Oesterreichischer Plutarch ; Bd. 5/6
— I3i *— und solche Unternehmungen ganz Angewöhnten a fi- atischen Truppen zwang ihn dazu. Die muchi g e Vertheidigung Wiens entHM das Schicksal Oberungerns und des wtt sich selber uneinigen Deutschlands. Zwey Jahre später schien dieselbe Gefahr wiederzukehren. Suleymann drangt, stark und gerüstet, wie er noch in keinen Krieg gegangen, zugleich in Oesterreich und Steyermark ein. Ein deutsches Heer, dergleichen zuvor und darnach nie gewesen , mit ihm Kaiser Carl (in ungrischer Tracht) und König
Ferdinand,, setzte sich be»>Kornm- bürg und am Bisamberg. Michal Dglu , mit dem Vortrab aus der Gegend von Graß ttler denSem- mering abgeschickt, Oesterreich zu verheeren, wurde mit 15000 Mann am 19. September 1532 völlig aufgerieben. Suleymann, grimmig über den un. vermutheten Widerstand, den er durch den tapfer« Niklas I u r i e z i e z, vor G ü n s erfahren, verlohr über diesen Unfall vollends die Besinnung. Sein Rück» Zug, wiewohl unverfotgt, weil Carl und Ferdinand noch in Linz zurück waren, glich