¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
Seite 245 von 372
Autor:
Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Ostermann
Umfang:
XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
p.Speckbacher, Joseph
Signatur:
II 93.282
Intern-ID:
138800
manch mal rachedürstigen Rotten seiner Leute. „Schlagt zu, zerreißt sie mit den Zähnen,' rief er dann, >,so lange sie sich wehren, aber schont sie wenn sie waffenlos!' Oder: „Seid's Christen'. „Schande ist's für brave Schützen sich au Wehrlosen zu vergreifen'*)- Der Verlust der Tiroler bei jenen Gefechten war auffallend gering; ein Fall, der auch bei den meisten und erfolgreichsten Ge fechten in jenem ' merkwürdigen Kriege stattfand, und worüber später einige Aufklärung gegeben werden soll. Oppacher
auf meinen Ruf: „Haltet ein, Brüder! wir geben Pardon, wir wollen Christen sein, und sind Wehrlosen Gnade schnlvig,' meine durch frühere Henkereicn tirolischer Gefangenen bis zur Wuth ergrimmte Mannschaft die schon hie und da angeschlagenen Stutzen senkte und rief: Ja, Oppacher, wir wollen Christen sein! Welch schöner Kontrast zwischen diesen Naturkriegführrrn und Manchem ihrer gelehrten gegnerischen Generäle, welche die Gefangenen, wie die Tiroler sagten, oft „schinden' ließen. Freilich waren die Tiroler