien dem Feinde entgegen; die Tiro ler stürzten sich gleichzeitig in den Flanken auf die feindlichen Mas sen, und die Baiern waren gezwungen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 505 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
Besatzung aus. Der Angriff geschah am 11. Mai am Christi- HimmelfahrtS-Feste früh morgens mit einer furchtbaren Kanonade, und zugleich mit dem heftigsten Sturme der feindlichen Infanterie. Dieser ward abgeschlagen, bald aber auf allen Seiten mit frischen. Truppen erneut. Auch der zweite Versuch mißlang; das Stutzen- feuer der Tiroler, welche hinter Verhauen und im Gebirge vortheil- haft aufgestellt waren , , that die beste Wirkung. Allein um 10 Uhr ' schwiegen plötzlich beide Kanonen im Passe

; eine feindliche Granate, die in der Nahe derselben niederfiel, hatte zwei Kanoniere gekvdtet, drei verwundet, und eine Kanons unbrauchbar gemacht. Nun donnerte um so heftiger das feindliche Geschütz, und die Baiern stürmten zum drittenmale, jedoch wieder fruchtlos; die sicheren Schüsse der von ihrem heldenmüthigen.Hauptmanne Oppacher stets ermn- thigten Tiroler, und die losgelassenen Steinblöcke und Baumstämme schmetterten Alles nieder, was sich vorwärts bewegte. Der Kampf hatte schon mehre Stunden gedauert

; und die Tiroler, welche bisher, mit un gebeugtem Muthe ihre Stellung behauptet hatten, waren umgangen. Rur dem Hauptmanne Anton Oppacher , der mit einer beispiellosen Hingebung kämpfte, gelang es, nebst einem kleinen Theile seiner Kampfgenossen sich durchzuschlagen,, und über die Gebirge von Pft, lerfee sich-MÜckzuzieheii. Alle übrigen fielen als Opfer der. feindli chen Rache. So wich ein kleines Häuflein österreichischer Soldaten und Tiroler-Schützen einem zwanzigmal überlegenen Feinde erst nach gänzlicher

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 114 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
Allein dieser stolze Franzose, der Tirol schon unterjocht zu haben wähnte, sah sich furchtbar getäuscht. Rouyer fand gewaltigen Wi derstand und erlitt empfindliche Unfälle. (Sieh Gem. Mittewald beim Landgerichte Sterzing.) Hofer gestützt auf ein unerschütter liches Gott - Vertrauen, und wohl bekannt mit dem Muthe und der Kraft der Tiroler hatte bereits die Volksbewaffnung in der Stille wieder eingeleitet, und selbst Marschall Lefebvre, der, um durch seine persönliche Gegenwart seine Leute

, an die sich ein Häuflein von etwa 300 Mann zu rückgebliebener Oesterreicher anschloß. Hofer hatte den Angriff auf denselben Tag früh'morgens beschlossen. Das Corps des Herzogs von Danzig, von ihm selbst geführt, war trotz seiner Verluste im mer noch 25,000 Mann stark, und in den Ebenen von Willen und Ambras gelagert. Dabei befanden sich 2300 Pferde und 40 Stück Geschütze. Auf dem Berg-Jsel standen baierische Pikete. Der Auf stellungsplan der Tiroler war derselbe, wie am 29. Mai, dem Tage der zweiten Befreiung

zu besetzen. Die Tiroler drangen in gro ßen Massen von allen Seiten vor, und um 7 Uhr entspann sich schon ein lebhaftes Gefecht. Nachdem um 8 Uhr die feindlichen Pi- kets bereits überall geworfen waren, marschirte das baierische, größ- tentheils von Franzosen befehligte Corps abtheilungsweise im Sturm schritte gegen die Anhöhen jener Gebirgskette, und ein wüthender Kampf entwickelte sich nun auf der ganzen Linie, der mit wechseln dem Glücke gekämpft wurde. Die Tiroler mußten die genommenen Positionen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 121 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
fett Flügel der Tiroler beimHußl-Hvfe und an der Gallwiese auf das heftigste beschossen hatten, mußte der zu sehr gedrängte Com- Mandant von Lama mit dem Sturmvolke seinen verschanzten Posten verlassen, und der feindlichen Infanterie Preis gehen. Dadurch ward die Linie der Bauern am Berg-Jsel zertrümmert, und ihre Flanke wie ihr Rücken bedroht. Es blieb also diesen nichts anders übrig, als die Verschanzungen der ganzen Länge nach aufzugeben, durch einen schnellen Rückzug die Höhen zu gewinnen

dann durch den Höttingerwald vor, als die Baiern nach Erstürmung des Berg-Jsel auch schon die An höhen von Hvtting besetzt hatten Beim Steinbruch kam es noch zu einem lebhaften Gefechte, wobei die Baiern viele Leute verloren; allein diese erhielten bald Verstärkung, und die Tiroler waren ge zwungen, die Flucht zu ergreifen. Erst in Zirl konnten sie sich wie der aufstellen. — Hätte Firler seine Schuldigkeit gethan, so wäre es den Baiern nicht möglich gewesen, in dessen Angesicht den linken Flügel der Bauern vom Pulverthurm

und von der Ziegelhntke aus zu beschießen. So vollständig der Sieg der Baiern an diesem Tage sich bewährte, so war der Verlust der Tiroler doch nur sehr unbe deutend. Sie batten nur 2 Tobte und 5 Verwundete, die nebst 30 andern in baierische Gefangenschaft fielen. Die Gefangenen wurden ohne Prozeß sogleich in däS StrafhauS abgeliefert. Hofer zog sich nach Steinach zurück. fS. Anmerkung zu dieser Gemeinde) 3. Gemeinde Ambras, 1140 E. 125 H. Ober dem Dorfe Willen führt eine angenehme Fahrstrasse <Fürstenweg) östlich

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 79 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
472 Kreis Unlertnnthal und Wippthal. dem Volke bekannt gemacht. Das merkwürdige (im Tiroler-Alma- nach auf das Jahr 1803 S. 27 ganz abgedruckte) Proklama aus dem Hauptquartier Will« (Mühlau) den 29. Juni 1703 sichert „Len „Gemeinden und' Bauerschaften eine so milde und liebe Haltung „zu, daß sie daraus selbst handgreiflich den Anterschied zwischen dem „vorigen alten empfangenen Traktament und diesem neuen verspü- „ren werden." Indessen fand sich der Churfürst, damit der Begriff jener milden

dessen schien ihm ein leichtes Spiel zu fein ? allein er täuschte sich. Dieser glänzende Plan scheiterte gänzlich an dem verkannten Muth der Tiroler und an den rauhen Bergen des Landes. Eine nach dem Brenner gesandte Heeres-Abtheilung fand Hindernisse, weil das Landvolk-in jener Gegend aufgestanden war. Ein anderes Corps, das nach Oberinnthal zog, wurde in der Felsenschlucht bei der Pont- latz-B rücke und bei Zams vernichtet. (Sieh Prutz S. 206 und 207.) Diese Siege und die verschiedenen Gewaltkhaten

das Gefecht an der Maninswand, und am jenseitigen Jnnufer beim schwarzen Kreuz, östlich vom Dorfe Böls, wo sich einige Hundert Bauern verschanzt hatten. Auch in diesem von der größten Erbitterung begleiteten Kampfe standen die Baiern im Nachtheile. Sie verloren nebst vielen tapfern Officieren bei 700 Mann an Tobten. Doch hier blieben auch mehre Tiroler auf dem Wahlplatze, und 60 Gefangene sielen als Opfer einer un menschlichen Rache. . Rach dieser blutigen Affaire hatte der Feind viel Grausames

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 115 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
508 Kreis Unterinnthal und Wippthal. oder gewannen sie durch strategische Umgehung des Feindes. An fangs war das Gefecht am heftigsten bei und außer der Gallwiete. Um 10 Uhr vormittags zog sich das Feuer vorzüglich auf das Cen- trum. Noch heftiger war die Erbitterung, mit der man sich hier schlug. Trotz einer bewunderungswürdigen Tapferkeit, welche die Baiern an den Tag legten, vermochten sie nichts gegen die Fe stigkeit der Tiroler-Schützen, die fast auf jeden Schuß trafen, ohne getroffen

zu werden, da sie die waldigen Höhen behaupteten. Wäh rend besten entbrannte auch der Kampf an der Nordseite von Inns bruck, und am Paschberg und auf den Höhen von Ambras. So wurde das Gefecht allgemein und lange ohne Unterbrechung mit im mer gleicher Hitze fortgesetzt, bis es endlich den Baiern gelang, mit zu starker Uebermacht die Hohen von Hvtting zu gewinnen, und die dort aufgestellte Colonne der Tiroler bis über Kranebitten zurück zu drücken. Diese Colonne war zu schwach, weil sie einen Theil der Mannschaft zur Deckung

ihres Rückens nach Seefeld und Scharnitz entjendet hatte. Außer Kranebitken setzten sich die Bauern jedoch wieder fest, und hemmten, begünstigt von der desilöartigen Gegend, jeden weitern Fortschritt des Feindes. Jezt steckte dieser die schonen Hofe von Allheiligen und Las große WirthShäus von Kranebitten in Brand. Um 2 Uhr Nachmittags schien auch auf dem Berg-Jfts die Sache der Tiroler mißlicher zu werden. Die Baiern stürmten in verstärkten Masten auf denselben , und schon wankten die ausgx. zeichneten

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 113 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
von den Bauern erobert worden war. Graf Arco rückte am 29. Mai wieder vor die Scharnitz. Sein leichtes Corps bestand aus 2140 Mann. Die Tiroler zogen sich vor dem Geschütze und der Cavallerie in die Verschanzungen zurück, welche Arco wiederholt, aber immer vergebens cmgreifen ließ. Wie hier, so wurden die Baiern auch aus ihrer Position in der Leutasch mit beträchtlichem Ver luste zurückgewvrfen, und zum Rückzug nach Mittewald gezwungen. Indessen hatte der racheglühende Feind bei diesem Anlässe das Dorf

Scharnitz geplündert und niedergebrannt. Das tapfere Benehmen der Tiroler in der Scharnitz, und die Niederlage des Grafen Arco war um so erfolgreicher, als General Deroy nicht mehr unterstützt werden konnte, und deswegen zu seinem Rückzüge bestimmt wurde. Am 29. Mai hatten endlich auch die Ruhmgenvffen der Tiroler, die muthigen Vorarlberger, den bereits bis Hohenems vorgedrungenen Feind, der 1000 Mann Infanterie, 500 Weiter und mehre Kano nen zählte, in jenem Orte nach einem hartnäckigen Gefechte

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 54 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
Bänden, mit einem besonder» Index versehen. Die Redaktion und die Heraus gabe besorgt das LandeS-Gubernium. Die materielle Behandlung, so wie die Auslage ist durchaus empfehlungswürdig. — Der Pro tz i n z i a l- 2 ch e m a 1 i S m u s begreift die Genealogie des regierenden Kaiserhauses; dann Uebersichten der Hofstellen, der Landesbehör- den, der Geistlichkeit mit der hierarchischen Stufenfolge; ferner der Bildungs-Anstalten in der Provinz, der Tiroler-Landschaft, der Damen- und Fräulein-Stifte

, der verschiedenen Gesellschaften und Vereine, der Wohlthätigkeits- und Besserungs-Anstalten, und andere Anzeigen — über die der Tiroler-Adelsmatrikcl einverleib- ten Familien, über die Brief- und Fahrposton, über die Städte und Märkte, über die Gemeinden und Ortschaften u. m. a. — Er wird jährlich vom Gubernium verfaßt und herausgegeben. — Die Zeitschrift des Ferdinandeunrs tritt ebenfalls jahrlich an das Licht. Sie nimmt nebst dem Jahresberichte über die In stituts-Verwaltung Beiträge

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 112 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
zum nächtlichen Rückzug um so mehr bestärkt, als er die Kräfte der Gegner bei Kra- nebitten viel stärker anschlug, als sie wirklich waren, und seine Vereinigung mit dem Grafen Arco, der über Scharm'tz Vordringen sollte, dadurch vereitelt sah. Während in der folgenden Nacht auf allen Anhöhen um Innsbruck die Wachfeuer der Tiroler in Hellen Flammen ausloderten, machte sich der kluge General, der bei dieser furchtbaren Erleuchtung das Kri tische und Gefährliche seiner Lage noch anschaulicher erkannte

, zum Abmärsche fertig. Dieser ward, vom Dunkel der Nacht begünstigt, in aller Stille, aber auch in aller Eile über das Unterinnthal mit unsäglichen Beschwerden und nicht ohne weitere Verluste ausgeführt. Die Baiern hatten im Treffen vom 29, Mai 300 bis 400 Todte und eine viel größere Anzahl Verwundeter; dann verloren sie 200 Mann an Gefangenen; die Tiroler hingegen, denen das waldige Terrain zu Gute kam, nur 60 Todte und 97 Verwundete; und das österreichische Militär 25 Todte und 59 Verwundete, unter je nen

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Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 110 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
Abtheilungen vor. Um 4 Uhr Nachmittags war das Gefecht allgemein, und von einer solchen Heftigkeit und Erbitterung begleitet, daß da und dort Tiroler und Baicrn handgemein wtirden. Die meisten Kanonen der Baiern waren in Thätigkeit und von ih rem blitzenden Feuer schien die ganze Gegend von Willen zu bren nen. Die Bauern warfen ihre Gegner von den Höhen herab, und diese erstürmten sie wieder, verloren aber dabei viele Leute. So dauerte der Kampf mit wechselndem Glücke bis zum Einbrüche der Nacht

ohne entscheidenden Erfolg. Oie Tiroler und Oesterreicher, die Mangel an Munition litten, zogen sich zurück, und die Baicrn besetzten ihre frühem Positionen wieder. Das Landvolk hatte zwar nur den unbedeutenden Verlust von 8 Todten, 20 Verwundeten und 6 Gefangenen. Doch war unter den ersten Graf Stachel bürg aus Meran, der auf der Höhe unter Natters fiel; ein heldenmn- thiger junger Mann, und reicher Lehen-Besitzer, der letzte seines ansehnlichen Geschlechtes. Die Baiern verloren an Todten und Blessirtm gegen 400

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 109 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
502 Kreis Unterinnthal und Wippthal. und dort Plänkeleien verfielen. So erzwang der Aramser-Comman- dant Bücher die Ergebung einer französischen Infanterie-Abtheilung in der Gegend der Ziegelhütte. Schon hatten die Franzosen ihre Schießgewehre auf den Boden hingelegt, als ein muthwilsigerOber- innthaler plötzlich auf dieselben feuerte, was den braven Bücher fast in Wuth versetzte, aber auch die Feinde so sehr erbitterte, daß diese augenblicklich die Gewehre wieder aufuahmen, und auf die Tiroler

Mann, zwei Kanonen und mehre Mumtivns- und Bagage-Wagen in die Hände. Die Franzosen und Baiern hatten an diesem Tage ungefähr ] 0Ö Tobte und Verwundete, und die Tiroler 24Lodte und 50 Verwundete. Am 11. Mai hatten die Baiern den Paß Strub erobert, (S. Gemeinde Waidring L. G. Kitzbühel) dann nach der Verbrennung des Mark tes Sckwaz (S. diese Gemeinde) und nach Ablauf des mit dem Schützen-Major Teimer auf der Vvmper-Brücke am 17. Mai ge schlossenen Waffenstillstandes (S. Gemeinde Vomp L. G. Schwaz

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 116 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
hatten, einer donnernden Lavine gleich, hervor, und warf den Feind mit vernichtender Kraft in die Tiefe hinab bis an den Fuß des Berges. Einige der Brand- leger, während dieses Ueberfalles noch im Hause, wurden, weil ih nen von den Bauern die Flucht abgeschuitten war, ein Opfer des sich selbst bereiteten Feuertodes. Alle Anstrengungen der Baiern, die Anhöhen wieder zu erringen, scheiterten allenthalben an dem Muthe der Tiroler. Nur die Nacht machte der Wiederholung die ser fruchtlosen und blutigen Stürme

er in'aller Stille mit seinem ganzen Heere die Gegend von Innsbruck, und floh Über Unterinnthal nach Salzburg. Die Tiroler zählten am 13. August 50 Tobte und 140 Verwundete. Wie groß der Ver lust des Feindes war, blieb unbekannt, da er seine Tobten in die Flammen der von ihm angezündeten Häuser warf. Unterrichtete glauben, die Zahl dieser auf mehr als 2000 berechnen zu sollen. Seit dem 4. August wurde der Verlust des. Marschalls Lefebvre an Tobten auf 4000 — 5000 Mann, bedeutend höher die Zahl

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 501 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
eben im Begriffe, mit 2 Kanonen in einer drohenden Stellung sich festzusetzen, wodurch das Hmüberdrängen der Tiroler, wenn nicht vereitelt', doch immerhin sehr erschwert worden wäre. Allein, ehe die Kanonen zurecht gerichtet wurden, forderte Wintersteller Frei willige auf. Blitzschnell sprangen Kitzbüh'ler und Kirchdörfer hervor, und stürmten mit umgekehrten Gewehren über die Brücke, und ih nen nach stürmte eine ganze Schützen-Compagnie. Ohne einen Schuß 'U thun, streckten die Baiern das Gewehr

war von Winterstellers Schützen ganz ausgerieben, 1700 Gefangene, 2 Kanonen, viele Gewehre, Munition und Gevacke fielen den Tirolern in die Hände.. Auch die Zahl der Todten und Verwundeten auf feindlicher Seite, überstieg jene der Tiroler um Vieles. Dem Major Wintersteller, der immer voran stand, keine Gefahr scheute, überall ermuthigte , gebührt der Ruhm des Tages. Rach diesem Siege kehrte er mit seiner Com- • pggme in die Hermath zurück; und' nahm nicht ferner Anthejl am Kampfe. — Seine Armuth zwang

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 275 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
Nachrichten erhielt der commandireude Marschall Lefebvre, Her zog von'Danzig, durch Kundschafter, als er eben (am 16. Mai) in Schwaz angekommen war. Unter solchen Umständen hielt er ein weiteres Dorrücken für bedenklich; er gab vielmehr dem General Wrede den Befehl, mit dem österreichischen General Buol eine Con vention abzuschließen , und durch Unterhandlungen der Güte die Pa- cifikation der Tiroler zu erzielen. Der Abgeordnete mir dem in diesem Sinne verfaßten Einladungsschreiben stieß zwischen grjjjenl

auf der Dvmper.Brücke zusammen. Jener, bvth alle Beredsamkeit auf, diesen, zu gewinnen und dahin zu stimmen, daß er die Tiroler zur Niederlegung der Waffen binnen 24 Stunden vermöge. Eine Majors-Stelle in der baierischen Armee und eine glänzende Belohnung ward ihm zugleich verheißen. Teimer forderte und Wrede bewilligte dazu eine Frist von 36 Stunden. Bei dieser Gelegenheit übergab der baierische Ge neral Teimern eine Abschrift jenes merkwürdigen vom Kaiser Na poleon zu Enns am 9 . Mai erlassenen Dekretes

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Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
nicht verwendet wer den: da kam noch die Nachricht, daß man auf militärische Unters stützung umsonst warte; die Tiroler waren in Gefahr, umgangen zu werden,/wozu General Wrede schon Anstalten getroffen hatte. Wintersteller mußte nun weichen; allein er wich erst aus dem Kampfe mit einem sechsmal stärkern Feinde, nachdem ».demselben nichts mehr als Schützen ohne Pulver und Blei entgegenzustellen vermocht, und auch eine zweite Aufstellung am Aberg, Yi@t. rückwärts vomKampf- ' platze, ebenso erfolglos'versucht

hatte. Zn' diesem Gefechte, das von 4 Uhr morgens bis 11 Uhr mittags dauerte, sselen über lOO Tiroler; indessen verlor der Feind das Fünfzehnsache an Tvdten. Ein theurer Sieg! Die Baiern, welche wußten, daß bei diesem Kampfe die Kirchdörfer sich besonders thätig bewiesen, und daß der Anführer ihrer Gegner ein Angehöriger desselben Dorfes war, handelten unedel genug, ihren Verlust an den Häusern und Scheunen und an den wehrlosen Bewohnern grausam zu rächen- Die Häuser wurden geplün dert und'verbrannt, zurückgebliebene

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