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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 28.06.1941
Umfang: 8
in der Stadtpfarrkirchc in Me rano die Vermähluna des Grafen Franz Josef ftotiti mit Gräfin Clcmcntine Waldstcin statt. Die Trauung vollzog Exzellenz Patriarch Graf Paul Huyn, der den Vräntigtm in Schwaz ge tauft und die Braut in Wien gefilmt hatte. Graf ftorni ist landauf landab als Präsident der St. Vinzenzkonferen, U. L. ft rau vom Moos in Bolzano und als Zeuiralpräfident al ler St. Dinzcnzkonferenzcn unseres Gebietes bei Hoch und Rieder, Arm und Reich in Ehren, be kannt. Mit dem Adel seiner Geburt verbindet

sich bei ihm auch wahrer Hcrzensadcl. Der freundliche, herzliche Verkehr mit einfachen Leu ten schuf ihm grobe Sympathien und Ansehen gerade in den breiten Volksschichten. Das Merk des hl. Vinzenz ist ihm Lebensaufgabe, ihm widmet er gleich seinem sei. Vater Exzellenz Paul Graf ftorni feine ganze Kraft. Die Vermählung des edlen Vinzenzsiingers und aufrichtigen Freundes und Trösters der Armen mit der ihm an Herzensadel verwandten Braut Gräfin Clementine Waldstein gestaltete sich durch die Teilnahme von Gästen aus Adels

im Presbntcriuin der Kirche besorgte. Der Bräutigam trug die Uniform eines Ehrenritters des souveränen Malieser- Ritter-Ordens. Die Familie der Braut war durch die Eltern Graf Waldstein und Gräfin Waldstein, acb. Gräfin Walderdorsf. und die Gräfinnen Adrienue und Jtsihi Waldstein ver treten. Aus der Familie des Bräutigams nah men die Mutter Gräfin Alice ftorni-Apponyi und zwei Schwestern teil. Außerdem beteiligten sich an der Hochzeitsfeier: Msgr. Propst Kalser- Bolzano, Familie Graf Enzenberg, Gräfin Ma ria

Trapp. Baron Eyrl, Baron Eudenus, Graf ftorni, Marchese Carega. Vertretungen der Vinzenzkonferenzen von Merano, Maia alta, Maia basia. Lana. Bolzano, Parcines, San Leonardo in Pass., Laces. Prato. Als Trau zeugen fungierten: Graf Fedrigotti. Baron Gu- denus. Graf Trapp jun. und Graf Josef ftorni. Vor der Beantwortung der entscheidenden Frag- des Trauenden holte die Braut uach sinn vollem Brauche die Erlaubnis ihres Vaters ein. Anschlicszend an die Trauung las Exzellenz Pa triarch Graf Paul Huyn

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 07.12.1940
Umfang: 10
Seite 6 — Folge 49 Lienzer Zeitung' Samstag, den 7. Dezember 1940 Tum S. veiemdsr 1S40 Hie Seefelden von toronel Vor?S Zalzren wurde der Nimbus britischer Seeberrschast zerschlagen Von öruno Lvvalä keiser Im alten Schloß zu Hettingen steht die große, lebenswahre Büste des Seehelden Admiral Graf Maximilian von Spee. Dort ist die einzige Schwester des Seehelden von den Falklandinseln vor anderthalb Jahren im hohen Alter verschieden. Wer immer auch durch die alten Räume des mächtigen Schloßbaues

ging, mußte an der Büste des Grafen vorbeikommen. Die markanten sol datischen Züge scheinen auch im Stein das auszudrücken, was uns Graf Spee bis zu seinem heldenmütigen Untergange vorgelebt hat. Heute, am 8. Dezember sind es 26 Jahre her, seit sich die eisigen Wellen des Ozeans über den Helden von den Falklandsinseln geschlossen haben. Damals sagte in einer merkwürdigen Poesie der erste Lord der britischen Admiralität Winston Churchill: „Das Geschwader glich einer Blume, die man in eine Vase

stellt, schön anzusehen, aber dem Tode geweiht. Keine Möglichkeit zu docken oder Reparaturen auszuführen, die Kohlenbeschaffung außerordentlich schwierig oder gefahrvoll, sein Aufenthalt jederzeit verraten, ohne Funkentelegraphie.' Und trotzdem hat sich Graf Spee behauptet. Er hält aus den chinesischen Gewässern auf Chile zu. Die See geht schwer und alle Mannschaften sind auf Alarmstation. Da, bei Sonnenuntergang, unweit der Küste, heben sich die Konturen von Kriegsschiffen ab. Kein Zweifel

, es sind Briten. Die Seeschlacht von Coronet flammt und donnert durch das Abendgrauen. Die Salven der deutschen Schiffe liegen ge zielt. Der feindliche Kreuzer „Good Hope' explodiert, wird zu einem mächtigen Feuer klumpen und versinkt rasch im gischtigen Wasser des aufgewühlten Ozeans. Und bald darauf teilt die „Monmouth' das gleiche Schicksal. Vom Admiral bis zum letzten Heizer ist die Besatzung verloren, so schnell hat sich das Schiff den Wellen übergeben. Graf Spee hatte gesiegt. Er hatte den Nimbus

der Unbesiegbarkeit der britischen Flotte ein für allemal zerschlagen. Er wußte aber auch, daß dieser Sieg nur mit dem eigenen Tod erkauft fein konnte. AbgH schnitten von der Heimat und in einem un entwirrbaren Netz feindlicher Schiffe ver strickt, rieten ihm gute Freunde, sich auf neutralem Boden internieren zu lassen. Graf Spee lehnte die begeisterten Huldigungen der deutschen Kolonie von Valparaiso ab und als man ihm Blumen brachte, sagte er, „sie werden mein Grab schmücken'. Eines Morgens stand das Geschwader

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.07.1941
Umfang: 4
und warf einen giftigen Blick auf, Herrn Watkin, der yiit dem vergnügtesten Gesicht der Welt, seine Suppe löffelte. „Ich weiß nicht, ich bin heute sy froh und glücklich!' meinte Malchen, indes Kiesewetter dem falschen Grafen zuzischte: „Schlürf nicht so!' „Halts Maul!' brummte Maxe. «Wie, bitte?' fragte Malchen, die glaubte, der Graf hätte etwas zu ihr ge sagt. „Was? Ach so, ja, natürlich!' sagte der Herr Gros- „Diese Suppe schmeckt einfach groß artig I' verkündete Herr Watkin. Malchen nickte

ihm geschmeichelt zu. „Die hat die Köchin unter meiner Assi stenz hergestellt!' erklärte sie stolz. ..Schmeckt sie Ihnen auch, Herr Graf?' „Prima, äbem, nette Suppe, kann man oertragen, selbstverständlich, natürlich, ge- wiß. meine liebe... äh.,. gute... äh gnädige Frau. Hätten Köchin weiden... sowieso, wie? Hem—hem.' Kiesewetter tryt dem Grafen verzweifelt unter dem Tisch auf die Füße. Der Fischgang wurde ausgetragen: der Gras aß ihn mit Messer und Gabel, wozu er ausgiebig schnaufte. Der Kerl ißt

ja nicht, dachte Bert be lustigt. der frißt ja wie ein Hottentotte! Als General ist er ein alter Krieger mit rauhen Sitten, dachte Frau Malchen gerührt, da muß man Nachsicht üben. „Ich sehe schon', dachte Kiesewetter, „daß mir das Rindvieh noch alles ver dirbt!' „Prost! rief der Graf unvermittelt, so daß olle erschrocken zusammenfuhren. Er hob sein Glas, um es dann mit einem Zuge zu leeren. Man tat ihm Bescheid, und Herr Wat kin begann in beredten Worten die vor zügliche Zubereitung des Fisches zu rühmen. Beim

Bratengang knöpfte sich der Graf die Weste auf. Beim Dessert dehnte er leinen Beinkleiderbund ein Stück. „Tot sei Dank', dachte der oerzweifelte Kiesewetter, „daß das Essen zu Ende ist. Noch ein Gang, und der Kerl hätte sich womöglich den Kragen abgebunden.' Endlich hob Frau Malchen mit bezau berndem Lächeln, das es sein sollte, die Tafel auf und bat hinüber nach der Bi bliothek, wo Likör und Kaffee warteten. Man folgte ihrer Aufforderung, und drüben begann sich der Graf sehr zum Entsetzen Kiesewetters

über die Likör bestände herzumachen. Herr Watkin schielte lüstern nach Lem Gemälde, unter dem er den gefüllten Tresor wußte. „Haben Sie in Ihrer Eigenschaft als General viele Schlachten mitgemacht, Herr Graf?' fragte Malchen, die die Person ihres Gastes vor ihrem Neffen und dem Sekretär gebührend hervorheben hollte. «Einen ganzen Haufen', versicherte der General, indem er leinen vierten Likör mit Behagen austrank. „Erzählen Sie uns doch ein bißchen was!' schlug die Dame des Hauses vor. Und der Graf erzählte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.10.1940
Umfang: 4
Innenministers Serrano Suner im Deutschen Reich einem oertieften und erschöpfenden Gedanken austausch mit der Reichsregierung statt gegeben hat, an welchem auch Außenmi nister Graf Eiano sich beteiligte. Die Besprechungen, welche beständig den Stempel der zwischen den drei Mäch ten herrschenden innigen Freundschaft trugen, führten zu einer vollständigen Klärung aller die gemeinsamen Interessen berührenden Fragen. Abreise von München München, 3V. — Der fpanische Außen- minister Serrano Suner ist am Nachmittag

. Minister Suner wird wie bei seinem Villa Madama 'Perlin, 30. Der italienische Außen minister Graf Galeazzo Ciano hat Sonn tag vormitag die Rückreise nach Roma «^.getreten. Am Bahnhof hatten fick zivi le und militärische Reichsbehörden, Ver treter des diplomatischen Korps und der italienischen Kolonie, sowie die Beamten der italienischen Botschaft mit Botschafter Dino Alfieri an der Spitze zur Verab schiedung eingefunden. Die Ehrenabtei lungen leisteten den Waffengruß, während die oersammelte Volksmenge

den schei denden Sendboten des Duce durch leb haften Zuruf feierte. In München wurde Graf Ciano auf seiner Durchreise auf dem italienischen und deutschen Farben geschmückten Bahn hof von allen Ortsbehörden begrüßt. Von italienischer Seite waren der Generalkon sul mit sämtlichen Konsulatsbeamten, so wie der Sekretär des Fascio mit dem Direktorium erschienen. Graf Ciano ver weilte nach der Begrüßung durch Rcichs- statthalter Gen. 0. Cpp in herzlichem Ge spräch mit den anwesenden Persönlichkei ten

und setzte dann unter festlichen Kund gebungen die Reise fort. » Roma, 30. — Graf Ciano ist heule vormittag um ll Ahr wieder in Roma eingetroffen. Zum Empfang hatten sich der japanische und der spanische Botschaf ter. der ungarische Gesandte und das ge- samle Versonal der deutschen Botschaft, der Leiter des Parteidirektoriums, die Unlerstaatssekretäre im Präsidium und Innenministerium, der kabinetschef des Außenministeriums, des Gouverneur, der präfekt, Beamte des Außen- und Volks- bildungsministeriums

und andere Behör den am Bahnhof Termini eingefunden. Mit dem gleichen Zuge traf auch der deutsche Botschafter v. Mackensen ein. Von den Behörden und Persönlichkeiten fest lich begrüßt, bestiegt Graf Ciano den Kraftwagen, der ihn durch das Spalier der ihm zujubelnden Volksmenge in das Stadtinnere brachte. japanische Pressevertreter im volksbilduugsininiflerium R 0 in a, 30. — Aus Anlaß der Unter zeichnung des Dreierabkommens gab der Volksbildungsminister heute vormittag ein Ehrenfrühstück an die in Roma leben

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.07.1941
Umfang: 4
er das Gemälde wieder an seinen alten Platz und fetzte sich nachdenklich in einen Sessel. Plötzlich ging die Tür auf. Es waren Dr. Kiesewetter und der Graf, die herein kamen. Watkin nahm rasch ein Buch zur Hand und dankte liebenswürdig für die Grüße der beiden Herren. Kiesewetter, der in der Absicht herein gekommen war, Max den Tresor zu zei gen, dachte ärgerlich: „Wie stelle ich es jetzt an, um diesen jungen Kiepergaß aus der Bibliothek zu locken?' „Herrliches Wetter draußen, Herr Kie- vergaß', begcnn

er. „Man sollte einen Spaziergang ma chen', sagte der Graf. „Ach', meinte Herr Watkin, den die Anwesenheit der beiden Freunde höchst verdroß, „ich habe eine nette Lektüre ge funden, daß ich gern auf einen Spazier gang verzichte. „Im Park fitzt fich's auch sehr nett', hob Kiesewetter an. „Ich für meine Per son lese gern in der freien Natur. Das sollten auch Sie tun, lieber Herr Kieper gaß. Dieses Lesen in Luft und Sonne stärkt ungeheuer die Nerven. Das ist eine ärztliche Erfahrung.' „Ach, ich habe wirklich selten starke Nerven

', versetzte Herr Watkin. „Eine Stärkung derselben ist bei mir nicht not wendig. „Hol dich der Satan!' dachte der Graf, der begierig war, nunmehr endlich den Tresor zu sehen. „In die Hölle mit euch beiden Assen!' dachte Herr Watkin. während er liebens würdig lächelte. „Der Kerl muß hier raus!' knirschte Dr. Kiesewetter heimlich. Eine Weile sahen sich alle drei verbindlich lächelnd an. Schließlich sagte Kiesewetter: „Spielen wir doch alle drei ein Stündchen Golf, wie? Da hat man wenigstens ein bißchen

Zerstreungl' Aeh, natürlich, ausgezeichnete Idee!' stimmte der Graf zu. „Ich werbe ein Weilchen mitspielen und mich dann drücken', dachte Herr Watkin. Laut sagte er: „Schön, spielen wir draußen auf die Wiese ein bißchen Golf.' „Gott sei Dankt' dachte Kiesewetter. „Jetzt haben wir ihn erst mal aus der Bibliothek raus. Gemeinsam gingen sie hinaus, holten Bälle und Stöcke und begaben sich auf die Wiese. Nachdem sie eine Viertelstunde höchst lustlos gespielt hatten, sagte Watkin, als fiele ihm plötzlich

!' Die beiden würdigen Freunde begaben sich In das Haus zurück und betraten dort die Bibliothek. Herr Watkin stand mitten Im Raum und hielt sich nachdenklich das Kinn. „Verflucht!' zischte der Graf unter drückt. „Teufel!' murmelte Kiesewetter. „Zum Henker mit euch!' dachte Herr Watkin. Mit einem verzerrten Lächeln sagte er: „Ich suche Schreibpapier. Das meinige ist nämlich in dem großen Ge päck, das noch auf dem Zoll liegt.' „Ach, mit Schreibpapier wird Ihnen der Sekretär aushelfen können', versetzte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.02.1941
Umfang: 4
erregt als die Aussage ^Zoods ch ungünstiger erscheinen zu lassen, ist. Nach schwedischen Meldungen hat illese Behauptung nicht minder großes tion no als sie Ràmiral Darlan konferiert in Paris Paris, 8. — Admirai Darlan hatte kiach sàm Eintreffen aus Vichy ein« lange Unterredung mit Laval, worauf er auch mit dem französischen Botschafter Graf De Brinon konferierte. Am späten Nachmittag hatte Admiral Darlan so dann eine zweite Unterredung mit La val, die mehrere Stunden dauerte

delle Lenente. Vie Tasso di Riipanmo dello Provincia di Locano iühri alle genannten Geschäfte bel den Haupt- listen and lialen durch Vom <?«<«/ «ie? Ta?anten Die Tarante» gehörten einstmals zu den ältesten Geschlechtern des Landes. Wir finden sie Ini 13. und 14. Jahrhundert häufig an der Seite der letzten der alten Grafen von Tirolo, des Grafen Albert, f 1254 und seiner Nachfolger in der Graf schaft Tirolo, der Trafen von Gorizia. Der ursprüngliche Stammsitz der Taran ten war das Dorf Tirolo

Fuchselin von Tirolo mit anderen Bürgschaft für die vom Bischöfe von Bressanone in einer Fehde gefangenen Edlen Hertlin und Arnold Tarant. Im Jahre 1291 erscheint urkundlich Albrecht Tarant als Pfarrer auf Dorf Tirolo. Im gleichen Jahre er lauft Graf Meinhard ll. von Tirolo von Arnold, dem Taranten von Steinach das Castel Taranto samt dem Bauhof, den Hof zu „Coplaun und zu Hülbe daselbst' !)en Hof zu Plares, ein Zehent in Lagun do „zu Grumbsein', ein Haus in Mera no, und 4 Höfe in Verdine? (Fridines

in Steinach, Pareines und Tirolo hat sich nur im Namen des Ca stel Taranto gegenüber dem Dorfe Natur ilo im Venoftatal erhalten, das van den Edlen von Tarant im Jahre 1217 ge gründet wurde. Der Schloßturm rührt wahrscheinlich aus viel älterer Zeit her und zwar aus römischer Zeit, wo er als Mittelglied der Signaltürme zwischen dem Venoftatal und der Maiagegend notwen dig war: an Ihn lehnten später die Ta ranten ihren Schloßbau an. Im Jahre 1295 wurde das Schloß Ta ranto von Graf Otto. Sohn Meinhard

und anderen Lehen im Jahre 1702 Max Graf von Mo'ir für sich und seine Geschwister als nächst-! Annenberg'sche Verwandte. Nach dem Tode 5es Grafen von Mohr wurden dessen Söhne Josef, Valentin und Karl 1839 mit dcm Castel Taranto belehnt. Der einzige weibliche Sprosse und Erbin des Castel Taranto war die Gräfin Maria. Tochter des Grafen Karl, vermählt mit dem Freiherrn Josef von Giovanelli in Bolzano. Noch heute befindet sich Castel Taranto im Besitze des Geschlechtes v. Veranstaltungen cies Sci Nlerano ver tier

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.07.1941
Umfang: 4
und Barschaft her. Das Haus des Ermordeten in Merano wurde mit Wachen unzünaelt und Schriften und Gold, soviel man fin den konnte, von Baron Schadburg ^mf das Rathaus gebracht, um es der Raub sucht des Pöbels zu entziehen. Auch in Merano gab es bedrohliche Auftritte. Ein Bauer von Lagundo, namens Kiem, sprengte um 10 Uhr vormittags mit ent blösstem Schwerte und verhängtem Zü gel durch die Stadt und schrie aus vollen Halse: „Auf, auf, der Feind ist schon dal ÄlsbaS» lief Graf Sigmund Dominik von Wolkenstein

auf den Pfarrplatz und woll te Sturm schlagen lassen. Aber der eben- fals herbeigeeilte Richter Joachim Refch widersetzte sich und rief zu wiederholten Malen: „Nein, wir lassen nicht Sturm schlagen, wir wollen huldigen, huldigen wollen wir.' Aber der Graf gab der fei gen Schlafmütze nicht nach, sondern schrie solange zum Pfarrturm hinauf, bis end lich die Sturmstreiche ertönten, und so fort aus allen Türmen bis Bolzano und Appiano hinunter wiederhallten. Darüber entstand großer Schrecken in Merano, be sonders

der zuaelausne Hausen wieder nach Hause ge schickt. Die heimkehrenden Schaaren hiel« ten sich aber drei Tage lang in Merano auf, und begingen an Hohenhausers An gehörigen und am Magistrate brutale Exesse. Flugi wurde in Saltusio einmütig Zum Anführer gewählt, nicht ohne Ver dacht, sowohl bei ruhig Denkenden als auch bei seinen Feinden, alle die grauen vollen Auftritte durch seine Ränke her beigeführt zu haben. So trat Flugi mit seiner Mannschaft den Zug nach dem GiLvo-Paß an. Graf Brandis

zu verlassen und sich nach Vipiteno zurück zu ziehen. Die Lanvsahne von Merano hielt m Vipiteno aus An ger nicht einmal an. sondern zog noch in der Nacht auf den Giovo und tags dar auf leider bis nach Haule zur Erneuerung trauriger Auftritte. Der Glaube an Ver räterei wachte in allen Gemütern wieder auf. Graf Brandis und Flugi blieben nebst allen Scharf- und Scheibenschützen beim General zurück. Am 3. Juli 1850 wurde dem Gymnasium zu Merano zu seiner Vervollständigung ein achter Kurs hinzugefügt

oerlief ziemlich einsilbig und un froh. Malchen betrachtete von Zeit zu Zeit ihr/n falschen Neffen mit verstohlenen Blicken, in denen ängstliches Mißtrauen lag. Kiesewetter und der falsche Graf hat ten gegeneinander Mordgedanken im Busen. Watkins Augen glühten wie die eines hungrigen Wolfes auf, wenn zu fällig Kiesewetter in seinen Gesichtskreis geriet. Mary Stoor sah hin und wieder sehr traurig auf Bert, wohingegen sich dieser das Gehirn zermarterte, wie er Mary, die er in dem dunklen Banne

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.10.1941
Umfang: 4
der Millio nenbahn und damit der Vorhang über das schöne sportliche Ereignis des letzten Sonntags. Wir lassen die Ergebnisse des großen, pferdesportlichen Tages folgen' Preis des unbesiegten Prinzen: Lire 10 000 und eine Ehrengabe, Strecke 2200 Meter. Reiternachwuchs der GJL, Flach rennen, 17 Nennungen, vier Pferde am Start. 1. Steirna, Stall Graf Lorenzini (Confalonieri): 2. Cadi, Stall Sempre verde (Caprioli); 3. Tevere, Comm. For no (D'Inzeo); 4. Moira. Comm. Aimone Cat (Menichetti). Längen: 4—4—Hals

. Sieg: 15; Platz: 5—5: Einlaufw.: 38. Preis Gros Loreinini: Lire 14.000. Strecke 2670 Meter. Hürdenrennen, 17 Nennungen. 5 Pferde am Start. 1. Fa bio, Frau Vinelli Crivelli (Passarini); 2. Fellandrio, Stall Auresta (Palagi); 3. Etolo, Stall Graf Lorenzini (Rimes); 4. Sorcio Verde, Comm. Forno (D'Uva). Längen: 21^—3—3. Sieg: 20; Platz: 8.50-7.50; Einlaufw.: 37. Preis Avelengo: 12000 Lire, Strecke 1250 Meter. Zweijährigenrennen. 12 Nennungen, vier Pferde am Start. 1. Proteina, Stall Graf Lorenzini

, Stagni; 2. (gleichwertig) PrM, Stall Sempre« verde( Camici); 3. Indù, E. Tagliabu« (Arnotti); 4. Senate, Nob. Loccàtelli (Mangini), Längen: 2—Hals. Sieg: 5; Platz: 5.50—5.50; Einlaufw.: 14. Preis der E .N.E.Z.P.: 40 000 Lire und eine Ehrengabe, Strecke 1800 Meter, ein Flachrennen. 12 Nennungen, vier Pferde am Start. 1. Baloo, Stall Camaldoli (Lamberti): 2. Gresia, Frau Rossi (Ren sone); 3. Torneo, Don Theodoli (Arnot ti);); 4. Lacca, Stall Graf Lorenzini (Tacazs). Längen.- 2—2—. Sieg: 10; Platz

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 10.08.1940
Umfang: 10
- vischer Zunge dem jüngeren Grafen Al brecht II. zusprach, während dem großen und genialen Meinhard IV. die seit 1523 neuerworbenen tirolifchen Gebiete zufielen. 1270 erstand Residenzschloß Brugg Die Lienz von den Landesfürsten zuge messene Bedeutung läßt sich schon daraus ersehen, daß sich Graf Albert II. in den Siebzigerjahren da sein Residenz schloß Brugg erbaute, in dem mit kur zen Unterbrechungen die Grafen bis zu ihrem Aussterben residierten. Das sich um den herrschenden Fürsten entwickelnde Hof

Stadtsiegel: zur Luentz' Erstmalig nachweislich verwendete ein Lienzer Stadtrichter im Jahre 1304 ein Stadtsiegel; er siegelte „mit der stat in- sigel zu Luentz. Das Siegel zeigt das Wappen der Görzer mit der Umschrift: „ZIQll.I.IM IvviciS OL („Siegel des Richters von Lienz'). Wäre nicht allein die Verwendung des gräflichen Wappens als Siegel des Stadtrichters schon ein Beweis für die Tatsache, daß Lienz eine landesfiirst- liche Stadt war, so würde ein sicherer anderer Beweis das eine sein, daß Graf

von der landesfürstlichen Ge walt an. Seit 1460 Stadtordnung In einer Eingabe an den Pfandinhaber der Herrschaft Lienz, Graf Christoph von Wollenstem, ist weder von einem Bür germeister, noch von einem Rat die Rede. Die Lienzer behaupteten zwar, daß sie von den alten Grafen von Görz das Recht er halten hätten, einen Dreiervorschlag bei der Stadtrichterwahl zu machen, was ihnen aber Graf Christoph energisch be stritt, es aber bei der tatsächlichen Ge< wohnheit bewenden ließ. Strikten Beweis konnten für dieses Recht

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
chischen Jäger-Bataillon und machte mit diesem den Feldzug gegen Frankreich mit (1809). Sein Kommandant Oberstleut nant Graf Leiningen-Westerburg sandte ihn vom Val Sugana aus mit dem Trompeter Anton Wiesler als Parla mentär zu dem französischen Oberst Levier nach Bassono. Carl wurde aber von den Franzosen gefangen und nach Mantua gebracht, wo er zur selben Zeit wie An dreas Hojer im Gefängnis .saß. lieber Fürbitte einer Fürstin wurde er begna digt und freiLelassen. Cr starb am 14. August 1854 in Ischl

. Als Blutzeuge Ti rols fiel auch auf den Wällen von Man tua der am 23. Mai 1809 bei Agordo ge fangene österreichische Hauptmagn Bian- chi. Alle Vorstellungen bei dem Fe stungskommandanten Grafen Peter Dis- son und beim Statthalter General F i o - r e 11 a blieben erfolglos. Eine tragische Ironie ist. es. daß der am 8. April 1809 zum Generalintendan ten von, Tirol ernannte Peter Graf von Goeß schon am 22. April 1809.bei Pa dua samt seinen Beamten» den Graten Purgstall und Spiegelfeld, gefangen und nach Mantua

überstellt wurde, wo man ihn erst nach langer Zeit freiließ. Aus abenteuerlicher'Weise floh aus Mantua der für Tirol wirkende Graf Rudolf Pa ravicini, im Oktober 1809 zu lebenslan gem Eisen in Mantua verurteilt, nach 16 monatlicher Haft im Jänner 1811. durch seine zwei treuen Diener gewaltsam be freit. von Mantua nach Wien. Nur wenigen der tapferen Tiroler, die in den Kasematten von Mantua eingeker- kert oder auf der Strafinsel Elba als Ga leeren-Sträflinge.verwendet wurden, ist es gelungen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.09.1940
Umfang: 4
zum Gedenken Sluderno, 24. — Unerwartet schnell, doch vorbereitet durch die Trö stungen der hl. Religion, starb in einem Sanatorium in Merano Exz. Gottardo von Trapp, Graf von Macia, im Alter von 75 Jahren. Todesfall Malles, 23. — In Burgusio starb die Witwe Petronilla Blaas im Alter von 74 Iahren. Sie war zweimal ver- ehlicht. Ihr erster Gatte Serafino Stamv- fer starb 1902. ihr zweiter 1931. Um sie trauern drei erwachsene Kinder aus erster Ehe. Unter zahlreicher Beteiligung wurde sie zu Grabe getragen

leistete sein Bestes Hur Verschö nerung des Gottesdienstes. Außerkirchli h konnte diesmal nichts Besonderes geboten weiàen, darum das unterhaltungsbedürf tige Jungvolk vielfach nach Silandro, um dem dort anläßlich des Mariä Namen?- Kino Marconi: „Es war ein« rauschende Balkarin' Amo Savoia: ..Der gute Hausgeist' Gottardo Graf von Trapp wurde am Festes gebotenen Platzkonzert beizuwo!, 22. Oktober 1864 in Innsbruck geboren und bekleidete schon in jungen Jahren hohe Würden und Aemter. Die vielen Bauten

und Verbesserungen, die auf sei nen Besitzungen durchgeführt hat. legen Zeugnis davon ab, welch großes Inte resse er der Erhaltung geschichtlicher und künstlerischer Werte entgegenbrachte. Er war auch als Konservator im Dienste des Staats-Denkmalamtes tötig und leitete durch volle 26 Jahr« mit großer Umsicht und Sorgfalt als erster Vorstand den Heimatschußverein. Als Präsident des „Roten Kreuzes' endlich (1916 bis 1931) und als Mitglied des „Landeskulturates' bewies Graf von Trapp, wiesehr thm ge meinnützige

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