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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 18.01.1922
Umfang: 4
auch solchen aus den Jahren entgegengeritten — ist das nicht — ja — wahr haftig — es ist der kleine Bergen." Auch Norbert hatte den einsamen Reiter nun erblickt, der eben aus einem Areuzweg in den ihren eingebogen war. „Ja, es ist Fred Bergen. Marianne — das ist ein Mink des Schicksals," sagte er ernst und eindringlich. Sie sah starr gerade aus und wurde ein wenig rot. Dann lachte sie wieder. Aber sie antwortete nicht. Inzwischen hatte Leutnant Bergen die beiden auch erkannt. Im schlanken Trabe kam er näher und grüßte

schon von weitem mit strahlendem Gesicht. Seine schlanke, kräftige Gestalt saß vor züglich zu Pferde. Dunkle, lustige Augen lach ten aus seinem gebräunten, frischen Soldaten gesicht. Er war ein hübscher, flotter (Offizier, den die bunte Uniform vorzüglich kleidet\ Als er herangekommen war, begrüßte er Norbert und Marianne, und seine offen und ehrlich blickenden Augen hingen mit warmen Ausdruck an Mariannes Gesicht, das sich mit leichter Röte überzogen hatte. „Ich bin auf dem Mege nach Saßneck

, verehrte Herrschaften, ein dienstfreier Tag liegt vor mir. Und ich hoffe auf einen Löffel Suppe." sagte er munter.^ „Dann wollen wir dich ins Schlepptau nehmen, Fred," sagte Norbert, ihm die Hand schüttelnd. „Ich habe nur eine Viertelstunde auf dem Vorwerk zu tun, dann kehren wir zusammen zurück. Mder — wie ist es, Mari» 1866, 1878 und 79 bestimmt. Der Schuhplatt- lerverein „Die Spitzkofler" wird einige seiner Schautänze zum besten geben. Sollten Freunde und Gönner des Vereines unliebsamerweise

keine Lust, mit aufs Vorwerk zu kommen. Ich beeile mich und komine euch dann schnell nach. Ihr könnt ja die Pferde im Schritt ge hen lasten." Fred Bergen sah Marianne erwartungs voll an, und als sie sich, wieder ein wenig errötend, mit dem Vorschlag einverstanden er klärte, strahlten seine Augen aus. Als sich Nor bert verabschiedete, drückte er ihm die Hand, daß Norbert eine kleine Gr masse nicht unter drücken konnte. Norbert ritt schnell davon und atmete auf, daß er dieses ereignisvolle Allein

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 13.11.1943
Umfang: 6
: Prpipetheits- Verlag, Gröbemell ^Aber der Hohlicht stand wie ein gro ßes Rätsel hinter den Schleiern der Wol- kech denen nur mehr dünn 'rieselnder Regen entströmte. Es war sehr kalt ge worden, ein Anzeichen dafür, daß das Wetter, sich zum Besseren wenden würde.. . Norbert Höchstadler, ging' durch das -verlassene Haus. Küche und Stube,'darin -der Hirt Bracnik zu wohnen pflegte, waren sauber, der Boden gepflegt, und die Fenster schlossen dicht. Neben dem Herd lag ein Stapel trockenen Fichten holzes

. an der. Wand hing eine Sterz pfanne. ^ - Die anderen Räume zeigten die-Ver lassenheit vieler Jahre; Moos und Schwamm wucherten, und in einer Stu be sproßte in dem morschen Boden sogar ein kleines Fichtenbäumlein, dessen, Sa men der Wind durch das offene Fenster hineingetragen haben mochte. Norbert riß es aus und warf es zum Fenster hinaus. . '. • Er mußte über sich selbst lachen, als er dieses unbewußte, gleichsam.-triebhafte Tun bedachte; es wär wie die erste Hand, lung eines, der hier Besitz ergriff

, und war doch noch alles so.unsicher und frag- ^^Recht gut war der Stall erhalten durch dessen ' dicke Wände Regen und Sturm keinen Eintritt gefunden hatten 1 Ein bissel Geld, ein paar Kühe daraus -7 Weide wäre genug, Norbert hatte ^war etwas Erspartes, aber ob es zu einer Kuh langen würde? Wohl hatte er noch etwas Erbteil auf dem Hofe des . Bruders stehen, und Hans würde es »hin gewiß geben wollen. Aber wie war un ter den heutigen Verhältnissen die Zah lung an einen. dem Tode verfallenen Tiroler Kämpfer möglich? Nun, darüber

brauchte er sich jetzt den Kopf noch nicht zerbrc.hen. „Na, wie steht's?' fragte der Förster «Jetzt greif auch zu', wi:,t hungrig sein.' Norbert nahin Speise und Trank. „Das Dach . vom Heustadel ist das schlimmste.: Ein.-einziges: Loch. Aber das macht alles nichts, wenn...', er kaute an seinem Speck, wollte Burgstaller nicht durch Frage nach dem Jägerposten drän- gen. . Der Alte yerstand ihn. „Werden sehen! Ich sag noch nichts, wo ich noch nichts versprechen kann. Tu halt derweil deine Sach

bei der Fxrcherinl Es kann dir nichts schaden, wenn sie dir wohlgesinnt ist.' „Das will ich schon', antwortete Nor bert. Bei sich aber dachte er: der Berg — wie ist der Berg? • Das Dach des Ziegenstalles war ge flickt, und angefaulte Pfosten waren durch neue ersetzt worden. An Stelle des morsch gewordenen Fischkotters nagelte Norbert einen größeren und festeren zusammen, und der Kahn der Gundla vertrug auch einige neue Plankey und Dichtung 'der Fugen durch Baumharz. Draußen schneite es; der Spätwinter ivar

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Neueste Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 04.08.1933
Umfang: 12
86.—; Kopenhagen 76.60; Prag 15.3150; Warschau 67.75; Belgrad 7.—; Bukarest 3.08; Japan 104.50. (Nachdruck verboten.) 29 Die Entführung der Doris Ude. Roman von Hans Heuer. Sie überquerten den Platz und näherten sich den drei alten Teakbäumen, deren schwarze Silhouette gespenstisch sich zum dunkelblauen Nachthimmel aufreckte. Sorgfältig sahen sie sich um und arbeiteten sich erst durch das Gebüsch, als nichts sich rührte in weitem Umkreis. Gelber Sand schimmerte zu ihren Füßen. Hastig begann Norbert

ihn beiseite zu räumen, während Charly mit gezo genem Browning, vorsichtig, angestrengt in die Stille hin einlauschte, bereit, im nächsten Augenblick den Stahlstock zu heben und ihn auf irgend einen auftauchenden Feind nieder sausen zu lassen. Der Eingang lag frei. Eine nicht sehr große Klappe, deren Oeffnung gerade einem Mann gestattete, sich hindurchzu zwängen. Norbert hob den kleinen eisernen Ring hoch. Eine Kette rasselte gedämpft im Innern... ein dunkles Loch gähnte vor ihnen. Chester stieg hinab

. Sechs Stufen. Ließ die Lampe auf blitzen. Schon folgte ihm Norbert. Der Schein ihrer Lichtkegel zit terte über glattfeuchte, leichtgewölbte Wände hin. Leise zogen sie die Klappe wieder herunter, an derem In nern eine ziemlich lange, starke Kette befestigt war. Ein Glied derselben streiften sie über einen Haken in der Wand, so daß die Tür von außen jetzt nicht geöffnet werden konnte. Vorwärts ging es. Die hohe Gestalt Chesters mußte sich etwas bücken, um nicht gegen die Decke des Ganges zu stoßen

, unge wissen Schein der Lämpchen. Ein Schauer überrieselte Norbert Grast, den er vergebens zu unterdrücken versuchte. „So, warten Siel" flüsterte Charly. „Und — aufpassen!" Da packte Norbert seinen Arm. „Chester!" Beinahe atemlos preßte sich das zwischen den Lippen Graffs hervor. „Lei-tsi hat ja vergessen, uns anzu geben, wie wir diese Mauer von hier aus öffnen können!" „Damned!" Charly hatte sich schnell gefaßt. „So müssen wir den Mechanismus selbst suchen!" Sein Blick flog über die larvenbedeckte

sie das Grauen des unheimlichen Raumes. Ihre Arme reckten sich — hoch hinauf — Nichts — Charly ließ die Hände sinken. „Verdammt! Die Feder muß da sein! Aber wo?" Momentan wirklich erschöpft, lehnte sich Norbert gegen die zunächst stehende Säule — da — ein leises Knarren — die Mauer wich zurück — öffnete sich. Ein unterdrückter Laut — ein Iubellaut fast. Von Graffs Lippen. „Pst!" machte Charly warnend. Langsam schloß sich der Spalt wieder. „Das nennt man Glück!" flüsterte der Engländer.

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 11.11.1943
Umfang: 4
Norbert am Herd nieder, nachdem er kurzerhand ein paar Scheiter in die Glut geworfen hat te. „Ich bin der Burgstaller, der Förster, und will die Fische holen', sagte er und blickte Norbert so an, als erwarte er nun dessen Namen. Der Bursche erinnerte sich, was die Gundla vom Förster gesagt hatte: daß er ein Braver sei. In diesen Zeiten gab es gewisse Worte, an denen man sich er kannte. Brave, das waren die still 28ar- lenden, die Glaubenden, die zäh Aufhal lenden. Die verfolgt und gehetzt wurden

, denen man Brot und Amt fortnahm, um sie durch Hunger ergeben zu machen. Sie erkannten einander an scheinbgr belang losen Worten, an kleinen Bewegungen der Hand und an einem Grub, der aus dem Salzburgifchen nach Tirol, ins Kärntnerland, in die Steiermark gewan dert war, überall galt, wo deutsche Men schen an eine freie Heimat glaubten. „Zeit lassenl' sagte Norbert gewichtig. „Zeit' lassenl' erwiderte der Förster und setzte hinzu: „Hab' mir wohl denken können, daß die Gundla keinen Lumpen

im Fischerhaus hebergt.' Mit kurzen Worten gestand Norbert dem Jäger, wer er sei und was ihn hier* hergetrieben habe. Burgstaller hörte auf merksam zu, während er den Lauf des Gewehres der trotz der Lederkappe an der. Mündung naß geworden war. mit Fett nusschmierte. „Sicher bist hier schon, einstweilen wenigstens. Man weiß halt nie, wie sich's -unten im Tal wendet. Der Französünge sind viel und ungute Leute dabei. Wenn sie spannen, daß da heroben einer sitzt wie du, dann... no. ich will dir kein« Angst

machen.' „Angst?' lachte Norbert und streckte die geballten Fäuste vor. „Nimm's nicht zu leicht!' warnte der Förster. „Vorigen Monat haben sie er luchst. daß einige von unseren jungen Leuten beim Senn auf der Wendalm zu- 'jammenkommen. Da sind sie nächtlings herausgeftiegen und haben den Senn halbtot geschlagen.' Natürlich haben sie immer ein paar französische Gendarmen dabei, allein trauen sie sich nur, wenn sic ihrer sehr viel sind.' Er blickte ihn prü fend an. „Kannst dir was einbilden, daß die Gundla

hergehen, und dazu gehören deine Fische. Hängen schon Tafeln im Dorf und Blumen darum. Vioe l'empereurl Und die Leut sind brav dressiert aufs Divatrufen. Hoffentlich find deine Fische gut illyrisch gesinnt, daß sie den Herrschaften schmecken.' „Alter Teppt' sagte die Gundla und tat ihre nassen Ueberkleider auf die Stan ge über dem Herd. „Schick das nächste mal Herta herauf, Fische holen, wenn du nichts als Unsinn reden kannst.' „Die Herta Ist mein Mädel', erklärte Burgstaller dem Norbert. «Die Gundla

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Volksblatt
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Seite 12 von 12
Datum: 23.12.1891
Umfang: 12
Standpunkt der Anschauung stehen, wie ?. Norbert, — ein?, uns sehr erfreuliche Thatsache. >?. Norbert stimmt mit unS überein in unserer Ansicht in Bezug auf die Sckönberglr Affaire. Nur hätten wir da k in anderes Wort seitens Seiner gewünscht, als den. Ausdruck: „dispensieren'. Dispensieren heißt eine Ausnahme vom vll gemeinen Gesetz erlauben. WaS wäre nun bei ?. Haspinger Gesetz gewesen? Ferner bestreitet ?. Nor bert unsern Satz: „Haspinger habe eine A r t Mitschuld an HvserS Tode'? keineswegs

. Ja, er läßt sogar un willkürlich unseren am Ende der Correspondenz von Nr 95 Beilage des „Tir. Volksbl.' angeführten Satz gelten, wo wir sagten: der Sandwirth habe zwar eine Zeitlang an den Frieden geglaubt, sei aber durch fort währende geyentheilige Gerückte daran bedeutend er schüttert worden Denn ?. Norbert führt nur einen Brief von Hoser an Sträub an, welcher vom 30. OK. dauert und zeigt, daß Hoser damals an den Frieden glaubte. Ob er aber nach dem 7. und 8. November 1809 (welche Zeit doch sicher

, wenn der, im Gegensatz zum stets bedäch« tigen Hoser cholerische Haspinger den Verstand behalten häne. Daß Haspinger auf dem Schönberg an den Frieden zweifelte sagt er selbst in seinen Aufzeichnungen. Daß er diesen Zweifel auch gelegentlich Hofer beibrachte, glauben wir auf Grund der Gemüthsanlage des Paters annehmen zu dürfen; nur wird die Sache nicht in fo schanderkafter Weife vor sich gegangen fein, wie sie Ropp erzählt. ES scheint dies auch die Kommandanten« schaft Haspn-gers zu beweisen, die ?. Norbert

nur dahin auslegen will, daß eS undenkbar sei, daß Haspinger nicht überall dabei war, wo eS knallte, dies ist ein sehr schwacher Grund! Wir sagen noch nichts vom Kampfe am Jst lberg. aber wenn Haspinger, wie ?. Norbert es selber zugibt, auch noch später kommandierte, wo er doch vom Friedensschluß Nachricht hatte, — einfach aus Leidenschaft für's Knallen, so wirft das wirklich ein schlechtes Llcht,auf den Pater. Warum die Franzosen Haspinger nach d-n unglücklichen Novemberkämpfen ak emen Hauplauswiegler

betrachteten und auf seinen Kops eine Prämie setzten, läßt ?. Norbert wohl un verschuldeter Weise, unberücksichtigt, er setzt hiefür: Warum Haspinger aus dem Orden getreten sei? Wir haben diese Frage in unserer Correspondenz keineswegs ausgeworfen, eine vorübergehende Bemerkung wollte, wie jeder, der unseren Artikel nur etwas aufmerksam durch gelesen hat, herausfinden wird, nur den edlen Sinn Norberts anzeigen, der selbst einem seinen Orden verlosten habenden Manne seine Vertheidigung ange- deihm läßt

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 24.07.1895
Umfang: 8
Betlage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. SS. Vozen, Mittwoch, de« 24. J«li 18S5. Bruder Norbert. /. ^ Bon « - ' Mein Sang ist nicht mehr Maiensang, Wie er im Maien schallt' also charakterisirt ?. Norbert Stock, gemeiniglich Bruder Norbert genannt, seine neueste Liedersammlung: „Le genden und Lied er.' In der That, Bruder Norbert bietet uns hier vollreise Geistesfrüchte; nicht einen überschäumenden Jugendsang läßt er uns hören, Norberts „Lieder' sind der Erguß eines völlig geklär ten

ist ein Springinsfeld Im blumigen Gefild, Der Frühling ist ein Hoffnungsheld, Die Rose ist sein Schild.' „Ja, „Hoffen und Sehnen!' Dem Bruder Norbert mit seinem Herzen voll glühender Vaterlandslieb», ihm dürfen wir's glauben, daß ihm ein sehnlichster Wunsch ganz besonders aus tiefster Seele dringt: Noch einmal möcht ich knieen Beim Fahneneid, eh's kracht. Noch einmal möcht' ich ziehen Mit Schützen in die Schlacht. Noch einmal möcht'ich schauen Des Baterlandes Ruhm, ? Mnd reinen Himmel blauen Ob seinem Heiligthum

Romantik ver dient einen Ehrenplatz die dramatisch geformte Legende „Bon St. Elisabeths Jugend' in fünf Scenen, gleich sam fünf wunderliebliche Heiligenbildchen. Zumal lieb lich und anmuthig nenne ich die „Klosterlegende' und die „Rosenkranzlegende'. . „Tirolerlaute' hören wir aus dem 3. Theile 5er „Legenden und Lieder'. Was Wunder, wenn Bruder Norbert auch diesmal die kräftigsten Töne an schlägt dem Väterlande zu Ehr und Preis, wie er es schon früher gethan im Liederbüchlein „Religion und Väterland

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 23.02.1895
Umfang: 10
Ruä und Operndirector Gräffendorff zuliebe befleckt. .Nach dem Fehltritte stellte sich bei ihr Verachtung und Hass . gegen den Verführer ein und sie suchte so viel als möglich ihren Mann und Sohn Norbert von Gräffendorff dem Freunde des GregoriuS fernzuhalten. Zu Ottiliens größtem Schmerze liebte Norbert die Tochter Gräffen- dorffs, Paula, um deren Hand sich auch der Hußaren- lieutenant Leo Malchow beworben hatte. Dieser zieht schließlich den Kürzeren und rächt sich für die erlittene Niederlage

dadurch, dass er Norbert gegenüber Andeu tungen über die schuldbefleckte Vergangenheit seiner Mutter fallen lässt. Norbert bekommt einen Nerven- shok und stammest in diesem Zustande Worte, die sei nen Vater tief beunruhigen. Dieser lässt, um Klar heit in die Sache zu bringen, seinen angeblichen Freund Gräffendorff zu sich bitten, der, von dem Professor in die Enge getrieben, seine Schuld bekennt. Ottilie ahnt das ihr drohende Unheil und ist entschlossen, ihrem Leben ein Ende zu machen, nachdem

sie noch zuvor Norbert und Paula zur Verlobung gebracht hatte. GregoriuS kommt dann gerade zürecht, um seine Gat tin vom Selbstmorde abzuhalten. 5inis. Der „unsinnige' Donnerstag ist an sich für die Erstaufführung von Stücken im Genre der „Ottilie' kein geeigneter Tag; Besuch. Darstellung und Beifall ließen daher manches ,u wünschen übrig. Frln. Prand- stetter, die die Titelrolle gab, ist eine ganz schätzens werte Krast, aber die Ottilien liegen nicht in ihrer DarstelluttgLsphSre. Herr Held hätte das Zeug

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.07.1907
Umfang: 8
ihnen in Auer begegnen kann, daß die von Neumarkt kommenden nächsten Wägen wieder voll besetzt sind. Sobald das reisende Publi kum aus diese Gefahr aufmerksam gemacht sein wurde i'. Norbert als Nachfolger bestimmt. Zehn Jahre versah er die Domkanzel zur Zu friedenheit aller. Seine Vorträge ließen an Klarheit, Schönheit der Sprache, Popularität und Gediegenheit nichts zu wünschen übrig. Was er sür den Theresien-Verein seit seinem Bestehen, was er in: Beichtstühle und am Krankenbette geleistet

, das kann mit Worten nicht ausgedrückt werben. In gerechter Wür digung seiner Verdienste wählte ihn das Provinz- kapitel zum Dcfinitor, die Ordensvorstehung zum Guardian, die sürstbischöfliche Kurie zum Prosnnodalexaminator der Diözese Brixen. Wer möchte meinen, daß ein so sehr in An spruch genommener Mann noch Lust und Zeit hätte zu literarischer Tätigkeit? Doch I'. Norbert wußte die kostbaren Augen- !.Uctc auszunützen, widmete sie dem Studium, c.'l^ard sich einen höchst umfangreichen Schatz Wissens, womit

er sich, die Mit- und Nachwelt deglücken konnte. Schon im Kricgs- jahic ^ schrieb er Lieder voll des glühendsten Pan'ivttLmud, die wie seine anderen Jugend- gedichte leider verloren gegangen find. Später erfreute er durch mehrere Flugschriften die Leser des Volksblattes. Es erschienen schwung volle Gesänge des „Bruder Norbert' in größeren und kleineren Blättern, viele Artikel über theologische Fragen in verschiedenen gelehrten Zeitschristen. „In seinem dichterischen Hoch sommer', schreiben so schön die „Neuen Tiroler

er sich von der Durchführbarkeit desselben überzeugt Hai. lind Dr. Lucger wird — dafür mag jeder bürgen, der den Wiener Bürgermeister kennt — seinen Antrag auch in die Tat um setzen und sich damit ein Denkmal im Herzen der arbeitenden Bevölkerung errichten, das nimmer vergehen wird. ordens' den Weg der Okffentlichkeit. Vier Jahre darauf erfreute uns ?. Norbert mit dem Scdutzgeiste an Oesterreichs Kaiferthrone, Markus v. Aviano, Priester und Missionär auö dem Kapuzinerorden. i .A. Weger, 468 S.) - gab er das herzige Werklein

„Leben und Tod der zwei Märtyrer Agatangelus und Kassian' heraus Auf dogmatischem Felde stellte I'. Norbert seinen Mann durch das wo von der erste Band 18'^ 332», der zweiie 1891 414) in der VereinSdruckerei zu Briren erschienen ist. folgte die 123 Seiten starke Broschüre .Das Zentrum der Weltgeschichte', gedruckt von Felizian Rauch. Die Predigtliteratur bereicherte er mir einem 827 Seiten zählenden, in zeitgemäßer Bearbei tung im Jahre 1902 neu herausgegebenen Bande „Sonn- und Festtagspredigten

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 10.03.1903
Umfang: 8
Kanonikus Wolf, Dekan Mairhofer, Propst Mitterer, Regens Schraffl,?. Norbert 0. Q., Steuereinnehmer Schwarz u. s. w. Auch von auswärts hatten sich Pilger eingefunden: von Neustift, Natz, Rodeneck, Mühlbach (3), Stilfes, ja auch aus Bozen war ein Pilger des Jahres 1900 erschienen. Der von Propst Mitterer geschulte vor zügliche gemischte Chor, welcher zum erstenmal am 12. Februar im Gasthof Strasser bei der Familienunterhaltung des Kath.-polit. Kasino aufgetreten war, verschönerte die gestrige Fest

versammlung der Rompilger im Gasthof „zum gold. Kreuz' unter der Direktion des H. Lehrer Mark durch eine Reihe von wundervoll klingenden Liedern. Gegen 5 Uhr wurde die Feier eröffnet durch den Chor von Mitterer: „Vater Leo' (Papstlied, ungedruckt, Text von Bruder Norbert). Hierauf begrüßte Msgr. Dr. Waitz die Pilger und erteilte dem Festredner ?. Norbert 0. (l. das Wort. Norbert war der Festprediger des Männerpilgerzuges, der unter Führung des Herrn Dr. Waitz am Schluß des Herz Jesu-Jubeljahres 1896

aus Tirol nach Rom zog und so glücklich verlaufen ist wie kein anderer. ?. Norbert, der hochbegeisterte Sänger Alttirols, dessen Herz noch immer von jugendlichem Feuer erglüht, wenn es gilt, ein patriotisches oder kirchliches Tiroler Fest zu begehen, hatte mit großer Freude die Ein ladung angenommen. Ein Weck- und Mahnruf war seine Rede, ein Weckruf der Hoffnung und des Vertrauens auf den Sieg der Kirche und ein Mahnruf zur Treue gegen die heilige Kirche und ihr fichtbares Oberhaupt, den Stellvertreter

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 09.12.1943
Umfang: 4
ist?' „Der Ebenreuter hat so rinen alten Prater. Der Norbert hat sich ihn ausge pumpt und gesagt, er und der Stubht würden dem Dorf schon weisen, wann .das alte Jahr zu Ende gehe.' „Pöllsrlchießen werden mutmaßte der Soldat. „Kann wohl sein.' Wieder trat eine Pause in ihr Gespräch, lieber den Grat des Hohlicht flirrte eine Sternschnuppe Und da, gerade da kam aus der Stube ein stiller Schrei, dann noch einer. Der Sergeant hielt die Armlehnen feine» Stuhle» umklammert und keuchte: „Mein Mädelel Mein Margritlt

wieder in . Deutsch häusern!' Milana stand trotzig und geduckt und ihr Blick ging argwöhnisch hin und her, ob Norbert nicht bei der Försterstochter stünde. Aber Herta hielt ein kleines Kind in den Armen, und Milana wußte nicl>t. woher das plötzlich gekommen sei. In langsameren Schlügen verhallte das Läuten, ein Schwingen nach, ein Aus schweben in der Bergweit«, dann war es Student, „daß alles hat heimlich gesche hen müssen, weil es doch eine Ueperrn- schung hat sein sollen.' Der Förster nickte und drückte

ihnen noch einmal die Hände. Dann wandte er sich zu Herta und nahm ihr das Kind gh. hielt es auf ausgestreckten Armen den Leuten hin. „Seht, wie die Dinge Zusammenkom men. als hätte es der Herrgott lo gefügt: Die Glocke ist neu erstanden, und zum ersten Male fest vielen, vielen Jahren ist wieder ein Kindel geboren worden in Deutfchhäusern.' Sie drängten sich heran, staunten das kleine Wunder an. Rur Milana hielt sich mit kaltem Gesicht abieits, als ginge sie das alles nichts an. Doch ihre glühenden Augen ließen Norbert

nicht los. Wieder hallten aus der Tiefs des Tales die Bätterschüffe. mit denen sie in Lan genbruck das neue Jahr begrüßten. Jetzt mochte» sie dort unten beilammensitzen in der „Couronne', Franzolen und Fran- zöslinge und die Gläser Zusammenstößen. „Bive l'Empereur!' Und bald darauf kamen auch Norbert und Walter, lachend, mit kälteroten Ge sichtern. Der Förster trat ihnen entgegen und reichte ihnen Heide Hände. „Das war schön. Ich dank euch! Aber wie in aller Welt habt ihr Teufelskerle das zusam

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 08.08.1932
Umfang: 6
werden am 1. September, um 10 Uhr vormittags, und 3. Oktober d. 3., um . 10 Uhr vormittags, weitere Feilbietungen abgehalten. >10 Erberklärung. Di»» Erbschaft de? am *1. Juli 1032 in Rasun di sopra verstorbe nen Georg Baumgartner wurde mit dem Parbehalte des 3nventares bedingt an genommen. 111 Wasserrecht. Norbert v. Auftchnaiter in Pandoies di sotto hat um die Anerken nung des Wasserbcnützungsrechts des am linken Ufer des Pfundererbaches in Dan- doies di sotto abgeleiteten Wasser angesucht Zum Betriebe einer Säge

S. Herren, 100-Meter-RLcken: >. Waldmüller Kurt, Juventus F. C.. IM. 36.1 S. 2. Moser Hans, Juventus F. C.. 1 M. 47 S. 3. Unterlechner K.. Juventus F. C.. IM.52.1 S. 4. Scattallmb., E. II. F. Bolzano, 1 M. 56.3 S. 50-Meter-FreistiI, Jugendlich«: 1. Camin Eli, Juventus F. C., 37.1 Sek. 2. Darner Bruno. II. E. Trento, 39.3 Sek. 3. Varesco Joo. Juventus F. C-, 41.2 Sek. 50-Meter-FreistiI, Knaben: 1. Euggenberg v. Karl Fr. Juvent. F. C.. 40.2 S. 2. Jardan Rudolf, Juventus F. C.. 41 Sek. 3. Strickner Norbert

, Juventus F. E., 44.4 Sek. 4. Gaffer Roman. Juventus F. C.. 45 Sek. 50-Meter-Brust, Knaben: 1. Jordan Rudolf, Juventus F. C., 48.4 Sek. 2. Delponer Erwin. Juventus F.C., 49 Sek. 3. Strickner Norbert, Juventus F. C.. 80 Sek. 4. Nolte Germar. Juventus F. C.. 53.2 Sek. Damen, 100-Meter-Brust: 1. Rotte Meta. JuventusF.C.. 1M. 43 Sek. 2. Appollonia Berta, S. CI Merano, 1M. 44.4 S. 50 Meter Brnst für Mädchen unter 17 Jahren: 1. Pegger Traudi, S. C. Merano. 47.4 Sek. 2. Scharer Edith, S. C. Merano, 52.1 Sek

, Juventus F. C.. 89.49 P. 3. Market Karl. Juventus F.C., 86.73 Punkte. 4. Dr. Larcher Josef, S. C. »Merano, 76.34 Pkt. 5. Castaincr Otto. Juventus F. C.. 76.05 Pkte. Turmspringen für Herren: 1. Dibiasi Sari, Juventus F. C., 62.77 Punkte. 2. Castainer Otto, Juventus F. C., 60.7 Punkte. 3. Market Karl, Juventus F. C., 56.54 Punkte. 4. Moser Hans, Juventus FlC.. 37.60 Punkte. Knaben, Sprünge vom I-Meter-Brett: 1. Jordan Rudolf, Juventus F. C., 59.16 Punkte. 2. Strickner Norbert, Juventus F. C., 53.70 Pkt

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 19.06.1891
Umfang: 8
die Griechen den Lateinern gegenüber stets begünstige und strengste Untersuchung, sowie Bestrafung der Schuldigen verlangte, indem er nur eine kurze Frist für die Antwort gewährte. Da diese für die Griechen günstig ausfiel, erklärte sie der Botschafter für ungenügend. Original-Corresxondenzen. (Abdruck unserer Orig.-Correspondenze» nur initQuolleimngM gestattet.) Brixen, 18. Juni. (Eine Denkschrift von Bruder Norbert.) Die Reihe von Fest tagen, die der Erinnerung an die Kämpfe des Jahres 1866 geweiht

für diese Ausbesserungen aufbringen zu können, das Denk mal vor den schlimmen Einflüssen der Zukunft zu sichern und gleichzeitig auch dem Heldengrab der 46 gefallenen Freiheitskämpfer an der Kirchen mauer zu Spinges eine entsprechende Zierde zu verschaffen, ergieng seitens des Brixener und Jnnsbrucker Veteranenvereines an den Capneiner- Ordenslector ?. Norbert das Ersuchen, eine zweite Auflage seines patriotischen Werkchens: „Der Tag bei Spinges' zu veranstalten. Die Marke Bruder Norbert ist weit hinaus

über die Grenzen unseres Vaterlandes gesucht, er selbst als Dichter und Schriftsteller gefeiert, es war daher nur zu erwarten, dass mit der bedeutend vermehrten Schrift, zudem in ihrem neuen Ge wände, allen Erwartungen entsprochen würde. Wie ?. Norbert seiner Aufgabe gerecht geworden, werden wir demnächst einer Kritik uuterzieheu. Für diesmal wollen wir nur bemerken, dass der Preis der Schrift, mit 2 Illustrationen, ein sehr mäßiger, 40 kr., ist. Den Verkauf derselben haben vorläufig bereitwilligst

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 09.08.1924
Umfang: 8
über die unendliche, schimmernde Wasserfläche, dorthin, wo sie die entschwundene Dennat vermutet. Norbert steht einige Schritte entfernt im Ge- einigen Herren; seine Augen aber ucken aus seine stille, blasse Frau, damit er so- Stelle sein kann, wenn sie seiner bedarf, hat sich ^ Tagen der Krankheit und n^amkeit inniger an den Gatten angeschlossen, tun ^ Rücksichtnahme, seine respektvolle Hal- v, ^ ' ihr mehr und mehr seinen vornehmen, üe/' ^ararter enthüllt, haben ihm einen weit grö- ^ ^ Ihrem Herzen erobert

dessen, was sie getan. Mit die ser Erkenntnis aber kam ihr auch eine Ahnung von dem Leid, das sie dem Vater durch ihre Flucht bereitete. Der kurze Brief, den sie ihm vor der Abreise geschrieben, er scheint ihr nun herzlos und grausam. Heiße Tränen erpressen diese Gedanken ihren Augen, bittere Reuetränen, aber sie spülen alle Bitterkeit und allen kleinlichen Trotz aus Elsas Seele fort, sie machen sie demütig und versöhnlich. Als Norbert, erschreckt durch das wehe Schluch zen seines Weibes, herbeieilt, da blickt

sie schon wieder durch Tränen lächelnd zu ihm auf. „Es ist vorüber, Norbert! Ich habe noch ein mal vom alten Leben Abschied genommen, nun werde ich stark und froh in die Zukunft schauen. Etwas von der kernigen, tatkräftigen Natur der Vanderstraaten steckt doch noch in mir, es war nur eine Zeitlang Unterdrückt von wirklichem und eingebildetem Leid. Ich habe aber auch einge sehen, daß ich unrecht gegen meinen Vater ge handelt habe und ich werde ihm, sobald wir unseren neuen Wohnort erreicht

haben, einen herz lichen Brief schreiben.' „Tu das, Liebling! Es war schon lange mein Wunsch, du möchtest deinem Vater alles schreiben. Er wird dir gewiß verzeihen, denn nach allem, was ich von ihm gehört habe, muß er ein edler Mensch sein. Sieh, Liebling, auch gute Menschen können fehlen, er hat dir mit seiner zweiten Hei rat gewiß nicht wehe tun wollen, er hat nur nicht bedacht, daß zwei so verschiedene Charaktere nicht gut zusammen leben können.' „Wie gut und lieb du von meinem Vater redest, Norbert

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Dolomiten
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Seite 7 von 8
Datum: 18.06.1942
Umfang: 8
wir die Sterbc- zzebcte für Frau Frieda Burkhard, geb. Murr, welche nach langer Krankheit im Alter von -10 Jahren in Baden (Deutschland) verschieden ist. Sie war eine Tochter der Frau Johanna Murr, geb. Werth. Kronenwirtstochter von hier. Tarces bei Malles. 11. Juni. (Todesfall.) Dem hiesigen Besitzer Norbert Wallnöfer haben wir heute das letzte Geleite gegeben. Es war ein langer Zug. Fünf Priester und viele Gläu bige. darunter auch Verwandte und Bekannte aus den Nachbargcmeinden. Ihrem eifrigen Mitglied gab

die hiesige Feuerwehr das Ehren geleite' und Feuerwehrmänner trugen den Sarg. Nach längerer Krankheit ist der gute Norbert am 8. ds., gestärkt mit den hl. Sterbe sakramenten. in echt christlicher Gottergcbenheit heimgcgangen im Alter von Kö Jahren. Er hat den ganzen letzten Weltkrieg mitgemacht im Sanitätsdienst. Sechs Kinder bat er hinterlassen, wovon drei verheiratet sind. Seine Schwester. Klosterfrau Delsina. war aus Appiano zum Be gräbnis herbeigeeilt. Der vor Jahren tu Malle? verstorbene Bruder

Lorenz Wallnöfer war als tüchtiger Baumeister und guter EeseNschaster in der ganzen Gegend beliebt. U. a. leitete er den Bau der neuen Kirche in Laude? und Dcdros. Den nun verewigten Norbert werden wir nicht vergesien. Er war ein stet? dienstwilliger Mann, besonders auch-für die PP. Kapuziner in Mal les. Möge er dafür des Himmels seligen Lohn empfangen! Dreffanone u. oberes Gifacktal ^e Bressanone. (Rund um den Weisirn ^. u r m.) Der Hcrz-Jesu-Sonntaq ist in unseren Kirchen in herkömmlicher Weise

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 27.07.1898
Umfang: 8
. JnnSbrucker Veteranenverein war 19 Mann stark, mit der altehrwürdigen Spingeser. Fahne und seimem Vorstand Herrn AloiS v. Zimmeter .und dem Feld- Pater Norbert .Stock von, Brixen^erschltneil^.Jhm folgten die fremden? Standschützen, darunter a^lsh <Bet-> tretungen ' von Hall , und Innsbruck,' die ,Stei»u»cher i Schützenlömpllgnie in?!ationaltracht, die, Musiksapell'e von TrinS' mit der dortigen Schützencompagnie, eben- .falls in Nationaltracht. Abwechslung bot. die jyun.v. folgende freiwillige

der massenhaften Zuschauer aufrecht. Die ,, Theilnehnier am Zuge wurden beim Marsche zur Kirche >> und hernach beim Umzüge durch die Ortschaft vielfach durch Blumenspenden und Kränze ausgezeichnet. Das- Hochamt in der Pfarrkirche hielt der hier als Gast wei lende Prälat Dr. Zschokke mit großer Assistenz, während ?. Norbert als Festprediger seine Ausgabe auf das beste löste. Bor dem Gasthofe „zur Krone', welchem besonders reich geschmückt war, wurde Halt > gemacht und vollzog sich die. Käiserhnldignng

, welche durch eine festlicheAnsprache des Feldpaters Norbert eingeleitet und mit einem dreifachen,, begeistert ..ansgenommenen Hoch auf das Allerhöchste Kaiserhaus und -den Jubel--, kaiser Frqnz Joseph I. unter den.Klängen der VolkShymne und dem Erdröhnen der Pöller ausklang. worauf Herr Franz Stadler v.'Lstirner als Gemeinde vorsteher den Festgästen von nah und fern für ihr Erscheinen herzlich dankte, die auf seine Person ange wandten Worte des Vorredners, des ?. Haspinger der Gegenwart, aber in Bescheidenheit als völlig

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