¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
, so soll den Gegnern der Vorschlag gemacht werden. Ich glaube, sie werden ihn zurückweisen; dann hat aber alles Tagen ein Ende. Unterwersen sie sich, so dringet daraus, daß der Termin nach Ostern gesetzt werde; ich werde, wenn ich kann, selbst kommen, oder es wird ein anderer meine Forderungen vorbringen, aber das Gewebe der geheimen Verabredungen und Verträge, die zwischen Sigmund und dem Herrn Paulus bestehen sollen, muß zer- rißen werden. ES ist aller Grund zur Besorgniß vorhanden, daß der- gleichen
Übereinkommen getroffen wurden, deren Ausführung das Talent des Herrn Paulus sich zur Aufgabe gemacht hat; denn noch immer hört er nicht auf, Sigmund wegen der drei Schloßer und wegen Taufers in seinen Briefen zu rechtfertigen. Es ist nicht die Absicht des heiligen VaterS, daß man von der Denuntiation Sigmunds ablasse, auch wenn die übersendete Bulle angenommen wird.' Der Schluß des Schreibens enthält eine sehr persönliche Angelegenheit; Cusanus bittet nin Geld, da er desselben im höchsten Grade bedürftig
, entweder ganz oder theil- weise eingeräumt werden, „damit ich zu leben habe/' fügte er hinzu, „und da auch das Capite! nicht widerspricht.' W) Sobald der Doge die beinahe unbedingte Vollmacht vom Papste erlangt hatte, lud er durch seinen Secretär Nicolo Grassi die Gesandten des Herzogs Sigmund zur Wiederaufnahme der Fricdcusuntcrhandlungen nach Venedig ein, wohin auch päpstliche Abgeordnete zn denselben Zwecke kommen würden. „Der Papst habe ihm, setzte er hinzu, unbedingte schiedsrichterliche Gewalt