Oesterreichischer Plutarch ; Bd. 9/10
wieder von der französi, schen Parthey zurück, von welcher übrigens er und feine Minister schon zum voraus betrachtliche Sub» Mm angenommen hatten, daß Frankreich dem Sohne seines Todfeindes, Maximilian von Bakern, dem jungen Kurfürsten Ferdinand Maria,—, mit dem er übrigens wegen des, zwifchen Baiem Nnd Pfatz streitigen Reichsvikariates, während die ses Interregnums, in so heftigen Zwist gerathen war, daß Karl Ludwig einst auf dem Römer Zu Frankfurt dem bai'erischen Wahlgesandken, Doctor OeFel, das Dintenfaß
an den Kopf warf, — die Kaiserkrone zugedacht hatte. Dieser Wwach und furchtsam^ aber überaus eitel, schwankte geraume Zeit zwischm Entschlüssen. Seine Gemahlin, eine Prinzessin des mit Frankreich wider Spanien aliiir- ten Hauses Savoyen , ehrgeiKiger, feuriger, und standhafter als er , Grannuont und Fürstenberg, und der schlaue Mbeliebte Castrat Atto, die sich das Wort gegeben zu habm schienen/ ih« ja keini'u