Beiträge zur Geschichte des Unterengadin aus Tiroler Archiven
Währung die Mark zu acht Pfund ansetzte. 1258 wird m einem zu Mord aufgerichteten Vertrag zwischen Bischof Hein- ri eh* von Chur und Gräfin Adelheid von Tirol der Besitz der letzteren im. Unterengadin in 330 Mark Silber Vintschgauer Währung angesetzt 63 , im selben Jahre ein Kauf zwischen dein ■ Bischof und Adalbero von Wanga um die Feste Reams ebenso 00 . Diese Vintschgauer Münze ist bereits das aus der Meraner Münz stätte hervorgegangene Geld der Grafers. von Tirol. Alle Ansätze betreffs der Steuer
, welche diese im Unterengadin einlioben, sind in den Amtswohnungen seit 1290 in der Berner Währung aus gedruckt™, geraeint ist damit, wie in allen anderen tirolischen Aufzeichnungen dieser Zeit, stets die Meraner Münze, die eben' nach dem. Veroneser Fuße geprägt worden ist. Durch diese Ein wirkung der Landesgewalt wird auch im Privatverkehre im Unterengadin die Tiroler Münze stark überhand genommen haben, wenn wir auch mangels an geeigneten Urkunden dies nicht naher beweisen können. Daneben werden wohl auch noch 1300
zu Chur Käufe urn Güter, die im Unterengadin liegen, in ■ Mailänder Münze abgeschlossen 73 . Im Tarasper Urbar von 1370 findet sich nur einmal ein Ansatz in „maylasch' Pfund, und zwar in Zerneiz 72 , sonst stets in „pernor' oder ohne Beisatz, und es ist in allen diesen Fällen jedenfalls Meraner oder Tiroler Währung anzunehmen. Nach Juvalta™ hätte noch bis zu An fang des 19. Jahrhunderts in allen ernie ih ergi sehen Landschatten fremdes Geld Kursiert und im Oberengadin Meraner Lire, womit c ' Tb omn