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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1929
Umfang: 8
len auch jetzt. Daß dieser grundlegende Umschwung in den Anschauungen ds deutschen Volkes nicht nur betont, sondern auch verwirklicht wurde, sei einer der größten Vorzüge und Verdienste der Weimarer Verfassung. England im Young.Plan. Wenn man den Youngplan studiert, versteht man schon, warum England dagegen schwer meutert. Die Rost, nen darin haben sich andere beigelegt. Man erinnert sich noch, daß die Verteilung bei deutschen Zahlungen unter sie' für die Pariser

sich besonders dadurch \ benachteiligt, daß sie an dem gesicherten Anteil der deut schen Zahlungen, der unmittelbar und ungeschützt aus den Einnahmen der Reichsbahn fließt, nicht beteiligt sein soll. Kein Zweifel, England ist im youngplan schlecht da vongekommen. Nicht so sehr wegen der Aenderung der Spaaer Verteilungsquoten zu seinen Ungunsten, was Eng land rund 48 Millionen Mark jährlich und durchschnittlich kosten mag. Aerger ist, wie schon gesagt, daß England von den 6 6 0 M i l l. R M. ungeschützter

Annuität (das absolut sichere Drittel der Jahresannuität von 1988 Mill. Mark) gar nich:s bekommt oder doch nur einen lächerlich geringen Betrag: 500 Mill. RM. werden der französischen Regierung zugeteilt, von dem Rest erhält, nach Abzug des Dienstes der Dawes-Anleihe — 88.5 fallend auf 69.2 Mill. RM. — Italien 42 Mill. RM., von den so verbleiben den 29.5 hat dann Großbritannien einen Bruchteil zu be kommen. Im wesentlichen wird also England auf den g e- schützten Teil der deutschen Zahlungen verwiesen

aufsteigen. Die Stunde der Abfahrt ist noch nicht bekannt. Die Alkoholgegner im englischen Parlament. Der Wahlsieg der Arbeiterpartie hat günstige Aussich ten für die Bekämpfung des Alkoholismus in England ge schaffen. Wohl gibt es auch unter den Abgeordneten der an deren Parteien entschiedene Alkoholgegner, so den schottischen Abstinentensührer Duncan Millar unter den Liberalen oder Lady Astor von den Konservativen, die aber in ihrer eige nen Partei wegen ihres radikalen Kampfes gegen den Alko hol

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 05.09.1921
Umfang: 10
eine baldige und endgültige Enffcheidung erhoffen läßt. Keine freiwillige Union mit England. London, 4. September. (Reute r.) Die irische Ant wort, idie heute abends lbekanntgegeiben wird, erklärt, das Volk Irlands anerkenne keine freiwillige Union mit England und nehme das fundamentale natürliche Recht in Anspruch, frei für sich selbst zu wählen, um sein nationales Geschick zu verwirklichen. Die Iren hätten sich mit über wältigender Mehrheit für die Unabhängigkeit ihrer Republik erklärt

und diesen Entschluß mehr als einmal bestätigt. England handle, als ob Irland durch den Abschluß einer Union ihm verbunden wäre, 'die eine Trennung verbiete. Ge stützt aus diese Anschauung, nehmen Regierung und Parla ment Englands das Recht in Anspruch, in Irland zu herr schen und ihm Gesetze zu geben, selbst bis zu dem Grade, daß sie jeden irischen Bürger, der die Untertanenpslicht ablohnt, töten oder ins Gefängnis Wersen. In der irischen Antwort heißt es weiter, daß die Iren die ihnen am 20. Juli übermittelten

englischen Vorschläge ableh nen, daß die Vorschläge nicht eine Einladung an Irland seien, in eine freigewählte Gemeinschaft mit den freien Nationen des britischen Reiches einzutreten. Die britischen Dominions seien gegen eine Herrschaft Englands geschützt, nicht -durch ein anerkanntes verfassungsmäßiges Recht, das ihnen Gleichheit des Status und absolute Freiheit gegenüber der englischen Kontrolle gibt, sondern dnrch Tausende von Meilen, die sie von England trennen. Irland wird weder die Garantien

. Ungeheure Gewinne bei der ungestörten Lieferung von Kriegs- material aw England und dessen Verbün deten verankerten jedoch das wirtschaftliche Interesse Amerikas auf der Seite unserer Feinde. Für den Eintritt Amerikas in den Krieg war dieser Umstand ausschlaggebend. Die berühmten vierzehn Punkte des Präsidenten Wilson sollten die Grundlage des abzuschließenden Rechtsfriedens bilden. Der unter seiner Teilnahme entworfene Versailler Friedensvertrag stellt aber in jeder Beziehung das Gegen teil

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1921
Umfang: 8
Seit? ? ^ Österreich, Deutschland, Italien und Frankreich sind nicht verschiedenartige Er scheinungen, sondern verschiedene Erschei nungsformen desselben Gebildes. Ganz Europa wird in Trümmer gehen, wenn man nicht die Lebensbedingungen findet, und wenn man nicht das wirtschaft liche Gleichgewicht wiederherstellt, das der Krieg so schwer gestört hat. Eu ropa wartet angstvoll auf den Frieden, den man noch nicht geschlossen hat. Marnm England der Meg- nahme Gberschiestens zuge stimmt

hat. Nach einer ganzen Reihe von Äußerungen aus England konnte in Deutschland erwartet werden, daß England das sogenannte Jndustrie- dreieck für unteilbar hielt und es bei Deutschland belassen zu sehen wünsche. Nach der Entschei dung hat Balsour selbst gesagt, daß kein Eng länder, der in diesem Gebiet reisen würde, die Teilung nicht mit Grauen ansehen würde. Die Grenzlinie, die Deutschland aufgezwungen wer den soll, zerreißt dieses räumlich nicht sehr große Stück, in dem der eigentliche Reichtum Ober schlesiens ruht

. Man fragt sich in Deutschland, was England dazu bewogen haben könnte, von seinem Standpunkt abzuweichen und Frankreich abermals einen Sieg zuzugestehen, der zum Teil in der englischen Presse scharf kritisiert wird und dessen für Deutschland wirtschaftlich nach teilige Folgen auch in England anerkannt wer den. Nachdem Frankreich mit Hilfe feiner Bun desgenossen die Hegemoniemacht in Europa ge worden ist, tritt geradezu automatisch die Richt linie der englischen Außenpolitik seit dem sech zehnten

Jahrhundert gegen Frankreich in Gel tung, daß England immer Gegner der jeweils stärksten Kontinentalmacht in Europa ist. Die stärkste Kontinentalmacht in Europa ist aber heute Frankreich. Trotz des verzweifelten Widerstandes der Franzosen muß sich darum das englisch-französische Bündnis, das seinen Höhepunkt längst überschritten hat, lösen. Für die englische Politik aber kommt die Möglichkeit dazu erst dann, wenn die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten und Japan so geregelt si:td, daß sie für England

keine Kriegsgefahr ent halten und ihm eine Rückendeckung an den Ver einigten Staaten geben, um deretwillen die englische Politik unzweifelhaft erhebliche Opfer zu bringen bereit ist. Die Konferenz von Wa shington, auf die die Blicke in London vor allen: gerichtet sind, wird darin keine endgültige E^- scheidung bringen, sie kann erst eine Etappe auf diesem Wege sein. Für diese Konferenz liegt die Hauptschwic- rigkeit für England in dem schier unlösbaren Gegensatz zwischen Japan und seinem Bündnis mit England

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 07.11.1928
Umfang: 6
im Dienste der ägyptischen Regierung. So war es, so ist es und so wird es vorläufig blei ben. Wie altes, was England in anßenpolitischer Hinsicht an These und Praxis aufstellt, hat auch dieses Verhältnis selbstverständlich seine recht liche Begründung: sie besteht nicht nur aus dem nach wie vor durchgeführten Protektorat, sondern auch in der Uebernahme des Schutzes der Aus länder.- Als es ini Jahre ZS21 zu Tumulten kam und die damalige ägyptische Regie kling das Leben der Europäer tatsächlich

nicht schützen konnte, ihre Polizei versagte, ihr Militär entwe der zusah oder gar den Tumultanten half, war der Augenblick für England gekommen: der Vorwaud war gefunden und zwar so gesunden, da» die erregten Europäer aller Nationen Eng land noch dankbar sein muhten. O^e Zweifel — und dies wird von Weitsicht gen zugestanden — hat England viel sür die Erschließung des Landes, für Ordnung und Hygiene« getan. Aber es hat abgesehen da von nichts getan, was nicht außerdem ihm selbst zuerheblichem Vorteil

gedeihen mußte. Wenn das Schulwesen in Aegypten einen bedeutende» Zlufschwung genoinmen hat, die Landwirtschaft iinterstützt wird, die kleinen Anfänge der In dustrie ermutigt werden, so ist dies alles nicht britisches, sondern ausschließlich ägyptisches Werk, lind wenn es England ist, das die Stau dämme gebaut hat, und die Bewässerung des. Landes reguliert, so daß die Erträge auch für den armen ägyptischen Fellachen größer, die Baumwollernten bedeutender werden, so ist es doch wieder England

, von dessen gutem Willen zum großen Teil diese Regulierung abhängt: denn England mar klug genug, schon vor Jahr gehuten einen Vorwand zn finden, den Sudan von Aegypten zn trennen, und es hat im Sudan die Möalichkeit. den Nil so zu regulieren, wie es ihm gefällt. Und es wird diese Möglichkeit in wenigen Jahren mit Hilfe neuer Anlagen noch kneten in der Hand haben als heute. Der Nil und mit ihm die Baumwolle find die Lebenselemente jedweder ägyptischer Wirtschaft: wer beide beherrscht, kann und muß Aegypten

iu der Hand halten. Und wenn England seit eini ger Zeit die größten Anstrengungen macht, um lm Sndan Baumwolle zu erzeugen, die der ägyp tischen an Qualität gleichkommt, so wird es nicht nur von London sondern auch von Manchester »ns Aegypten in eiuem halben Jahrzehnt noch iiehr als heute beherrschen. Denn schließlich ist England sa auch noch Herr der ägyptischen Edel- daluta, die stets noch um einige Prozente höher zehalten wird als das englische Pfund. Nun darf man trotz allem nicht behaupten. 5aß

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 8
Datum: 10.09.1924
Umfang: 8
Seite 142. Der Bergfried. Nr. 36. 15 Hagars Geheimnis. Mach dem amerikanischen Originale der Mrs. Mary Holmes von Lina von Berlepsch. „Vielcicht ist's in Amerika so, in England sicherlich nicht," seufzte sie und hoffte, Emmas Wunsch bezüglich Mr. Caroltons möchte in Erfüllung gehen. Der erste Dezember erschien. Artur Carolton hatte geschrieben, er werde an diesem Tage in Hillsdale ein- treffen. In großer Aufregung glitt Stella von Zimmer zu Zimmer, um zu sehen, ob alles in Ordnung sei. Es wurde

- erwachen des jungen Paares. Eigensüchtig und boshaft, wollte sie Stella in Mr. Caroltons Augen verkleinern. Eines Tages, während Madame Conway mit ihrer Enkelin ausgefahren war, trat sie unter dem Vorwände, ein Buch zu holen, ins Wohnzimmer. Mr. Carolton lag auf dem Sopha; Rosa erkundigte sich nach seinem Befin den. Es entspann sich ein Gespräch, in dessen Verlauf er die Absicht, Ende März nach England zurückzukehren, aussprach „Jch wollte, ich könnte das auch," ries sie; „ich sehne mich zurück

gegen die Großmutter, unfreundlich gegen Rosa Jeffrey und deren Tante, und verkehrte wenig mit Mr. Carolton, der die Absicht kund tat, nach England zurückzukehren; Rosa Jeffrey sollte ihn begleiten. Nun erwachte in Stella die Ueberzeugung, daß sie, ob wohl Roberts Braut, einen anderen liebe, mit einer tieferen, mächtigeren Liebe als das Scheingefühl, das sie für Robert gehegt hatte. Mit Tränen bitteren Leides dachte sie der Zeit, wo Artur geschieden sein und Robert zurückkehren werde, um sie an ihr verpfä'ndetes

die bevorstehende Abreise. „Ich kann die Zeit kaum er warten, England wieder zu sehen," rief sie, „ich war nie gern in Amerika." „Mir gefällt es im Gegenteil sehr gut in der neuen Welt," bemerkte Carolton, „und ich bin entschlossen, noch länger zu bleiben." Sein Blick suchte Stella, die in freudigster Ueber- raschung das Messer fallen ließ, während Rosa die Tasse umwarf und entsetzt fragte: „Sie wollen nicht heimkehren, Mr. Carolton? Warum denn nicht?" Er gab keine Antwort und verstimmt schwieg auch Rosa

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1921
Umfang: 8
in den Gefängnissen Frankreichs schrieb, wirft er Clemenceau vor, daß er Frankreich an England verkauft habe, und der Friede die französischen Interessen den englischen hintansetze. Auf europäischem Boden allerdings erscheint Frankreich als der Sieger; wir verspüren seine Vormachtstellung und seine beherr schende Gewalt täglich in jeder kleinsten Entscheidung der in- und ausländischen Politik in Deutschland, Oesterreich, Polen und der Tschechoslowakei. Die neue europäische Landkarte ist von französischen

Geometern abgesteckt. Aber was ist das bißchen Elsaß und das Stückchen Snrien im Vergleich zu Aegypten, Arabien, Hedjas, Mesopotamien, die in aller Stille und unter den verschiedensten Rechtstiteln von England eingesackt worden sind? Auch vor den Friedens chlüsfen, die den Weltkrieg beendet haben, ist Großbritannien m t seinen Dominions In Australien, Südafrika und Kanada und seinen Kolonien in Indien, die seit 1919 beinahe den Rang eines Dominions errungen haben, das Reich der fünf Erdteile

zu Tage. Viel wesentlicher und für England bedrohlicher als der Widerstreit über die weltpolitischen Probleme, die jetzt auf der Reichskonferenz zwischen England und seinen Dominions erör tert werden, ist die Sprache, die diese Dominions dort führen, und die, wenn auch nicht unerhört, so doch von England jeden falls noch nicht gehört worden ist. England erscheint nicht mehr als Mutter gegenüber ihren Kindern, kaum mehr als primus unter pares; der allgemeine Niedergang Europas, seine desolate

im Stillen Ozean zwischen Japan und Amerika fordert; aber man sollte sich gerade jetzt auch gefälligst einer Rede Hughes erinnern, die er 1918, einige Mbnate vor dem Kriegsende, gehalten hat, und in der er mit bewußter Brüskie- rung Englands erklärte, Australien wisse sich im Kampfe gegen die gelbe Gefahr für alle Zeit der Bundesgenossenschaft Amerikas sicher. Den Kernpunkt der Londoner Konferenz bildet nun diese japanische Frage, das künftige Verhältnis zwischen England, Japan und Amerika

und die Entscheidung, ob das demnächst ab laufende Bündnis mit Tokio überhaupt, und in welcher Form es erneuert werden soll. Es handelt sich um eine Hauptentschei dung über die künftige Außenorientierung der englischen Politik, aber die Dominions Australien und Kanada, ja selbst Indien reden mit so kategorischer Sprache in diese Sache drein, daß sie fast die Führung zu haben scheinen und nicht mehr England. England als europäische Macht, als Handelsherr, Bankier und Reeder, kennt keine gelbe Gefahr, es sieht

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1923
Umfang: 8
sind ja, wie die Verhältnisse einmal liegen, nur mehr erste Weinhandelsfirmen in der Lage, Auslands geschäfte zu tätigen. Die kolonialen wünsche Italiens. Benedetto Cirmeni, Senator des König reiches, schreibt zum Besuch des Königs und der Königin von England in Rom, -derselbe habe die „Times' veranlaßt, daran zu erinnern, baß die Frage, wie das Dschubbaland an Italien abzu treten sei, noch ungelöst ist, und hinzuzusetzen, daß, wenn auch der Ausenthalt der englischen Souveräne keinen politischen Charakter trage

, die Gelegenheit doch eine überaus günstige sei, um Italien gegenüber die Schuld abzutragen, zu der sich England im April 1915 vor «dem Eintritt Italiens in den Krieg verpflichtet habe. Der Londoner Vertrag vom 26. April 1913 wurde zwischen Italien einerseits und Frank reich, England und Rußland anderseits als Ge- heimosrtrag abgeschlossen, und er war es, der getrunken, aber der Whiskhverbrauch überragt heul.:, weil Whisky leichter zu beschaffen ist. Große Men gen dieses stark alkoholischen Getränkes liegen

an erster Stelle. Man hat Mittel und Wege gefunden, Whiskytransporte von riesigem Umfange über die kanadische Grenze zu bringen, von wo aus sie dann in schnellen, eigens für diesen Zw-:ck ge bauten Automobilen über die benachbarten Gebiete verbreitet werden. Auch England liefert viel Wbieky nach dem angeblich trockenen Amerika. Eine englische Whiskyflotte liegt fast beständig vor dem Neuyr.rker Hafen, um sichere Landungsmöglichkeiten zu^ >r- Hpähen. Außerdem ist so ziemlich jedes zweite Haus «n Lande

könnte, und Frankreich und England im günstigen Falle eines Sieges ihre Kolonien auf Kosten Deutschlands etwas .vergrößern könnten, begnügte sich Italien mit der unklaren Formel von gleichwertigen Entschädigungen bei der Entscheidung über die Fragen der Grenzen- ziehung. Als aber dann die Ereignisse auch die sanguinischesten Hosfnungen überträfen, und im Artikel 119 des Versailler Vertrages Deutschland den alliierten und verbündeten Hauptmächten alle seine Kolonien abtrat, hätte Italien als eine dieser alliierten

Hauptmächte weit größere und wesentlichere Entschädigungen beanspruchen können und müssen, als jene im Artikel 13 des Londoner Vertrages enthaltenen. Statt dessen erhielt es absolut nichts weiter und es wagte wahrscheinlich nicht einmal. Ansprüche zu erheben. Italien wurde demnach von der Be sitznahme des deutschen Kolonialbesitzes voll ständig ausgeschlo s s e n. Infolge des Ver zichtes seitens der Vereinigten Staaten von Nordamerika wurden alle deutschen Kolo nien Frankreich und England zugespro chen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 11.07.1925
Umfang: 10
). Schriftleitung: Wolkxnsteinstratze 2. Telephon Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Waltherplatz Nr. 16, Telephon Nr. 180. Einzelnummer 30 Cent. Ausgabe täglich 13 Uhr mittags. Nr. 154 Samstag, den 11. Juli 1933 33. Jahrg. RvUche Kriegsdrohung an EWand. Der russische Bär und der Hinestsche Drache. . Moskau, 11. Juli. (A. B.) In einer Ansprache an eine größere Trüppenabteilung erklärte der Kriegsminister F r u n s e» daß sich die Rote Armee auf einen Krieg gegen England vorberei ten müsse. Rußland sei nämlich

mit ChinaimBündnis und könne daher eine weitere Ex pansion der Briten in Peking nicht dulden. Der russische Bär und der chinesische Drache verfugen zusammen über eine Macht» die der ganzen Welt trotzen könne. Keine Verhandlungen der Europäer mit China England nimmt Fühlung mit Japan. London, 11. Juli. (A. B.) Nachrichten aus Peking zufolge hat der französische Gesandte das Mandat, im Namen der europäischen Mächte mit der chinesischen Regierung die Verhandlun gen über die Vorfälle in Shanghai zu sichren

, niedergelegt. In Tokio hat gestern Zwischen dem englischem Botschafter und dem japanischen Ministerpräsi denten eine Unterredung über ein gemeinsames Vorgehen in China stattgefunden. . England in schweren Sorgen Bis vor ganz kurzem stritt man sich in England darüber,, ob der Sicherheitspakt den Frieden sichern oder gefährden könne. Plötzlich haben sich so schwere Wolken am politischen Himmel des Jnselreiches zusammengeballt, daß man den Sicherheitspakt darüber schon beinahe vergessen hat. Wird der Welt

sriede freundlichst warten, fragt man sich im eng lischen Außenamt und aus der Börse und in den po litischen Klubs, bis der europäische Friede garan tiert ist? Das Gefährliche ist, daß sich für England, so wohl in der Innen- wie in der Außenpolitik ein Sturmzentrum gebildet hat. Die Regierung Bald- win wird alle Hände voll zu tun haben ,beide Ge witter zu entladen, ohne daß es zu vernichtenden Ausbrüchen kommt. Die innere Krise ist durch das Darniederliegen in der englischen Industrie hervorgerufen

industriellen Betriebe Englands zur Tai geworben. Die verei nigten Kohlengrrvbenbesitzer haben dem Verband der GrUbe na weiter die Verträge zum 31. Juli auf gekündigt, und die englischen Bahnverwaliungen beriefen eine Konferenz mit den Eisenbahner-Ge werkschaften ein, um die Herabsetzung der Löhne zu bergien. Genau zum hundertjährigen Jubiläum der Eisenbahner, die in England mit Hilfe der englischen Kohle den . triumphierenden Siegeslaus der englischen JMustrie und des englischen Frei handels einleiteten

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 06.12.1922
Umfang: 8
- poutik an. Dabei erwähnt er, daß England st^tv ver geborene Feind der jeweils stärksten Kontinen- ainiacht sei und daß diese These nur eine Anwen dung der allgemeinen hydropolitischen Gesetze sei, Ach der Wasserkontinent der geborene Feind jedes 2-andkontinents ist. Dr. Lepsius ist als Vorkämpfer die Armenier und als Pazifist in England be Sechs Punkte englischer Kontinentalpolitik. .. l- Die Einigung aller Testlandmächte ist zu ver hindern, da sie die Aufstellung einer kontinentalen Monroelehre

zur Folge haben würde. (Anti- Monroetheorie.) 2. Jede Vorherrschaft einer einzelnen Kontinen talmacht, die die übrigen Kontinentalstaaten zu Vor'- Aeckern ihres Willens und zugleich von der britischen Weltherrschaft unabhängig machen würde, ist diplo matisch und militärisch niederzuringen. (Völker- befreiungstheorie.) keuropäische Gleichgewicht ist so zu ge halten, daß England jederzeit in der Lage ist, für Wenige Mächtegruppe, deren Unterstützung se neralstäbschef Saryannis aus: Der Oberkom mandierende

einer ausreichenden eng lischen Landarmee und zur Schonung der eigenen Kräfte sind eine oder mehrere Kontinentalmächte als „Landsoldaten' gegen die Feinde Englands zu verwenden. (Kontinentaldegentheorie.) 5. Die vertragliche Bindung der vorzuschieben den Kontinentalmacht ist für England so unverbind lich zu gestalten, daß es, sobald sein „Landsoldat' in den für England erwünschten Krieg verwickelt ist. der eigenen Verpflichtung zum Beistand überhoben bleibt und die Wahl hat, sei es sofort oder später

, in den Kampf einzutreten, sei es über den Kopf der befreundeten Macht hinweg, sich mit der befeindeten . Macht friedlich zu verständigen und den erstrebten ' Gewinn kostenlos einzustreichen. (Kastanien theorie.) L 6. Kontinentalkriege sind nicht zu hindern, son- ? dern zu fördern, da jedesmal eine Schwächung des - Kontinents und in der Regel ein überseeischer Ge- ' winn für England dabei herausspringt. (Ter- ' tius-gaudens-Theorie.) ^ t Bierzehn Punkte englischer Weltpolitik. Z ; 1. Es ist jedermanns

Schuldigkeit in England, . . . s zu Wasser und zu Lande für Mehrung.des britischen seinen Weltbesitzes zu sorgen. (ExPansionstheorie.) 2. England gebührt die absolute Seeherrschaft« (R u l e - t h e - w a v e s - T h e o r i e.) 3. Da England auf alle noch unbesetzten Gebiete der Welt eine Priorität besitzt, sind dieselben, bevor sie in andere Hände fallen, zu okkupieren. (Eng - lischeMonroetheorie.) 4. Sobald andere Mächte der Besetzung durH England zuvorkommen, ist ihre Flagge niederzu holen. (Fascho

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 22.12.1920
Umfang: 8
22. Dezember 1920 Mann von Ruf, der die besten Traditionen briti scher Diplomatie in Ostasien fortführen sollte, als einer von denen, deren ganzes Leben und Arbeiten dem größeren Ruhm Britanniens im fernen Osten gewidmet ist. Es waren auch Differenzen zwischen England und Japan in China zu bereinigen, aber die Hauptfrage war doch die, wie sich England zur Aberkennung und praktischen Durchführung von Japans unbeschränkter Vormachtstellung und Ober herrschaft in Ostasien, einer wesentlich

medifizierten, politischen und wirtschaftlichen Monrocd-Doktrin, verhalten werde. Im Tokioter Oberhaus wird die Streichung des Paragraphen gefordert, der die zu 'erneuernde Allianz für den Fall eines japanisch amerikanischen Krieges außer Kraft setzt. Das ist ein Verlangen, das eine starke Freundschaft voraus setzt, und ohne parallel laufende Interessen bei Ja pan und England keine Aussicht auf Erfolg hat, und hier fällt der Antagonismus in die Wagschale, der sich zwischen England und Amerika

durch den europäischen Krieg ungeheuer verstärkt hat. In den vereinigten Staaten ist England ein Nebenbuhler aufgewachsen, der an Zukunftsmög- liäkeiten noch reicher ist, als das Deutsche Reich in der Zeit seiner Blüte war. Es ist Tatsache, daß London nicht mehr wie vor dem Krieg der Zeütralpunkt des Geldmarktes des Erdballes ist, daß dieser Mittelpunkt sich nach Amerika hin ver schoben hat. Das in der englischen Marine arbei lende Handelskapital ist zwar noch immer bedeutend größer als die amerikanischen

Aufwendungen, aber w liezug auf die Macht des Finanzkapitals steht Amerika an der Spitze aller Länder. Sämtliche europäisch-n Nationen, am meisten England und Frankreich, sind der Union verschulde und werden Mühe haben, sich der finanziellen Abhängigkeit zu entledigen. Bei der ungeheuren Menge von Waren, besonders von Rohprodukten und Halbfabrikaten, welche die neue Welt während des Krieges nach nach Europa geschickt hat, laufen in den Vereinigten Staaten um viele Milliarden kaufmännischer Wech-' sel mehr

um als in England amerikanische, so daß es eine Leichtigkeit ist, sich in Neuyork Geld auf England zu verschaffen^ während die Wechsel auf Amerika in London nicht eben leicht zu haben sind. Infolgedessen ist der Wert des englischen Pfundes gegen den amerikanischen Dollar erheblich gesunken. Es fällt den Vettern jenseits des großen Wassers nicht ein, der englischen Valuta beizuspringen, da sie ihre Geldmittel beisammenhalten wollen, um die gewonnene Macht festzuhalten. Wohl besitzt England noch immer

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.05.1922
Umfang: 6
der U««i>-:-c> 1 ’ubi'licuä h.ili.iiu. — Bezugspreis: bei Abholung in de» Geschäfts- und Derschleißstellen monatlich L 4 —, vierteljährig L 1-'.—; bei Zustellung d >rch Post ode, Anstiäger monatlich L > vierteljährlich Ll3-'>«-; mnnatliche Bczugsgebühr für Deutschösterreich d -ö K 7' , Deutschland Mk. -In —, Tschechojlomakei tschech. K 2 «-. , übriges Ausland L Unverlangte Manuskripte werden nicht zurückgestellt. Nummer 122 England ohne Europa. Von unserm —nt—--Berichterstatter. i l I Seit dem Zusammenbruch der Konferenz

von genua mrd der Problematik, di« seit ihrer Ge- «irt über der Zusammenkunft im Haag schwebt, -„ehren sich in England die Stimmen, die auf >en Spuren der Vereinigten Staaten eine Ab ehr Englands vom europäischen Kontinent pre digen. Der Gedanke liegt bereits einige Monate urück, ja, im Grund« genoinmen, gehört er ztim deenarsenial des Chamberlainschen Protektio nismus. der den engsten Handels- und zollpoliti- chen Zusammenschluß des Mutterlandes, seiner Dominions und Kolonien zum Programm erhob llitd

ein wachsender Widerstand gegen die Einfuhrvorherrschaft Eng lands. In das Raisonnement, es Amerika gleich zu tun, spielen n cht nur psychologische Eitel- keits-, sondern auch rechnerisch kühle Wirtschafts momente hinein; das übrige Europa ist an Eng land bis über die Ohren mit mehr als 1.8 Mil liarden Pfund verschuldet, und es ist gewiß ver nünftiger, an Amerika und Kanada, denen Eng land selbst schuldet, zu liefern, als an Europa, dessen Berbirchlichkeiten an England dadurch noch zunehmen. «Für englische

Köpfe hat der Gedanke. England ohne Europa, unendlich viel Verlockendes. Die Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit seit Versailles haben gelehrt, daß man mit diesem phantastisch aufgeblähten Frankreich nicht arbei ten kann: «die Vorurteile der vorjüngsten Bergan- JAHrer der deutschen Wirtschaft. Hugo Stinnes. Später -erst Äs ln den Industrieländern der Angelsächsischen -Welt, England und insbesondere Nordamerika hat sich ln Deutschland der Typus des großen Ändiustnerkapttäns hsrausgebudet

, der eine politische Annäherung vorangehen und folgen müßte. Zwischen die Wahl eines Blockes England-Deutschland-Ruß land oder Frairkreich-Bel-gien-Polen-Tschechasla- wakei gestellt, sagt ein Teil der politischen Mei nung in Großbritannien: „Weder das eine nach das andere, sondern ohne alle beide, im Verein mit den eigenen Ue-berfeeländern mit Nord- und Lateinamerika und den noch unabsehbaren Möglichkeiten in China.' Diesen Zukunstsmusi- kanten halten die Männer der Gegenwart die Statistik der Wirklichkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 11.02.1925
Umfang: 8
überreichen lassen. Diese Note ist die Ant wort Englands auf einen Brief des franz. Fi- M?ministers Clements! vom Jänner d. I. deMlich der Regelung der Schulden an Eng- dnd. Die englische Note enthält folgende Vor wöge hinsichtlich dieser Regelung: I. England will von seinen Schuldnern A-mtreich, Italien und Deutschland) zusam men nicht mehr erhalten, als es selber an Amerika zahlen muß (Grundsatz der Balsour- iote vom Jänner 1923). Z. Frankreich soll an England jährlich eine fixe Summe zahlen

, die der finanziellen Lei- ^gsMgkeit Frankreichs ohne Rücksicht auf S:e!e^:!ch-a Reparationszahlungen -..«spickt. Z. Frankreich soll außerdem jähruc.i eine llmie an England zahlen, welch? nach den Wungen Deutschlands an England größer oder kleiner ist. Ae Bedeutung des englischen Borschlages jst «sichtlich: er sieht einerseits einen bedeu tenden Schuldnachlaß vor. anderseits will aber England sich unabhängig von den deutschen Äiparationszahlungen einen bestimmten Teil siÄer Forderungen sichern. Der Vorschlag

ist zwar nur an Frankreich gerichtet, aber es lieg« siis der Hand, daß die Grundsätze desselben auch aus den anderen Hanptschuldner Eng lands, Italien, angewendet werden. Je denfalls stellt er eine Brücke sür Verhandlun gen zwischen England und Frankreich dar. Sie französisch« Presse nimmt zwar zum Teil den englischen Vorschlag mit gemischten Ge- Wen auf und empfiehlt der Regierung eine sehr reisliche Ueberlegung der Äntwort an England, aber das eine ist sicher, daß das Problem der Schulden unter den Alliierten

«us dem Bereich der theoretischen Erörterun zen in jenes der praktischen Politik gezogen milde. Italiens Auslandschulden betrugen noch den Stand vom 31. Dezember 1924 2Z.1 Mil liarden Goldlire (KS davon an England, 6.ö an Amerika) oder nach dem g-gntwän'ken Zur- nmd 106 Milliarden Papierlire. Es ist em'?uai'end. daß diese ungeheure Schu'.^enlast -sür welche dermalen kein Eentesimo Zinsen oder Amortisation gezahlt wird — wie ein Damoklesschwert drohend über Italiens Eiaatsfinanzen schwebt und daß der Regelung

- am Z?. M^r^ !W ? Uhr nach. i7LÄc»<is. Die l>aben ^e F>vd«rvin!i«n bei demse'^eii t^erichie Ks S. Mär,, !9N anzu melden. AnmeMm-^n in doppelter Ausfertigung mit ie Lire 6.— Aempel. Wirtschaftliche Nachrichten. — Der Galdzollansschlag beträgt bis zum IS. scbruar somit sind für 1Ä Goldlire ^ü-I Pa?öer!?-re M zahlen^ — Sinken der Getreidepreise in England. Lon don, 11. Februar <AB). Die Mehipneche sind ge ltem aus 57 Schilling gesunken. Vor «-'mixen Ta ge» war der Höchststand von S8.S Schilling «r- mcht wonden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 29.01.1921
Umfang: 20
ist. wird gestatten, dah mir Muster, die in anderen Ländern bereits bestehen, in der für unsere beson deren Verhältnisse entsprechenden Weise nachahmen kö--»n England und Frankreich. In der ..Kölnischen Volkszeitung' veröffent licht der bekannte Historiker und Zentrumspoliti ker Dr. Spahn zu diesem Gegenstand folgende Er wägungen: Englands Aufstieg und sein Hinschreiten auf dem gewonnenen Höhenweg beruhen auf der Be achtung zweier Grundsätze: de» einen, daß nicht Samstag—Sonntag. 89. u. 30. Jänner

eine Kontinentalmacht die Hegemonie in Euro?» erringen darf, des andern, daß Schutz und Fördi, rung des englischen Handels Englands Staaisaus. gäbe sein muß. Das Gleichgewicht der Mächte hat der jiina'te Weltkrieg erledigt. Auf dem Kontinents gibt e, nicht mehr zwei Großmächte, die als Gcgenyewich. te ausgenutzt werden können. Frankreich ist die all, einige Großmacht, die nach der Hegemonie in Cu- ropa streben kann und nunmehr auch strebt. Dabei ist Frankreich nach England die mächtigste Kol» nialmacht

Kreissn entgegenkommend gegen England galt. Wenn auch unter anderen Gesichtspunkte, find doch von gleichen Gefühlen gegenüber Hianl, reich Finanz-, Industrie-, Handels- und jonstizeü Geschäftskreise geleitet, die treibenden Krüsie w englischen Politik. Vo» dem Kriege war DeuG land Englands bester Kunde, das von Ihm Ki- lich für rund W Millionen Pfund Sterling Re- nufakturwaren bezog. Diesen Kunden kann Enx> land nicht entbehren. In den Aorkriegsjahren sah die englische Industrie sich durch die rasch

? win- schaftliche Entwicklung Deutschlands und de» Aus bau der sie fördernden und schützenden demiÄ» Handels- und Kriegsflotte bedroht, was zur enz> lifchen Einkreisungspolitik geführt hat, von dich« Alpdruck ist England befreit. Er war grundl«, Gleichzeitig ist England durch den Krieg Deutsch land als Kunde und Nußlaad als Rohsloislicie- rant verloren gegangen. Greys Wort von Enz, lands Kriegsteilnahme als „Geschäft' erwies sü als falsch. Umgekehrt tritt Amerika in uncihön rascher Entwicklung

mit England in scharj» Wettbewerb und macht Frankreich sich von Eng lands Industrie unabhängiger, indem es seine ei gene Industrie steigert durch die Stillung seine- Kohlenhungers im Saar- und Ruhrgebiet uni über Polen in Oberschlesien. Englands wirtlctmil- liche Vormachtstellung beruhte auf seinen Kohl?« und Eisenschätzen. Mit Kohlen werden die Masch nen im Laufe gehalten, die in der Industrie tätlz sind. Kohlen sind ein englischer Ausfuhrartikel I« Kohlenschätzen ist Amerika England überlege», Amerika

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 21.05.1921
Umfang: 10
Beseitigung der Gefahr nötig seien. Die Hilfe sei bisher von Brland strikte abgelehnt worden. Sie sei durch die Fehler der Abstimmungskommisston außerordentlich erschwert. England, Frankreich und Oberschlesien. Die Erfolge Korfantys und der polnischen Insurgenten In Oberschlesien haben den erheblichen Gegensatz, der schon längst latent zwischen England und Frankreich und ihr Berhältnis zu Palen besteht, zu schroffem Ausdruck gebracht. Lloyd George hielt es für nötig, die energisch gehaltene Note

. Die Frage ist allerdings, ob Frankreich es sich gestatten kann, wider den Wllen von England neue Ge biete zu besetzen. Gleichzeitig hat sich geoffenbart, wie verschie den Frankreich und England Abstimmungsresultat und Frie densvertrag interpretieren wollen. Frankreich geht so weit in der Auslegung zugunsten Polens, als es überhaupt möglich Ist, während England die Kreise Pleß und Rybnik Polen zu weisen will, also die Gebiete mit überwiegend polnischer Mehr heit, die wohl im wesentlichen an Polen

hat. Italienische Stimmen zur Lage. Zur oberschlesischen Streitsrage schreibt „Eorriere della Sera': Lloyd Gorge schleuderte ein Ouos ego gegen Frank reich. weil er Amerika hinter sich wußte, dessen Einfluß In England wie in Deutschland ungeheuer ist. Deutschland und England werden daraus viel Wasser aus die Flammen des i alten Hasses gießen müssen. Die hauptsächlich auf Rat Ame- > rikas geschehene Annahme des Ultimatums hat die diploma tische Lage wie durch einen Zauberschlag verwandelt

durch ein Kabeltele- gramm der „Chicago Tribüne' aus Washington, wonach man in amtlichen Kreisen mit den Aeußerungen Lloyd Georges lympathisiere. Daneben sei jedoch eine starke Strömung, die es für richtiger halte, den drohenden Bruch zwischen England und Frankreich unter allen Umständen zu verhindern, selbst wenn dadurch die Regelung der oberschlesischen Frage ins Hinter treffen geraten sollte. Bei alledem sehe man freilich ein, daß die erwarteten günstigen Wirkungen aus der Regelung der Wieder- herstellungsfrag

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.07.1921
Umfang: 8
Deutschlands, insbesondere auch als Blatt des Erzhetzers Gabriel dÄnnunzio, sofort nach Ausbruch des Weltkrieges die entscheidende Wendung einleiten helfen. Der „Corriere della Sera' wurde einstens von der öster reichischen Regierung mit einem jährlichen Betrage von 50.000 Kronen unterstützt. Eine Anzahl anderer maßgebender Blätter hat wenigstens Schritt für Schritt die Politik der Regierung mitgemacht, so die römische „Tribuna', das Organ aller Re gierungen (jetzt soll es von England • beeinflußt fein

deutlicher wird, daß Deutschland um sein Recht und das ober- schlesische Industriegebiet betrogen wird. Es war und ist der Wille Frankreichs, Polen die Kohle, den Deutschen das Riiben- land zu geben. Wenn sich England auch nicht aus reinem Rechtlichkeitsgefühl dem widersetzte, so geschah es nicht Deutsch land zuliebe, sondern weil ein Kohlen- und Jndustriemonopol Frankreichs in Europa seinen Interessen straks zuwiderläuft, well es weiß, daß Deutschland ohne Oberschlesien eine Kriegs entschädigung

nicht zahlen kann, und weil, wie der Aufstand beweist, Polen gar nicht In der Lage ist, die gewaltige ober schlesische Industrie meiterzuführen. Die Kreise Pleß und Rybnik wollte zwar England den Polen zuerkennen, da Frank reich aus einer Teilung bestand. Da aber eine Einigung zwischen Frankreich und England nicht zustande kommen wollte, suchte der frühere italienische Außenminister mit einem „Vermittlungs vorschlag' die Frage zu lösen, mit der sogenannten „Sforza- Linie'. Diese Linie teilt nämlich

in ihrer Presse so überaus deutlich kennzeichneten. So unmöglich die Sforza-Linie' Ist nach Recht und Vertrag, so komprommittiert sie in der ganzen Welt auch erscheinen mag, sie Ist heute eine ungeheure Gefahr für Deutschland und Ober schlesien. Bei der großen Auseinandersetzung der vielgestaltigen Streitfragen zwischen Frankreich und England droht sie ein Kompromiß, droht sie die Entscheidung des Obersten Rates zu werden. Und nicht das erstemal wäre es, daß Deutschland die Kosten des englisch-französischen

zu machen, scheinen nicht ganz ohne Erfolg zu bleiben. Zwar lie gen noch keine endgültigen Beschlüsse darüber vor, ob nun auch die übrigen Ententemächte ihre Delegationen abbemfen werden, worauf ja Frankreich durch seine diplomatischen Vertretungen mit allein Nachdmck hinarbeitet, doch haben England und Bel gien bereits ihre Zusichemng zu einem ähnlichen Schritte ge geben. England will sich allerdings, wie es scheint, wurch die Entsendung seines Generalstaatsamvaltes zum nächsten Kriegs beschuldigtenprozeß

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.12.1921
Umfang: 8
, -wie auf Grund einer 'Anordnung an den oberschlesischen Delegierten aus Kattowitz gemeldet wird, die Ablehnung eines besonderen «Minderheitsrechtes für Ober schlesien. Oberschlesien und Irland. Die -europäische Politik bietet für den geschichtlich denken den Beobachter wieder ein Bild, das an die Zeiten erinnert, als England und Frankreich in 100jährigen Kriegen um die Welt herrschaft rangen, als sogar Friedrich der Große, so gewaltig sein Kampf um die Befreiung Preußens auch sein mochte, nur eine Figur

im englischen Weltschachspiel -mar. Damals gewann England, Friedrichs Sieg bei Roßbach brachte England Kanada, Trafalgar und Michers Eingreifen bei Waterloo sicherten ihm die Welthervsch-ast. Heute ist «die Lage Englands ungünstiger. Die preußische Hilfe von Roßbach und Waterloo fehlt. England ist zunächst im diplomatischen Kampf gegen Frankreich umer- legen. Betrachten wir kurz die Lage. Frankreich besitzt zurzeit die stärkste Armee der Wett. Gestützt hierauf und auf die ge waltigen Heere der slawischen

Nachgiebigkeit zutage getreten ist, die England in Washington den amerikanischen Abrüstungsplänen | gegenüber an den Tag legte. Das englische Weltreich kämpft « zurzeit mit einer ganzen Reche von Schwierigkeiten und Ge- ; fahren, von denen die größte Irland heißt. Es .st von ganz eigenartigem Interesse, zu beobachten, wie jedesmal, werin England gegen Frankreich aufzutreten versuchte, die irische Ge- ! fahr akut wurde. Irland ist der Schlüssel zum englischen Haufe, der Besitz Irlands ist die Vovbcidingung

zur englischen Welt- polibrk. Irland hat von je im Kampf zwilchen England und Frankreich es als Stützpunkt und Bundesgenossen gegen Eng land benutzen wollen. Der jetzige Freihsitskampf Irlands gegen , England kommt für Frankreich außerordentlich gelegen und es ' wird einmal eine Aufgabe von ganz besonderem Reiz sein, die Fäden zu verfolgen, die zwischen Frankreich und dem katholi- i «schen Irland gasponnan worden sind. Der l len Opttn sollen in bracht hal von Hugh inen wer! jetzt auch « Tripleente Gegenford

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 04.05.1926
Umfang: 8
IWmà>b de« lß. MI »ZllpenzeNung' Kà7 / Letzte Nachrichten / Der Generalstreik in England ausgebrochen ydtltAraphtfH»« Tigindl«nst.1 st. London, s. Mai. Alk« Verhandlungen zwischen der Regierung und den Vertretern der Trade Ilnlons sind ge scheitert, Um Mitternacht beginnt der jlveneral. streit, Bor dem Ausbruch Resultatlose Verhandlungen A elegraphlscher Eigenblenst.1 st. London» 3. Mai. Die ganze Nacht über wurden die Verhand lungen zwischen den Delegierten dei Triade Uinions

, un verzüglich den Dienst aufzunehmen^ An Vergleich zwischen Stallen und England (Telegr. unsere» Korresponventen.)> p. Rom, S. Mat. jJn der gesamten Presse werden anläßlich des Streikes in England Vergleiche zwischen Italien und England angestellt. Der Vergleich zwischen unserer innerpolitisch ruhigen uà ausge glichenen Lage und den Vorgängen in England springt imnsomchr ins Auge, -als im heutigen Ministerrat die Errichtung des Ständeministo- rimns beschlossen wurde, dàs ein wirksames Instrument zu« Lösung

von Arbeitsfragen sein w>erde. Man prophezeit, daß auch in England nach dieser Krise die «historische Periode des überwundenen Liberalismus beginnen werde. Die «sogenannten »freien Kräfte' schreiten in Verfolgung ihrer Interessen über die Autorität und den Vvlkskörper undfiigen der Nation durch ihre Erpressungen «normen Schaden zu. Die italienischen fascistiischen Blätter sichren an, daß Italien sein Gleichgewicht dadu-rch erreicht habe, daß es vom Liberalismus und Sozialis mus das Gute genommen

habe. Der Klassen kampf sei durch Zusammenarbeit ersetzt worden. England wird sicher diese Krise überwinden, denn sein Organismus ist stark, wenn auch der gegenwärtige Schlag sehr schwer sei. Nach der Krise jedoch werde England sein Regime über prüfen müssen und es weàn von selbst fasci- stdsche Grundsätze zur Anwendung gegangen, wie es übrigens in ollen Ländern, wenn auch viel leicht unter anderem Namen, der Falk fein wird. Das wende die logische Folge sein der allenthalben mit immer größerer Heftigkeit

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 16.02.1923
Umfang: 12
Kriege' nennt. Und was blieb von ihrer Serr- lichkeit? Wir können noch ein Ereignis verzeichnen, das allerdings noch nicht ganz in feinen Folgen erkennbar ist: Frankreichs Plan. England zu zwingen ihm beizuspringen, kann in seinen An» sängen als gescheitert betrachtet werden. Is- met Pascha ist abgereist und England hat dies mal gesiegt. Die Orientkrise ist damit nicht beseitigt, aber Frankreich hat sich getäuscht. Dies läßt sich auch erkennen am Zeitbarometer, wenn man die Valuta so nennen

keine Originalität. Ich habe auch seine allzu idealistischen Ansichten nicht geteilt; ich sehe die Welt wie sie ist: das ist die Welt voll entfessellter Egoismen. — Bezüglich der Ruhrfrage erwähne ich. daß England in seiner Mißbilligung nicht bis zur Abziehung der Truppen gegangen ist. Von uns hat Frank reich bis zur Stunde keine genaue Solidari- täts-Erklärung oerlangt. Sollte dies geschehen, so ist es klar, daß sich Italien vorbehalten würde, den ganzen Komplex der Beziehungen zwischen den beiden Ländern

bei den Gerichten der neuen Provinzen. Der Minister behielt sich vor, die Angelegenheit zu prüfen. WM und MnlrM. Im englischen Unlerhause führte Premier minister Bonar Law zur Besetzung des Ruhr- gebietes weiter aus, er fei davon überzeugt, daß Frankreich mit diesem Schritt etwas tun würde, was unheilvoll nicht nur für Deutsch land, sondern auch für Frankreich selbst wäre. Er sehe keine lichte Stelle in der Zukunft. -- England habe noch immer seine Truppen in Köln, aber er, Bonar Law, wisse nicht ob es möglich

sein werde, sie dort noch lange zu be- lassen. Es wäre aber sehr beklagenswert, wenn die Entente zu Ende ginge, denn so müßte es im weitesten Sinne aufgefaßt werden, wenn England seine Truppen zurückzöge. Bonar Law fügte hinzu, er hoffe noch immer, daß es England möglich würde, mit Ausficht auf Erfolg zu intervenieren. — »Petit Pari- sten' schreibt: Aus der gestrigen Debatte im englischen Unterhaus geht hervor, daß das Miß verständnis zwischen Frankreich und England fortbesteht

. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Frankreich und England sind die Lauplurfachen des deutschen Widerstandes. England betrachtet die Besetzung der Ruhr als eine Gefahr. — Im englischen Oberhause wurde nach einer Rede Lord Eurzons dje Antwort adresse auf die Thronrede angenommen. Lord Grcy erblickt in der Trennung zwischen der französischen und britischen Regierung eine Katastrophe. Die französische Aktion an der Ruhr fei nicht klug und werde auch verhäng nisvoll sein. Deutschland und Rußland wür den immer mehr vereint. Nur der Völker bund

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.05.1926
Umfang: 4
zu einem Kampf auf Leben und Tod, in dessen Verlauf Emmerich und Wegner niedergeschlagen wurden. Um ihr Werk zu vollenden, öffneten die drei Mörder noch den Gashahn der Wohnung und entflohen. Trotz schwerer Verletzung gelang es Wegner, das GaS abznfperren und die Nachbarn zu alarmieren. Die beiden Ueberfallenen wurden in lebensgefährlichem Zustand ins Krankenhaus gebracht. Die Frau, ihr Geliebter und ihr Bruder wurden noch in derselben Nacht von der Polizei festgenommen. kligWe Streifs nor 600 Mm. England

, das jetzt die schwere Krise eines General streikes durchlebte, ist das klassische Land der Streiks. Schon im Mittelalter, in der Zeit der „Zunft", kam es zu Einstellungen der Arbeit. Der größte mittel alterliche Streik in England vollzog sich um die Mitte des 14. Jahrhunderts, als die damals herrschende Pest eine ungeheure Not mit sich brachte. Strenge Gesetze Eduards III. verboten aber den Arbeitern, höhere Löhne zu fordern, als wie sie vor Ausbruch der Pest erüalten hatten, und sie wurden mit Gewalt

verderbendes Obst gemahnenden und auch danach benannten Modefarben der Saison. Intensiv getönt, aber doch nicht auffallend! Reizend ist dieses Jäckchen in müdem Rosa oder in dem überstaubten Grün der Bäume, die nahe öer Landstraße stehen. Für die kühlen Morgen im Mai und Juni, spä ter als Ersatz des schweren weißen Mantels, für Tennis, Golf oder Bad, werden diese Jäckchen in ihrer süßen BnyZeit, in ihrer eleganten Neuartigkeit gewiß die Gunst der Damen erringen. Gefängnis-Humor. In England gibt

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