43 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550294/550294_365_object_4479725.png
Seite 365 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
. Im Mittelalter residierten hier die Grafen von Bregenz 'Und später die Grafen von Montfort, von denen die Habsburger 1451 und 1523 Grafschaft und Stadt durch Kauf erwarben. Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde Bregenz 1647 von den Schweden er stürmt. Als Einfallstor in die Ostalpen hat es heute in landschaftlich reizvoller Lage einen lebhaften Fremdenverkehr; es ist auch der Hafen der österreichischen Bodenseeschiffahri s v 269. Die Bundeshauptstadt Wien Der Boden Wiens, der als Kreuzungspunkt

der wichtigsten euro päischen Verkehrswege seit jeher große Bedeutung besaß, war schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Auf dem Leopoldsberg stand eine Keltenburg. Im Altertum Vindobona genannt, erscheint Wien seit etwa 50 n. Chr. als römische Garnison, an Bedeutung freilich weit hinter der antiken Großstadt Carnuntum zurückstehend. Hier starb Kaiser Mark Aurel 180 n. Chr. während der Markomannenkriege. Das römische Wien wurde wahrscheinlich von den Germanen im V. Jahrhundert zer stört. Nach dem Abzug

der Langobarden wurde das Wiener Becken spärlich von Slawen besiedelt. . - Das heutige Wien ist eine mittelalterliche Gründung, entstanden in den Trümmern des römischen Militärlagers Vindobona. Um 800 n. Chr. siedelten sich hier Baiern an und saugten die Slawen auf Der Name „Wien' erscheint zuerst 881 als „Weriia', dann wieder 1030, beide Male aber nicht als Stadt. Als solche wird'sie erst 1137 gekannt (nach Hans Voltolini). Die Anlage der Stadt ist wahrscheinlich nach 1014 unter dem Markgrafen Adalbert

erfolgt. Der Umfang der Stadt war kleiner als .der des Römerlagers, .die Stadtmauer ließ den Hof außer halb der Stadt. Ihr Mittelpunkt war der Hohe Markt. Bald entstanden städtische Siedlungen vor den Stadtmauern: die Judenstadt, die Gegend um Maria am Gestade, das Schottenkloster, die Wollzeile, die Kärntner Straße. In der Altstadt errichtete der Markgraf die ersten Kirchen, St. Peter und St. Ruprecht. Die Heiligen weisen auf Salzburg. Der Bischof von Passau, zu dessen Diözese Wien gehörte

^ errichtete außer halb der Stadtmauer die neue Pfarrkirche zu St. Stephan. Unter den Babenbergern blühte Wien in der Zeit der Kreuzzüge zu einer bedeutenden Handelsstadt empor. Dazu kam, daß Herzog Hein rich IL die Residenz vom Leopoldsberg nach Wien verlegte („Am Hof. Das älteste erhaltene Stadtrecht stammt von 1221, doch geht ihm wahrscheinlich ein älteres von 1198 voran. 24 Litsehaner / Geschichte 369

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550294/550294_196_object_4479217.png
Seite 196 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Fürst Kaunitz , und empfand-es als schweren Schaden, daß itfrem preußischen Gegner der Besitz Schlesiens von den europäischen Groß mächten garantiert wurde. Sie schätzte es dabei wohl nicht genug» daß sie in den langjährigen Kriegen wenigstens einen bedeutenden Erfolg errungen hatte: die Gegner hatten ihre Teillingspläne aufgeben und sich mit der Pragmatischen Sank tion abfinden müssen. Besonders die Haltung Englands ent täuschte in Wien schwer. ' Von der Aachener Friedenskonferenz war Kaunitz

als heftiger Gegner Englands zurückgekommen und trat nun in Wien als Fürsprecher einer österreichisch-französischen Annäherung auf.. Er bezeichnete die Wiedergewinnung Schlesiens als eines der Hauptziele der zukünftigen Außenpolitik und eine Verbindung mit Frankreich als das wirksamste Mittel dazu. Auch Maria Theresia konnte Schlesien nicht vergessen. So kam es zu einer förmlichen Einkreisungspolitik gegen Preußen, die das diplo matische Werk des Fürsten Kaunitz -war. Dieser erreichte schließlich

) entstammte einer mährischen Adelsfaniilie und wurde 1711 zu Wien geboren. Familienverbindungen. verhalfen ihm zu frühzeitigem Eintritt in den diplomatischen Dienst; so nahm er als österreichischer Gesandter an den Friedensverhand lungen in Aachen teil, wurde dann Botschafter in Paris und schließlich als Maria Theresias vertrauter Mitarbeiter 1753 Staatskanzler. Vier Jahrzehnte lang (von 1753—1792) hat er die österreichische Außen politik geleitet; 1764 wurde er in den Reichsfürstenstand erhoben

. War er unter Maria Theresia der eigentliche Leiter der Außenpolitik ge wesen, so begann unter Josefs Alleinherrschaft sein überragender poli tischer Einfluß langsam zu verblassen, 1792 nahm er unter Kaiser Franz' seine Entlassung, 1794 ist er in Wien gestorben. Die niemals verlassene Grundlinie seiner Außenpolitik hieß seit 1749: „Preußen muß über den Haufen geworfen werden, wenn das Erzhaus aufrecht stehen soll.' Die ■. systematische Mechanik seines politischen Denkens entstammte ganz dem Geiste der Aufklärung

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550294/550294_62_object_4478826.png
Seite 62 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
(doch sind diese Einzelbestimmungen des Privilegium 'minus in der neueren Geschichtsforschung umstritten). Heinrich II. verlegte seine Residenz vom Leopoldsberg hin unter nach Wien (die herzogliche Burg „Am Hof') und grün dete um 1155 mit iro-schottischen Benediktinern das Wiener. Schottenstift.**) Seine Regierung bedeutete für das mittelalter liche Österreich auch einen neuen wirtschaftlichen Aufschwung. So errichtete er in Krems eine eigene Münzstätte (die sog. „Kremser Pfennige'). Neben, ja im frühen Mittelalter sogar

vor Wien, hatte Krems eine führende Stellung im Donauhandel. Die *) G. Fr. Litscliauer, ,,Die Tres comitatus-FraKe. Studiert zur bayerisch-öster reichischer, Territorialgeschichte' : Diss. Wien 1926. Ganz sicher ist allerdings cJ i 0 Bestimmung rler tres comitatus auf das- slcJvi^i tei nicht. Früher verstand man unter fien~\,Drei Grafschaften' Gebiete in Oberösterreich, die ehedem zum Herzogtum Baden schürten und nun mit der Markgrafschaft zusammen das neue Herzogtum Österreich bilden sollten

. G. Fr. Litschauer, „Das Wiener ScJiottenstift': Wien 1933 — In der Gruft des Stiftes ist auch das erste Herzogspaar bestattet.

3