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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 13.07.1940
Umfang: 8
erröten, weNn ich mäy nicht 'dankbar erwiese! Aber recht begriffen haben sie mich auch, nicht. AlS ich vor zwei Jahren auf dem großen Erntefest das/ Be- grüßungsgedicht vortrug, — du warst ja auch dabei —- da war der Beifall groß!, jedoch! der Graf klopfte mir auf die Schultern und sagte: Fämos', wirklich famos! Aber dichten und deklamieren ist! nur für die Fleierstunden. DaS praktische Leben darf nicht darunter leide'«! — Siehst du, Mutter, der meint es' wahrlich gut zu mir. Und aus seine« Worten

. Alles, was entbehrlich 'war, hatte er daheim gelassen, denn schon in vierundzwanzig Stun den wurde er eingekleidet und war Rekrut. An der Rückfront war vor der Veranda der greise Gärtner beschäftigt, neue Geranien in ein Rabattenbeet zu setzen. Er schaute auf, als Natt sich! näherte. „So zeitig?/ Und dann berichtete er, daß die Herrschaften schon auf seien und daß der Graf in etwa zwei Stunden reise und die Gräfin ganz verweinte Augen habe. Heinrich setzte den Koffer hilüer einem Gebüsch nieder und strich den Anzug

glatt. „Ich wäre auch! nicht gekommen!, Jürgens, wenn mir nicht der Graf ausdrücklich befohlen hätte, mich zu verabschieden." Ter Alte wgndte plötzlich den Kopf'. „Da kömmt die Kom tesse vom Park her. Die war heute als' erste auf. Wollen wieder an unsere Arbeit gehen..." Natt verneigte sich v!vr dem jungen Mädchen, das' nun — einen Strauß Blumen jN der Hand — vor ihm stand«. Sie blickte zu dem hochaufgeschossenen Jüngling empor. „S ie . . . wollen uns' . . . Lebewohl sagen — ?" „Ja, und es' tut

. „Ach, Herr Natt! Schon wieder einet, der davongeht!" Und Cordula fiel ein: „Mama!, du hast doch gewiß nichts dagegen, wenn Herr Natt schnell eine AbschiedStafse Kaffee mit uns trinkt. Er will' nicht und sagt —" Da tauchte auch der Graf auf. „Ehe wir lange parlamen- tieren, können wir fast schon gefrühstückt haben. Diese Stunde ist eine außergewöhnliche. Ein solcher AugeiMick, wo man sich vor eine große Schicksalswende gestellt sieht, führt alle Menschen nahe zusammen. Nehmen Sie Platz, Herr Natt

, die über dem banalen Alltag lagen. Die tägliche Zahnpflege - richtig betrieben - ist ein wichtiger Dienst an unserer Gesundheit. CHLORODONT Mehr als einmal horchten der Graf und die Gräfin aus, wenn der junge Natt Höhen geistiger Betätigung erklomm, die sie nicht vermutet hatten. Sie kannten die ungewöhnlichst Begabung, sie wußten aus den Zeugnissen, daß in dem jun ger: Menschen etwas' Besonderes steckte, aber sie sorgten sich auch über diesen Ueberschwang der Gefühle, der für einen nüchternen und praktisch

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 06.07.1940
Umfang: 8
, die andere Kinder doch auch " Frau Natt sprach! nicht weiter und wischte sich die Augen. Bohlen lehnte sich an die Schreibtischplatte und verschränkte die Arme. „Schön, Frau Natt, nun wissen wir ja so ziem lich alles. Nur noch eine Füage: Wenn sich der Junge auch mit Tod und Teufel herumschlägt, wie ist er denn zu Ihnen?" Ta wurden die Augen der Krau blank und klar, und sie lächelte sogar: „Herr Graf, der Junge zu mir? Oh — ich kann mir keinen besseren wünschen. Wie oft hat ek sich an mich geschmiegt

von allen Seiten heran, das gesamte deutsche Heer war soeben mobil gemacht, und Graf Bohlen mußte innerhalb drei Tagen als Rittmeister der Reserve der Gardedragoner nach Berlin, während sein Sohn Erwin in größter Eile von Pasewalk herübergekomMen war, wo er als junger Leut nant starrd, um sich kriegstrauen zu faffe'r». Seit jenem Tage, wo sich' der kleine Heini Natt topfet 1 und unverzagt dem durchgehenden Odysseus entgegengeworfen hatte, waren Nicht Jahre ins Landl gegangen, acht Jahre ernster Arbeit

, redlichen Wollens und guten Gelingens. Zuerst war nicht alles so ganz glatt gegangen, wie man im Gutshaus * hoffte. Es bedurfte mancher Mahnung und strammer Iügel- führung, bis das junge Kohlen sich! an Jucht und Ordnung, Gehorsam und Beugung des eigenen Willens' gewöhnte. Nachdem aber diese Uebergangszeit vorüber war, entdeckte Graf Bohlen, daß er feine Mühle keinesfalls an ein untaug liches Objekt verschwendet hatte. Im' Gegenteil: Mit B!e- wunderung stellten die verschiedenen Hauslehrer

, die auf Großi- Parin kämen und gingen, fest, daß dieser Zögling über eine außerordentliche Begadung verfügte. Wofür der kleine Natt Interesse hatte, bais 1 kernte er so spielend, daß er nach einem Jahr fcfyon Graf Erwin überholte. Und während früher Natts Gedanken wild umherschweiften, ruhelos zwischen Spiel und dummen Streichen, vereinigten sie sich plötzlich in bren nendem Ehrgeiz auf das' eine, ihm in Aussicht gestellte Ziel: etwas zu lernen und etwas zu werden!! Das Geschrei „Natt-Natt" verstummte

. Flüsternd wurde gesprochen, fast das ganze Torf war ver sammelt. Auf den vordersten Stühlen und unmittelbar vor dem Altar saß das' junge Paar, Graf Erwin Bohlen und Magdalena von Keith, die Tochter eines Rittergutsbesitzers der Umgebung. — Zu Weihnachten hatte man sich verlobt. Im Herbst sollte die Hochzeit sein. Nun warf das Welt geschehnis' alle Pläne über den Haufen. Der Kreis der Geladenen war nur klein. Heinrich! Natt hatte mit dem alten Brand in einem Seitenstuhle Platz ge nommen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 4
Datum: 30.06.1941
Umfang: 4
KrelWleßeir ln KitzbMel Beim Kreisschietzen am 7. und .8. sowie 21. und 22. Juni wurden am Hauptschießstand in Kitzbühel ins gesamt 11906 Schutz von 174 Schützen ^abgegeben. Davon 10 731 Schutz mit Kleinkalibergewehr, 775 mit Wehrmannsgewehr und 400 mit Scheibenstutzen. Ms Sieger gingen hervor: Schlecker und 5er-Serie: 1. Graf Schlick, Kitzbühel, mit 50 Kreisen. 2. Erenberger Jakob sen., Kitzbühel, 50 Kr. 3. Hain Hans, Reith bei Brirlegg, 49 Kr. 4. Rainer Franz, St. Johann

i. T. 48 Kr. 5. Brantner Martin, Waidring, 48 Kr. 6. Walter Anton, Kitz bühel, 48 Kr. 15er-Serie: 1. Graf Schlick, 141 Kreise. 2. Hain Hans, 140 Kr. 3. Plattner Josef, Kitzbühel, 139 Kr. 4. Höck Viktor, Kitzbühel, 138 Kr. 5. Erenberger Ant., Kitzbühel, 137 Kr. 4. Schwarz Anton, St. Ulrich am Pillersee, 137 Kr. Gewinner auf der Ehrenscheibe: 1. Schlechter Hans- jörg, Kitzbühel, 572 Teiler. 2. Egger Emil, St. Jo hann i. T., 751 Teiler. 3. Himberger Josef, Jochberg, 833 Teiler. 4. Obermoser, Aurach, 901 Teiler. 5. Stro

- minger Franz, Kitzbühel, 910 Teiler. Jungschutzen: 1. Obermoser Josef, Aurach, 43 Kreise. 2. Zessinger Helmut, Kitzbühel, 573 Teiler. 3. Eren- berger Alois, Kitzbühel, 43 Teiler. 4. Nikolussi Ru dolf, Kitzbühel, 743 Teiler. 5. Koporovsky Hubert, Kitzbühel, 40 Kreise. 6. Aschaber Michl, Kirchberg, 789 Teiler. Prämien für die drei besten 5er-Serien. 1. Graf Schlick 50. 49. 48 (147). 2. Höck Viktor 40. 48, 48, (144). 3. Hain Hans 50, 47, 46 (143). 4. Plattner Josef 47. 47. 48 (142). Prämien für die drei

besten Karten: 1. Plattner Jos. 138. 139, 159 (416). 2. Höck Viktor 138, 135, 135 (408). 3. Graf Schlick 141, 136, 130 (407). 4. Hain Hans 140. 132, 132 (404). * m Jochberg. Todesfall. Andrä Obrist, Be sitzer zu Honmoos und gewes. Bergarbeiter in Jochberg, 69 Jahre alt, wurde während der Heumahd von einem Unwohlsein befallen und starb zwei Stunden nach sei ner Heimbringung. Er war durch 49 Jahre ein eifriges Mitglied der Knappenkapelle in Jochberg. Neben den Parteiformationen gab eme Abteilung

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 28.06.1941
Umfang: 8
in der Stadtpfarrkirchc in Me rano die Vermähluna des Grafen Franz Josef ftotiti mit Gräfin Clcmcntine Waldstcin statt. Die Trauung vollzog Exzellenz Patriarch Graf Paul Huyn, der den Vräntigtm in Schwaz ge tauft und die Braut in Wien gefilmt hatte. Graf ftorni ist landauf landab als Präsident der St. Vinzenzkonferen, U. L. ft rau vom Moos in Bolzano und als Zeuiralpräfident al ler St. Dinzcnzkonferenzcn unseres Gebietes bei Hoch und Rieder, Arm und Reich in Ehren, be kannt. Mit dem Adel seiner Geburt verbindet

sich bei ihm auch wahrer Hcrzensadcl. Der freundliche, herzliche Verkehr mit einfachen Leu ten schuf ihm grobe Sympathien und Ansehen gerade in den breiten Volksschichten. Das Merk des hl. Vinzenz ist ihm Lebensaufgabe, ihm widmet er gleich seinem sei. Vater Exzellenz Paul Graf ftorni feine ganze Kraft. Die Vermählung des edlen Vinzenzsiingers und aufrichtigen Freundes und Trösters der Armen mit der ihm an Herzensadel verwandten Braut Gräfin Clementine Waldstein gestaltete sich durch die Teilnahme von Gästen aus Adels

im Presbntcriuin der Kirche besorgte. Der Bräutigam trug die Uniform eines Ehrenritters des souveränen Malieser- Ritter-Ordens. Die Familie der Braut war durch die Eltern Graf Waldstein und Gräfin Waldstein, acb. Gräfin Walderdorsf. und die Gräfinnen Adrienue und Jtsihi Waldstein ver treten. Aus der Familie des Bräutigams nah men die Mutter Gräfin Alice ftorni-Apponyi und zwei Schwestern teil. Außerdem beteiligten sich an der Hochzeitsfeier: Msgr. Propst Kalser- Bolzano, Familie Graf Enzenberg, Gräfin Ma ria

Trapp. Baron Eyrl, Baron Eudenus, Graf ftorni, Marchese Carega. Vertretungen der Vinzenzkonferenzen von Merano, Maia alta, Maia basia. Lana. Bolzano, Parcines, San Leonardo in Pass., Laces. Prato. Als Trau zeugen fungierten: Graf Fedrigotti. Baron Gu- denus. Graf Trapp jun. und Graf Josef ftorni. Vor der Beantwortung der entscheidenden Frag- des Trauenden holte die Braut uach sinn vollem Brauche die Erlaubnis ihres Vaters ein. Anschlicszend an die Trauung las Exzellenz Pa triarch Graf Paul Huyn

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.03.1941
Umfang: 6
, das den Rö mernamen Gajus — praedium Gajanum trägt. Staffier eriviihnt in seinem topogra phischen Werke B. Ii. S K9Z zweier Her ren von Scena: „Im Jahre 1209 standen Bobo und Eurabus von Scena dem Her zoge von Merano Berchtold Ii als Räte zur Seite.' Auffallend die römisch klin genden Namen der beiden Räte. Im Jahre 1884 bestätigt Graf Mein hard! II. von Tiralo dem Heinrich von Scena die freien Dienste Alberos Mor- hardin und eines seiner Söhne, wie sein Vater Altom von Scena solche Dienste vom Grafen innegehabt

war, die sich als vrotestantische Profelyten- macherin betätigte. Da die Che kinderlos blieb, so machte er 1562 ein Testament, daß nach seinem Tode seine überlebende Gattin Schloß und Herrschaft Scena pfandschillingsweise, das Schloß und Amt Cengles im Venostatale aber als Eigen tum erhalten solle. Graf Philipp starb im Jahre 1563. Die gräfliche Witwe kam wegen ihrer Hinneigung zum Protestan- 'le Verwicklungen mit der lunaen mit In ihrem Te tismus in viele Regierung in Innsbruck, stamente vom Jahre 1577 setzte sie zu ih rem

Universalerben ihren Neffen, Grafen Gottfried von Oettingen ein. Allein nicht dieser, sondern die Neffen des verstorbe nen Grafen Philipp, Johann Jacob und Konstantin, kamen beide in den Besitz der Herrschaft Scena, zuerst beide gemeinsam. Sonntag, den 16. März 1941-xlX seit 1587 Johann Jacob allein. Die Herr schaft Scena verblieb der gräflich Liech tensteinischen Familie bis zum Tode des Trafen Thomas, der im Jahre 1749 ohne männliche Nachkommen starb. Seine Er ben waren Graf Otto von Salm und Graf Alois

der Pfarre Scena, für welches sie außer dem Lehenschilinge! 4000 Fl zu zahlen versprachen, als Lehen' verliehen würde. Dieses große Angebot sicherte den Gra- en Bettoni aus Brescia den Erfolg und o wurde 1753 zuerst Graf Paul Bettoni, 766 Graf Josef, 1774 Graf Jacob, dann 791 Graf Delajo Bettoni mit Scena be- ehnt. Unter der bayrischen Regierung wurde die Herrschaft Scena 1812 allodia- lisiert und 1813 an Dr. Johann v. Gold rainer als Eigentum um 13472 Fl ver kauft Vom Hem Goldrainer ging das Schloß 1833

den Konrad von Scena mit Gutern auf der Lahn in Terlano. Markgraf Ludwig von Brandenburg, Graf von Tirolo, gibt 1342 den Petermann u. Engelmar von Scena und ihres verstorbenen Bruders Heinrich etliche ihrer eigenen Leute auf Scena wieder und verspricht, sie bei ihres Va ters Heinrich von Scena Handfesten zu lassen. Friedrich Mautner auf Tirolo. oer taust 1344 dem Herrn Konrad von Scena das Gesäß und den Hof Rabla von Tho mas Tarant herrührend, um 400 M. B. Hartmann von Schroffenstein verkauft 1344

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 14.12.1939
Umfang: 8
Hagelwitz und Graf Stein- eck. Lizzie. entstieg rasch dem Wagen und sagte: „Warten Sie einen Augenblick, ich will Pa verständigen. Er ist ein bißchen sonderbar — aber Gentleman!' Die beiden Freier sahen sich an und lach ten. als Lizzie außer Hörweite war. „Nimmst du's Werhaupt ernst?' ftagte Graf Steineck. „Die Mllionen schon!': lacht« dieser. „Und die Miß — na, nicht übel; aber von Herz - keine Spur!' ^ ,, , „Weiß nicht, Hagelwitz — unter dem Eis'- panzer lodert ein Vulkan l' „Pah, 's 'lohnt

nieder, führte es ein paarmal auf und ah und brachte es in den Stall: Als Baldwin zurückkehrte - streckte ihm S ie beide Hände hin. „Guten Tag, lieber :! Das hast du brav gemacht!' „Grüß hich Gott, Lizzie!'-erwiderte Bald- win. „Leider kann ich dir die Hände nicht geben, ich muß sie erst waschen.' „Hollab, der Mann hat Bildung und riecht nach Kultur!'- bemerkte Hagelwttz. Dann aber nahm er sich zusammen und sprach ganz vernünftig über Landwirtschaft. Graf Steineck dagegen beobacktete alles mit schar

und erhoben sich mit heißen Gesichtern. Graf Hagelwitz war. so, find sie also,' sagte sie. „Run sag. wie ge- fallen ste dir?'' Welchen soll ich nehmen?' „Laß dein Herz reden, Lizzie!' „Das schweigtl'' ,-So'. sprach Baldwin. „Run, der Braune scheint ja rein vernarrt in dich zu sein —' „Wenn du der Stimme , deines Herzens ldenl' folgst, wirst du das wahre Glück finden Run lächelte Lizzie und reichte ihm die Hand: „Ich danke dir, Baltl Was auch kom men mag, wir wollen gute Freunde blei ben!' — Badwin

erklärte dem Grafen die Anlage rge und Bewässerung der Sandebene, und dieser hörte aufmerksam zu. Hagelwitz unterbrach das Gespräch. „Hier herrscht eine afrikanische Hitze '- sagte er. „Ist in diesem gesegneten Kulturlande nicht etwas -Trinkbares zu haben?' „BerzÄhung, Herr Graf,' erwiderte Bald, win, „ich-war leider auf so vornehmen Be such nicht vorbereitet.- Außer Mllch, Apfel- wein und Üuellwafser vermag ich nichts zu bieten.'' Graf Hagelwitz verzog sein Gesicht zu einer greulichen Grimasse

Witze!' „Du, ich frag einmal den Alten, ob er nicht noch eine Tochter hat? Die gehört dann-dir-77.' . „Still'seHt, bewahre deinen Ernst! —' Eine Flasche Sekt wurde geleert und Lizzie süeß lächelnd mtt ihren Gästen an. -Dann folgte tiefes Schweigen. Graf Hagelwitz stand eben im Begriffe, die inhaltsschwere Frage an Lizzie zu richten: „Wollen Sie mir die Ehre erweisen, Gräfin Hagelwitz zu werden?' — Da erhob sich Lizzie, reichte beiden ihre weiße, schlanke Hand und sagte: „Meine Herren, ich danke

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 07.12.1940
Umfang: 10
Seite 6 — Folge 49 Lienzer Zeitung' Samstag, den 7. Dezember 1940 Tum S. veiemdsr 1S40 Hie Seefelden von toronel Vor?S Zalzren wurde der Nimbus britischer Seeberrschast zerschlagen Von öruno Lvvalä keiser Im alten Schloß zu Hettingen steht die große, lebenswahre Büste des Seehelden Admiral Graf Maximilian von Spee. Dort ist die einzige Schwester des Seehelden von den Falklandinseln vor anderthalb Jahren im hohen Alter verschieden. Wer immer auch durch die alten Räume des mächtigen Schloßbaues

ging, mußte an der Büste des Grafen vorbeikommen. Die markanten sol datischen Züge scheinen auch im Stein das auszudrücken, was uns Graf Spee bis zu seinem heldenmütigen Untergange vorgelebt hat. Heute, am 8. Dezember sind es 26 Jahre her, seit sich die eisigen Wellen des Ozeans über den Helden von den Falklandsinseln geschlossen haben. Damals sagte in einer merkwürdigen Poesie der erste Lord der britischen Admiralität Winston Churchill: „Das Geschwader glich einer Blume, die man in eine Vase

stellt, schön anzusehen, aber dem Tode geweiht. Keine Möglichkeit zu docken oder Reparaturen auszuführen, die Kohlenbeschaffung außerordentlich schwierig oder gefahrvoll, sein Aufenthalt jederzeit verraten, ohne Funkentelegraphie.' Und trotzdem hat sich Graf Spee behauptet. Er hält aus den chinesischen Gewässern auf Chile zu. Die See geht schwer und alle Mannschaften sind auf Alarmstation. Da, bei Sonnenuntergang, unweit der Küste, heben sich die Konturen von Kriegsschiffen ab. Kein Zweifel

, es sind Briten. Die Seeschlacht von Coronet flammt und donnert durch das Abendgrauen. Die Salven der deutschen Schiffe liegen ge zielt. Der feindliche Kreuzer „Good Hope' explodiert, wird zu einem mächtigen Feuer klumpen und versinkt rasch im gischtigen Wasser des aufgewühlten Ozeans. Und bald darauf teilt die „Monmouth' das gleiche Schicksal. Vom Admiral bis zum letzten Heizer ist die Besatzung verloren, so schnell hat sich das Schiff den Wellen übergeben. Graf Spee hatte gesiegt. Er hatte den Nimbus

der Unbesiegbarkeit der britischen Flotte ein für allemal zerschlagen. Er wußte aber auch, daß dieser Sieg nur mit dem eigenen Tod erkauft fein konnte. AbgH schnitten von der Heimat und in einem un entwirrbaren Netz feindlicher Schiffe ver strickt, rieten ihm gute Freunde, sich auf neutralem Boden internieren zu lassen. Graf Spee lehnte die begeisterten Huldigungen der deutschen Kolonie von Valparaiso ab und als man ihm Blumen brachte, sagte er, „sie werden mein Grab schmücken'. Eines Morgens stand das Geschwader

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 28.12.1940
Umfang: 10
Gierike AnMe, Berlin; Pvlizeisklscbule 'Gebhardt Helleire, FMenbg.,; Hotel Tiefmbrmmer Gotische E. A., Hannover; Berger Grabo Walter und Frau, Berlin; Berger Tr. Gutjahr H. I., Berlin; A. Hechenberger Graham Erna, Benin; Al. Gäntschnigg Grabau Wubbv, Jena; Hueber Grabau Wills, Jobs., Batavia; Prof. Brockhausen Gottlieb Helene, Wien; Waldschütz Tr. Grothaus Ernst, Osnabrück; Hotel Klaudner Graf Ludwig, Wieu; Hotel Klausner v. GuAt Emma, München; Reischhvtels Graes Wilhelnr und Frau, Berlin

; v. Veltheim Graf Anne, München; Schweizerhof Gmber Gertrude, Wien; Reischhvtels Grimmer Hedwig. Wien; BichWlm Geier Heinrich, Babalsberg; Gunteim'ann Greif Rudolf, Münchm; Neuwirt Gundermann Rolf, München; Neuwirt Gruber Gustav und Frau, Wien; Reischhotels Gerte Wedel mit Familie. Hannover; Tenmrhof v. Gans Dorothy, Frankfurt; Hotel Hohn er Gasser Alois und Frau, Wim; Reischhotel Dr.-Jng. Gup-cn Ad., Benin; Polizeiskischitfe Was Fr., Nürnberg; Bvdm'eer Guse Joachim, Kiel; Weißes Rößl Grober Hain, Berlin

Karin, Frankfurt; Jagerwirt Graf Anni, München; Hotel Kaiser Geff Heinrich, Frankfurt; F. Hechenberger Göbl Elsa, Speyer; Spielmann Gmbener Anna, Burgau; Villa Blaas GoMng Emst, Dessau; Reischhotels Guggcmvos I. P., München; Villa Richter Geds Hermann und Frau, Augsburg; Pension Rainer Ing. Gusenburgen G. u. Frau, München; Hot. Ehrenbachh. Hauser Ernst und Kurt, Wien ; Gasthof Ehrenback- Hipp Anmlies, Münchm; Schweizerhof Heyland Maria, Neumburg; Schweizerhvf Heinrich Wi'Ma, Wien; Erika Hruschka

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 26.11.1943
Umfang: 4
Wollte-^ Ihn nicht beleidigen.' , Er merkte nicht, daß Burgstaller bei jedem französischen Worte zusammen- zuckle. „Was ist los? Was steht dem Herrn Graf zu Diensten?' „Ey bien, gehen wir in medias res. lieber Burgstaller. Es ist eine penible Sache, wirklich!' Sein vornehmes Gesicht nahm einen ehrlich bekümmerten Aus druck an. „Es ist Visite . angesagt aus Klagenfurt. Hohe Visite! Nicht mein Ge schmack. ähm. versteht Er. Burgstaller? „Da muß ich erst wissen, wa« da» für ein Beluch ist.' '„Beamte des französischen Gouverne

ments. Inspektionsreise durch Kärnten, äh. durch dir nördlichen Departements Jllyriens.' „Sagen Sie ruhig Kärnten. Herr Graf. Das Wort bringt nicht einmal der Na poleon um. Und das Bolk azich nicht.' „Ganz richtig. Bin völlig Seiner An sicht Aber...' Er zuckte die Schultern. „Enfin, hoher Besuch. Sogar der Kom- mandierende General de la Roche wird ko,„inen. Um es kurz zu machen: irgend- ein Schwachkops hat den Herren von meinen guten Revieren und von dem vorzüglichen Hirschstand erzählt

. „Ich war ganz desparat. Burgstaller wie ich es gehört habe. Aber was kann ich tun? Unsereiner ist ein ärmerer Teu sel als ein Berghirt. Wir dürfen ja nicht ein,not mehr unseren Titel führen, der Adel ist abgeschafft...' „Das weih ich doch. Herr Graf. 2llfo, was soll'»?' Latour holte ttef Atem, er schien eine große Angst vor seinein Förster zu ha den. «Bei den Wildfütterungsstellen fol len Hochlitze gebaut werden und von dort aus...' Er vollendete nicht, sondern sah aus bangen, oorquellenden Augen

wie die Frucht unserer Hege dort zusam- mengeknallt wird, wo das Wild Burg frieden und 2lsyl hat. Euer Gnaden sind machtlos, können sich nicht dagegen weh ren und können nicht vom Sitze Eurer Väter fort, wie man aus einer Jcicke in die andere schlüpft. Ich kann es, ich biete dazu nicht meine 5)and. Ich bitte Euer Gnaden um weinen Abschied!' Der Graf fuhr aus. Einen 2lugenblick war in seiner Stimme der Wille des Herrn, die Kraft seiner Borfahren, wel- che seit der Türkenzeit hier über Land und Leute geboten

.' Purgftaller nickte, „Und wie der Herr Graf mein Mädel gerettet hat, als sie zu Tode krank darniederlag. Die besten Pferde zuschanden, gehetzt, um den gro- tzen Chirurgus aus Klagenfurt zu holen. Ja. Euer Gnaden, wir zwei alten Leute hätten zusammenblelben sollen, bl» wir dem großen Säger vor, Rohr kommen. 2wer da» — wa» von uns verlangt wird — von un». Herr Graf — da» kann Ick nicht tun. Bin meiner Lebtag ein ehrli cher Weidmann gewesen und will als solcher In die Gnibe fahren.' „Ja, aber Burgstaller

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 26.06.1951
Umfang: 6
Dorle und Seng Josef, L o k a r Berta und Handel Bernhard, der für sein Al ter den ersten Satz aus Beethovens C-dur-Sonale «ehr sauber spielte. Zum Teil völlig danebenge- iungen ist der Vortrag aus Beethovens sogenann- Landestbeater: Dienstag, 26., 20 Uhr, „Frasquita“ (Volksabonne ment F). Mittwoch, 27., 20 Uhr, „Der verwundete Engel“. Zum letzten Malei (Werbeabonnement für Voiksahonnement gelb und Abonnement A). Nur mit blauen Scheinen gültig).. Heute: „Der Graf von Sehr offenstem" Das beliebte

Ritterschauspie! von Rudolf Brix wird heute, Dienstag, zum ersten Male in dieser Spielzeit aufgeführt. Unter der Spielleitung von Eduard Köck ist das vollständige Ensemble der Exil - Bühne beschäftigt. Bühnenbild Heinz B. Gallee, Musik von Rudolf Graf. Die Eintritts karten kosten nach wie vor Schilling 2.— bis Schilling 10.—. Tagesverkauf nur im Ver kehrsamt, Burggraben 3, Abendkasse ab 19 Uhr in der ICeinen Bühne. Volkshochschule Innsbruck Dienstag, 26. Juni, 20 Uhr, Hörsaal 14 bis 16 der Neuen Universität

Abend Vorträge des ersten zu wie derholen. Hier wäre weniger entschieden mehr gewesen. Für das kommende Jahr erwarten wir einen Vo:tragsabend, der sowohl hinsichtlich der Schülersnslese als auch hinsichtlich der Gesamt leistungen und der ausgewählten Stücke von vorn herein ein gewisses künstlerisches Niveau ver bürgt. Damit ist dem Veranstalter und den Aus führenden mehr gedient als mit einer Parade unterschiedlichster Leistungen. Die Begleitung am Klavier besorgte Kapell meister Rudolf Graf

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.10.1940
Umfang: 4
Innenministers Serrano Suner im Deutschen Reich einem oertieften und erschöpfenden Gedanken austausch mit der Reichsregierung statt gegeben hat, an welchem auch Außenmi nister Graf Eiano sich beteiligte. Die Besprechungen, welche beständig den Stempel der zwischen den drei Mäch ten herrschenden innigen Freundschaft trugen, führten zu einer vollständigen Klärung aller die gemeinsamen Interessen berührenden Fragen. Abreise von München München, 3V. — Der fpanische Außen- minister Serrano Suner ist am Nachmittag

. Minister Suner wird wie bei seinem Villa Madama 'Perlin, 30. Der italienische Außen minister Graf Galeazzo Ciano hat Sonn tag vormitag die Rückreise nach Roma «^.getreten. Am Bahnhof hatten fick zivi le und militärische Reichsbehörden, Ver treter des diplomatischen Korps und der italienischen Kolonie, sowie die Beamten der italienischen Botschaft mit Botschafter Dino Alfieri an der Spitze zur Verab schiedung eingefunden. Die Ehrenabtei lungen leisteten den Waffengruß, während die oersammelte Volksmenge

den schei denden Sendboten des Duce durch leb haften Zuruf feierte. In München wurde Graf Ciano auf seiner Durchreise auf dem italienischen und deutschen Farben geschmückten Bahn hof von allen Ortsbehörden begrüßt. Von italienischer Seite waren der Generalkon sul mit sämtlichen Konsulatsbeamten, so wie der Sekretär des Fascio mit dem Direktorium erschienen. Graf Ciano ver weilte nach der Begrüßung durch Rcichs- statthalter Gen. 0. Cpp in herzlichem Ge spräch mit den anwesenden Persönlichkei ten

und setzte dann unter festlichen Kund gebungen die Reise fort. » Roma, 30. — Graf Ciano ist heule vormittag um ll Ahr wieder in Roma eingetroffen. Zum Empfang hatten sich der japanische und der spanische Botschaf ter. der ungarische Gesandte und das ge- samle Versonal der deutschen Botschaft, der Leiter des Parteidirektoriums, die Unlerstaatssekretäre im Präsidium und Innenministerium, der kabinetschef des Außenministeriums, des Gouverneur, der präfekt, Beamte des Außen- und Volks- bildungsministeriums

und andere Behör den am Bahnhof Termini eingefunden. Mit dem gleichen Zuge traf auch der deutsche Botschafter v. Mackensen ein. Von den Behörden und Persönlichkeiten fest lich begrüßt, bestiegt Graf Ciano den Kraftwagen, der ihn durch das Spalier der ihm zujubelnden Volksmenge in das Stadtinnere brachte. japanische Pressevertreter im volksbilduugsininiflerium R 0 in a, 30. — Aus Anlaß der Unter zeichnung des Dreierabkommens gab der Volksbildungsminister heute vormittag ein Ehrenfrühstück an die in Roma leben

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 25.03.1942
Umfang: 4
Gott, wir loben dich' »nd den sakramentalen Segen, beendete um l> Ubr abend? die segensreiche Ta gung. Am Einleitungsgottesdienst am Mornen hatte zur Freude aller auch Herr Zentralpräsi- dcnt Graf Fori,, leilaenommcu und hernach herzliche Worte - an alle Teilnehmer gerichtet. Dem Leiter des Cinkehrtagcs. Herrn Theologie- vrofesior Dr. Johannes Baur noch ein recht herzliches Deraelts Gott für die gnadenreichen Stunden.^ die er uns geboten. Auch den PP. Euchariftinern für die freundliche, zuvorkom

- inendc Aufnahme in Kirche und Kloster auf richtigsten Dank. m Vermählung der Freiiu Elisabeth von Fuchs mit Dr. Gabor Baron Kemenq. In der St. Georgskirche in Maia akta fand Montag. 23. März, die Vermählung der Baronesse Eli sabeth von Fuchs mit Dr. Gabor Baron Ke- meny von Magyar-Gpero-Ptonostor statt. Die Trauung vollzog Erz. Patriarch Graf Paul hunn. Gegen 11 Uhr versammelten stch die hochzeiisgäste vor der Kirche und erwarteten das Brautpaar, das um 11 Uhr in schon ge schmücktem Wagen, gezogen

von zwei prächti gen Schimmeln, eintraf. Nach kurzer Bc- arütznng erfolgte der Einzug ins Gotteshaus. Die Braut tnig ein langes weises Atlasklcid und einen kostbaren Soiheuschlcier. Der Bräu tigam trug die prachtvolle Uniform seines ungarischen hnfarenreaimentes. Vatriarch Graf huyn biclt eine schöne Anlprache und nahm darauf die Training vor. Als Zeugen fungier ten sür die Braut Epz. Gras Toggenbura und Baron Fuchs, für den Bräutigam Graf Bran- dis und Baron Kemenn. Austerdem beteiligten

sich an der sbochzeiiskeier: ''nrmin Fucbs n»? Freiin v. Eiovanelli zu Gerftburg und hör- tenbcrg, Baronin Kemeny geb. Millasiu v. Bamtelck, E^z. Gräfin Togaenburg. Gräfin Brandis, Frau von Bazar, Baronin Giova- nelli, Baron Giovanclli, Baron und Baronin Kudenus, Baron und Baronin Dipauli, Grä- fin Khuen-Betast, Gräfin Saracini. Baronesse Gudenus. Judith von Bazar. Graf Ecschi, Herr von Zallingcr, Dr. v. Guogenbcrg. Graf Nani- Mocenigo. Nach der Feier begaben sich die Herrschaften ins Äotel „Atlanlico', wo das hochz

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 05.04.1941
Umfang: 8
gerer Zeit beobachteten seine Freund« mit wach sender Sorge diese Depression, die sich zur Lebensmüdigkeit gesteigert hatte. Trotz seines seelischen Zustandes und seiner schwachen körper lichen Verfassung erfüllte Graf Teleki mit un ermüdlicher Pflichttreue und Ausdauer die Auf gaben feines hohen Amtes und lenkte die Regie rung seines Landes auf innen- wie auf außen- politifchcm Gebiet in dem Sinne, den er selbst und die ganze Regierung als den einzig richtigen für Ungarn betrachteten

dent Graf Paul Teleki sich in den ersten Stun den des 3. April durch einen Browning-Revol- schuß das Leben nahm. Der Selbstmord konnte so eindeutig festgestellt werden, daß feder Zweifel ausgeschlossen ist. Bardosty zum Nachfolger ernannt Budapest, 3. April. Außenminister Bardossq wurde zum Minister präsidenten ernannt. Er behält das Amt des Außenministers bei. Alle anderen Minister, welche der Regierung Teleki angehörten, bleiben auf ihrem Posten. Heute vormittags haben die Mitglieder

Bardossn sich nicht mit innenpolitischen Fragen befaßt habe, sei der Innenminister beauftragt worden, die Beziehungen zwischen der Regierungspartei uns der Ministerpräsidentschaft aufrechtzu erhalten und dem neuen Ministerpräsidenten in der Leitung der Innenpolitik beizustehen. Im neuen Kabinett wird es keinen Personenwechsel geben. Mraf Paul Teleki Graf Paul Teleki wurde am 1. November 1870 in Budapest als Sohn des früheren Ministers Graf Teleki geboren und entstammt einem alten siebenbürgischen

- pester Kommune auftretenden Szegediner Gegen- regierung übernahm er erstmals ein Portefeuille, das des Auswärtigen. Er ging dann als einer dnr Vertreter Ungarns zu den Friedensverhand lungen in Trianon. Alsdann wurd er für Szegedin in die Nationalversammlung gewählt. Im März 1923 trat er in das Kabinett Simanyi- Semadam als Außenminister ein. Sodann bil dete er im Juli und im Dezember, 1926 je ein eigenes Kabinett, trat jedoch im Mai 1921 zurück. Sein Nachfolger war Graf Bethlen. Damals übernahm

, das hauptsächlich von Magyaren bewohnt wird. Das wissenschaft liche und juridische Material, das er in gedul diger Arbeit gesammelt hatte, diente als Unter lage beim Schiedsspruch von Wien. Das Ver traue» des Reichsverwefers berief ihn im Jahre 1939 zur Bildung des Kabinetts und im ersten Monat feiner Regierung wurde ein großer Teil von Siebenbürgen mit Ungarn vereint. Graf Teleki war Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Geheimer Rat und Chef der ungarischen Organisation der Pfadfinder. Evakuierung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.02.1941
Umfang: 4
erregt als die Aussage ^Zoods ch ungünstiger erscheinen zu lassen, ist. Nach schwedischen Meldungen hat illese Behauptung nicht minder großes tion no als sie Ràmiral Darlan konferiert in Paris Paris, 8. — Admirai Darlan hatte kiach sàm Eintreffen aus Vichy ein« lange Unterredung mit Laval, worauf er auch mit dem französischen Botschafter Graf De Brinon konferierte. Am späten Nachmittag hatte Admiral Darlan so dann eine zweite Unterredung mit La val, die mehrere Stunden dauerte

delle Lenente. Vie Tasso di Riipanmo dello Provincia di Locano iühri alle genannten Geschäfte bel den Haupt- listen and lialen durch Vom <?«<«/ «ie? Ta?anten Die Tarante» gehörten einstmals zu den ältesten Geschlechtern des Landes. Wir finden sie Ini 13. und 14. Jahrhundert häufig an der Seite der letzten der alten Grafen von Tirolo, des Grafen Albert, f 1254 und seiner Nachfolger in der Graf schaft Tirolo, der Trafen von Gorizia. Der ursprüngliche Stammsitz der Taran ten war das Dorf Tirolo

Fuchselin von Tirolo mit anderen Bürgschaft für die vom Bischöfe von Bressanone in einer Fehde gefangenen Edlen Hertlin und Arnold Tarant. Im Jahre 1291 erscheint urkundlich Albrecht Tarant als Pfarrer auf Dorf Tirolo. Im gleichen Jahre er lauft Graf Meinhard ll. von Tirolo von Arnold, dem Taranten von Steinach das Castel Taranto samt dem Bauhof, den Hof zu „Coplaun und zu Hülbe daselbst' !)en Hof zu Plares, ein Zehent in Lagun do „zu Grumbsein', ein Haus in Mera no, und 4 Höfe in Verdine? (Fridines

in Steinach, Pareines und Tirolo hat sich nur im Namen des Ca stel Taranto gegenüber dem Dorfe Natur ilo im Venoftatal erhalten, das van den Edlen von Tarant im Jahre 1217 ge gründet wurde. Der Schloßturm rührt wahrscheinlich aus viel älterer Zeit her und zwar aus römischer Zeit, wo er als Mittelglied der Signaltürme zwischen dem Venoftatal und der Maiagegend notwen dig war: an Ihn lehnten später die Ta ranten ihren Schloßbau an. Im Jahre 1295 wurde das Schloß Ta ranto von Graf Otto. Sohn Meinhard

und anderen Lehen im Jahre 1702 Max Graf von Mo'ir für sich und seine Geschwister als nächst-! Annenberg'sche Verwandte. Nach dem Tode 5es Grafen von Mohr wurden dessen Söhne Josef, Valentin und Karl 1839 mit dcm Castel Taranto belehnt. Der einzige weibliche Sprosse und Erbin des Castel Taranto war die Gräfin Maria. Tochter des Grafen Karl, vermählt mit dem Freiherrn Josef von Giovanelli in Bolzano. Noch heute befindet sich Castel Taranto im Besitze des Geschlechtes v. Veranstaltungen cies Sci Nlerano ver tier

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.07.1941
Umfang: 4
und Barschaft her. Das Haus des Ermordeten in Merano wurde mit Wachen unzünaelt und Schriften und Gold, soviel man fin den konnte, von Baron Schadburg ^mf das Rathaus gebracht, um es der Raub sucht des Pöbels zu entziehen. Auch in Merano gab es bedrohliche Auftritte. Ein Bauer von Lagundo, namens Kiem, sprengte um 10 Uhr vormittags mit ent blösstem Schwerte und verhängtem Zü gel durch die Stadt und schrie aus vollen Halse: „Auf, auf, der Feind ist schon dal ÄlsbaS» lief Graf Sigmund Dominik von Wolkenstein

auf den Pfarrplatz und woll te Sturm schlagen lassen. Aber der eben- fals herbeigeeilte Richter Joachim Refch widersetzte sich und rief zu wiederholten Malen: „Nein, wir lassen nicht Sturm schlagen, wir wollen huldigen, huldigen wollen wir.' Aber der Graf gab der fei gen Schlafmütze nicht nach, sondern schrie solange zum Pfarrturm hinauf, bis end lich die Sturmstreiche ertönten, und so fort aus allen Türmen bis Bolzano und Appiano hinunter wiederhallten. Darüber entstand großer Schrecken in Merano, be sonders

der zuaelausne Hausen wieder nach Hause ge schickt. Die heimkehrenden Schaaren hiel« ten sich aber drei Tage lang in Merano auf, und begingen an Hohenhausers An gehörigen und am Magistrate brutale Exesse. Flugi wurde in Saltusio einmütig Zum Anführer gewählt, nicht ohne Ver dacht, sowohl bei ruhig Denkenden als auch bei seinen Feinden, alle die grauen vollen Auftritte durch seine Ränke her beigeführt zu haben. So trat Flugi mit seiner Mannschaft den Zug nach dem GiLvo-Paß an. Graf Brandis

zu verlassen und sich nach Vipiteno zurück zu ziehen. Die Lanvsahne von Merano hielt m Vipiteno aus An ger nicht einmal an. sondern zog noch in der Nacht auf den Giovo und tags dar auf leider bis nach Haule zur Erneuerung trauriger Auftritte. Der Glaube an Ver räterei wachte in allen Gemütern wieder auf. Graf Brandis und Flugi blieben nebst allen Scharf- und Scheibenschützen beim General zurück. Am 3. Juli 1850 wurde dem Gymnasium zu Merano zu seiner Vervollständigung ein achter Kurs hinzugefügt

oerlief ziemlich einsilbig und un froh. Malchen betrachtete von Zeit zu Zeit ihr/n falschen Neffen mit verstohlenen Blicken, in denen ängstliches Mißtrauen lag. Kiesewetter und der falsche Graf hat ten gegeneinander Mordgedanken im Busen. Watkins Augen glühten wie die eines hungrigen Wolfes auf, wenn zu fällig Kiesewetter in seinen Gesichtskreis geriet. Mary Stoor sah hin und wieder sehr traurig auf Bert, wohingegen sich dieser das Gehirn zermarterte, wie er Mary, die er in dem dunklen Banne

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1941
Umfang: 4
im Jänner die Bäume, im Mai schneidet man das Korn; die Weinlese wird bei Bolzano im Juni, bei Merano im Juli abgehal ten. 1208 kommen der Fürstbischof von Trento Friedrich II. von Wangen und Graf Albert HI. von Tiralo in Bolzano zusammen, um sich über die Rechte zu ei nigen, welche ein jeder von ihnen über die Stadt habe. Dabei handelte es sich in er ster Linie um den „Weinzehent.' 1210 erläßt Fürstbischof Friedrich II, den Weinhändlern von Bolzano jeden Zoll bei der Weineinfuhr. 1277 belagert Graft

diesen Bert vor die Augen, indem er sagte: „Patrick Fips ist mein Name, Privatdetektiv, bestätigt vom Kriminal amt Stockholm!' Frau Malchen, die sich erhoben hatte, fiel mit einem Aechzer wieder auf ihren Stuhl zurück. ' „Der Graf kein Graf und der Baron kein Baron!' stöhnte sie. „Oh, was wird heute noch Schreckliches über mich her einbrechen!' „Was sagen Sie...?' stieß Bert völlig konsterniert über diese neue Wendung hervor. „Sie sind ...?' „Ich bin Patrick Fips, Privatdetektiv! ergänzte dieser ärgerlich

um. Und Watkin war plötzlich aus dem Zimmer verschwunden. „Wo ist Watkin?' Bert schrie es fast, indem er sich suchend im Himmer umsah. „Sind Sie denn plötzlich überge schnappt, he?' herrschte ihn Fips an. „Wie können Sie sich denn selbst suchen? Was soll das wieder für ein neuer Trick sein?' „Ich bin nicht der Sekretär Watkin', schrie Bert. „Mein Name ist Bert Kieper goß! Ich...' „Herr oes Himmels!' kreischte Mal chen. „Ist denn hier alles verrückt? Nach dem der Baron gar kein Baron und der Graf gar

kein Graf war, genau wie Kiesewetter nicht Kiesewetter heißt und auch kein Arzt ist, wollen Sie plötzlich nicht mehr der Sekretär sein, sondern mein Neffe Bert Kiepergaß? Das hat Sie wohl angesteckt? Nein, Herr Fips, dieser Mann hier ist der Sekretär Wat kin! Ich habe ihn selber engagiert und auch Erkundigungen über ihn einge zogen. Lassen Sie sich nicht bluffen!' „Watkin... und mich bluffen?' fragte Fivs hohnvoll. „Nein, gnädige Frau, da habe ich doch ein bißchen zu viel krimi nelle Erfahrungen

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 24.08.1944
Umfang: 6
der König die Sie gel der Wiener Staatskanzlei. Das Schreiben enthielt die Mitteilung, dass man am Wie ner Hofe bestimmte Kunde von einer sehr ernst zu nehmenden Verschwörung zweier Napolitaner und eines Mailänder erhalten habe. Die drei würden versuchen, den Kö nig zu töten — er möge sich vorsehen. Der König vertiefte sich sinnend In die Unterschrift: Graf Kaunitz - Rittberg! Ja, der österreichische Staatskanzler selbst war es, der lm Aufträge der Kaiserin Maria Theresia den Brief gesandt

war als Wache bei ihm. Ein Graf Warkotsch, der in dieser Ge gend grosse Güter besass, wusste sich das Vertrauen des Königs zu erschleichen. Frie drich lud den geistvollen und amüsanten Mann, der seinerzeit österreichischer Offi zier gewesen war, den Dienst aber verlassen hatte, oft zur Tafel. Der Preussenkönig emp fand so viel Freundschaft für Warkotsch, dass von dessen Gütern, de einen Wert von 300.000 Talern hatten, nichts geliefert zu werden braüchte. Dennoch hielt Warkotsch insgeheim

werde. In Münsterberg stand der österrei chische Oberst Graf Wallis mit seinem Re giment«. Warkotsch trug ihm seinen Plan vor, und der andere war skrupellos genug, auf alles einzugehen, ohne Laudon zu fra gen oder in Wien Weisungen elnzuholen. Wahrscheinlich erhoffte er reiche Lorbee ren. Warkotsch hatte den Rat gegeben, zehn Dörfer im Umkreis anzuzünden, um die Auf merksamkeit der Preussen vom königlichen Hauptquartier abzulenken. Friedrich sollte dann entführt, gegebenfalls auch getötet werden. Ein Priester

sollte. Endlich schlug dieser Elende seinen Wohnsitz in Ungarn auf.» Maria Theresia gewährte ihm in späteren Jahren, um ihn nicht ganz zugrundegehen zu lassen, ein jährliches Almosen von drei hundert Gulden. Oberst Graf Wallis wurde gemassregelt, und die hochangesehene Familie der Grafen von Wallis erklärte ln öffentlichen Aufrufen, dass der Oberst dieses Namens, der Bun desgenosse des mordbereiten Verräters, nicht mit ihrem Hause verwandt sei. — nahmen, die Ausschnitte vom heimatlichen Leben

aus der jugoslawischen Batschka« beweist, dass zum Teil das Lied von des »Markgrafen Töchterlein« dort in der Fremde bei den deutschen Brüdern ebenso heimisch ist wie am Rhein. Die Ballade von »Graf und Non ne« zeigt über 900 Varianten. Ausserdem sind >

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