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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 28.06.1941
Umfang: 8
in der Stadtpfarrkirchc in Me rano die Vermähluna des Grafen Franz Josef ftotiti mit Gräfin Clcmcntine Waldstcin statt. Die Trauung vollzog Exzellenz Patriarch Graf Paul Huyn, der den Vräntigtm in Schwaz ge tauft und die Braut in Wien gefilmt hatte. Graf ftorni ist landauf landab als Präsident der St. Vinzenzkonferen, U. L. ft rau vom Moos in Bolzano und als Zeuiralpräfident al ler St. Dinzcnzkonferenzcn unseres Gebietes bei Hoch und Rieder, Arm und Reich in Ehren, be kannt. Mit dem Adel seiner Geburt verbindet

sich bei ihm auch wahrer Hcrzensadcl. Der freundliche, herzliche Verkehr mit einfachen Leu ten schuf ihm grobe Sympathien und Ansehen gerade in den breiten Volksschichten. Das Merk des hl. Vinzenz ist ihm Lebensaufgabe, ihm widmet er gleich seinem sei. Vater Exzellenz Paul Graf ftorni feine ganze Kraft. Die Vermählung des edlen Vinzenzsiingers und aufrichtigen Freundes und Trösters der Armen mit der ihm an Herzensadel verwandten Braut Gräfin Clementine Waldstein gestaltete sich durch die Teilnahme von Gästen aus Adels

im Presbntcriuin der Kirche besorgte. Der Bräutigam trug die Uniform eines Ehrenritters des souveränen Malieser- Ritter-Ordens. Die Familie der Braut war durch die Eltern Graf Waldstein und Gräfin Waldstein, acb. Gräfin Walderdorsf. und die Gräfinnen Adrienue und Jtsihi Waldstein ver treten. Aus der Familie des Bräutigams nah men die Mutter Gräfin Alice ftorni-Apponyi und zwei Schwestern teil. Außerdem beteiligten sich an der Hochzeitsfeier: Msgr. Propst Kalser- Bolzano, Familie Graf Enzenberg, Gräfin Ma ria

Trapp. Baron Eyrl, Baron Eudenus, Graf ftorni, Marchese Carega. Vertretungen der Vinzenzkonferenzen von Merano, Maia alta, Maia basia. Lana. Bolzano, Parcines, San Leonardo in Pass., Laces. Prato. Als Trau zeugen fungierten: Graf Fedrigotti. Baron Gu- denus. Graf Trapp jun. und Graf Josef ftorni. Vor der Beantwortung der entscheidenden Frag- des Trauenden holte die Braut uach sinn vollem Brauche die Erlaubnis ihres Vaters ein. Anschlicszend an die Trauung las Exzellenz Pa triarch Graf Paul Huyn

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 07.12.1940
Umfang: 10
Seite 6 — Folge 49 Lienzer Zeitung' Samstag, den 7. Dezember 1940 Tum S. veiemdsr 1S40 Hie Seefelden von toronel Vor?S Zalzren wurde der Nimbus britischer Seeberrschast zerschlagen Von öruno Lvvalä keiser Im alten Schloß zu Hettingen steht die große, lebenswahre Büste des Seehelden Admiral Graf Maximilian von Spee. Dort ist die einzige Schwester des Seehelden von den Falklandinseln vor anderthalb Jahren im hohen Alter verschieden. Wer immer auch durch die alten Räume des mächtigen Schloßbaues

ging, mußte an der Büste des Grafen vorbeikommen. Die markanten sol datischen Züge scheinen auch im Stein das auszudrücken, was uns Graf Spee bis zu seinem heldenmütigen Untergange vorgelebt hat. Heute, am 8. Dezember sind es 26 Jahre her, seit sich die eisigen Wellen des Ozeans über den Helden von den Falklandsinseln geschlossen haben. Damals sagte in einer merkwürdigen Poesie der erste Lord der britischen Admiralität Winston Churchill: „Das Geschwader glich einer Blume, die man in eine Vase

stellt, schön anzusehen, aber dem Tode geweiht. Keine Möglichkeit zu docken oder Reparaturen auszuführen, die Kohlenbeschaffung außerordentlich schwierig oder gefahrvoll, sein Aufenthalt jederzeit verraten, ohne Funkentelegraphie.' Und trotzdem hat sich Graf Spee behauptet. Er hält aus den chinesischen Gewässern auf Chile zu. Die See geht schwer und alle Mannschaften sind auf Alarmstation. Da, bei Sonnenuntergang, unweit der Küste, heben sich die Konturen von Kriegsschiffen ab. Kein Zweifel

, es sind Briten. Die Seeschlacht von Coronet flammt und donnert durch das Abendgrauen. Die Salven der deutschen Schiffe liegen ge zielt. Der feindliche Kreuzer „Good Hope' explodiert, wird zu einem mächtigen Feuer klumpen und versinkt rasch im gischtigen Wasser des aufgewühlten Ozeans. Und bald darauf teilt die „Monmouth' das gleiche Schicksal. Vom Admiral bis zum letzten Heizer ist die Besatzung verloren, so schnell hat sich das Schiff den Wellen übergeben. Graf Spee hatte gesiegt. Er hatte den Nimbus

der Unbesiegbarkeit der britischen Flotte ein für allemal zerschlagen. Er wußte aber auch, daß dieser Sieg nur mit dem eigenen Tod erkauft fein konnte. AbgH schnitten von der Heimat und in einem un entwirrbaren Netz feindlicher Schiffe ver strickt, rieten ihm gute Freunde, sich auf neutralem Boden internieren zu lassen. Graf Spee lehnte die begeisterten Huldigungen der deutschen Kolonie von Valparaiso ab und als man ihm Blumen brachte, sagte er, „sie werden mein Grab schmücken'. Eines Morgens stand das Geschwader

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 08.07.1940
Umfang: 6
13^6 und 13-37. Verwaltungs-Fernruf 11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Merano: via Galilei Rr. 2. Telephon 23-68; Dreffanone: ÄHesia. via Torre bkanea. — Druck und Verlag: Athesia. Bolzano. Via Italo Balbo 42. — Conto rorr. postale Nr. 14/712 ♦ M Bern Besuche wirt allergrößte Beteutuug besgemesseu Empfang beiHitler Berlin. 7. Juli. Autzenmtnister Graf Llano ist heute n« 11-30 Uhr vormittag» in Letter eingetroffen. Die Reichshavptfladk hat dem Vertreter der verbündeten faschistischen Regierung einen überaus

und Kettler, der Protokollchef Baron Dernburg. der Platzkommandant und - der Oberbürger meister von Berlin, sowie zahlreiche hohe Per» sanirchksiten der Wehrmacht und der Partei erschienen. Jtalienischerseits hatte sich. Bot schafter Alfieri mit dem Botschaftspersonal und Vertretungen der Kampfbünde. sowie zahl reiche Mitglieder der italienischen Kolonie ein- . gefunden. ■: t • - Graf Liane. ..btt. . mtt, uda»^deutschen- Bot schafter in Rom. v. Mackensen.' und mit.den j Gesandten Duti und Telesta

vom Wagon stieg. - .'wurde vom Reichsaußenminister mit herzlichem, Händedruck bewillkommt. Räch der Begrüßung schritten die beiden Außenminister mit dem Gefolge durch die Halle auf den Vorplatz hin aus, wo sie von der Volksmenge begeistert empfangen wurden. Graf Tiano antwortete mit dem römischen Gruß und fuhr dann mit Reichsaußenminister v. Ribbentrop imKrpft- wagen zum Schloß Belvedere, wo er während seines Berliner Aufenthaltes als Gast der Reichsregierung wohnt. Rach kurzer Rast im Schlaffe begab

sich Graf Tiano i« Begleitung des Protkollchef» Baron Dörnberg und de» Botschafters Alfieri in die Reichskanzlei, wo er um 12 Uhr vom Führer im Beisein des Reichsaußenminister« v Ribbentrop empfangen wurde. Der Besprechung wohntou auch die Botschafter.Alfieri und ».Mackensen bei. Di« .Unterredung dauerte bis 14.38 Uhr. Graf Tiano- begab sich dann ins Hotel Adlon, wo o. Ribbentrop zu seinen Ehren ein Frühstück gab, zu welchem auch das Gefolge des Grafen Liano eingeladen war. Besuch bet Westfront Berlin

. 7. Julsi Außenminister Graf Ciano ist heute abends mit Sonderzug aus Berlin in die besetzten Gebiete nach Westen abgereist. Die Reise, die wahrscheinlich zwei Tage dauern, wird, führt durch die wichtigsten Kampfabschnitte der ehemaligen Westfront. Graf Ciano ist vom Protokollchef Baron Dernburg und mehreren hohen Offizieren des deutschen Oberkommandos, von seinem Gefolge und von Militärattachees begleitet. Die Panzerzüge der kgl. Marine hasten den Vormarsch wirksam begleitet. Rom. 7. Juli. Üeber

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.07.1940
Umfang: 4
Ausland jähr^ Fortlaufend« verpflichtet M L. 7.-, L. L. l».— L. «. ì«.- «imahmi Aahl«»« »«« S. Z«U 5S»0 . KV»>> kA. Aa^»«Sa»»S Ms Cim z« lamer MerredW vm Jer WtmWer mter de« fiegreW» deWe» Mpseri im MD Berlin, 8. — Außenminister Graf Ciano traf am Sonnlag vormillag um 1l.Z0 Uhr zu dem angekündigten Desuch in Berlin ein. Me Reichshauptstadt be- reitete dem Vertreter der fascistiche,, Re gierung und des verbündeten Italien ei nen überaus festlichen Empfang. Eine große Menschenmenge

und der Oberbürgermeister von Berlin, sowie zahlreiche hohe Persönlich keiten der Wehrmacht und der Partei er schienen. Italienifcherseits hatten sich Bot schafter Alfieri mit dem Botschaftsperso nal und Vertretungen der Kampfbünde, sowie zahlreiche Mitglieder der italieni schen Kolonie eingefunden. Graf Ciano, der mit dem deutschen Botschafter in Noma, v. Mackensen, und mit den Gesandten Buti und Celesia vom Wagen stieg, wurde vom Reichsaußen minister mit herzlichem Händedruck be- willkommt. Nach der Begrüßung schrit

Alfieri in die Reichskanzlei, wo er um tZ Uhr vom Führer inr Beisein des Reichsaußenministers v. Ribbentrop empfangen wurde. Der Besprechung wohnten auch die Botschafter Alfieri und v. Mackensen bei. Die Unterredung dauerte bis 14.35 Uhr. Graf Ciano begab sich dann ins Hotel Adlon, wo o. Ribbentrop zu seinen Ehren ein Frühstück gab, zu welchem auch das Gefolge des Grafen Ciano eingela den war. Besuch äer Westfront Am Abend reiste Außenminister Gras Ciano mit Sonderzug aus Berlin in die besetzten

Gebiete nach Westen. Die Reise, die wahrscheinlich zwei Tage dauern wird, führt durch die wichtigsten Kampfabschnitte der ehemaligen West front. Graf Ciano ist vom Protokollchef Frhr. v. Dörnberg und mehreren hohen Offizieren des deutschen Oberkommandos, von seinem Gefolge und von Militärat- tachees begleitet. Der Sonderzug traf heute vormittag in Saarbrücken ein, von wo aus Graf Ciano die mehrtägige Besichtigung des westlichen Kriegsschauplatzes unter nehmen wird. Von Saarbrücken

aus, dessen Bevölkerung den italienischen Außenminister mit herzlichen Ovationen feierte, begab sich die Kraftwagenkolonne nach Metz und Verdun, um am Abend wieder nach Saarbrücken zurückzukehren. Bei der Besichtigung der Befestigungen in der Maginotlinie und im Elsaß ist Graf Ciano von Generalmajor Dittmann der Pionierwasse begleitet. Die Flottenstützpunkte von Malta und Alexandrien neuerlich bombardiert WehrmchtsberW Ar. 2? Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: »Unsere Bombensiuggeschwader haben gestern

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.10.1940
Umfang: 4
Innenministers Serrano Suner im Deutschen Reich einem oertieften und erschöpfenden Gedanken austausch mit der Reichsregierung statt gegeben hat, an welchem auch Außenmi nister Graf Eiano sich beteiligte. Die Besprechungen, welche beständig den Stempel der zwischen den drei Mäch ten herrschenden innigen Freundschaft trugen, führten zu einer vollständigen Klärung aller die gemeinsamen Interessen berührenden Fragen. Abreise von München München, 3V. — Der fpanische Außen- minister Serrano Suner ist am Nachmittag

. Minister Suner wird wie bei seinem Villa Madama 'Perlin, 30. Der italienische Außen minister Graf Galeazzo Ciano hat Sonn tag vormitag die Rückreise nach Roma «^.getreten. Am Bahnhof hatten fick zivi le und militärische Reichsbehörden, Ver treter des diplomatischen Korps und der italienischen Kolonie, sowie die Beamten der italienischen Botschaft mit Botschafter Dino Alfieri an der Spitze zur Verab schiedung eingefunden. Die Ehrenabtei lungen leisteten den Waffengruß, während die oersammelte Volksmenge

den schei denden Sendboten des Duce durch leb haften Zuruf feierte. In München wurde Graf Ciano auf seiner Durchreise auf dem italienischen und deutschen Farben geschmückten Bahn hof von allen Ortsbehörden begrüßt. Von italienischer Seite waren der Generalkon sul mit sämtlichen Konsulatsbeamten, so wie der Sekretär des Fascio mit dem Direktorium erschienen. Graf Ciano ver weilte nach der Begrüßung durch Rcichs- statthalter Gen. 0. Cpp in herzlichem Ge spräch mit den anwesenden Persönlichkei ten

und setzte dann unter festlichen Kund gebungen die Reise fort. » Roma, 30. — Graf Ciano ist heule vormittag um ll Ahr wieder in Roma eingetroffen. Zum Empfang hatten sich der japanische und der spanische Botschaf ter. der ungarische Gesandte und das ge- samle Versonal der deutschen Botschaft, der Leiter des Parteidirektoriums, die Unlerstaatssekretäre im Präsidium und Innenministerium, der kabinetschef des Außenministeriums, des Gouverneur, der präfekt, Beamte des Außen- und Volks- bildungsministeriums

und andere Behör den am Bahnhof Termini eingefunden. Mit dem gleichen Zuge traf auch der deutsche Botschafter v. Mackensen ein. Von den Behörden und Persönlichkeiten fest lich begrüßt, bestiegt Graf Ciano den Kraftwagen, der ihn durch das Spalier der ihm zujubelnden Volksmenge in das Stadtinnere brachte. japanische Pressevertreter im volksbilduugsininiflerium R 0 in a, 30. — Aus Anlaß der Unter zeichnung des Dreierabkommens gab der Volksbildungsminister heute vormittag ein Ehrenfrühstück an die in Roma leben

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.07.1941
Umfang: 4
und Barschaft her. Das Haus des Ermordeten in Merano wurde mit Wachen unzünaelt und Schriften und Gold, soviel man fin den konnte, von Baron Schadburg ^mf das Rathaus gebracht, um es der Raub sucht des Pöbels zu entziehen. Auch in Merano gab es bedrohliche Auftritte. Ein Bauer von Lagundo, namens Kiem, sprengte um 10 Uhr vormittags mit ent blösstem Schwerte und verhängtem Zü gel durch die Stadt und schrie aus vollen Halse: „Auf, auf, der Feind ist schon dal ÄlsbaS» lief Graf Sigmund Dominik von Wolkenstein

auf den Pfarrplatz und woll te Sturm schlagen lassen. Aber der eben- fals herbeigeeilte Richter Joachim Refch widersetzte sich und rief zu wiederholten Malen: „Nein, wir lassen nicht Sturm schlagen, wir wollen huldigen, huldigen wollen wir.' Aber der Graf gab der fei gen Schlafmütze nicht nach, sondern schrie solange zum Pfarrturm hinauf, bis end lich die Sturmstreiche ertönten, und so fort aus allen Türmen bis Bolzano und Appiano hinunter wiederhallten. Darüber entstand großer Schrecken in Merano, be sonders

der zuaelausne Hausen wieder nach Hause ge schickt. Die heimkehrenden Schaaren hiel« ten sich aber drei Tage lang in Merano auf, und begingen an Hohenhausers An gehörigen und am Magistrate brutale Exesse. Flugi wurde in Saltusio einmütig Zum Anführer gewählt, nicht ohne Ver dacht, sowohl bei ruhig Denkenden als auch bei seinen Feinden, alle die grauen vollen Auftritte durch seine Ränke her beigeführt zu haben. So trat Flugi mit seiner Mannschaft den Zug nach dem GiLvo-Paß an. Graf Brandis

zu verlassen und sich nach Vipiteno zurück zu ziehen. Die Lanvsahne von Merano hielt m Vipiteno aus An ger nicht einmal an. sondern zog noch in der Nacht auf den Giovo und tags dar auf leider bis nach Haule zur Erneuerung trauriger Auftritte. Der Glaube an Ver räterei wachte in allen Gemütern wieder auf. Graf Brandis und Flugi blieben nebst allen Scharf- und Scheibenschützen beim General zurück. Am 3. Juli 1850 wurde dem Gymnasium zu Merano zu seiner Vervollständigung ein achter Kurs hinzugefügt

oerlief ziemlich einsilbig und un froh. Malchen betrachtete von Zeit zu Zeit ihr/n falschen Neffen mit verstohlenen Blicken, in denen ängstliches Mißtrauen lag. Kiesewetter und der falsche Graf hat ten gegeneinander Mordgedanken im Busen. Watkins Augen glühten wie die eines hungrigen Wolfes auf, wenn zu fällig Kiesewetter in seinen Gesichtskreis geriet. Mary Stoor sah hin und wieder sehr traurig auf Bert, wohingegen sich dieser das Gehirn zermarterte, wie er Mary, die er in dem dunklen Banne

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.07.1941
Umfang: 4
, Carabinieri und Metropolitana flankiert wurde. Das Leichenbegängnis, an dessen Weg sich eine dicht? Menschenmenge staute, die dem Sarg den römischen Gruß bot, be wegte sich über die Piazza Coelimontana sowie durch die Via San Giovanni und erreichte die Piazza San Giovanni, wor auf der Unterstaatssekretär des Flugwe sens den sadistischen Namensaufruf vor nahm und der offizielle Teil des Leichen-^ zuges sich auflöste. Internationale Älmkammer inBerlin Präsident Graf Volpi Verlin, 21. — Zum neuen Präsi

Kenten der Internationalen Filmkammer wurde auf der Berliner Tagung Graf Giuseppe Volpi di Misurata, Venezia, gewählt. Zu Vizepräsidenten ernannte die Generalversammlung Dr. Balogh (Ungarn), Direktor Anderson (Schweden), Professor Carl Froelich (Deutschland) und Direktor Puscariu (Rumänien). Für ei nen weiteren Vizepräsidenten wurde eine Stelle offengelassen. Zum Generalsekretär und damit zum Geschäftsführer der JFK. wurde der Vi zepräsident der Reichsfilmkammer, Karl Melzer, ernannt. Vizepräsident

der In ternationalen Filmkammer Förderung durch seine Missionen zu. In einem Telegrammwechsel zwischen Graf Volpi und Dr. Goebbels gab dieser seiner Überzeugung Ausdruck, daß die Er fahrung und Tatkraft des neuen Präsi denten der Kammer den lebendigen Im puls und die Aktivität geben würden, die nötig seien, um sie zu einem wertvollen Instrument vor allem der europäischen Zusammenarbeit auf kulturellem Gebiet zu inachen. Merano und Umgebung De? au/ «le? Ha/ita Da draußen auf der Giuseppe Verdi- Straße schwirrt

Kiesewetter und der Graf. Die beiden flüsterten miteinander, und Watkin verbarg sich bebend vor vor Grimm über all die unvorhergese henen Zwischenfälle hinter einem Busch. Endlich gingen die zwei Biedermänner. Herr Watkin wartete, bis sie um den westlichen Teil des Hauses herum ver schwunden waren und war dann mit drei Sätzen an dem Bibliotheksfenster, unter dem auf grünem Rasen bunte Blumen wuchsen. Herr Watkin begann mit Schweißtrop» fen auf der Stirn nach der Buchhülle zu suchen. Als er nach zehn

betraten. Herr Watkin hatte eine schlaflose Nacht. Seine jagenden Gedanken über den Verbleib des gestohlenen Geldes lie ßen ihn nicht zur Ruhe kommen. Plötzlich horchte er auf. In dem Neben zimmer, das Graf Felseneck bewohnte, erklang unvermittelt gedämpftes Stim mengewirr. Herr Watkin schlüpfte aus bem Bett und drückte das Ohr an die gegenüber liegende Wand. „Ich weiß genau', sagte Kiesewetter drüben, „daß drei Banknotenbündel drin waren.' Herr Watkin zuckte zusammen. »Und du hast sie und willst

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Seite 1 von 6
Datum: 27.03.1940
Umfang: 6
in Bolzano, via Museo Br. 42: Schriftleitungs-Fernrufe 13-36 und 13-37. Verwaltungs-Fernruf 11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Merano: via Galilei Nr. 2. Telephon 23-68: Bressanone: Athesia. via Torre bianea. — Druck und Verlag: Athesia. Bolzano. Dia Museo Nr. 42. — Conto corr. postale Nr. 14/712. Graf Teleki bei Mussolini Gleichschaltung der ital.-ungarischen Friedensaktion im Donau—Balkan-Raum Rom. 26. März. Der Duce empfing um 18 Uhr in Gegen« wart des Grafen Eiano den ungarischen

Ministerpräsidenten Graf Teleki zu einer langen, fast zmei Stunden mährenden Unter- redung. Zn der herzlichen Besprechung ergab sich das Bestreben, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern stets weiter zu verliefen auf der Grundlage des Freundschaftspaktes. der nun schon seit 13 Jahren besteht und sich durch die Ereignisse bewährt hak. Diese Freundschaft steht in vollem Einklang mit den zwischen Italien und Deutschland, zwischen Deutschland und Ungarn sowie mit den zwischen Italien und Jugoslawien

be- stehenden Beziehungen. Die beiden Regierun- gen sind fest entschlossen, besonders unter den gegenwärtigen Umständen, ihre Tätigkeit für die Erhaltung des Friedens im Donau- und Balkanraume gleichzuschalken. Erklärungen Telekis Rom. 26. März. Einem Berichterstatter der „Tribuna' gab Graf Teleki Erklärungen ab, worin er betonte, er. .sei nur. zu einem Meinungsaustausck.vach Rom gekommen, wo es viel zu erfahren gebe und wo man mit den großen Ereignissen, die in Europa vorqehen oder heranreifen, in enger

', erklärte Graf Teleki. „Es hat eine tausendjährige Ge schichte hinter sich und hat warten gelernt. Es wartet: das ist heute die Stimmung in Un garn. Wenn ich meine Ansicht frei aussprechen soll, so sage ich: jo weniger man heute von ge wissen brennenden Fragen spricht, desto besser ist es.' Auf die Frage, wie er die zunehmende Ent wicklung der Beziehungen zwischen Ungarn und Rumänien definieren würde, erwiderte Graf Teleki. er liebe Definitionen überhaupt nicht. Wenn nun einer glaube. Schweden hätte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.10.1941
Umfang: 4
der Millio nenbahn und damit der Vorhang über das schöne sportliche Ereignis des letzten Sonntags. Wir lassen die Ergebnisse des großen, pferdesportlichen Tages folgen' Preis des unbesiegten Prinzen: Lire 10 000 und eine Ehrengabe, Strecke 2200 Meter. Reiternachwuchs der GJL, Flach rennen, 17 Nennungen, vier Pferde am Start. 1. Steirna, Stall Graf Lorenzini (Confalonieri): 2. Cadi, Stall Sempre verde (Caprioli); 3. Tevere, Comm. For no (D'Inzeo); 4. Moira. Comm. Aimone Cat (Menichetti). Längen: 4—4—Hals

. Sieg: 15; Platz: 5—5: Einlaufw.: 38. Preis Gros Loreinini: Lire 14.000. Strecke 2670 Meter. Hürdenrennen, 17 Nennungen. 5 Pferde am Start. 1. Fa bio, Frau Vinelli Crivelli (Passarini); 2. Fellandrio, Stall Auresta (Palagi); 3. Etolo, Stall Graf Lorenzini (Rimes); 4. Sorcio Verde, Comm. Forno (D'Uva). Längen: 21^—3—3. Sieg: 20; Platz: 8.50-7.50; Einlaufw.: 37. Preis Avelengo: 12000 Lire, Strecke 1250 Meter. Zweijährigenrennen. 12 Nennungen, vier Pferde am Start. 1. Proteina, Stall Graf Lorenzini

, Stagni; 2. (gleichwertig) PrM, Stall Sempre« verde( Camici); 3. Indù, E. Tagliabu« (Arnotti); 4. Senate, Nob. Loccàtelli (Mangini), Längen: 2—Hals. Sieg: 5; Platz: 5.50—5.50; Einlaufw.: 14. Preis der E .N.E.Z.P.: 40 000 Lire und eine Ehrengabe, Strecke 1800 Meter, ein Flachrennen. 12 Nennungen, vier Pferde am Start. 1. Baloo, Stall Camaldoli (Lamberti): 2. Gresia, Frau Rossi (Ren sone); 3. Torneo, Don Theodoli (Arnot ti);); 4. Lacca, Stall Graf Lorenzini (Tacazs). Längen.- 2—2—. Sieg: 10; Platz

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 10.08.1940
Umfang: 10
- vischer Zunge dem jüngeren Grafen Al brecht II. zusprach, während dem großen und genialen Meinhard IV. die seit 1523 neuerworbenen tirolifchen Gebiete zufielen. 1270 erstand Residenzschloß Brugg Die Lienz von den Landesfürsten zuge messene Bedeutung läßt sich schon daraus ersehen, daß sich Graf Albert II. in den Siebzigerjahren da sein Residenz schloß Brugg erbaute, in dem mit kur zen Unterbrechungen die Grafen bis zu ihrem Aussterben residierten. Das sich um den herrschenden Fürsten entwickelnde Hof

Stadtsiegel: zur Luentz' Erstmalig nachweislich verwendete ein Lienzer Stadtrichter im Jahre 1304 ein Stadtsiegel; er siegelte „mit der stat in- sigel zu Luentz. Das Siegel zeigt das Wappen der Görzer mit der Umschrift: „ZIQll.I.IM IvviciS OL („Siegel des Richters von Lienz'). Wäre nicht allein die Verwendung des gräflichen Wappens als Siegel des Stadtrichters schon ein Beweis für die Tatsache, daß Lienz eine landesfiirst- liche Stadt war, so würde ein sicherer anderer Beweis das eine sein, daß Graf

von der landesfürstlichen Ge walt an. Seit 1460 Stadtordnung In einer Eingabe an den Pfandinhaber der Herrschaft Lienz, Graf Christoph von Wollenstem, ist weder von einem Bür germeister, noch von einem Rat die Rede. Die Lienzer behaupteten zwar, daß sie von den alten Grafen von Görz das Recht er halten hätten, einen Dreiervorschlag bei der Stadtrichterwahl zu machen, was ihnen aber Graf Christoph energisch be stritt, es aber bei der tatsächlichen Ge< wohnheit bewenden ließ. Strikten Beweis konnten für dieses Recht

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
chischen Jäger-Bataillon und machte mit diesem den Feldzug gegen Frankreich mit (1809). Sein Kommandant Oberstleut nant Graf Leiningen-Westerburg sandte ihn vom Val Sugana aus mit dem Trompeter Anton Wiesler als Parla mentär zu dem französischen Oberst Levier nach Bassono. Carl wurde aber von den Franzosen gefangen und nach Mantua gebracht, wo er zur selben Zeit wie An dreas Hojer im Gefängnis .saß. lieber Fürbitte einer Fürstin wurde er begna digt und freiLelassen. Cr starb am 14. August 1854 in Ischl

. Als Blutzeuge Ti rols fiel auch auf den Wällen von Man tua der am 23. Mai 1809 bei Agordo ge fangene österreichische Hauptmagn Bian- chi. Alle Vorstellungen bei dem Fe stungskommandanten Grafen Peter Dis- son und beim Statthalter General F i o - r e 11 a blieben erfolglos. Eine tragische Ironie ist. es. daß der am 8. April 1809 zum Generalintendan ten von, Tirol ernannte Peter Graf von Goeß schon am 22. April 1809.bei Pa dua samt seinen Beamten» den Graten Purgstall und Spiegelfeld, gefangen und nach Mantua

überstellt wurde, wo man ihn erst nach langer Zeit freiließ. Aus abenteuerlicher'Weise floh aus Mantua der für Tirol wirkende Graf Rudolf Pa ravicini, im Oktober 1809 zu lebenslan gem Eisen in Mantua verurteilt, nach 16 monatlicher Haft im Jänner 1811. durch seine zwei treuen Diener gewaltsam be freit. von Mantua nach Wien. Nur wenigen der tapferen Tiroler, die in den Kasematten von Mantua eingeker- kert oder auf der Strafinsel Elba als Ga leeren-Sträflinge.verwendet wurden, ist es gelungen

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