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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 05.08.1913
Umfang: 8
. Griginat Aerichte. Nachdruck unser«? Original.B-richt« nur mit Quellenangab» gestattet. Mausen, 3.August. Anerkennungs-Diplome der Klausener Gewerbeausstellung wurden nach dem Preisrichterspruch vom 30. Juli (die Jury haben wir seinerzeit namhaft gemacht) folgenden Aus stellern zuerkannt: 1. Achenbach Oskar. Maler, Berlin 2. Bachlechner Joh., Sattler und Tapezierer, Klausen: 3. Delmonego Anton, Schuhmacher, Klausen; 4. Fill Josef, Schuhmacher, Klausen; 5. Fössinaer Franz, Schmied, Klausen

; 6. Gallmetzer Valentin, Bildhauer, Klausen; 7. Gfader Paul, Wagner, Klausen; 8. Haßler Jakob, Binder, Latzfons; 9. Hellmessen Gustav, Klausen; 10. Hofer Franz, Spengler, Klausen; 11. Kantioler Alois, Schlosser, Klausen; 12. Knaus Johann, für Wagnerarbeiten, Kollmann; 13. Knottner Johann, Zimmermann, Klausen; 14. Köster Alexander, Maler, Klausen; 15. Meraner Josef, Kunsttischler, Klausen; 16. Nußbaumer Karl, Kunsttischler, Klausen; 17. Obrist Peter, Faßbinder, Latzfons; 18. Oehler Peter, Gerber, Klausen

; 19. Peintner Melchior, für Hafnerarbeiten, Villnöß: 20. Pernthaler Anselm, hochw Frühmesser, für seine historische Sammlung, Klausen; 21. Pfretschner Norbert, Bildhauer, Klausen; 22. Pifsrader Hans, sür eine Porträtbüste, Klausen; 23. Rabensteiner Johann, für eine Zither, Villanders; 24. Scheidle Anton, für Wollwaren, Klausen; 25. Schieder Joses, Bildhauer, Klausen; 26. Siller Josef, Binder, Klausen; 27. Stadtgemeinde Klausen, für historische Gegenstände: 28. Stuffer Jgnaz, für Korbwaren, Gufidaun

; 29. Tanserer Franz. Kamm macher, Klausen; 30. Vaja Peter, für Heimarbeit (Sägemühl-Modell), Villnöß. — Die Ausstellung erfreut sich sortgesetzt des besten Besuches uud findet allgemeines Lob. Thllins, 3.August. (Jagdpachtversteigerung.) Bei der heute im Gasthause des Alois Mair hier abgehaltenen Versteigerung der Gemeindejagd von Thums wurde dieselbe von einem Konsortium Sterzinger Bürger, an deren Spitze sich Tischler meister Felix Kiebacher befindet, um den Jahres pacht von Kr. 650 ersteigert

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 17.03.1945
Umfang: 6
Gemeinden an .der Bauverpflichtung wird genau festgelegt. Er richtet sich nach der Bedeutung, welche die Brücke für die betreifende Gemeinde besitzt. Die Wandlung der Verkehrsbedeutung brachte es mit sich, dass Lasten mit- geschleppl wurden durch die Jahr hunderte, die der Lage der Dinge Zeichnung einer Holzbriickc aus dem Jahre .>530 Im Stadarchiv von Klausen noch ein übriges, um die Strassen- karte der mittelalterlichen Jahrhun derte ausser Kraft zu setzen. Wer heu te etwa von Meran nach Inist

gänzlich aufgehört. So haben sich auch die Brücken der Eisackschlucht zwischen Bozen und Klausen in ihrer Bedeutung gewan delt., Diese.ist nych gew,ycI)SM.bei je-, jjjjw? , ßrüclceq, - ,jyclchc Teilstucke der grossen Verkehrsstrasse über den Brenner sind, oder bei den anderen, welche die Dolomitenstrnsscn mit dem Brennerweg verbinden. Die restlichen aber, welche die Talseiten nur ver knüpfen oder die Mittelgebirge an die Talstrasse anschliessen, schlafen nicht mehr entsprachen. Dann gab es Zank

herabzusenken. Die Kaslelrulhcr selber bedienten sich in erster Linie der Törggele- Brücke und zwar nicht nur sie, son dern auch die Grödncr. wie aus einer Urkunde von 1473 erhellt. Die Tal strasse aus Groden bestand damals noch lange nicht und die Eingangs schlucht des Dursing- oder Grödncr- baches wurde entweder über Kastel ruth oder über'Lajen umgangen. Wer südwärts wollte, wählte jenen, wer Klausen oder Brixen ansteuerte, die sen Weg. Man könnte nun meinen, dass die Grödncr von Lajen aus nach Waidbruck

hinabgefahren und dort den Eisack übersetzt'hätten, wenn sic nach Norden zu an den Brennerweg gelangen wollten. Aber dagegen spricht schon die Tatsache, dass die »Waidprukke« nur von den Leuten von Lajen einzuhalten war, die hier, wenn sie nach Süden strebten, den Kuntersweg erreichen konnten. Fuh ren die Lajener nach Klausen oder Brixen, dann zogen sie über Albions nach Norden zu Tal und gelangten über die Gricsbriieke unmittelbar in die Stadt zu Füssen des Burgfelseus von Säben. Mit ihnen die Grödncr

. wie aus einer Darlegung der Gerichtsge meinde Gufitlaun aus der Mitte des lß. JIul. (Stadtarchiv Klausen) her vorgeht. Hier werden aber nicht nur die Grödner und Lajener, sondern auch die Vilnösser als beitragspflich tig bezeichnet — ein Beweis dafür, dass auch diese, wenigstens für den Anschluss ngph dem Süden, nicht die Sulferbrücke (bei der heutigen Vil nösser Haltestelle, sondern die Gries- brücke bei Klausen benützten. So wie die Grödner mieden also auch die Vilnösser die Eingangsschlucht ihres Talbaches

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 06.08.1913
Umfang: 8
. Der Klnmentag anf der Südbahn. Am Samstag und Sonntag sanden auf ollen größeren Stationen des österreichischen Teiles dieser Bahn die vom Personal veranstalteten Blumentage statt. Das Reinerträgnis ist für Errichtung eines Er holungsheimes sür bedürftige Bedienstetenkinder bestimmt. Auch in Bozen dürste eine ansehnliche Summe diesem edlen Zwecke zugeflossen sein. Don der Gewerbeansstellnng in Klausen. Am 30. Juli waltete die Preisrichter-Jury ihres Amtes. Folgenden Ausstellern wurden Anerten- nungsdiplome

zuerkannt: 1. Achenbach Oskar, Maler, Berlm; 2. Bachlechner Joh., Sattler und Tapezierer, Klausen; 3. Delmonego Anton, Schuhmacher, Klausen; 4. Fill Josef, Schuhmacher, Klauen; 5. Fössinger Franz, Schmied, Klausen; 6. Gallmetzer Valentin, Bildhauer, Klausen; 7. Gfader Paul, Wagner, Klausen; 8. Haßler Jakob, Binder, Latzfons; 9. Hell- messen Gustav, Klausen; 10. Hofer Franz, Spengler, Klausen; 11. Kantioler Alois, Schlosser. Klausen; 12. Knaus Johann, sür Wagnerarbeiten, Kollmann; 13. Knottner Johann

, Zimmermann, Klausen; 14. Köster Alexander, Maler, Klausen; 15. Meraner Josef, Kunsttischler, Klausen; 16. Nußbaumer Karl, Kunsttischler, Klausen; 17. Obrist Peter, Faßbinder, Latzfons; 18. Oehler Peter, Gerber. Klaufen; 19. Peintner Melchior, für Hafuerarbeiten.Villnöß; 20. Pernthaler Anfelm, hochw. Frühuufser, für seine historische Sammlung, Klausen; 21. Pfretschner Norbert, Bildhauer, ^laufen; 22. Piffrader Hans, für eine Porträtbüste, Klaufen; 23. Rabensteiner Johann, für eine Zither, Villanders

; 24. Scheidle Anton, für Wollwaren; Klausen; 25. Schieder Josef. Bildhauer. Klausen; 26. Siller. Josef. Binder, Klausen; 27. Stadtgemeinde Klausen, sür historische Gegenstände; 23. Stufser Jgnaz, für Korbwaren, Gufidaun; 29. Tauferer Franz, Kammacher. Klausen; 30. Vuja Peter, sür Heimarbeit (Sägemühl-Modell), Villnöß. Unglücksfalle in den Kergen. DieBer^e fordern Heuer wieder zahlreich ihr Opfer. Fast jede Woche ereignen sich Unglücksfälle. Waghalsiges, führerloses Klettern ist meistens der Grund

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 21.07.1900
Umfang: 10
einzukellern und hat bereits einen Rejervekeller gemietet. Klausen, 18. Juli. (Schieß st andsnach- richten.) Die Betheiligung von Seite der Stand schützen des Bezirkes Klausen an den Bezirksfreischießen in Klausen am 29. und 30. Juni, am 1. und 8. Juli war eine sehr rege. Es wurde auf dem Nah- und Weitstande geschossen und waren auch auf beiden Beste in nicht unbedeutendem Werte ausgesetzt. Bestgewinner sind folgende Herren: Nahestand. I. Haupt: Josef Viehweider, Klausen. Franz Bonmetz, Waidbruck. Florian

Unterfrauuer, Feldthurns. Josef Meßner, Villnöss. Josef Dorfmann, Feldthurns, Johan Vonmetz, Waidbruck. II. Schlecker: Franz Vonmetz, Waidbruck. Joh. Vonmetz, Waidbruck. Andrä Franzelin, Klausen. Peter Reiserer, Klausen. Josef Schrott, Lajen. Joses Meßner, Villnöss. Josef Dorfmann, Feldthurns. Gottfried Bachmann, Klausen. Josef Braun, Feldthurns. Andrä Franzelin, Klausen. III. Ehrenb-ste: Franz Vonmetz, Waidbruck. Johann Bonmetz, Waid bruck. Andrä Franzelin, Klausen. Peter Reißerer, Klausen. Josef Meßner

, Villnöss. Josef Dorfmann, Feldthurns. Gottfried Bachmann, Klaujen. Andrä Franzelin, Klausen. Jakob Gruber, Feldthurns. Georg Kantioler ssn., Klausen. IV. Gedenkbeste: Johann Meßner, Villnöß. Peter Reißerer, Klausen. Florian Unterthiner, Lajen. Georg Fink, Klausen. Johann Meraner, Gufidaun. V. Serienbeste: Gottfried Bachmann, Klaufen. Andrä Franzelin, Klausen. Josef Meßner, Villnöss. Josef Hofer, Gufidaun. Josef Viehweider, Klausen. VI. Gesammtprämien für die meisten Schwarzschüsse: Gottfried Bachmann

. Andrä Franzelin. Dazu kamen noch Prämien für die meisten Schwarz schüsse an den einzelnen Tagen, sowie für die erste und letzte Nummer an jedem Tage. ö. Weitstand. I. Haupt: Josef Hofer, Gufidaun. Jofef Dorfmann, Feldthurns. Joses Braun, Feldthurns. Florian Demetz, Waidbruck. II. Schlecker: ^ Andrä Franzelin, Klausen. Florian Demetz, Waidbruck. Joses Hofer, Gufidaun. 5. und 6. Gottfried Bach mann, Klausen. III. Gesammtprämie sür die meisten Schwarzschüsse: Gottfried Bachmann. Tagesprämie am 29. Juni

: Peter Munter, Villnöss; am 30. Juni: Gottfried Bachmann, Klaufen; am I .Juli: Peter Reißerer, Klausen; am 8.Juli: Franz Gasser, Villanders. Der Kreis am Haupt-Nahestand zog 16 kr., am Haupt-Weitstand 16^/z kr. — Zur Berthe,lung an die Bestgewinner kamen 12 Ducaten und 224 Kronen. Maria Waldrast bei Deutschmatrei, 16. Juli. (Wallfahrt des Gefellenveines.) Am Sonntag den 15. d. feierte der katholische Gesellenverein Innsbruck das Namensfest seines verehrten Vicepräses hochw. Herrn Professor Heinrich

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 06.11.1906
Umfang: 8
Nr. 253 „Bozner Nachrichten', Di allem die Stadt^ sonderir den ganzen Gerich tsbezirk 5llausen mit Groden verbinden. Dieses würde insonderheit von Bedeutung sein, wenn man sich erinnert, daß der Bezirk Klausen eine nicht geringe Ausfuhr an Bich, Wein, Obst, Holz usw. hat, welche Artikel zum weitaus größten Tei'le ini Klausen und nicht in Waid bruck zur Verladung kommen, wenn man nicht vergißt, daß die Märkte in Klausen die bestbesuchtesten des Eisacktales'sind. Für Kla.nsen beträgt laut

amtlichen Erhebungen der jähr liche FrachtenvevUhr der Südbahn nach dem Durchschnitte der letzten 5 Jahre 46,000 Meterzentner; der jährliche Per sonenverkehr 31,500 abgereiste Personen, und ist demjenigen von Waidbmck nach Abzug des dort derzeit 'bestehenden Grödnev-Verkehres wohl weit überlegen. ' Der Bau guter! Wegverbindungen! zwischen Klausen und den Gemeinden seines Bezirkes, welcher, schon vor Jahren in Angriff genommen wurde, wird die Äadt nach seiner Durchführung erst recht zentral gelegen

erscheinen lassen. Mit Latzfons ist eine gute Fahrstraße bis zum ärarischen Bergwerk bereits hergestellt, die Straße nach Villnöß mündet an der Südbahnhaltestelle gleichen Namens unweit von Klau sen und wird nach Herstellung des bereits dem hohen Land tage in der letzten Zession vorgelegten ^Proj ektes Wer Gufi- daun direkt nach Klausen führen. Feldthurns und Theiß dürfen in «bsehbarer Zeit gute Verbindungen mit Klausen erhalten. Villanders und Barbian Verden durch den Ausbau der Nittnerbahn

von Klobenstein nach Klausen direkt ver bunden werden. Die große Gemeinde Lasen wird durch die Trassenführung nach Klausen ungleich stärker in das Ver kehrsgebiet' der Grödnerbahn gezogen, als bei der Waid bruckerl Linie./ Es braucht nicht erwähnt zu werden, dälß diese Erwägun gen in gleichem Maße Kr den.Fremdenverkehr in Betracht kommen, daß Klausen und seine Umgebung, wie Willnöß mit der Geislergruppe, Bad Froy, Gufidaun heute schon eine be deutende! Zahl jährlich wiederkehrender Sommergäste

haben, und das rechte Eisackufer mit der Kassianspitze und den: wun derschönen Gelände Feldthurns-Latzfons immer mehr 'von Fremden aufgesucht wird. Ebenso sei nicht weiter ausge führt, daß Klausen wegen seines milden Klimas bereits eine beträchtliche Anzahl Wintergäste hat. ' ^ . Zu Gunsten der Klausener Linie dürfte aber schwer ins Gewicht fallen das Interesse, .welches die Stadt Briren an der- selbes W. Brixen und seine große Umgebung unterhält mit dem Bezirke Klausen schon von jeher einen- bedeutenden Verkehr

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Bozner Nachrichten
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Seite 8 von 28
Datum: 23.09.1906
Umfang: 28
auf dem k. k. Hauptschießstande „Erzherzog Eugen' in Bozen ein von d^nengewählten Schützenvorstehung veranstaltetes Ein- stMds-Schießen statt. Beginn jedesmal HM 1 Uhr Nachm. Zu diesem Schießen sind sämtliche /Herren Schützen von Bozm höflichst eingeladen: ^ Distanz 200 Schritt. Die Vorstehung. Beerdigung. ^ 23. September, 3 .Uhr: ' Peter O^rrauch^ verehel. Kauf« ^ mann, 60 Jahre alt. ^ >nntag, HZ. Aeptentber 1906. Nr. 21? 1. Veykichniß der zur Errichtung eines Haspinger-Denkmals in Klausen eingelangten Spenden: (Bekanntlich

1.— Hochw. Herr Felix EÄacher, Expos. inStuls, Passeier 4.— Militär-Veteranenverein Iiietz, Oberinnthal 10.— Veteraneir-Beziriksverein Feldkirch, Vorarlberg 10.— Höchst). Benediktinerstisi Muri-GÄes bei Bozen 10.— Hochw. Herr A. Wiedenhofer, Knrat, St. PÄer, Layen 2.10 Hochw. Herr N. Schachinger, Abt in Schlägl, Ob.-Oest. 10.— K. k. Bezirksschießstand Klausen 20.— Frau Gräfin Galen in Baumkirchen — Hochw. Herr Elias Warkart, Prior in Lana > 10.— Hochw. Herr Gottlieb Hueber/Dekan rn Kaltern 10.— Hochw

. Herr Stefan Lageder, Pfarrer in Steinegg - 20.— Se. Exc. Feldzeugmeister Ritter von Snccovaty, Gmz 10.— Se. Exc. Feldzengmeister Graf Geldern-Egmond 6.— Se. Exc. Feldzeugmeister Ritter Czibnlka, Prag 10.— Se. Exc. Geneml d. Kav. Grafen Paar, Generaladj. 20.— Se. Exc. Feldzengmeister von Bolfras, Generaladj. 20.— Lairdesschützen-Unterstützmigsverein Lustenau 15 — Josef Keifl jun., Fleischhauer, Klausen 10.— Hochw. Herr Peter Gasser, Benefiziat in Mühlen 1 — Se. Exc. Feldzengmeister Graf Beck, Wien

. 20.— Se. Exc. Feldzeugmeister Freih. von Albori, Serajewo 20— Hammerle in Salzburg . . . . . 6.— Karl Meßner, Klausen - ' ' 10.— Karl Pacher, Apotheker, Klausen . ' 8.— Radfahrerverein Sabiona> Klausen - - 20.— Mlitär-Beteranenverein Brixen - - 20.— Georg Seelaus, Klausen 3.— Leonhard Sturmi Maler in Klausen - 2.— Sammelbüchse im Gasthof Rose, Klausen - 6.86 ' SammelMchse im Hotel Lamm, Klausen - —62, Salnmelbüchse im Gasthof Krone, Klausen 1-^ SammeMchse im Gasthof Bären, Klausen ^ Andere Veranstaltungen

des Veteranenvereines 188.62 Frl. Susan-na Mitterstiller, Klausen ^ 10.— iJosef Schrott, Kaufmann, Klausen ' ^ 10.— Mois Winkler, Bildhauer, Jnnsbcklck ^ 10.— Sammelbüchse im Gasthof Rose, Klausen - ^ Sammelbüchse im Hotel Lamm, Klausen ^ . . 2.— ' Sammelbüchse nm 'G^Gvf^Stenr, 'Klausen'' ' ' Scnnmelbüchse im Cafe Nauter (Kreuz), Klausen Sammelbüchse im Gasthof Bären, Klausen . Sammelbüchse im Ausstellungslokale der Modelle 48.4^ Valentin Gallmetzer, Klausen ' 20.-^ Hochw. Herr Severin Kalcher, Mt, Maria^Zell

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 02.09.1925
Umfang: 8
ein Brand aus, verdank des raschen Ein greifens der Hausbewohner, ohne größere Ausdehnung ange- nommen zu haben, gelöscht werdm konnte. Die Ursache ist aus einen schadhaften Kamin der Selchküche zurückzuführen. Ver brannt ist ein Teil des Fußbodens und ein Bett. Der Scha den wird aus 500 8 geschätzt und ist durch Versicherung ge deckt. Der Zöllner tum Klausen. Historischer Roman von Johann von Wildenradt. Zum erstenmale hatte der Bischof sich ihm gegenüber so rückhaltslos ausgesprochen; fein Ehrgefühl

trieb Michael zu gleicher Offenheit, aber die Klugheit gebot ihm, zu schweigen. Er stand einen Augenblick stumm, mit sich selbst käm pfend; doch ehe er zu einem Entschluß kam, vernahm er des Bischofs Stimme: „Für diesmal laßt es gut fein! Gilt Euch, daß Ihr gen Klausen kommt und den Zoll, den Euer Ersatz mann mi ttler we il" erhoben hat, hierher schaffet! Unsere Kas sen sind leer, die Kämmerer und die Weiber schreien nach Geld, wir erwarten Euch ^deshalb mit dem nächsten Morgen!" — Er winkte

entlassend mit der Hand und Gaißmair be- zäb sich aus dem Gemach, um seinen Rappen zu besteigen and nach Klausen weiter zu traben. Hier fand er alles in guter Ordnung, wie er es ver fassen hatte, und feine erste Sorge war, die während seiner Abwesenheit eingelausenen Zolleinkünste des letzten Monats zur Ablieferung bereit zu stellen. Der nächste Tag schon sah ihn abermals aus dem Wege nach Brixen und bei guter Zeit im bischöflichen Palast. Wie gewöhnlich begab er sich auch heute in die Kanzlei

dafür büßen! Von Stund an seid Ihr Eures Amtes entlassen und für ewige Zeiten aus Klausen -verbannt; nur das An denken an die Dienste, die Ihr mir in früheren Zeiten ge leistet habt, läßt mich von schärferer Sttase absehen. Ent weicht, ehe mein Grimm Ursache findet, sich empfindlicher gegen Euch zu wenden!" Gaißmahr hatte schweigend zugehört; auch ihm war dunkles Rot der Scham oder der Befangenheit, es war das machtvoll auflodernde Gefühl selbstbewußten Stolzes dem Hochsahrenden gegenüber. Deshalb

, die wie dumpfer Donner klang, antwortete er: „Ich gehe; ctbex eines sollt Ihr wissen: Eure Härte trewt mich von Hans und Hof, raubt mir Hab und Gut, macht Mich in der Heimat recht- und friedlos! In dieser Stunde schüfet Ihr Euch einen Gegner; sehet zu, daß Ihr Euch seiner wehret, Bischof Sebastian!" Und ohne Gruß -verließ er -das Gemach und den bischöflichen Palast. Drau ßen schwang er sich in den Sattel; doch kchrte er nicht nach Klausen zurück, sondern schlug 'den Weg nordwärts in seine Heimat gen Sterzing

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 14
Datum: 04.10.1924
Umfang: 14
gewest das Pulver mehr herauszubringen. Sodann habe er vor allem sein Söckl saldiert. In dieser Zeit seie der Knall vom Pulver angangen und nach solchem habe er und sein Weib mit Wasser znetragen soviel müglich rötten Helsen, wisse also von andern und weitern nicht. Beschließt damit seine Aussage. Gregori Snlzenpacher, des Klausen-Mayr Veit Snlzenpacher Brnedcr und Knecht, nägst ob hier Klausen wohnend, bei 2 oder 33 Jahre alt, bezeuget, er habe von gedacht seines Brue- dern Hans aus gesechen

auf der Klausen brin nen, und habe das Feuer zwischen zweien Kamin- oder Rauchfangen ausgeschlagen. Er seie sodann wohl einmal herunter komben und der Frau Feldweblin geholfen ein- und anders Leingewand in salvo bringen, maßen er auch genueg zu thuen gehabt gedacht seines Bruders Haus,als dahin nach Angehung des Pulvers das Feuer gar geflogen, zu retten; wie dann sein Schwägerin, bemelt seines Bruders Ehe- w'irtin alsbald nach« Lei fach geschickt Sturmb zu schlagen, auch! eigne Post zu solcher Röttung

aus die Berg gethau. Uebriges wisse er nicht und schließt seine Aussage. Vorbeurelster Veit Snlzenpacher, Klaus nerischer Mayr meldiet, er seie in der Stadt gewest, wisse weiter nicht, und wie er nacher Haus komben, siee der Schlag des Pulvers schvn vorbei gewest und seuerige Brand sei nem Haus zuegeflogeu, daß also er solches selbflen rötten müeßen. etz. Mathes Tnregger in der Behausung nägst bemeldver Klausen wohnend, saget mit Angeben seines 31jährigen Alters aus, wie er angöstern aus d!er Stadt

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 13.08.1921
Umfang: 8
, -Theodora Perndanner; in der 6. Klasse nis- der 7. Klasse: Heinrich Haffner, Wil- ^ed Meyer, Gertrude v. Walther; in der 3. Klasse: Max Glauber. Fürchterliches Unwetter bei Klausen. Gedenket der Opfer der Katastrophe in Klausen! Zwei Todesopfer. — Mehrere Häuser f<rtgeschn»e«mt. — Ungeheurer Kultur- schade«. — Der Kahuoerkehr unterbrochen. Dienstag abends wurde das Städtchen Klausen von einer fürchterlichen Wetterkatastrophs heimge sucht, die um so mehr zu beklagen ist, da derselben — wie bisher

festgestellt werden könnte — zwei Menschenleben zum Opfer gefallen find. Der Sach- schaden konnte bisher nicht festgestellt werden, dürfte jedoch Millionen betragen. Das Unwetter selbst entlud fich um zirka Vs6 Uhr abends über die Latzfonser Gegend und in kurzer Zeit wälzten sich die Wassermengen, Bäume, Holzstämme, Steine und alles mögliche mit sich führend, gegen Klausen, wo der Thinnebach in Kürze so anschwoll, daß die herabstürzenden Wasser massen die Verbindnngsbrücke zwischen der Frag und Klausen

im Handumdrehen fortrissen. Eine Menge von Bäumen wurde entwurzelt, Hunderte von Kubikmetern Holz wurden fortgeschwemmt, so daß sich das Wasser zwischen dem Säbener Fels und dem Villanderer Berg anstaute. Etwa 5 oder 6 Häuser wurden von den dahinstürzenden Fluten weggerissen und fortgeschwemmt. Eine große Hütte schwamm eine Zeitlang auf dem Wasser, bis sie durch den andauernden Anprall der mitgerissenen Baumstämme zertrümmert wurde. In Klausen rief der plötzliche Ausbruch des unheilbringenden Unwetters

ein. ' Das Unwetter bei Klausen hat eine derartige Anschwellung des Eisacks mit sich gebracht, daß seine Wellen auch hier ziemlich hoch gingen und cme Masse von Baumstämmen mitschleppten. Es wurde auch eifrig gearbeitet, um durch Verhinde rung der Ansammlung der Baumstämme die Eisack- brücke vor Schaden zu schützen. Das Unwetter hatte auch eine kurze Unter- brechnng des Bahnverkehres zur Folge. Bei Klausen ging eine Mure nieder, die die Strecke auf etwa 200 Meter Länge verschüttete. Zwischen Klausen nnd Frag

hat der Thinne bach seine fürchterliche Mure vorgeschoben, den Eisack gestaut und die ganzen Gärten und Anlagen in eine riefige Steinwüste verwandelt, die mit unglaub lich großen Felsblöcken, entwurzelten Bäumen und Holzstämmen übersät ist. Die Brücke von Klausen nach Frag ist verschwunden und an Stelle des Thinnebaches breitet sich eine 6 Meter hohe Mure bis zum Kapnzinerkloster aus. Das Tor der Ka- puzinerkirche ist etwa 3 Meter hoch mit Felsblöcken und Baumstämmen verrammelt, ein großes Stück

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 19.08.1921
Umfang: 8
Freitag, den IS. August 192 .Der Ti«,ler* Seite » Ae Unwetterkatastrophe bei Klause». Tie Cchuid am Unglück. Ein scharfes Memorandum von Eemeindevorste» Hern. — Ein offenes Wort an die Regierung. Mehrere Gemeindevorsteher der Umgebung von Klausen sollten am 15. August dem Generalkom- missär in Klausen die Aufwartung machen und die im untenstehenden Memorandum aufgeführ ten Beschwerden vorbringen. Die mündliche Vor spräche konnte nicht stattfinden, weshalb das Me morandum dem Generalkommissär

schriftlich über reicht wurde. Wir haben diesen Ausführungen nichts mehr hinzuzufügen. Die weiter unten wie dergegebene amtliche Ableugnung richtet sich da mit von selbst. Die Schriftleitung. Die Hochwasserkatastrophe in Klausen hat uns neuerdings auf die große Wichtigkeit der Wlld- bachoerbauung und Flußregulierungen sowie Schonung unserer Wälder aufmerksam gemacht. Die großen Ueberschwemmungen in den Iahren 1882, 1888, 1891 (1918) haben uns gelehrt, daß die ganzeTalsohle von Albeins bisKollmann stän

diger Gefahr ausgesetzt ist. Es wurden in den 9l)er Jahren auf Grund eines Landesgesetzes zwischen Lrixen und Klausen umfangreiche Eisakuserregu- lierungen vorgenommen und die ehemals deva- stierten Gründe wiedergewonnen, so daß heute dort an Stelle der früheren Wiesen wenigstens Erlenwälder angewachsen find. Die Genossen schaften haben sich nach Fertigstellung der Bauten in Eisakufererhaltungsgenossenschasten umgewan delt und eine solche besteht z. B. in Schrammbach heute noch. Die Schutzbauten

verwü sten. sondern auch den gegenüberliegenden Eisak- uservorbau eindrücken und die gewonnenen Grün de samt den angewachsenen Erlenwäldern mit schieben, was nicht nur Eisenbahn und Reichsstra ße und die an derselben gelegenen Ortschaften des Eisaktales verheeren, sondern insbesonders wie derum Klausen wegen der jetzt vorhandenen Vor lagerungen und auch Bozen und das Unterland in große Gefahr bringen. Unsere Berge sind in ihren Elementen unberechenbar, besonders seitdem die Wälder so vielfach

ausgerodet wurden. Die Gemeindevorstehungen des Bezirkes Klau sen erlauben sich Euer Exzellenz auf diese Eesahr aufmerksam zu machen und bitten Euere Exzellenz eine fachmännische Behandlung dieser sehr wich tigen Frage bei den entsprechenden Bausektionen zu veranlassen, um weiteres Unglück zu verhüten. Das unterhalb Latzfons bei der jetzigen Wetter katastrophe zurückgebliebene Gerolle ist leider un gleich größer, als die Schuttablagerungen in Klau sen selber sind und wird Klausen ständig gefähr

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 03.09.1921
Umfang: 12
-Katastrophe in Klausen. am 9. August 1921. Zur Aufklärung der öffentlichen Meinung und der in der Presse vertretenen Anschauungen sieht sich die Bauleitung zu nachstehenden Ausführungen veranläßt: Die Katastrophe: Infolge eines ungeheuren Wolkenbruches rissen die Was ser^ und Hagelschleusen bereits oberhalb der Mildgrenze des NiedcrschlagSgebictes ganze Berghänge los, harmlose Ra sen rinnen in wenigen Augenblicken in Wildbäche verivandelnd,. Diese van den gleitenden Elementen und schweren Fcsls- blocken

gebildeten Murgänge erfaßten im weiteren Zcrstö- rungsnerke ganze Waldprrtien samt unzähliMt Holzstäm men, deren Verkt-insungen dem vereinigten Murgang durch das Thinnetal erhöhte Geivilt und Mächtigkeit verlieht:». Hl fünf bis sechs Meter Höhe und 100 Meter Breite Matznahmen und Aufgabe der Bauleitung von Ingenieur Hans Grietzer. Südkiroler wälztm sich die verheerenden Unmassen mit ganzen Inseln stehender Bäume auf die Stadt Klausen und den Ortsteil Frag, das geräumige Bichbctt erfüllenv und Die schwere

des Eisackbettes in wirksamer Weise mit allen verwendbaren Kräften und Mitteln betreiben zu körnen. t . • Unter allen Umständen wird das Eisackbachbett auf seine frühere Tiefe bis längstens zum Eintritte der Frühjahrshoch- lvasscr, das ist bis 15. März 1922, vom 100.000 Kubikmeter betragenden Thinncbachriegel zu räumen sein. Tie Räumung von Klausen und Frag von den ungeheuren Mengen; von Geschiebe und Schlamm wird mit Rollbahnen eifrig betrieben, doch er möglichen die großen Massen und schwierigen Transport

verhältnisse nur ein allmähliches Fortschreiten der Arbeiten. Tie Räumung der Häuser wurde vielfach den einzelnen Par teien zur Bergung der eigenen Habseligkeiten überlassen. Die Trinkwasserversorgung wird aus der von der Stadtgemeinde Klausen öereits vor dem Kriege erworbenen und aufgeschlossenen Quellen nächst dem ^Brmnmltoi'-Hofe der Gemeinde Layen am linken und verursachte durch eine vier Meter hohe Stauung eine 1 ^7 Ä e 'Ä fc? 0U Ueterfd)!oemimi!ig .«laufen dmch W , De r Thiiineba ch Am Morgen

nach der Katastrophe wurden durch eine Sappeurkompagnie zunächst die seitlichsten Arme des Thinne- baches von Klausen und Frag abgelenkt. Mit rasch heran- gcbrachten Werkzeugen uno Zivilarbeitern wurde dann an den Sicherungsbauten gegen die Thimiebachhochivässer durch Anlage von Steinkästen gearbeitet, deren heute nahezu voll endeter Ausbau gegen zu gewärtigende Hochwässer zuver lässigen Schutz bieten. Herbei wurde zür Vermeidung der ungeheuren Grabungsarbeiteu, die die endgültige Verlegung des Thinuebaches

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1921
Umfang: 8
Seite 2. -amstag. Brirener Chronic 13. August 1921. Str. 71. Einen anschaulichen Bericht über eine Teil anficht der Katastrophe bringen auch die „Bozener Nachrichten': Nach Brixen hin liegt ein großer See vor unseren Augen, der die ganze Talbreite etwa 1V^ Kilometer lang ausfüllt. Der ganze Raum zwischen Klausen, Leitach und Schloß Anger ist eine einzige ruhige Wasserfläche, aus der nur Häufer von Klausen und der Südbahnhof wie eine Insel hervorragen. Der Grödener Bahnhof ist völlig

überschwemmt und die dort stehenden Waggons lugen nur mit den Dächern noch aus der Flut hervor. Zwischen Klausen und der Frag hat der Thinnebach seine fürchterliche Mure vor geschoben, den Eifack gestaut und die ganzen Gärten und Anlagen in eine riesige Steinwüste verwandelt, die mit unglaublich großen Felsblöcken, entwurzelten Bäumen und Holzstämmen übersät ist. Die Brücke von Klausen nach der Frag ist ver schwunden und an Stelle des Thinnebaches breitet sich eine 6 Meter hohe Mure bis zum Kapuziner

als möglich steuern zu helfen. Zu diesem Zweck besuchte am Donnerstag eine Abordnung des Stadt magistrats Brixen mit Herrn Bürgermeister-Stell vertreter Widmann an der Spitze die Unglücksstätte, woselbst sie Gelegenheit hatte, mit dem gerade in Klausen verweilenden Abg. Grafen Toggenburg und dem Herrn Bürgermeister Gallmetzer von Klausen sich diesbezüglich auszusprechen. Als eine dringendste Angelegenheit wurde die Instandsetzung der Straßenbeleuchtung, die infolge der Einmurung der Transformatoren feit

Dienstag für Klausen eingestellt ist, und der Trinkwasserleitung emp funden. Die Arbeiten für die Lichtbeschaffung wurden mit der größtmöglichen Beschleunigung sofort am Freitag in Angriff genommen. Für die Räumungs und Wasserarbeiten wurden seitens der Behörde in anerkennenswerter Weise größere Abteilungen italie nischen Militärs und Pioniere entsendet. Diese haben mit ihrer schweren Arbeit bereits begonnen und widmen sich ihr mit großem Eifer. Am Donnerstag, spät nachmittags, besuchte

auch der hochwürdigste Fürstbischof Johannes die schwer heimgesuchte Stadt und bekundete seine aufrichtige Teilnahme am schweren Geschick der dortigen Be wohner. ^ ^ Donnerstag noch in größerem Maße wie Mitt woch wanderten die Leute natürlich zahlreich nach der Unglücksstätte. Ein Brixener Bürger telepho- nierte uns über seine Eindrücke folgendes: Knapp nördlich vom Kalten Keller, der bis fast zum ersten Stock im Wasser stand, bis oberhalb der Kapuziner kirche steht Klausen auch noch heute im Wasser. Die Pfarrkirche

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 18.10.1921
Umfang: 4
beigetragen haben, ein recht ansehn- bares Scherflein für unsere schwergetroffenen Landsleute in Klausen aüfzubringen. Die Generalabrechnung dürfte bis Mittwoch berefts beendigt sein, die bis jetzt bekannten Einzelposten sind höch erfreulich. Auch die Häusersamm lung dürfte «ine fünfsteflige Ziffer ergeben haben. Auch aus Bozen wird gemeldet, daß dort der'Hilfstag glän zend verlaufen ist. Am - Vormittag beim Platzkonzert am 'Waltherplatz - wurden Blumen,. Lose, und. Klausnerhefte verkauft, nachmittags

fand das Hauptfest im Talferpart statt. Karabinier! waren zur Aufrechterhaltung der Ord nung dorthin beordert, fanden aber erfreulicher -Weise keinen Grund zum Einschreiten. t 7 (Alle Rechnungen) für jene Leistungen, welche anläßlich des -Klausner Hilfstages bezahlt werden sollen, sind an die-Kurkanzlei weiterzugeben. Rechnungen, welche innerhalb dieser Woche nicht gestellt werden, werden als i zugunsten- der Hilfe für Klausen als erloschen betrachtet. ! ° (Spenden) an Lebensmitteln, Kleidern

, Wäsche, und l Wein usw. gehen diese Woche direkt nach Klausen und wo!- ' len noch bis.Freitag in der Kurkanzlei augemeldet, b zw. zugestellt werden. (Die Listen'und das Ergebnis der Samm-! langen zum 'Klausner Hilfstag) mögen baldigst! an Herrn Vittor Leiter, Revident der Meraner Spar-! fasse übergeben , werden, damft die Endabrechnung erfol-s gen und das Geld nach Klausen übermittelt werden kann.! (Klausen. 'Zum Gedenken an das große; -Unglück am 9. August 1921.) Dom Schlernoerlag ' herausgegeben

wagten, es ist auf tadelloses Kunst druckpapier gedruckt! An Kunstbeilagen enthält es einen Dreifarbendruck nach einem Aquarell von Emst Lösch. 6 Federzeichnungen aus Alt-Klausen vom gleichen Künst ler, ein Döppeltonbild nach einem Gemälde von Alexander ' Köster, 17 Lichtbilder vomz Klausner Hochwasser. 6 Licht- ! bilder aus Alt-Klausen und einer Zeichnung von Hugo ! Atzwanger. Mit einem Wort, die künstlerische Ausstat tung ist dergestalt, daß man daran seine helle Freude har. Textlich bringt

das Heft an der Spitze ein tiefgefühltes 'Gedicht von Arthur von Wallpach, das den Sttmmungs- ton einläutet und daran anschließend eine Reihe durch aus hochwerttger Aufsätze, von denen zunächst jene der Gelehrten und zwar des R. von Klebelsberg über das Einzugsgebiet des Hochwassers, des Dr. Josef Wein gar t n e rüber d.en siedlungs- und kunstgeschichtlichen Wer degang des Stadtbildes von Klausen, des Dr.' Karl M e u s- barger über, die Eesteinsart des Säbener Felsens und über die. geologischen

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 15.11.1931
Umfang: 8
, daß sie nicht in oder vor der Kirche, sondern m einem Schlpßhofe abgrhaftrn wurden, was bisher von keinem andern deutschen Mysterienspiel bekannt geworden ist. Vigil Raber erwähnt nämlich rn seinem Spietverzeichnis von 1534 (ein Teil der betteffmden Spiele ist verloren gegangen^ so auch gerade die für Klausen in Bettacht kommenden): Am Urstend, so ich zmr anger Hab ghaltn. Dieser Anger ist nichts anderes als die Burg Hlnchr, die heute dem Dichter Arthur von Wallpach- Schwanenseld gehört, damals im Besitze der Herren von Neidegg

wav, von deinen der eine, Dr. Georg von NeiHegg, alA kaiserlicher Kanzler, Statthalter von Verona und Bischof von Trient eine große Rolle spielte. DigÄ Raber, der ^ter- zinger Maler und Spielfteundz scheint die besondere Gunst dieses Bischofs gefunden zu haben. In welchem Jahre Raber zu Neidegg nach Klausen kam, Läßt sich nicht mit Bestimmt heit sagen. Durch ihn dürste er nach Bozens Trient, Cava- lese und vieMeicht noch nach anderen Drten Sudtirols als Malev, Dekorateur, Spielvorbereiter, <lls

Bearbeiter von Spielen und Sammler von Handschriften gekommen fern. In Klausen war ihm hiebei besonders die Familie Aichner behilflich Hans Aichner war 1503 Bürgermeister in Klausen, Leonhard von Aichner 1514 Bürgermeister, 1522 brs 1o3i Stadttichter, sodann Unterhauptmann oder Hauptmann- schaftsverwalter auf Säben. Er besaß das Haus Nr. 83 in Klausen, das Gasthaus zum Lamm (nach dem Wappen der Brixener Bischöfe, der Fürsten der Stadt, benannt), in dem die vornehmsten Herrschaften verkehttm. (Vgl

. A. Pernthaler;, Gesellschaftliche Verhältnisse m Klausen am Ausgange des Mittelalters, cN: Deo Schiern, 2. Jahrgang, . S. 419 bis 427, Bozen 1921.) Ter ansteigende Schloßhof der Burg Anger mit dem , Söller eigntt sich, wie noch heute ersichtlich, für solche Aus- i führungen sehr. Die Beziehungen der Neidegger zum spiel- i fördernden Bergwerk, die geistliche Person des damaligen Be sitzers, die Lage der Bnrg an der Straße mitten zwischen den um liegenden Ortschaften mögen dazu beigetragen

verzeichntt ein Klausnerisches Passionsspiel aus dem Besitz Aichners, das dem Sterzinger Passionsspiel gleich sei. Darnach dürfen wir wohl annehmen, daß das Klausener Spiel von Sterzing gebracht wurde, vielleicht von Vigil Raber selber. Das Osterspiel, das er in Klausen auf- fühtte, war jedenfalls durch ihn eingeführt Werden. Aber er fand auch andere Tette vor; denn er erwähnt auch ßlin llausnensche Aichner urstend (Osterspiel) und prueder spill (Emaus-Spiel). In welcher Zeit diese Aufführungen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 14.12.1892
Umfang: 8
: l) weil sich die Hauptmasse der Stadtbevölkerung in Tirol nicht viel von der Land bevölkerung unterscheidet; 2) weil einzelne Städte, wie Glurns, Klausen ?c. sehr klein sind, und an Einwohner zahl weit hinter einzelnen Landpfarreien zurückstehen; 8) weil der Lehrplan in den Volks-(Pfarr-)Schulen gleich war, wie der in den Stadt-, Dom-, Stift- und Kloster-Schulen, nach welchem die Kinder zuerst Unter richt im Deutschen, im Lesen und Schreiben und etwas Rechnen erhielten und dann in die lateinische Sprache eingeführt

hätten, so ist das erwiesener Maßen falsch . . . Was der Bürgerstand im Mittelalter bedürfte, das wurde ihm auch geboten'. Ich beginne mit den Beweisen für meine Behauptun gen mit der Schule in Klausen, einem Städtchen von 1000 Seelen zwischen Brixen und Bozen. Die älteste Nachricht über dortige Schule geht uns von Sinnacher zu (Beitr. IV, 36), der sagt: Andrä Con- radi, Pfarrer in Klausen (von ca. 1420—(?)1443), habe in seiner Jugend daselbst die Schule besucht. Daraus geht hervor, daß schon am Ende

des 14. Jahrhunderts in Klausen eine Schule gewesen sei. Die Vermuthung, Walther von der Vogelweide, der in der Nachbarge meinde Lajen seine Heimath hatte und sich gerne den „Clausenäre' nannte, habe die Schulen daselbst besucht, möchte nicht zu gewagt sein. In den Jahren 1401—1418 vernehmen wir, das der Frühmejser in Klausen zugleich Leiter der dortigen Schule war (,primissar!u.-z seu seolarumreetorm Olusa«).^) Der Ausdruck »seolarum reetor« läßt erkennen, daß in Klausen mehrere Klassen und ein geordnetes

, war ein Laie. Dieser „Junk meister' lehrte vorzüglich 7eutsch, Lesen und Schreiben und der Hauptlehrer Latein. Nach 1520 gieng diese Schule meistens in die Hände der Laien über; die Neu gewählten mußten sich jedoch vor der Geistlichkeit stellen. Am 31. Juli 1541 bestimmte der Stadtrath von Klausen für den Hauptschulmeister Folgendes: 1) Als Besoldung erhält er jährlich 20 Gl. (3 Gl. jedes Qua- tember von der Stadt und 2 Gl. von der Pfarrkirche); 2) bekommt er von jedem Knaben 6 Pfund Berner

'; 5) wünschen Knaben über 12 Jahre, daß sie im Lesen mehrerer Schriften, im Rechnen, im Visiren (—? Feldmessen), im „Pfeifen' (---Instru mentalmusik) und in der Musik mit Gesang unterwiesen werden, so mögen die Eltern sich über die gebührende Belohnung vereinbaren. Ferner wird in diesem Akten stücke ausgesagt,2) daß die gemeinen Bürger von Klausen aus Gefälligkeit nach Belieben eines Jeden täglich am Abende eine Suppe in die Schule geben.') Endlich wird festgesetzt, daß der Schulmeister, Junkmeister

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.08.1921
Umfang: 8
Dienstag, Len 30. August 1921. .Südkiroler Landeszeitrmg'. Seite 3 Die Katastrophe von Klausen. Die Ursache der Katastrophe war» wie wir bereits berichtet haben, der außergewöhnliche Hagelschlag von mehr als Meter- höhe, der am 9. August zwischen dem Latzfonser Kreuz und dem Kühberg niedergegangen war. Die Wassermasse, welche der Thinnebach aufzufassen Hane, hätte aber kaum so viel Un glück angerichtet, da sein Bett reichlich bemessen war und auch bei der eisernen Brücke in Klausen «ine große

Masse gegen die Stadt Klausen und gegen das Kapuziner- Kloster und vermurtc den größten Teil (80 Prozent) dieser alten lieblichen Stadt. Es ist fast kein Bürger vom Unglück verschont geblieben. Militär wurde sogleich an Ort und Stelle gesandt. Am 10. August traf auch die erste, vom Zivilkom missariat Bozen beorderte Arbeitermannschast einer Bauunter nehmung an der Unglücksstätte ein. Zweckmäßig wäre es. wenn eine bestimmte Behörde von Haus aus mit besonderer Bollmacht sowie mit Geldmitteln

und Werkzeug ausgestattet und beauftragt wäre, in solchen Elemcntarfällen sogleich helfend eiNJNschretten, ohne erst hohe Weisungen abwarten zu müssen. Die rasche Hilfe des Militärs wäre viel wirkungsvoller gewesen» wenn eg init genügend, am besten mit doppeltem Werkzeug ausgerüstet, eingetrosfen wäre, da in der Stadt Klausen alle Erdgeschoßräume vermurt sind, so daß nicht einmal die Bürger für ihre eigene Arbeit Werkzeug aufbringen konnten. ^Zuerst wurden einige Stege geschaffen, um den Berkehr

über das vermurte Bett des Thinnebaches sowie jenen In der Stadt zu ermöglichen.. Dann konnte an eine programmähige Arbeit geschritten werden, um erstens die Stadt vom Wasser des über drei Meter hoch angestauten Eisack zu befreien, weiters den Thinnebach abzubauen, um das Herbsthochwasser von der Stadt Klausen und dem Kapuzinerkloster abzuhalten und h die Straßenverbindung im Cisacktal wieder herzu- Die Abbauärbeiten am Tl stellen. Die Abbauärbeiten am Thinnebach sind schon ziemlich weit vorgeschritten

, welcher im Mittel 12 Meter breit und 4.50 Meter tief den Stausee des Eisack derart absenken dürfte, daß die Stadt Klausen wasserfrei werden wird. Für die alten Häuser von Klausen ist es von größter Wichtigkeit, daß das Wasser errdlich abgeleitet wird, da sehr viele dieser Zierden unserer heimischen Bauweise ein zustürzen drohen. Einige stehen schon ohne Fundamente da und werden nur durch eingezogene Holzfäulen, angelehnt an die Nachbarhäuser, gehalten. In zirka drei Wochen soll der Durch stich des Thinnebach

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 04.07.1906
Umfang: 8
8er Seijeralm und von Seis bis St. Christina in Gröden begreiflich, haß mancher Auswärtige darnach verlangte. Klausen, 28. Juni. Am 27. Juni wurde die Volksschule, welche vier Klassen zählt mit 152 Kindern (1905/06), nach einem Dankgottesdienste feierlich geschlossen. Beim Schlußakt im Schulhause waren mehrere Honoratioren erschienen. Nach einer kurzen Ansprache des Schulleiters und Dekans er hielten die Austretenden die Entlassungszeügnisse und ein passendes Schulandenken.' Die Feier schloß

mit der Absingung der Volkshymne. Von den Lehr personen waren im abgelaufenen Schuljahre tätig: F. Rizzolli, Schulleiter, 3. Klasse (Knaben); B. Astfäller, Lehrer, 2. Klasse (gemischt); Barmh. Schwester Angelika Stallwanger, Lehrerin, I. Klasse (gemischt); Barmh. Schwester Klaudia Nußbaumer,' Lehrerin, 3. Klasse (Mädchen)! — Nächste Woche sind hier vier Primizen im Bezirke Klausen: ^Am 1. Juli in Feldthurns, am 2. Juli in Säben, am 8. Juli in Lajen und in Villnöß. '7. . Klause«, 2. Juli. (Zur Grödne

wäre/ oder auch die bisher im Krücke erschienenen Schriften gelesen hätte. So konnte es kommen, daß man in besagtem Artikel den Satz lesen kann: „Einmal ist Waidbruck weit zentraler gelegen als Klausen.' Es steht jedem Orte frei, sich für den Ausgangspunkt nach allen Richtungen zu betrachten; wer aber ortsbekannt ist, nimmt Klausen als, den Mittelpunkt des Klausener Be zirkes, .an, dessen Peripherie auch Waidbruck liegt. DieS gilt auchoout Standp unkte des Touristenaus. Wer das wunderschöne Gelände

von Feldthurns Garn-Latzfons besuchen will, wer die lohnendste Partie des Eisaktales, die Kassianspitze machen will, wer nach Villanders geht, der fährt doch nicht erst nach Waidbruck. > Und das schöne Villnöß mit der Schlitterhütte und der Geißlergruppe, Theiß, der Fremdenort Gufidaun, Bad Froi mit den dortigen Sommerstationen fallen doch schwerer in die Wag schale als Dreikirchen. Was nun den Verkehr in Klausen anlangt, der als gering gegenüber Waid brück hingestellt wird, so wäre bei einem Vergleiche

der! heutige Verkehr nach Gröden von Waidbruck aus in Wegfall zu bringen; das wären 11.000 Tonnen Frachten. Für Klausen beträgt laut amt lichen Erhebungen der jährliche, Frachten'verkehr der Südbyhn nach, dem Durchschnitte der letzten süns Jahre 45.880 g, der Personenverkehr 31.520 Per fönen. Der öffentliche Marktbetrieb vom 11. Juni 1906 in Klausen weist nachstehenden Auftrieb aus: 70 Pferde, 400 Ochsen, 170 Kühe und Kalbinnen, 120-Schweine, 250 Schafe und 70 Ziegen. Zwanzig Waggon Mastvieh wurden

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 24.05.1922
Umfang: 4
Beteiligung der Ge meinden abgehalten. Den Missionären, die zu weiterer Arbeit ins Pustertal abgereist sind, rufen wir auf diesem Weg ein herzliches Bergelt's Gott I zu. Mausen wieder in Wassergefahr! Infolge starker Anschwellung des Eisackflusses ist Klausen neuerlich von einer Wasserkatastrophe bedroht. Die Rienz führt dem Eifack so viel Wasser zu, daß dieser oberhalb Klausen bereits aus den Ufern getreten ist. Die Straße vom Nordtor ab ist unter Wasser gesetzt und der Fährverkehr Klausen— Brixen

unterbrochen. Das Wasser dringt auch schon in die Häuser des oberen Stadtteiles ein. Ein weiteres Steigen des Eisack wird die neuerliche Überschwemmung Klausens zur Folge haben. — Diese Hiobsbotschaft ist eine furchtbare Anklage gegen die in Klausen angewandte Technik. — Die Erregung der Klausner ist begreiflicherweise groß und völlig berechtigt. Für jeden einigermaßen mit den Klausner Terrainverhältnissen Vertrauten ist die ungeheure Gefahr, in der Klausen ständig schwebt, in die Augen fallend

. Noch ein ähnliches Hochgewitter wie das am 9. August 1921 — und die aus dem Thinnetal berausbrechenden Geröll massen werden den Eisack um viele Meter höher stauen. Was dann aus Klausen werden wird, kann man sich unschwer vorstellen. In Anbetracht dieser drohenden Gefabr ist es kein Wunder, wenn viele junge Klausner Allmählich auszuwandern beginnen. t Mitteilungen aus Klausen. Von dort wird uns geschrieben: Der diplomierte Tierarzt Herr Hans Zatelli, Sprengeltierarzt in Klausen, hat sich mit Fräulein Tony Langer

. Jetzt, wo sie im Ablühen sind, fangen sie aber seltsamer weise an abzusterben. — Ende der letzten Woche haben die Karabinieri vier Burschen verhaftet, die in Kompagnie mehrere Diebstähle und Einbrüche, darunter auch einen Treibriemendiebstahl, verübt hatten. Die meisten der gestohlenen Sachen wurden bei den Dieben wieder gefunden. — Die Assen tierungen im Bezirk Klausen beginnen hier am 13. Juni und finden im Saale des Posthotels statt. — Am Samstag, 20. Mai, war wieder eine große Wasserbau-Kommission

eingezogen. . ^ Sad Vreikirchen. Aus Villanders schreM m uns: Nun werden im nahen Dreikirchen me s Vorbereitungen zum Einzug und Empfang ' Badegäste getroffen. Am 1. Juni wird dzel idyllisch gelegene, mit einer süßen längst verrauschten Zeiten umwobene Hoy seine Pforten dem Sommerverkehr öffnen, den Stationen Waidbruck und Klausen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.10.1890
Umfang: 4
dieselbe eudgiltig mit 1S1 gegen 59 Stimmen an, worauf sich das Haus bis zum 3V. Septem ber vertagte. Hm K«rmhk-DtttgirkMg i« Klausen. Die freiwilligen Feuerwehren des politischen Bezirkes Bozen hielten Sonntag, den 28. Sept. in Klausen den 4. Delegtrtentag des Bezirksver« bandes ab und waren von den 18 Feuerwehren des Bezirkes 16 durch Delegirte vertreten, und zwar: Auer durch Herrn Alois Pramstrahler, Bozen durch die Herren Valentin Anselm feu., Karl Rosanelli und Josef Kemenater, Branzoll durch Herrn Leonhard

Tomedi, Gries durch Herrn Johann Rottensteiner, Kältern durch die Herreu Franz Vigl und Al. Morandell, Kastel ruth durch Herrn Philipp Planer, Klausen durch Herrn Josef Ramoser, Kurtatsch durch Herrn Karl Meßoer, Margreid durch Herru Val. Auselm sen., Neumarkt durch Herrn Ant. Tichnrtschenthaler. Salvrn durch Herru Richard Gozzi, Saruthei« durch Herrn Peter Wrbatzky, St. Michael in Eppan durch Herrn August Brnnelli, St. Ulrich in Gröden durch Herrn Josef Mnatzer, Trbmin durch. HerrnI Haus KerWaumeri

Md; Zwölfmälgr^ieL^ durch Herrn Johann Rieder. Uvvertreteu 'waren die Feuerwehren von Leisers und Montan. An wesend war ferner noch der Vertreter der neu gegründeten Feuerwehr von F e l d t h u ru s. welche sich zur Aufnahme in den Verband meldete. Schon Samstag Abends war Fackelzug uud Zapfenstreich durch die festlich geschmückte und be flaggte Stadt. Sonntag Früh halb 7 Uhr wur den die Gäste und Delegirten am Bahnhöfe in. Klausen mit Musik und Böllerkaall empfangen und in die Stadt geleitet. Zur größten

' zum festlichen Mittagsmahle, das. Dank dem famosen Arrangement von Seite der freiwill. Feuerwehr Klausen, der außerordentlichen Verpflegung von Seite des Wirthes Herrn Kantiol er, der äußerst liebenswürdigen und aufmerksamen Bedienung von Seite der allerliebsten Repräsentantinnen der weiblichen Jugeud von Klausen und Dank der vorzüglichen Tischreden, die festliche Stimmung Aller wahren und erhöhen half. Den Reigen der Toaste eröffnete im Namen des Ausschusses Herr Dr. Otto Kiene mit einem Trinkspruche

auf die Feuer wehren und den Ausschuß deS Bezirksverbaudes beschloß diese allseitig die wärmsten Sympathien hervorrufende Rede. Herr Haus Perger dankte dem Herrn Bezirkshauptmann Namens des Aus schusses und toastirte auf ihn, Herr Karl Me ß- ner, Fenerwehrhauptmann und Bürgermeister von Klausen, toastirte auf die Delegirten, Herr Franz Lindner,Feuerwehrballptmaan uud Bür germeister von Gries, brachte eiu dreifaches „Gut Heil!' der wackern Feuerwehr von Klausen. Manche launigen Trinksprüche folgten

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