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Sterne und Blumen
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Seite 2 von 16
Datum: 28.06.1914
Umfang: 16
fortgegangen, Nando, als ich dir gesagt hatte, du solltest schlafen?" Er schwieg immer noch, aber er hörte auf, Kuchen zu essen. Leo und Paul schauten Helene an und ersterer sagte: „Wie kann das Kind heute noch wissen, was es gestern getan hat?" „O, er weiß es sehr gut", erwiderte Helene gereizt; „er hat mit demselben kleinen Jungen gestern gespielt, Martha hat es mir erzählt." Paul legte die Hand auf seines Kindes Kopf und nahm nun seinerseits das Wort: „Hast du gestern mit dem dösen Jungen geredet, Nando

?" „Mit welchem bösen Jungen, Papa?" „Mit dem, von welchem Tante sagt, daß er Blumen abreiße." „Aber, Papa, ich habe ihn ja nie gesehen; -wenn ich ihn aber sehe, so sage ich ihm, daß man die Blumen nicht an rühren darf." Paul schaute seine Schwester vorwurfsvoll an, Leo aber wandte sich zu ihr und sagte: „Wenn man von der Beaufsichtigung eines Kindes nichts versteht, läßt man am besten die Hände davon." „Nimm dies für dich", erwiderte Helene gereizt. Während der nun folgenden Pause, die einen sehr pein lichen

werde. Was hatte sie denn gegen die arme Waise? Man mußte kein Herz haben, um Nando nicht zu lieben. Dies sagte sie auch zu ihrem Bruder, als sie den Wagen bestiegen, um eine letzte Erziehungsanstalt zu besuchen, welche man ihnen empfohlen hatte. Das Haus lag inmitten eines Gartens und sah reinlich und wohlerhalten aus. Glück licherweise war -auch noch ein Platz frei. „Vorgestern hätten wir niemand aufnehmen können," sagte die Vorsteherin, „dies Bett ist erst seit gestern frei." „Wie kommt das, mitten im Semester?" fragte Paul

. „Die Eltern hüben 'das Kind mitgenommen." „Und war es nicht krank?" „Nein, nur leicht erkältet." „Wer ist's denn?" fragte Helene, um anderwärts Er kundigungen einziehen zu können. Nach einigem Zögern nannte die Vorsteherin einen un bekannten Namen. „Die Eltern wohnen auf dem Lande", fügte sie bei. „Kommt dir die Sache nicht bedenklich vor?" sagte Paul zu seiner Schwester. Diese lachte über seine Befürchtungen. „Du siehst überall Gespenster. Ein krankes Kind schickt man nicht aufs Land

, sondern ins Kinderspital." Paul erschrak. Wenn sein Kind'*während seiner Ab wesenheit krank werden sollte, schickte man es ins Kinder spital. Ein Gefühl des Hasses gegen seine Schwester erfaßte ihn; doch er war gewohnt, sich zu beherrschen und verlangte das Krankenzimmer zu sehen. Man zeigte ihm einen im Garten liegenden Seitenbau, welcher nur zwei Zinrmer enthielt. „Wir brauchen sie nur selten", sagte die Vorsteherin. „Kranke Kinder werden gewöhnlich von den Eltern zurück genommen." „Wenn sie aber keine Eltern

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Tiroler Post
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Seite 18 von 24
Datum: 26.06.1914
Umfang: 24
. „Ja, aber du mußt nicht mit ihm plaudern, wie du dies gestern am Gartengitter getan hast." Der Knabe schaute sie erstaunt an und schwieg. „Warum bist du gestern heimlich fortgegangen, Nando, als rch drr gesagt hatte, du solltest schlafen?" Er schwieg immer noch, aber er hörte auf, Kuchen zu o>Wli. Leo und Paul schauten Helene an und ersterer sagte: „Wie kann das Kind heute noch wissen, was es gestern getan hat?" „O, er weiß es sehr gut", erwiderte Helene gereizt; „er hat mit demselben kleinen Jungen gestern

gespielt, Martha hat es mir erzählt." Paul legte die Hand auf seines Kindes Kopf und nahm nun seinerseits das Wort: „Hast du gestern mit dem bösen Jungen geredet, Nando?" „Mit welchem bösen Jungen, Papa?" „Mit dem, von welchem Tante sagt, daß er Blumen abreiße. „Aber, Papa, ich habe ihn ja nie gesehen; wenn ich ihn aber sehe, so sage ich ihm, daß man die Blumen nicht an- rühren darf." Paul schaute seine Schwester vorwurfsvoll an, Leo aber wandte sich zu ihr und sagte: u ”} Qn b0It der Beaufsichtigung

war auch noch ein Platz frei. „Vorgestern hätten wir niemand aufnehmen können" sagte die Vorsteherin, „dies Bett ist erst seit gestern frei.'" „Wie kommt das, mitten im Semester?" fragte Paul. .„Die Eltern haben das Kind mitgenommen." „Und war es nicht krank?" ' „Nein, nur leicht erkältet." „Wer ist's denn?" fragte Helene, um anderwärts Er kundigungen einziehen zu können. Nach einigem Zögern nannte die Vorsteherin einen un bekannten Namen. „Die Eltern wohnen auf dem Lande", fügte sie bei. „Kommt dir die Sache

nicht bedenklich vor?" sagte Paul zu seiner Schwester. Diese lachte über seine Befürchtungen. „Du siehst überall Gespenster. Ein krankes Kind schickt man nicht aufs Land, sondern ins Kinderspital." Paul erschrak. Wenn sein Kind während seiner Ab wesenheit krank werden sollte, schickte man es ins Kinder spital. Ein Gefühl des Hasses gegen seine Schwester erfaßte ihn; doch er war gewohnt, sich zu beherrschen und verlangte das Krankenzimmer zu sehen. Man zeigte ihm einen im Garten liegenden Seitenbau

, welcher nur zwei Zimmer enthielt. „Wir brauchen sie nur selten", sagte die Vorsteherin. „Kranke Kinder werden gewöhnlich von den Eltern zurück genommen." „Wenn sie aber keine Eltern haben?" warf Paul mit düsterer Miene ein. „So haben sie Tanten", sagte Helene. Paul beachtete diese Worte nicht weiter, es war ja nur der Form wegen gesagt worden, denn die wirklichen Gefühle seiner Schwester glaubte er zur Genüge zu kennen. So be stand er denn bei der Vorsteherin darauf, daß sein Sohn kernen Unterricht bekomme

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Außferner Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 28.06.1914
Umfang: 24
am Gartengitter getan hast." Der Knabe schaute sie erstaunt an und schwieg. „Warum bist du gestern heimlich fortgegangen, Nando, als ich dir gesagt hatte, du. solltest schlafen?" Er schwieg immer noch, aber er hörte auf, Kuchen zu essen. Leo und Paul schauten Helene an und elfterer sagte: „Wie kann das Kind heute noch wissen, was es gestern getan hat?" „O, er weiß es sehr gut", erwiderte Selene gereizt; „er hat mit demselben kleinen Jungen gestern gespielt, Martha hat es mir erzählt." Paul legte die Hand

auf seines Kindes Kopf und nahm nun seinerseits das Wort: „Hast du gestern mit dem bösen Jungen geredet, Nando?" „Mit welchem bösen Jungen, Papa?" „Mit dem, von welchem Tante sagt, daß er Blumen abreiße." „Aber, Papa, ich habe ihn ja nie gesehen; wenn ich ihn aber sehe, so sage ich ihm, daß man die Blumen nicht an rühren darf." Paul schaute seine Schwester vorwurfsvoll an, Leo aber wandte sich zu ihr und sagte: „Wenn man von der Beaufsichtigung eines Kindes nichts versteht, läßt man am besten die Hände davon

aufnehmen können," sagte die Vorsteherin, „dies Bett ist erst seit gestern frei." „Wie kommt das, mitten im Semester?" fragte Paul. „Die Eltern haben das Kind mitgenommen." „Und war es nicht krank?" „Nein, nur leicht erkältet." „Wer ist's denn?" fragte Helene, um anderwärts Er kundigungen einziehen zu können. Nach einigem Zögern nannte die Vorsteherin einen un bekannten Namen. „Die Eltern wohnen auf dem Lande", fügte sie bei. „Kommt dir die Sache nicht bedenklich vor?" sagte Paul zu seiner Schwester

. Diese lachte über seine Befürchtungen. „Du siehst überall Gespenster. Ein krankes Kind schickt man nicht aufs Land, sondern ins Kinderspital." Paul erschrak. Wenn sein Kind während seiner Ab wesenheit krank werden sollte, schickte man es ins Kinder spital. Ein Gefühl des-Hasses gegen seine Schwester erfaßte ihn ; doch er war gewohnt, sich zu beherrschen und verlangte das Krankenzimmer zu sehen. Man zeigte ihm einen im Garten liegenden Seitenbau, welcher nur zwei Zimmer enthielt. „Wir brauchen

sie nur selten", sagte die Vorsteherin. „Kranke Kinder werden gewöhnlich von den Eltern zurück genommen." „Wenn sie aber keine Eltern haben?" warf Paul mit düsterer Miene ein. „So haben sie Tanten", sagte Helene. Paul beachtete diese Worte nicht weiter, es war ja nur der Form wegen gesagt worden, denn die wirklichen Gefühle seiner Schwester glaubte er zur Genüge zu kennen. So be stand er denn bei der Vorsteherin darauf, daß sein Sohn keinen Unterricht bekomme, daß man ihn mit der größten Sanftmut behandle

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 01.07.1914
Umfang: 16
kaltblütig, wodurch sich Onkel Leo sehr ge schmeichelt fühlte. „Ja, aber du mußt nicht mit ihm plaudern, wie du dies gestern am Gartengitter getan hast." Der Knabe schaute sie erstaunt an und schwieg. „Warum bist du gestern heimlich sortgegangen, Nando, als ich dir gesagt hatte, du solltest schlafen?" Er schwieg immer noch, aber er hörte auf, Kuchen zu essen. Leo und Paul schauten Helene an und ersterer sagte: „Wie kann das Kind heute noch wissen, was es gestern getan/hat?" „O, er weiß es sehr gut

", erwiderte Helene gereizt; „er hat mit demselben kleinen Jungen gestern gespielt, Martha hat es mir erzählt." Paul legte die Hand auf seines Kindes Kopf und nahm nun seinerseits das Wort: „Hast du gestern mit dem bösen Jungen geredet, Nando?" „Mit welchem bösen Jungen, Papa?" „Mit dem, von welchem Tante sagt, daß er Blumen abreiße." „Aber, Papa, ich habe ihn ja nie gesehen; wenn ich ihn aber sehe, so sage ich ihm, daß man die Blumen nicht an rühren darf." Paul schaute seine Schwester vorwurfsvoll an, Leo

eines Gartens und sah reinlich und wohlerhalten aus. Glück licherweise war auch noch ein Platz frei. „Vorgestern hätten wir niemand aufnehmen können," sagte die Vorsteherin, „dies Bett ist erst seit gestern frei." „Wie kommt das, mitten im Semester?" fragte Paul. „Die Eltern haben das Kind mitgenommen." „Und war es nicht krank?" „Nein, nur leicht erkältet." „Wer ist's denn?" fragte Helene, um anderwärts Er kundigungen einziehen zu können. Nach einigem Zögern nannte die Vorsteherin einen un bekannten Namen

. „Die Eltern wohnen auf dem Lande", fügte sie bei. „Kommt dir die Sache nicht bedenklich vor?" sagte Paul zu seiner Schwester. Diese lachte über seine Befürchtungen. „Du siehst überall Gespenster. Ein k»ankes Kind schickt man nicht aufs Land, sondern ins Kinderspital." Paul erschrak. Wenn sein Kind während seiner Ab wesenheit krank werden sollte, schickte man es ins Kinder spital. Ein Gefühl des Hasses gegen seine L-chwester erfaßte ihn; doch er war gewohnt, sich zu beherrschen und verlangte

das Krankenzimmer zu sehen. Man zeigte ihm einen im Garten liegenden Seitenbau, welcher nur zwei Zimmer enthielt. „Wir brauchen sie nur selten", sagte die Vorsteherin. „Kranke Kinder werden gewöhnlich von den Eltern zurück genommen." „Wenn sie aber keine Eltern haben?" warf Paul mit düsterer Miene ein. „Lo haben sie Tanten", sagte Helene. Paul beachtete diese Worte nicht weiter, es war ja nur der Form wegen gesagt worden, denn die wirklichen Gefühle seiner Schwester glaubte er zur Genüge zu kennen. So be stand

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Alpenrosen
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Seite 2 von 4
Datum: 08.01.1916
Umfang: 4
Paul Holmers Braut war mit ihrer Mut ter zu längerem Besuch den Sommer übler auf Waldau eingctrofscn. Rasch waren sie und Pauls Schwester die besten Freundinnen geworden, die sich, wenn Mama ruhte und Paul in der Wirtschaft beschäftigt war, an heißen Tagen am liebsten mit Rudern auf dem kleinen, geheimnisvollen dunklen Waldsee ver gnügten, der zum Gute gehörte. Tie Sage ging, daß er unergründlich sei, daß er von Zeit zu Zeit sein Opfer fordere und keines wiedergebe. Das letztere entsprach

der Wahrheit: die Ursache waren die zahl losen Algen und Wasserpflanzen, die im See wucherten und sich wie Schlingen um den Körper legten, jedem Schwimmer zum Ver derben wurden und jeden Körper am See- gruude für immer festhielten. Eines Tages hörte Paul Holmer, als er durch den Wald heimwärts ging, einen gel lenden Schrei vom See her. Für eine Se kunde stockte sein Fuß, er glaubte die Stimme seiner Schwester erkannt zu haben. Da klang ein zweiter Schrei durch den Walld — und nun raste

er, ohne auf Weg und Steg zu achten, quer durchs Unterholz dem See zu. Das Unheil wollte es, daß er sich von jener Seite dem Wasser näherte, auf welcher der Wald viel höher lag und das Ufer steil und felsig zum See hin abfiel. Von der erhöhten Stelle erkannte er schnell die Lage. Mitten im See lag regungslos das umgestürzte Boot und die beiden Mädchen rangen mit dem Tode, denn die Kleider und die schlüpfrigen und doch so zähen Wasserpflanzen ließen kein richtiges Schwimmen zu. „Ich komme!" rief Paul Holmer. „Haltet

Sturze beide Unterschenkel gebrochen. Als hilfloser Krüppel lag er nun da und mußte mit eige nen Augen sehen, wie Brailt und Schwester untersanken. Als endlich, durch die Rufe des fast wahnsinnigen Mannes aufmerksam gemacht, Leute herbeieilten, war es zu spät — der See gab seine Opfer nicht wieder. Diese furchtbaren Augenblicke, in denen Paul Holmers Haar ergraute, hatte er nie mehr aus seiner Erinnerung zu bannen vermocht. Wie ein schwerer, unheimlicher Alp lastete sie auf feinem Leben

. Um den ganzen See ließ er bald nachher ein hohes Eisengittev machen, beffeit Tor immer geschlossen blieb, so hatte seit jenem Tage keines Menschen Fuß diese Stätte mehr betreten. Während Ella diesen Gedanken nachhing, hatte sie den Wagen überhört, der fast laut los herangekommen war. Sorgsam wurde sie von Paul Holmer und dem Kutscher in der: Wagen gehoben, bald darauf hielt dieser vor dem Hcrreuhause. Während Paul Holmers Wirtschafterin sich um Ella bemühte, kam schon der Wagen voin Reichshof und brachte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 06.12.1951
Umfang: 12
da ist, kann dieses das Christkind sein. Ist eine Krippe da, dann übernehmen einfach Vater und Mut ter die Sprechrolle für die Muttergottes und den heiligen Josef.) 1. Szene: (Vor der Stubentür) Franzi: Ob’s schlaft oder au ischt? Rudi: Und ob’s ins derkennt? Franzi: Geah Paul, schaug eini (macht die Tür ein wenig auf, die Stube ist hell erleuchtet). Paul (zum Franzi zurück): Potz Blitz Element! Schrei nit a so, Franzi. Franzi: I bin ja eh stad. Rudi: Es war ja viel besser, wenn’s auwachn tat. (Paul macht die Stubentür ganz

auf und tritt an der Spitze der Hirten ein.) 2. Szene: (Die Hirten gehen zur Krippe, bei der Vater und Mutter stehen.) Paul (zu Vater Josef): Griaß di Gott, Vater Josef. Alle anderen (zu Maria): Und inser liab Frauen. Paul: Mir viere sein kommen, nachn Christ kindl schaun! Franzi: Ihm danken, Rudi: Es bitten, Paul: Und zu allererst ließn der Vater und d’Muatter enk tausendmal grüaßn. 3. Szene Maria: Wie tut eure Nachfrag uns Verkannten drei wohl, wo seid ihr denn her? Paul: Alle (vier) aus Tirol. St. Josef

: Maria, der Sprach nach seins (Wipp taler) Leut. (Nun kommt die Vorstellung der Familie. Die Namen müssen der Wahrheit entsprechend ein gesetzt werden.) St. Josef: Und Vater und Muatter, wie hoaßen denn sie? Paul: Der Vater hoaßt Josef. Franzi: Und die Muatter Marie. Paul: Und mir sein die Kinder, (sechse) im Haus. I bin der Ältest, der Paul. Der Rudi, des war do der Hirt. Und der mit dem Zegger, Des ist der Franzi, der ailerkloanst Gregger! Die Rosl, dö kann no nit recht reden, Obwohl sie’s

auf doch allen Deinen Gnadenstem. (Die Hirten stehen auf.) Paul: Hatt’ viel no zum Bitten, i mecht fertig werdn. Fr an zl (stößt den Paul): Paul, Vergiß nit die geistlign Heam! R u d l: ’n hochwürdigen Pfarrer . . . . . Paul: Du müahliger Schwanz. Rudi: Und im Oberland obn, den Grätsch, den Jais Hans. Paul: Und in Bischof, ’n Papst und die De- ■ chater, hearscht! - . , . . ■ Alle; O segne sie alle, in insero zearscht. Paul: Iatz hommer gebettelt, bleibt oans no zu tian, Zu dankn! Christkindl, wir dankn recht schian. Fürs

unendlich viel Guate, dös Du ins hast tan. Du nimmst wohl des Wianig von inserer Seit an? Franzi (zum heiligen Josef): Do seh! A paar Äpfel, derspearte und Zweschpen, Wir bauen Es sein ja leider nit grad die beschten, An etlene Kekslen, gell Greatl. von dir, Paul: Die Zuckerlen, Josef, vom Ruedl und von mir, Mog sö ’s Kindl nit essen, vertoalst sie halt, gell, ’s gibt heint gnuag Kinder, ganz arm auf der Welt. (Zuletzt langt er tief in Gretls Korb und zieht sechs Kerzen heraus, die der Vater

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 11.04.1930
Umfang: 16
in diesem Auge Mick die Tür auf und schrie kreidebleich: „Fch komme Ihnen zu Hilfe, gnädiger Herr!" Aber er kam nicht einmal viele Schritte in das Zimmer herein, denn ein mächtiger Hieb des enttäuschten und jetzt fast rasenden Mannes warf ihn zu Boden. v „ ... Und jetzt kommst du, mein Fun ge ! ich will dich versohlen . . 7' Er stürzte sich auf Paul Lestmann. Einen Augenblick stutzte er, als er sah, daß Paul Lestmann mit einer blitzschnellen Be wegung ebenfalls seine Jacke abgeworsen hacke

. Er hatte anderes von der Fckghckt Benno Arams gehört! Die war doch stadtbekannt. Wie mancher bezog seine schönste Rente v n rüenno Aram, nur weil dieser Angst vor Keile hatte . . . „Das ist ja nichts alb Pose!" dachte er und drang auf Paul ein. „ou.ück!" ries Paul und duckte sich. „Fch werde —" der Mann hob wild den Arm. Schaum stand auf seinen Lippen. Aber er konnte seine Arme nirg.n^s landen. Er fühlte plötzlich, daß der Boden unter ihm wegrutschte. Ein Funkentanz umstob seine Au gen. Wahn inniger Schmerz ze.riß s in Kinn

. „Kini.ha en " sagte lachend Paul Lestmann und sah re., oit.-en Erpresser halb bewußtlos auf dem Teppich liegen. „Zählt il)N aus! Larry, Johann!" „Der gnädige Herr hat gekälnpft?" schrie Larry und riß seine Augen vor Staunen auf wie nie im Leben. Johann erhob sich mit zitternden Knien. Er blickte ebenfalls mit dein Ausdruck gren zenlosesten Erstaunens auf den lachend.n Paul Lestmann, und dann sagte er mit ein wenig Vorwurf: „Herr Konsul, warum haben Sie nicht im mer gekämpft?" „Wir lverden jetzt immer

kämpfen und Larry kann sein GnadeMot essen oder Schiedsrichter werden —!" rief Lestmann fast übermütig. Der Niedergeschlagene erhob sich vom Boden. Er ging mit taumelnden Schritten und wortlos zur Tür. „Fch glaube ja nicht, daß die Sache die Po lizei was angeht, aber wenn Sie unnützes Ge schrei machen, will ich Ihnen noch einmal die Sterne des Himmels auf der Erde zeigen . . .!" sagte Lestmann. „Es gibt dunkle Nächte!" knurrte der Er presser, aber er wartete auf die Antwort Paul Lestmanns nicht mehr

. Als Larry und Johann gegangen waren und draußen vor Staunen noch immer keine Worte fanden, die ihnen gewaltig genug erschienen wä ren, um diesen Kampf des Konsuls g trügend zu würdigen, ging Paul Lestmann schmunzelnd im Zimmer auf und ab. Er hatte auf Minuten ganz feine Sorgen vergessen. „Es müßte doch schön sein, eine Zeitlang, einen anderen Benno Aram der Welt zu zei gen und ..." Paul Lestmann kam mit seinen Gedanken nicht zu Ende: Er sah mit Entsetzen zwei Schutzleute, die den Kiesweg des Parkes

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 07.08.1909
Umfang: 14
nachfühlen, lieber Paul! Ich hatte einen Bruder in deinem Alter. Der kam auch manches liebe Mal zerrissen und zerschunden heim, und Mütterchen und ich hatten dann immer alles mögliche zu flicken und zu heilen. Eine Jndianerausrüftung haben wir ihm auch genäht. Sie war gerade zu Weih nachten fertig, als unser armer Fritz an einer Lungenentzündung starb. Nun liegt sie wohlver- chackt bei all seinen andern Sachen. Du kannst dir die ganze Herrlichkeit mal anschauen, wenn du mit mir hinaufkommen willst

; wir sind näm lich hier an meiner Wohnung angekommen." Paul Nondorff schaute sich zögernd nach seinem Hunde um und murmelte verlegen: „Ich möchte ja wohl gerne . . ., aber den Tell kann ich doch nicht hier unten herumlaufen laufen lassen. Er hat vor der Schule auf mich gewartet und Lisa wird ihn gewiß wieder prügeln, wenn er ohne mich heimläuft; sie straft ihn ja immer, sobald er mal ohne Erlaubnis ausrückt. Und Vater wird gewiß auch böse sein, wenn ich so lange aus bleib. „Weißt du was, den Tell nehmen

, da er einen ! Gesinnungswechsel durchzuführen nicht gesonnen ist. j Zu der gleichen Angelegenheit schreibt man ! uns aus Land eck, 6. August: Larrdesansschuft und Viehzucht. ! Die neuen Mander im Landesausschuste schei- j strickend am blumenumstandenen Fenfterplätzchen ' saß. „Guten Tag, Mutter! Ich bringe Besuch mit: Paul Rondorff. Wir haben uns eben auf der Straße kennen gelernt." j Maria Volkers Stimme hatte einen eigenen, - verhaltenen Klang, und aus ihren sonst so ernsten j Augen leuchtete es. Die verwitwete Steuerrätin

legte den Strick strumpf beiseite und betrachtete den hübschen Jungen mit wohlwollenden Großmutterblicken. j „Gewiß ein Sohn vom Oberlehrer Rondorff, nicht wahr?" fragte sie, während Paul zu ihr hingiug und die gebotene Hand nach Jungenart überkräftig schüttelte. Dann gingen die alten Augen fragend zu der Tochter hinüber. Die nickte ihr mit glücklichem Lächeln zu. „Ich bin jetzt mit mir ins Reine gekommen, ; Mütterchen. Nun weiß ich, wo meine Lebens aufgabe liegt." Als Paul sie verständnislos

dich sonst .nachher, wenn du aus dem Warmen ins Kalte kommst!" Schon griff .Maria nach seinem obersten. Mantelknöpf — doch ab wehrend und blutübergossen hielt Paul den Mantel mit beiden. Händen krampfhaft zu. „Ich . . . ich . . ." nen nach ganz neuen Grundlagen die Förderung der Viehzucht sich angelegen sein zu lassen. Hiefür folgenden Beweis. Im Oberlande hat eine Kö- rungskvmmission so trefflich ihres Amtes gewaltet, daß nach Anfangs Jänner d. I. ihr Obmann vom Landesansschusse ein sehr schmeichelhaftes

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 29.04.1933
Umfang: 12
. Als der Tat verdächtig wurde Paul Guggenbichler aus Kosten und Johann P a r t l verhaftet. Beide waren der Tat geständig und wurden, da sie schon wegen ähnlicher Diebstahlshandlung vorbestraft waren, zu je 5 Mona ten schweren Kerker verurteilt. Gelegentlich seiner Verhaftung erzählte Paul Gug- genb i ch l e r, er wisse, wer den Diebstahl beim Klein letterbauer Kaspar Windbichler in Schwendt verübt habe. Als Täter wurde dann tatsächlich ein Bayer, ein gewisser Karl Schaffer ausgeforscht, der bereits 19 Mal

bis jetzt fol gende bekannt geworden und werden den Angeklagten zur Last gelegt: Dem Johann, Alois, Rudolf Partl und Paul Guggenbichler ein Einbruch am 24. Mai 1932 beim Taglöhner Alois Totfchnig in St. Johann i. T.; Diebsbeute im Werte von 8 120.—. Dem Johann und Alois Partl und Paul Gug genbichler ein Einbruch am 20. Mai 1932 beim Johann Höflinger in Entfelden; Diebsbeute im Werte von 8 243.—. Am 23. Mai 1932 ein Einbruch in das Haus des Bauern Peter Rainer in Söll; Wert der Diebsbeute 8 160

.—. Am 11. Juni 1932 ein Ein bruch in die Bäckerei des Sewald P f e i f f e r in Schle ching, Bayern; Wert der Diebsbeute 8 81.—. Am 15. Juni 1932 ein Diebstahl bei Josef Keindl in Oberwössen, Bayern; Wert der Diebsbeute 852.— Schilling. Dem Johann Partl, Josef Partl und Paul Guggenbichler einen Einbruch im Gasthaus Aigner in St. Johann in Tirol; Wert der Diebs beute 8 185.—. Am 3. Juni im Geschäftsladen des Johann P.raschberger in R e t 1 e n s ch ö tz; Wert der Diebsbeute 8 132.—. Dem Josef und Alois Partl

und Paul Gug genbichler ein Einbruch in die Almhütte der Barbara Kofler auf der Pfarralpe bei Kirchberg; Wert der Diebsbeute 8 238.—. Dem Johann und Alois Partl in Gesellschaft eines Nichtzurechnungsfähigen am 8. Dezember 1931 ein Einbruch in die Hütte des Andreas Ebersber ger auf der F e l d a l p e bei W a l ch s e e; Wert der Diebsbeute 8 17.40. Am 9. Dezember 1931 in die U n- terkunftshütte des D. n. Oe. Alpenvereins am S t r i p s e n j o ch; Wert der Diebsbeute 8 795.—. Dem Johann Partl und Paul

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 07.08.1909
Umfang: 14
zukommen lassen würde, die nach kommissionellem Befunde ein besonders schönes Kalb gezüchtet haben. Das wäre für die Viehzüchter jedenfalls der beste An sporn, alle Sorgfalt auf die Aufzucht zu verwenden. Es ist nicht einzufchen, warum die genannten An- „Kopf hoch, Mutter! Haft mich doch noch, gilt das nichts? Und sieh mal: der Paul ist ja ein so lieber Kerl, der besucht uns jetzt öfter und spielt mit Fritzels Sachen — gelt Paul? — und dann ist's gerade, als wenn unser Fritz noch bei uns wäre

!" Und leise, ganz leise fügte sie hinzu: „Oder willst du den lieben Jungen nicht zum Enkel haben, Mütterchen?" Die Jacke war längst schon geflickt, und immer noch saß Paul bei den beiden Damen. Er kam sich in dieser gemütlichen Häuslichkeit wie ein ver irrtes Vöglein vor, das endlich sein Nest gefunden hat. Nur müßte der Vater noch hier sein! Doch plötzlich, als die Uhr sechsmal hell an schlug, zuckte er erschreckt zusammen, wie aus einem seligen Traume erwachend. „Ich muß ja nach Hause . . . Vater

seiner Frau so musterhaft brav war, bestärkten seine Entschluß, sich ein neues Eheglück zu suchen, damit Paul unter den veredelnden Einfluß einer milden Frauenhand käme. Seit aber Lisa darum wußte, haßte sie die „Neue", die ihr das Regiment aus der Hand nehmen würde, schon im voraus, und quälte ihren Pflegling mit Schauermären von der bösen Stiefmutter. Diese Schauermären kamen dem Jungen eben jetzt, in der ihn umgebenden friedlichen Häuslich keit der beiden Damen recht grell zum Bewußt 5 f t*oTct

zu haben, lieber Junge, jetzt nicht und nie mehr. Dafür laß mich nur sorgen. Du nimmst gleich ein Briefchen an deinen Vater mit, dann ist er über dein Fortbleiben beruhigt." Paul schluckte ein paarmal krampfhaft, aber dann brach es heiß und ungedämmt aus ihm hervor: „Das ist's ja nicht allein . . . Die Lisa hat gesagt, der Vater hat mein Mütterchen schon ganz vergeffen ... er will . . . will . . ." Seine Stimme wurde rauh und drohte in Tränen zu ersticken. Doch er hielt sich tapfer und warf trotzig den Kopf

zurück. „Du sollst eine neue Mutter bekommen?" fragte Maria beklommen. „Eine Stiefmutter!" Es klang so verzweifelt und wehevoll, daß es den beiden Damen durchs Herz schnitt. Noch fester zog Maria den Jungen an sich und sagte halberstickt: „Ich will deinen Vater recht herzlich bitten, dir eine wirkliche Mutter zu geben und die Lisa aus dem Hause zu tun!" „Das wäre zu schön ... zu schön!" Paul sann eine Weile angestrengt vor sich hin. Dann ging ein Hoffnungsschimmer über sein Gesicht, und er fragte

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 24.09.1938
Umfang: 10
Friedrich Paul und Frau, Berlin. Reisch ! ' ' i ' V ; ' Herz-Taxi Telefon 28 Herz-Garage — Herz-Auto-Service Bah nhofstraße Faller Rudolf und Frau, Freiburg. Holzner ' Fischer Ludwig, Falkenau. Klausner Friedrich Maria, Wien. Licht Flemming Ernst, und Frau, Berlin. Holzner Ing. Franz Leo, Wie>n. Klausner Tr. Fuchs Eugen und Frau, Frankfurt. W. Rößl Ing. Floßdorf Heinz und Frau, Krefeld. Hölzl Fischer Franziska, Wien. Oberaigen Gardiner Daphne, London. Bell Ing. Gusko Erich, Dresden. Tiefenbrunlner Ing

. Gutmann Walter, München. Alpenhaus Grebel Richard und Frau, Schneidemühl. Eggerwirt Güster Hans, Schönburg. Klausner Geißler Paul, Garmisch. Kaiser ©ASTIHIOF STRASS HOF IR Kitzbühefi, Telefon 85 Gepflegte Getränke — Vorzügliche Küche Aussichts-Veranda Geinler Marlen, Berlin. Lebenberg Gauter Elisabeth, Breslau. Reisch Goluder Frieda, Danzig. Reisch Griffltö N., London. W. Rößl Gration N., London. W. Rößl Ge'scher Therese, Godesberg. Erika Grizey Friede., Berlin. Reisch Verlach Lothar und Frau

und Frau, Koblenz. W. Rößl Hugitz Herta, Wien. Neuwirt Hauck Stefanie, München. S. Gams Jlig A., Hindsmang. W. Rößl Jones Ernst und Frau, England. Erika Tr. Junghanns Herbert, Frankfurt. W. Rößl Junghanns Rudolf, RittersgrüM. Tiefeinbrunner Jppen Paul, Wien. W. Rößl Jppach Karl, Baden. W. Rößl Jäch Paula und Sohn, Brücklesägemühle. W. Rößl Jantzer Karl, Traunstein. Kaiser Jenewein Alois und Frau, Innsbruck. Neuwirt Jumbert Theodor mit Fam., Halle. Tiefenbrunner Karnitz Wiesenburg Melanie, Wien

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Welwart, Kitzbühel Josef-Pirchl-Straße, neben „Goldene Gams“ Kirchuk Paul und Frau, Oerlinghausen. Tiefenbrunjner Dr. Kö-cksirk Adolf und Flau, Oerlinghausen. Tiefenbr. Kappes Lotte, München. Rainauer. Kyriakos Lucy, Griechenland. Reisch Kufferat Heinrich und Frau, Aachen. Reisch Dr. Klingel Adolf mit Fam., München. W. Rößl Kramer Emil, Heidelberg. Tiefenbrunner Kitzke Paul und Frau, Anhalt. Huber Lange Wilhelm und Frau, Elberfeld. Leitner Leitner Sixtus, Hausham. Tiefenbrunner Lloyd Alfred und Frau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.06.1933
Umfang: 8
. (-) In dem Prozeß gegen Therese Kruder und ihren Stiefvater Johann Turkowitsch, die sich wegen Mordes an ihrem Kind und wegen Brand legung am dem Haus des Turkowitsch zu verantworten hat ten, wurde das Urteil gesprochen. Die Anklage behauptete, daß die Kruder das Kind, das ihrem sträflichen Verhältnis mit dem Stiefvater entstammte, über sein Anraten absicht- Paul folgte sichtlich erleichtert. Der Kontrollor öffnete die Tür zu einem Abteil mit einem schon hergerichteten Bett. „Der Herr wünscht doch sicherlich

allein zu bleiben," sagte er lächelnd, und dann: „Ihren Paß, wenn ich bitten darf. Es ist nur wegen der Legitimation." Paul holte aus der Brieftasche einen Zwanzigmark schein und einen schwedischen Paß heraus, drückte dem Manne den Schein in die Hand und entfaltete umständlich das große Dokument. Seine Hand zitterte dabei leise. Der Kontrollor steckte den Schein in die Westentasche, warf einen flüchtigen Blick auf den Paß, faltete ihn sorgfältig wieder zusammen und sagte mit einer Verbeugung: „Vielen

Dank! Alles in Ordnung! Wann wünscht der Herr geweckt zu werden? Wir sind gegen acht Uhr in der Früh' in Herbethal. Wenn der Herr kein großes Gepäck hat. kommen die Beamten nicht in das Abteil, und es ist nicht notwendig, aufzustehen." Paul nickte: „Sie brauchen mich nicht zu wecken!" Der Kontrollor schloß leise bas Abteil, und Paul sank mit einem Seufzer der Erleichterung auf das aufgeschla- gene Bett. Einige Minuten war er nicht fähig, einen Ge danken zu fassen oder um sich zu blicken

, wie ist es mit dem falschen Paß? Er setzte sich wieder auf das Bett, hob den schönen Hand koffer herauf unid öffnete ihn. Aus dem glitzernden Neces-. faire mit den silbernen Köpfen nahm er eine Kognakflasche und füllte sich einen Becher. Das erste wäre überstanden, sagte er sich, und leichter, als ich dachte. Für die nächsten neun Stunden bis zur Grenze habe ich Ruhe. Paul trank den Becher aus und füllte ihn nochmals. Plötzlich erblickte er sein Bild in dem ihm gegenüber eingelassenen Spiegel. Er zog den Paß heraus

hoch!" ertönen würde? Wer dazu durfte es nicht kommen. Wie seine Reife enden würde, davon machte er sich noch keine rechte Vorstellung. Unaufhaltsam rollte, ächzte, schleuderte, stieß und schwankte der Zug in rasendem Tempo durch die Nacht. Selten huschte ein Licht vorbei, draußen war schwarze Fin sternis; im Zuge war es still — alles schien bereits zu schla fen. Paul sah nochmals in den Spiegel. Bin ich das wirk lich, der brave Bankbeamte Paul Lestmann aus Magde burg? Nein, sagte

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Lienzer Nachrichten
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Seite 18 von 20
Datum: 06.01.1914
Umfang: 20
in Leinwand K 4 80. Von Dr. Paul Wilhelm von Keppler, Bischof v. Rottenburg. 76.—78. Tausend. Feine Ausgabe. Mit einem Titelbild. Geb. in Leinwand K 8 40, in Pergament K 13 20, in Bocksaffian K 16 80, in weiß Schweins leder K 24-—. Bischof Kepplers Freude-Buch, das schon 70.000 Leser ge funden hat, erscheint nun im Feierkleid einer großen, feinen Aus gabe, die auf echt Bütten gedruckt ist und sicherlich jeden Bücher liebhaber interessieren wird. In dieser feinen Ausgabe bildet das berühmte Buch, das schon

in seinem Inhalt den Charakter des Festlichen hat, nun auch äußerlich ein Festgeschenk erlesenster Art. Das wilde Kleeblatt. Emilie Ring seis. Mehr Freude. a> .0 £ >» I &E-» 5 22 2 S 5 S g S-* « «4 :: ■ö 2 5 p | ! S s 22 SS -s o Die Armenseelenpredigt. Von Dr. Paul Wilh. von Keppler, Bischof von Rottenburg. 1—3. Auflage. Gebunden in Leinwand K 3 36. Der große Erneuerer der Homiletik empfiehlt den Predigern die öftere Besprechung des Themas vom Fegfeuer. Um die Arbeit zu erleichtern, bietet er sogleich

. Paul Baron de Mathies (Ansgar Albing). Dritter Band. Gebunden in Leinwand K 7 20. Auf Gottes Saatfeld. i' on t ? r - Karl 5 ied , er - E j, ne Sammlung von Homilien. Ge bunden in Leinwand K 6 —. Diese neue Sammlung von Homilien für Sonn- und Feier tage ist eine Ergänzung zu dem früheren Bändchen: ,Frohe Bot schaft in der Dorfkirche“. Rieders Bücher sind in ihrer einfachen, echt volkstümlichen Sprache mustergültig und können daher jedem Prediger bestens empfohlen werden. Im Schatten. Roman

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 30.01.1937
Umfang: 10
Haberfeld Paul, Wien. Tiefenbrunner. Hurd I. B. lind Frau, London. Reisch. Hertzka Jella, Wien. Reisch. Haas Erich, Wien. Tiefenbrunner. Haas Karl, Wien. Tiefenbrunner. Hertzka Jella, Wien. Rechnitzer. Hofer Maria, Wien. Rechnitzer. Hoppe Edgar, Amsterdam. Grandhotel. Hardmg Anne, London. W. Rößl. Hilton Killich, London. Tyrol. Hajos Nandor und Frau, Jugoslawien. Erika. Habsburg Mcja, Polen. Ehrenbachhöhe. Hesselberger M., London. Grandhotel. Hasz Eugen, Wien. Tiefenbrunner. Baromn Hvyningen

Huene, Paris. Wanitchsek. Dr. Hertz Helmuth, London. Tiefenbrunner. Damen- u. Herren-Friseur I. Geschäft am Platze Gustav Aust, Tel. 71 English spoken — on parle francais Hahn Irene und Tochter, London. Reisch. Dr. Hulles Paul, Wien. Holzner. Hoffmeyer Paul, Leg.-Rat, und Frau, Berlin. Tyrol. Hartmann Fritz und Frau, Berlin. Tyrol. Hutson Frank, London. Montana. Herzmann Otto, Salzburg. Reisch. Haller Josef, Vorarlberg. Silb. Gams. Hastings Douglas, England. Reisch. Hatry V. und Frau, London. Reisch

Klempau Willi, Deutschland. Kaiser. Kofler Ursula, Innsbruck. Hirtl. Kueger Max, Fabr., und Frau, Berlin. Ehrenbachhöhe. Kollmann Richard, Wien. W. Rößl. Kestler Toni, Wien. Reisch. Kittredge Traey, Paris. Lebenberg. Kawalk Regina, Zoppot. Kaiser. Kraus Hermme, Wien. Posthof. Klausner Walter, Wien'. Reisch. Kohn Paul, Wien. Meßner. Kürschner Max, Budapest. W. Rößl. Karl Vinzenz, Ing., und Frau, Wien. Klausner, de Kaddendike Helene und Schwester, Holland. Lekow. Pension Erika Fließwasser, Privatbäder

. Jägerwirt. Mayr Ludwig, Innsbruck. Neuwirt. Morberger Fritz, Wien. Tiefenbrunner. Neumann Paul und Frau, Wien!.- Tagwerker. Nichols Phyllis, London'. Schweizerhof. Nolan Laurtna und Tochter, U. S. A. Grandhotel. Neumann Franz, Ing., Budapest. Grandhvtel. Nickols Angela, England. Grandhotel. Nestler Franz, Wien. Reisch. Neubarth Edl, Innsbruck. Bodenseer. Nichols Philip, Diplomat, London'. Schweizerhof. Newman Luzcombe, Australien. A. Werner. Nagiller Herta, Innsbruck. Tyrol. Nentwlg Else, Deutschland

, Wien. Tiefenbrunner. Paar Marianne, London. Reisch. Podzimek Else, Graz. Hochfilzer. Prantl Franz, Generaldir., München. Grandhvtel. Mr. Pouillac, Paris. Grandhvtel. Pollak Lisl, Wien. W. Rößl. Pvtter Cläre, Neuyork. Eckingerhof. Pierre Maurice und Fam., Paris. Eckingerhof. Oberst Palmer, England. Reisch. Penrose Averilk, London. Hölzl. Petschow Georg und Frau, Berlin. Ehrenbachhöhe. Paul Herta, Wien. Donauer. Pierr W., Frankreich. Grandhvtel. Parish David Francis, London. Hinterhvlzer

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Neueste Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 25.03.1933
Umfang: 16
Programm Radio-Wien vom 15. Mär* bi# «inKhltoßlich 1. April 1-». Garnstag. 25 . 5 !Jot} 11.30 Uhr: Mittagskonzert. Kapelle Josef Weber. — Giuseppe Becce: Unsre Zeit ist endlich gekommen. Marsch. — Naef: Ein Früh lingsmorgen. Walzer. — Ambroise Thomas: Ouvertüre zur Oper „Das Geheimnis der Königin". — Paul Lincke: Siamesische Wacht- parade, Charakterstück. — Ernst Urbach: Auber-Phantasie. — Den kens: Ständchen. — Franz Lehar: Potpourri aus der Operette „Der Zarewitsch". — Josef Lanner

: Hofballtänze. Walzer. — Robert Stolz: a) Dann geh' ich hinaus in den Wienerwald: b) A klone Drahrerei, Lied aus der Operette „Das Sperrsechserl". — Oskar Iafcha: Nur die älteren Herren. Slowfox aus dem Singspiel „Rosen im Schnee". — Edmund Eysler: Potpourri aus der Operette „Die gold'ne Meisterin". — Carl Michael Ziehrer: Singen, lachen, tanzen, Walzer. — Paul Lincke: Freut euch des Lebens. Potpourri. — Werner Hey- mann: Uns kann keiner. Marschlied. 13.45 bis 14 Uhr: Alfred Plccaver (Schallplatten

). Giacomo Puccini: Arie aus der Oper „Das Mädchen aus dem gold'nen Westen". — Giuseppe Verdi: Arie aus der Oper „Der Troubadour". — Umberto Giordano: Arie aus der Oper „Andre Chenier". — Jules Massenet: Arie aus der Oper „Manon". 15.15 Uhr: Liederstunde. Dr. Paul Lorenzi (Bariton). Am Flügel: Dr. Paul Amadeus Pisk. — Alfred Rahlwes: a) Süße Täuschung (Hebbel): b) Weiher Jasmin (Busse). — Rudolf Felder: a) Stille Kirche: b) Weckruf. — Gerhart von Westermann: a) Ist ein Schloß (Rilke): b) Und ich ahne

und Klavier. F-Dur. op. 6. Senta Benesch. Violoncello: Ch. Cerne, Klavier. 11 Uhr: Wissen der Zeit. Univ.-Prof. Dr. Stephan Iellinek: Bio. logische Wirkungen der ultrakurzen Wellen. 11.30 Uhr: Dr. Seipel-Gedächtnisfeier. Dirigent: Klemens Krauß. Leitung der Chöre: Ferd. Großmann. Ausführende: Rich. Mayr. Baß: Wiener Philharmoniker. Staatsopernchor. — Gedenkrede (verfaßt von Fritz Schreyvogel). gesprochen von Paul Hartmann. — G. P. Palestrina: Kyrie aus der Missa Papack Marcelli. — Antonio Lotti

. — Rich. Gluek. Wien, du mein Märchen. Lied. — Edwin Kölbl: Im Grünen find' i mein Hamur; Hein: Der graue Silberfaden: Karl Föderl: Aamal geht's no. — Spielauf: An meine Freunde. Liederpotpourri. 18.15 Uhr: Felix Rosche: Gegenseitige Hilfe unter Tieren. 18.40 Uhr: Brasilianische Zaubernacht. Novelle. Heinr. Ed. Jakob. 19.10 Uhr: Heitere Lieder. Karl Hammes. Bariton. Am Flügel: Erich Meller. — Paul Graener: Aus den „Galgenliedern" (nach Gedichten von Christian Morgenstern): a) Igel und Agel: b) Himmel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 30.04.1951
Umfang: 12
Kartenvorverkaui auch im Verkehrsamt, Burggraben 3. wochentags von 7.30 bis 13 Uhr Heute letztmalig: tlnuergsngllctics Licht Ab morgen, Dienstag, der dramatische Abenteuerfilm Das Gesetz der Liebe mit der großen Besetzung Hilde Krahl, Paul Hubschmied, Ida Wüst und Ferdinand Matian JUOENDVBRBOTI Beginn: 16, 18 und 20 Uhr. — Samstag auch um 22 Uhr sowie Sonn- und Feiertag auch um 14 Uhr Zentral-Lichtspiele HEUTE LETZTMALIG Marin firttsinerte Ab morgen : DI« erste deutsche Filmoperette In Farben) Das Schwarzwald

mädel Der Film der großen Starbesetzung! PAUL HÖRBIGER, RUDOLF PRACK SONJA ZIEMANN Lucie Englisch, Greti Schörg Hans Richter, Fritz Kampers JUGENDFREI I Beginn: 3,5,7 und 9 Uhr Vorverkauf: 10—11 und ab 3.30 — 7 30 Uhr Kleine Bezeigen Radio-Röhren und Kleinmaterial in großer Auswahl. Elektrohaus NEMEC A.-Hofer-Str. 12. 8186-9 Puch-Steyr- Fahrräder Mke Styria, ab S 685.—, Fahrradbereifungen so wie sämtliches Fahrrad- znbchöi zu mäßigen Prei sen. Fahrradhaus AHRER am Ilauptbahnhof. 3195-9 Kinderwagen

. In tiefem Leid: Heinrich, Josef und Paul Gstir, als Söhne, Hilda geb Kogler, Burg! geb. Kraiser und Maria geb. Buchauer. als Schwiegertöchter, Heinzi, Traudi und Maria als Enkelkinder, Romed Rott, Maria Gstir und Notburga Rott, als Geschwister, Alois Gstir, als Schwager, Wwe Rosa Rott, Wwe. Anne Rott, Maria Rott, als Schwägerinnen, im Namen aller Verwandten.

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 17.02.1914
Umfang: 8
. Aus E dem Englischen übersetzt von K. Hofmann. Mit 6 Bildern. Ge- E bunden in Leinwand K 4 80. ■fl e Normannenart und Frankenblut. E Th. Hillenkamp. Mit 10 Bildern. Geb. in Leinwand K 4 08. Von E. M. Hamann. Mit 6 Bildern. Gebunden in Leinwand K 4 80. Von Dr. Paul Wilhelm von Keppler, Bischof v. Rottenburg. 76.—78. Tausend. Feine Ausgabe. Mit einem Titelbild. Geb in Leinwand K 8 40, in Pergament K 13 20, in Bocksaffian K 16 80, in weiß Schweins leder K 24-—. Bischof Kepplers Freude-Buch, das schon 70.000 Leser

ge funden hat, erscheint nun im Feierkieid einer großen, feinen Aus gabe, die auf echt Bütten gedruckt ist und sicherlich jeden Bücher liebhaber interessieren 'wird. In dieser feinen Ausgabe bildet das berühmte Buch, das schon in seinem Inhalt den Charakter des Festlichen hat, nun auch äußerlich ein Festgeschenk erlesensl er Art. M I Das wilde Kleeblatt. M | Emilie Ringseis. s ^ Mehr Freude. W m m a IH a m ■* 9 -2 s» s :: W N Sx :: W -3 S & M Z Ä ad o ES Die Armenseelenpredigt Von Dr. Paul Wilh

, Piesport.) „Ich kann mir für ,schlichte Leute* kaum etwas Geeigneteres denken, das das religiöse Innenleben so fördern könnte, als diese gehaltvollen, so schlicht geschriebenen, oft von zarter Poesie über hauchten Kapitel. (Oberlehrer Pfleger, Straßburg.) Predigten und Ansprachen Von Msgr. Paul Baron de Mathies (Ansgar Albing). Dritter Band. Gebunden in Leinwand K 7 20. Von Dr. Karl Rieder. Eine Sammlung von Homilien. Ge bunden in Leinwand K 6 —. Diese neue Sammlung von Homilien für Sonn- und Feier

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Lienzer Nachrichten
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Seite 8 von 28
Datum: 19.12.1913
Umfang: 28
K 4'—. - r^ao wilHo K'lpphlüft Kine Schülergeschichte von E WliUC IVieCUldU. Richard P . Oarrold. Aus jj dem Englischen übersetzt von K. Hofmann. Mit 6 Bildern. Ge- = = bunden in Leinwand Iv 4'8O. ■ | Normannenart und Frankenblut. E Th. Hillenkamp. Mit 10 Bildern. Geb. in Leinwand K 4'O8. Yon E. M. Hamann. Mit 6 Bildern. Gebunden in Leinwand K 4 80. MckUr FrPIlHp Von Dr. Paul Wilhelm von Keppler, JTlClll 1 1 vlUIC« Bischof v. Rottenburg. 76.—78. Tausend. Feine Ausgabe. Mit einem Titelbild. Geb. in Leinwand K 840

m S5 PÖ 'S 03 Sh 03 -a 0 a .J CQ M O 0 S 5 « 3 535 h 53 53 co o S PQ Von Dr. Paul Wilh. > v * von Keppler, Bischof Gebunden in Leinwand K 3 36. Heldinnen der Frauenwelt. Die Armenseelenpredigt. von Rottenburg. 1. —3. Auflage. Der große Erneuerer der Homiletik empfiehlt den Predigern die öftere Besprechung des Themas vom Fegfeuer. Um die Arbeit zu erleichtern, bietet er sogleich die besten Hilfsmittel an: bündige und klare Darlegung der kirchlichen Lehre vom Fegfeuer, einläßliche Schilderung des Lebens im Fegfeuer und vier ausgeführte Predigten

heißende Lektüre für unser kath. Volk.“ (Pfarrer Mumbauer, Piesport.) „Ich kann mir für ,schlichte Leute* kaum etwas Geeigneteres denken, das das religiöse Innenleben so fördern könnte, als diese gehaltvollen, so schlicht geschriebenen, oft von zarter Poesie über hauchten Kapitel. (Oberlehrer Pfleger, Straßburg.) Predigten und Ansprachen LL Von Msgr. Paul Baron de Mathies (Ansgar Albing). Dritter Band. Gebunden in Leinwand K 7 20. Von Dr. Karl Rieder. Eine Sammlung von Homilien. Ge- Auf Gottes Saatfeld

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 05.12.1903
Umfang: 20
des Bezirkes, dem Marktflecken Reutte. Hier treffen wir in erster Linie die be rühmte Malerfamilie Zeiller. I. Zeiller, geboren zu Reutte im Jahre 1653 von reichen und angesehenen Eltern. Er hatte zwei ältere Brüder und einige Schwestern. Paul wurde Präzeptor an dem Hofe zu Florenz, wo er mit dem Hofmaler daselbst b.kannt wurde und eine solche Vorliebe i zur Malerei bekam, daß er seinen Dienst bei Hof i quittirte, zu dem Hofmaler ging und einige Zeit dort verblieb. j Dann reiste er nach Rom

immer zu Reutte. Nach dem Tiroler Künstlerlexikon von Lemmen, i das im Jahre 1830 erschienen ist, sollen in der I Pfarrkirche zu Breitenwang nebst drei Altarblättern I das jüngste Gericht sehr schön von ihm mit der j Jahreszahl 1730 gemalt zu sehen sein, welche ! Bilder er im 77. Jahre seines Alters in Oel i malte; in Fresko malte Paul Zeiller überhaupt nicht. Ich habe nach diesen Gemälden vergebens ge sucht, auch konnte ich diesbezüglich vom hoch würdigen Seelsorgsklerus nichts erfragen

. In der Ottilienkapelle in der Pfarre Wängle (Niederwängle) ist das Altarbild „die ; hl. Ottilie", und in der Pfarrkirche zu Tannheim sind die beiden Seitenaltarbilder: Kreuzigung und die hl. Familie Mariens von Paul Zeiller Von demselben sind auch in der Pfarrkirche zu Tarrenz und in dem ehemaligen sogenannten Nikolaihause zu Innsbruck einige Stücke zu sehen. Er malte - sehr korrekt und schön und immer nach eigener Er findung. Paul Zeiller starb als Bürgermeister von Reutte, 85 Jahre alt, nach Empfang

der j hl. Sterbsakramente am 19. August 1738. II. Johann Jakob Zeiller. Derselbe war ein Sohn des Paul Zeiller, der einzige, der zur Malerei taugte, die übrigen sechs Brüder wurden Geistliche. Er war geboren den j 26. Februar 1710 zu Reutte und wurde, 16 Jahre ! alt, nach Rom geschickt, wo er 5 Jahre unter i Sebastian Conco und hienach zu Neapel 2 Jahre - unter Solimene studirte. Sodann ging er nach , Wien, wo er 22 Jahre fleißig in der Akademie malte. Während dieser Zeit reiste er zweimal nach Ungarn, einen Plafond

zu inalen. — In Wien ; machte er Freundschaft mit Paul Troger und be- ! kam aus der Malerei im historischen Fache das Prämium an der Akademie daselbst, deren Mitglied - er wurde. — Sodann malte' er vieles im deutschen Reiche, u. a. die prächtige Kirche zu Ottokmiern und im Kloster und in der Kirche zu Ettal. Wir lernen hier den Meister zuerst in den beiden Sakri- ! steien (Sommer- und Wintersakristei) kennen. In der Sommersakristei sind die Bilder: Opfer Kain und Abels, Opfer Abrahams, die Traubenträger

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 7 von 14
Datum: 04.04.1930
Umfang: 14
. Manchmal freilich geschieht es, selten genug, daß ein Gesicht sich gleichsam unverschleiert zeigt und alles verrät, was zu erraten ist. Zu diesen unverhüllten Antlitzen gehört das des Bergarbeiters Paul Schenk. In jeder einzelnen der bisher veröffentlichten Photo graphien ist so viel Bestialität, so viel Finsternis, so viel Drohung, daß man es nicht zu begreifen vermag, wie dieser Gezeichnete Freunde, Frauen, Gefährten finden konnte, warum nicht jeder schaudernd davonlief, der die ses furchtbare

und verschlagene Tiergesicht erblickte. Paul Schenk war aus Westfalen gekommen und halte in dem Bergwerk von St. Avold Arbeit gefunden. Da ihm seine erste Frau davongelaufen war, lebte er erst allein und hatte nur seinen zehnjährigen Sohn Johann bei sich. Wenige Monate später machte er die Bekannt schaft einer polnischen Arbeiterin, Lsedwig Jagodzinski^ die sich entschloß, mit Schenk zusammenzuziehen. Das Fehlen von 50 Francs. Paul Schenk war ein fleißiger Arbeiter, trank nicht, war sparsam und ordentlich. All

. An einem der ersten Märztage entdeckte Paul Schenk, daß ihm ein 50-Francs-Schein fehle. Er beschulidgte Ljedwig Jagodzinski, die sich gegen diesen verdacht ent rüstet wehrte. Der kleine Johann, der dieser Szene bei wohnte, verkroch sich ängstlich in einen Winkel. Schenk ging auf die Frau zu und begann sie zu schlagen. Zum erstenmal geschah es, daß sie sich zu wehren versuchte. Das versetzte Schenk in so furchtbaren Zorn, daß er sie niederwarf, sich auf ihre Brust kniete und sie zu würgen begann. Der Knabe begann

. Ueberflüssig zu sagen, daß die „Phantasien" Johanns auf bas Furchtbarste bestätigt wurden. Als Paul Schenk von der Bahn kam, erwartete ihn ein halbes Dutzend Kriminalbeamte. Erst versuchte er zu leugnen. Dann aber gab er zu, das „Weibsstück er schlagen zu haben", weil sie eine Diebin gewesen war. Beim verhör meinte er: „Das kann ich der kleinen giftigen Kröte verdanken, daß ich da bin. Aber ein mal werde ich den Kerl schon erwischen. Und- dann Gnade ihm Gott. . ." Anekdote«. Die verflixten Konsonanten

so, wie es auf Ihrem Trauschein stand." „wir hatten keinen Trauschein." „wieso nicht?" „wir wurden gar nicht getraut. Paul wollte Nicht..." „Warum haben Sie das nicht schon eher gesagt! Dann müssen Sie natürlich doch den Mädchennamen schreiben." „Den Rufnamen aber mit?" „Ja, können Sie mich denn immer noch nicht ver stehen?" „Verstehen kann ich Sie schon, aber schreiben kann ich nicht!"

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