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Brixener Chronik
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Seite 10 von 14
Datum: 27.06.1907
Umfang: 14
Sishei' gepflogene vorttuSien. In Uebereinstimmung mit den oben besprochenen vier Varianten der Grödenerbahn u. zw.: 3) direkt nach Bozen (Kardaun); b) nach Waidbruck; c) nach Klausen und ä) nach Brixen wurden auch bereits Vorstudien über die Anlage und den voraussichtlichen Kostenaufwand gepflogen. Be züglich der Varianten b) und c) liegen sogar bereits die generellen Bauprojekte und Kostenvoranschläge vor, so daß über diese beiden Linien genau geurteilt werden kann. Die Vorstudien

werden. Daher es ist ihnen darum zu tun, eine möglichst billige Linie zustande zu bringen, weil sie nur dann hoffen können, mehr als die Hälfte der Kosten aus eigenem zu bestreiten und dadurch das Uebergewicht im Verwaltungsausschusse stets selbst in der Hand zu haben. Von diesem ganz begreiflichen, aber im gewissen Sinne nichtsdestoweniger einseitigen Standpunkte ans handelt es sich für die Grödener nur darum, ob sie ihre Bahn nach Waidbruck oder nach Klausen führen sollen, weil diese Anschlnßpunkte ihueu

räumlich am nächsten liegen und die Erbauung der Bahn nach einem dieser beiden Orte billiger zu stehen kommt als nach jeder anderen Südbahnstation. politische rraiienfevMon üer projektierten Linien. Auf Grund der durchgeführten Vorarbeiten fand denn auch im Laufe des Monates November 1906 die politische Trasseurevision der Bahnprojekte statt. Unter Vorsitz des k. k. Statthaltereirates Grafen Vetter gingen die Verhandlungen am 7., 8. nnd 9. November in Klausen, Waidbruck und St. Ulrich

vor sich. Zur kommissivnellen Begutachtung gelaugten jedoch uur die beiden Variante« de und et Klausen und Waidbruck), augenscheinlich darum, weil die Variante (Bozen» bereits im vorhinein sallen gelassen wurde uud über die Variante 6) lBrixeu) ein spruchreifes Elaborat bisher nicht eingereicht worden war. Die Variante de (Waidbruckj gelaugte in zwei Eutwürfen zur Besprechung: nach dem einen sollte die Bahn von Waidbruck ab als Zahnstangenbahn in der Schlucht des Grödenertales hinaus bis Poutives geführt

in Klausen direkt südwärts die Tallehne hinauf zieht und ohne Berührung irgendwelcher Zwischenorte erst beim Vogelweiderhof oberhalb Waidbruck den oberen Talrand erreicht. Von hier, d. i. also ungefähr von Ried an, deckt sich diese Bahnlinie mit der voran gegebenen der Variante d). Die von der Bauunternehmung des Ingenieurs Riehl ausgearbeiteten Entwürfe enthielten nachstehende Angaben: Variante b) (Waidbruck—St. UlriH) u. zw. Zahnstangenprojekt: Länge der Bahn 3 9 Kilometer; Steigung 100—120

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 05.08.1913
Umfang: 8
. Griginat Aerichte. Nachdruck unser«? Original.B-richt« nur mit Quellenangab» gestattet. Mausen, 3.August. Anerkennungs-Diplome der Klausener Gewerbeausstellung wurden nach dem Preisrichterspruch vom 30. Juli (die Jury haben wir seinerzeit namhaft gemacht) folgenden Aus stellern zuerkannt: 1. Achenbach Oskar. Maler, Berlin 2. Bachlechner Joh., Sattler und Tapezierer, Klausen: 3. Delmonego Anton, Schuhmacher, Klausen; 4. Fill Josef, Schuhmacher, Klausen; 5. Fössinaer Franz, Schmied, Klausen

; 6. Gallmetzer Valentin, Bildhauer, Klausen; 7. Gfader Paul, Wagner, Klausen; 8. Haßler Jakob, Binder, Latzfons; 9. Hellmessen Gustav, Klausen; 10. Hofer Franz, Spengler, Klausen; 11. Kantioler Alois, Schlosser, Klausen; 12. Knaus Johann, für Wagnerarbeiten, Kollmann; 13. Knottner Johann, Zimmermann, Klausen; 14. Köster Alexander, Maler, Klausen; 15. Meraner Josef, Kunsttischler, Klausen; 16. Nußbaumer Karl, Kunsttischler, Klausen; 17. Obrist Peter, Faßbinder, Latzfons; 18. Oehler Peter, Gerber, Klausen

; 19. Peintner Melchior, für Hafnerarbeiten, Villnöß: 20. Pernthaler Anselm, hochw Frühmesser, für seine historische Sammlung, Klausen; 21. Pfretschner Norbert, Bildhauer, Klausen; 22. Pifsrader Hans, sür eine Porträtbüste, Klausen; 23. Rabensteiner Johann, für eine Zither, Villanders; 24. Scheidle Anton, für Wollwaren, Klausen; 25. Schieder Joses, Bildhauer, Klausen; 26. Siller Josef, Binder, Klausen; 27. Stadtgemeinde Klausen, für historische Gegenstände: 28. Stuffer Jgnaz, für Korbwaren, Gufidaun

; 29. Tanserer Franz. Kamm macher, Klausen; 30. Vaja Peter, für Heimarbeit (Sägemühl-Modell), Villnöß. — Die Ausstellung erfreut sich sortgesetzt des besten Besuches uud findet allgemeines Lob. Thllins, 3.August. (Jagdpachtversteigerung.) Bei der heute im Gasthause des Alois Mair hier abgehaltenen Versteigerung der Gemeindejagd von Thums wurde dieselbe von einem Konsortium Sterzinger Bürger, an deren Spitze sich Tischler meister Felix Kiebacher befindet, um den Jahres pacht von Kr. 650 ersteigert

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 21.07.1900
Umfang: 10
einzukellern und hat bereits einen Rejervekeller gemietet. Klausen, 18. Juli. (Schieß st andsnach- richten.) Die Betheiligung von Seite der Stand schützen des Bezirkes Klausen an den Bezirksfreischießen in Klausen am 29. und 30. Juni, am 1. und 8. Juli war eine sehr rege. Es wurde auf dem Nah- und Weitstande geschossen und waren auch auf beiden Beste in nicht unbedeutendem Werte ausgesetzt. Bestgewinner sind folgende Herren: Nahestand. I. Haupt: Josef Viehweider, Klausen. Franz Bonmetz, Waidbruck. Florian

Unterfrauuer, Feldthurns. Josef Meßner, Villnöss. Josef Dorfmann, Feldthurns, Johan Vonmetz, Waidbruck. II. Schlecker: Franz Vonmetz, Waidbruck. Joh. Vonmetz, Waidbruck. Andrä Franzelin, Klausen. Peter Reiserer, Klausen. Josef Schrott, Lajen. Joses Meßner, Villnöss. Josef Dorfmann, Feldthurns. Gottfried Bachmann, Klausen. Josef Braun, Feldthurns. Andrä Franzelin, Klausen. III. Ehrenb-ste: Franz Vonmetz, Waidbruck. Johann Bonmetz, Waid bruck. Andrä Franzelin, Klausen. Peter Reißerer, Klausen. Josef Meßner

, Villnöss. Josef Dorfmann, Feldthurns. Gottfried Bachmann, Klaujen. Andrä Franzelin, Klausen. Jakob Gruber, Feldthurns. Georg Kantioler ssn., Klausen. IV. Gedenkbeste: Johann Meßner, Villnöß. Peter Reißerer, Klausen. Florian Unterthiner, Lajen. Georg Fink, Klausen. Johann Meraner, Gufidaun. V. Serienbeste: Gottfried Bachmann, Klaufen. Andrä Franzelin, Klausen. Josef Meßner, Villnöss. Josef Hofer, Gufidaun. Josef Viehweider, Klausen. VI. Gesammtprämien für die meisten Schwarzschüsse: Gottfried Bachmann

. Andrä Franzelin. Dazu kamen noch Prämien für die meisten Schwarz schüsse an den einzelnen Tagen, sowie für die erste und letzte Nummer an jedem Tage. ö. Weitstand. I. Haupt: Josef Hofer, Gufidaun. Jofef Dorfmann, Feldthurns. Joses Braun, Feldthurns. Florian Demetz, Waidbruck. II. Schlecker: ^ Andrä Franzelin, Klausen. Florian Demetz, Waidbruck. Joses Hofer, Gufidaun. 5. und 6. Gottfried Bach mann, Klausen. III. Gesammtprämie sür die meisten Schwarzschüsse: Gottfried Bachmann. Tagesprämie am 29. Juni

: Peter Munter, Villnöss; am 30. Juni: Gottfried Bachmann, Klaufen; am I .Juli: Peter Reißerer, Klausen; am 8.Juli: Franz Gasser, Villanders. Der Kreis am Haupt-Nahestand zog 16 kr., am Haupt-Weitstand 16^/z kr. — Zur Berthe,lung an die Bestgewinner kamen 12 Ducaten und 224 Kronen. Maria Waldrast bei Deutschmatrei, 16. Juli. (Wallfahrt des Gefellenveines.) Am Sonntag den 15. d. feierte der katholische Gesellenverein Innsbruck das Namensfest seines verehrten Vicepräses hochw. Herrn Professor Heinrich

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 06.11.1906
Umfang: 8
Nr. 253 „Bozner Nachrichten', Di allem die Stadt^ sonderir den ganzen Gerich tsbezirk 5llausen mit Groden verbinden. Dieses würde insonderheit von Bedeutung sein, wenn man sich erinnert, daß der Bezirk Klausen eine nicht geringe Ausfuhr an Bich, Wein, Obst, Holz usw. hat, welche Artikel zum weitaus größten Tei'le ini Klausen und nicht in Waid bruck zur Verladung kommen, wenn man nicht vergißt, daß die Märkte in Klausen die bestbesuchtesten des Eisacktales'sind. Für Kla.nsen beträgt laut

amtlichen Erhebungen der jähr liche FrachtenvevUhr der Südbahn nach dem Durchschnitte der letzten 5 Jahre 46,000 Meterzentner; der jährliche Per sonenverkehr 31,500 abgereiste Personen, und ist demjenigen von Waidbmck nach Abzug des dort derzeit 'bestehenden Grödnev-Verkehres wohl weit überlegen. ' Der Bau guter! Wegverbindungen! zwischen Klausen und den Gemeinden seines Bezirkes, welcher, schon vor Jahren in Angriff genommen wurde, wird die Äadt nach seiner Durchführung erst recht zentral gelegen

erscheinen lassen. Mit Latzfons ist eine gute Fahrstraße bis zum ärarischen Bergwerk bereits hergestellt, die Straße nach Villnöß mündet an der Südbahnhaltestelle gleichen Namens unweit von Klau sen und wird nach Herstellung des bereits dem hohen Land tage in der letzten Zession vorgelegten ^Proj ektes Wer Gufi- daun direkt nach Klausen führen. Feldthurns und Theiß dürfen in «bsehbarer Zeit gute Verbindungen mit Klausen erhalten. Villanders und Barbian Verden durch den Ausbau der Nittnerbahn

von Klobenstein nach Klausen direkt ver bunden werden. Die große Gemeinde Lasen wird durch die Trassenführung nach Klausen ungleich stärker in das Ver kehrsgebiet' der Grödnerbahn gezogen, als bei der Waid bruckerl Linie./ Es braucht nicht erwähnt zu werden, dälß diese Erwägun gen in gleichem Maße Kr den.Fremdenverkehr in Betracht kommen, daß Klausen und seine Umgebung, wie Willnöß mit der Geislergruppe, Bad Froy, Gufidaun heute schon eine be deutende! Zahl jährlich wiederkehrender Sommergäste

haben, und das rechte Eisackufer mit der Kassianspitze und den: wun derschönen Gelände Feldthurns-Latzfons immer mehr 'von Fremden aufgesucht wird. Ebenso sei nicht weiter ausge führt, daß Klausen wegen seines milden Klimas bereits eine beträchtliche Anzahl Wintergäste hat. ' ^ . Zu Gunsten der Klausener Linie dürfte aber schwer ins Gewicht fallen das Interesse, .welches die Stadt Briren an der- selbes W. Brixen und seine große Umgebung unterhält mit dem Bezirke Klausen schon von jeher einen- bedeutenden Verkehr

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Bozner Nachrichten
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Seite 8 von 28
Datum: 23.09.1906
Umfang: 28
auf dem k. k. Hauptschießstande „Erzherzog Eugen' in Bozen ein von d^nengewählten Schützenvorstehung veranstaltetes Ein- stMds-Schießen statt. Beginn jedesmal HM 1 Uhr Nachm. Zu diesem Schießen sind sämtliche /Herren Schützen von Bozm höflichst eingeladen: ^ Distanz 200 Schritt. Die Vorstehung. Beerdigung. ^ 23. September, 3 .Uhr: ' Peter O^rrauch^ verehel. Kauf« ^ mann, 60 Jahre alt. ^ >nntag, HZ. Aeptentber 1906. Nr. 21? 1. Veykichniß der zur Errichtung eines Haspinger-Denkmals in Klausen eingelangten Spenden: (Bekanntlich

1.— Hochw. Herr Felix EÄacher, Expos. inStuls, Passeier 4.— Militär-Veteranenverein Iiietz, Oberinnthal 10.— Veteraneir-Beziriksverein Feldkirch, Vorarlberg 10.— Höchst). Benediktinerstisi Muri-GÄes bei Bozen 10.— Hochw. Herr A. Wiedenhofer, Knrat, St. PÄer, Layen 2.10 Hochw. Herr N. Schachinger, Abt in Schlägl, Ob.-Oest. 10.— K. k. Bezirksschießstand Klausen 20.— Frau Gräfin Galen in Baumkirchen — Hochw. Herr Elias Warkart, Prior in Lana > 10.— Hochw. Herr Gottlieb Hueber/Dekan rn Kaltern 10.— Hochw

. Herr Stefan Lageder, Pfarrer in Steinegg - 20.— Se. Exc. Feldzeugmeister Ritter von Snccovaty, Gmz 10.— Se. Exc. Feldzengmeister Graf Geldern-Egmond 6.— Se. Exc. Feldzeugmeister Ritter Czibnlka, Prag 10.— Se. Exc. Geneml d. Kav. Grafen Paar, Generaladj. 20.— Se. Exc. Feldzengmeister von Bolfras, Generaladj. 20.— Lairdesschützen-Unterstützmigsverein Lustenau 15 — Josef Keifl jun., Fleischhauer, Klausen 10.— Hochw. Herr Peter Gasser, Benefiziat in Mühlen 1 — Se. Exc. Feldzengmeister Graf Beck, Wien

. 20.— Se. Exc. Feldzeugmeister Freih. von Albori, Serajewo 20— Hammerle in Salzburg . . . . . 6.— Karl Meßner, Klausen - ' ' 10.— Karl Pacher, Apotheker, Klausen . ' 8.— Radfahrerverein Sabiona> Klausen - - 20.— Mlitär-Beteranenverein Brixen - - 20.— Georg Seelaus, Klausen 3.— Leonhard Sturmi Maler in Klausen - 2.— Sammelbüchse im Gasthof Rose, Klausen - 6.86 ' SammelMchse im Hotel Lamm, Klausen - —62, Salnmelbüchse im Gasthof Krone, Klausen 1-^ SammeMchse im Gasthof Bären, Klausen ^ Andere Veranstaltungen

des Veteranenvereines 188.62 Frl. Susan-na Mitterstiller, Klausen ^ 10.— iJosef Schrott, Kaufmann, Klausen ' ^ 10.— Mois Winkler, Bildhauer, Jnnsbcklck ^ 10.— Sammelbüchse im Gasthof Rose, Klausen - ^ Sammelbüchse im Hotel Lamm, Klausen ^ . . 2.— ' Sammelbüchse nm 'G^Gvf^Stenr, 'Klausen'' ' ' Scnnmelbüchse im Cafe Nauter (Kreuz), Klausen Sammelbüchse im Gasthof Bären, Klausen . Sammelbüchse im Ausstellungslokale der Modelle 48.4^ Valentin Gallmetzer, Klausen ' 20.-^ Hochw. Herr Severin Kalcher, Mt, Maria^Zell

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1907
Umfang: 8
Stadt! Von einem Wachmann war nichts zu sehen, ob wohl der ganze Austritt eine viertel Stunde dauerte. — Vom Dache der Ausstellungshalle stürzte ein Schneeabschaufler ab. Die am Wege liegenden Schneemengen waren aber so mächtig, daß er keinen Schaden litt und nur tief in dieselben ver sank. Klausen, 10. Jänner. (Haspinger-Denkmal.) Zweiter Ausweis der eingelaufenen Spenden. Ueber- trag vom ersten Ausweis Kr. 102413. Unge nannt 4; Exzellenz Fürstbischof Napotnik von La- vant 10; „NeuigkeitS

-Weltblatt', Wien, 10; hochw. Herr Benefiziat Bauer, Sterzing, 10; Herr Schulrat Mitterstiller, Klausen, 10; Herr Bürgermeister Doktor Lueger, Wien, 10; Exzellenz Baronin Antonia Di Pauli, Kaltern, 20; Belegschaft des k. k. Bergbaues Schneeberg, Tirol, 110; hochw. Abt Schober in Seckau 10; Herr Josef Kauser, Privat, Innsbruck, 20; hochw. Herr Alois Pirhofer, Pfarrer, VillanderS, 30; Exzellenz FML. Moritz Perl, Josefsstadt, 4; Luise Baronin Giovanelli-Schneeberg, Gries, 5; k. u. k. Kriegsarchiv, Wien

, 10; Durchlaucht Johann Fürst Liechtenstein, Wien, 300; Herr Alfred v. Wallpach- Schwanenfeld, München, 20; hochw. Herr Georg Villgrattner, Pfarrer, Villnöß, 20; hochw. Herr Kooperator, Villnöß. 2; Frau Tutzer, Kabiswirtin, Villnöß, 3; Herr Joses Ganeider, Zellenwirt, Vill nöß, 10; Frau Aloisia Viehweider, Putzenwirtin, 10; Herr Franz Proßliner, „Alte Post', Klausen, 2; hochw. Stift Borau in Steiermark 10; Militär- Veteranenverein Jochberg, 10; Gemeindeschießstand Jochberg,5; Frau Anna Feistenberger, Hall

, Tirol, 20. Brüder Johann und Florian Vonmetz, Waidbruck, 50; Andreas Hoser-Verein, Wien, 30; Exzellenz FZM; Baron Albori, Sarajewo 30; Herr Oberhutmann Unterthiner, Maiern, 5; Schützenkompagnie Latz- sons, 20; Plauderstubebesuch am 7. Oktober beim „Mondschein', Klausen, 17 28; Sammelbüchse: im Gasthof „Bären', Klausen, 36-82; „Rose', Klausen, 23 59; „Alte Post', Klausen, 20 52; „Mondschein', Klausen, 9 40; „Krone', Klausen, 842; „Lamm', Klausen, 3; Cafe „Rauter', Klausen, 23 97; Gasthof

„Kaltenkeller', Klausen, 2 90; k. k. Schießstand in Feldthurns 10; hochw. Herr Professor Dr. Melchior Absalter, Salzburg, 10; Exzellenz FZM. Alfred Kropatschek, Wien, 20; hochw. Herr Dekan Valentin Thaler, Klausen, 20; löbl. Sparkasse der Stadt Innsbruck, 100; hochw. Herr Josef Egger, Kurat, Rabenstein, Passeier, 10; Militär-Veteranenverein Walchsee, 2; Se. Hochgeboren Statthaltereirat Graf A. Ceschi, Bozen, 40; Herr Franz Rabensteiner, Wirt, Villanders, 30; Adolf v. Susic, k. u. k. Oberst d. R., Cilli

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 02.09.1925
Umfang: 8
ein Brand aus, verdank des raschen Ein greifens der Hausbewohner, ohne größere Ausdehnung ange- nommen zu haben, gelöscht werdm konnte. Die Ursache ist aus einen schadhaften Kamin der Selchküche zurückzuführen. Ver brannt ist ein Teil des Fußbodens und ein Bett. Der Scha den wird aus 500 8 geschätzt und ist durch Versicherung ge deckt. Der Zöllner tum Klausen. Historischer Roman von Johann von Wildenradt. Zum erstenmale hatte der Bischof sich ihm gegenüber so rückhaltslos ausgesprochen; fein Ehrgefühl

trieb Michael zu gleicher Offenheit, aber die Klugheit gebot ihm, zu schweigen. Er stand einen Augenblick stumm, mit sich selbst käm pfend; doch ehe er zu einem Entschluß kam, vernahm er des Bischofs Stimme: „Für diesmal laßt es gut fein! Gilt Euch, daß Ihr gen Klausen kommt und den Zoll, den Euer Ersatz mann mi ttler we il" erhoben hat, hierher schaffet! Unsere Kas sen sind leer, die Kämmerer und die Weiber schreien nach Geld, wir erwarten Euch ^deshalb mit dem nächsten Morgen!" — Er winkte

entlassend mit der Hand und Gaißmair be- zäb sich aus dem Gemach, um seinen Rappen zu besteigen and nach Klausen weiter zu traben. Hier fand er alles in guter Ordnung, wie er es ver fassen hatte, und feine erste Sorge war, die während seiner Abwesenheit eingelausenen Zolleinkünste des letzten Monats zur Ablieferung bereit zu stellen. Der nächste Tag schon sah ihn abermals aus dem Wege nach Brixen und bei guter Zeit im bischöflichen Palast. Wie gewöhnlich begab er sich auch heute in die Kanzlei

dafür büßen! Von Stund an seid Ihr Eures Amtes entlassen und für ewige Zeiten aus Klausen -verbannt; nur das An denken an die Dienste, die Ihr mir in früheren Zeiten ge leistet habt, läßt mich von schärferer Sttase absehen. Ent weicht, ehe mein Grimm Ursache findet, sich empfindlicher gegen Euch zu wenden!" Gaißmahr hatte schweigend zugehört; auch ihm war dunkles Rot der Scham oder der Befangenheit, es war das machtvoll auflodernde Gefühl selbstbewußten Stolzes dem Hochsahrenden gegenüber. Deshalb

, die wie dumpfer Donner klang, antwortete er: „Ich gehe; ctbex eines sollt Ihr wissen: Eure Härte trewt mich von Hans und Hof, raubt mir Hab und Gut, macht Mich in der Heimat recht- und friedlos! In dieser Stunde schüfet Ihr Euch einen Gegner; sehet zu, daß Ihr Euch seiner wehret, Bischof Sebastian!" Und ohne Gruß -verließ er -das Gemach und den bischöflichen Palast. Drau ßen schwang er sich in den Sattel; doch kchrte er nicht nach Klausen zurück, sondern schlug 'den Weg nordwärts in seine Heimat gen Sterzing

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 27.06.1906
Umfang: 12
Seite 2 Meraner Zeitung Nr. 76 eines egoistischen Sonderinteresses, sondern er- Einmal! ist Waidbruck Weit Zentraler ge- achten uns vielmehr durch naheliegende Erwä- legen als Klausen. Nach, allen Seiten beherrsck t gütigen der Billigkeit und Gerechtigkeit hiezu legi- Waidbruck ebenso große geschäftliche als tou- timiert. ristische Interessen; Waidbruck ist Mittekplunkt Waidbruck bildete seit Alters den, Schlüssel eines Netzes von Tal und Hohe, wie es Klausen für den Berkehr

zwischen dem! Grödner- und dem nicht !entftrnt hat, noch je haben könnte. Klausen Nsacktale nach Süden und Norden. Asse Tat- hat weder ein Netz von Fahrstraßen, noch durr > sache brachte es mit sich, daß in den letztep Jahren ein .Tal erschlossenes Hinterland, noch hat fem in Waidbruck so Manches geschaffen und Jnve- Hinterland — das zwischen Schalderertal und stitionen gemacht wurden, wie z. B. größere dem Rittnerhorn gelegene — große oder größere Hotels, gewerbliche Anlagen, ein Elektrizitäts- werk ?c., deren

oder Klausen—Gro den. Etwas anderes wärn es, Würde es sich darunt handeln, ob Nicht einer Bahn Blum'au—Atzwan'g hinauf nach Seis—Mstelruth—Groden der un bedingt? Vorzug zu geben sei; eine solche Trasse würde nicht nur Groden nnt dem Eisacktale ver binden, sondern auch jenes im! Aufblühen be griffene Gebiet unterhalb des Schlern, also Bad Ratzes, Seis', Kastelruth zc. Es ist sicher, daß dieses Gebiet früher oder später eine Bahn Haben muß, möge Nun eine Klausen-Gröben-Bahn Zu stande komnren

oder eine Waidbruck—Groden- Bahn. Bei dem Meinungsäustausch/ oV Klausen— Groden oder Waidbruck—Gröden bin ich für letztere Trasse aus folgenden Gründen: Geschäfts- oder touristische Gebiete. Das Gebie zwischen Waidbruck-Gröden und Schlern ist ein in allen Beziehungen entwickeltes und stark entwick lungsfähiges; Geschäfts- und Touristen-Zentren bestehen bereits und sind von einer Art, daß.m Tirol nichts Besseres' zu haben wäre. Ich erinnere nur daran, datz in diesem Gebiete nicht nur z. B. die touristische

-Seis-Ratzes durch die Bahn mit der Zeit auch eine bedeutende geschäftliche Entwicklung nehmen wird. Zweitens hat Waidbruck den Vorzug vor Klausen, daß es schon eine Fahrstraße nach Gröden hat. Und eine Bahn sollte, denke ich,! immer womöglich eine Fahrstraße als Reserve zur Verfügung haben. Was wären Püstertal, Brenner, Eisacktal, Vinschgau ohne Fahrstraße trotz der Eisenbahnen? Eine solche Straße hätte aber Klausen nicht, sie mußte erst — über Lajen den Berg hinauf — mit der Bahn gebaut wer

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.07.1912
Umfang: 8
Leitner, Johann Josef Vikoler und Johann Putzer samt Familie in den Heimats verband der Stadtgemeinde Brixen ausgenommen, während das Ansuchen der Gemeinde Villnöß um Aufnahme des Josef Tröbinger abgewiesen wurde. Weiters wurden über Antrag des Spitalkomitees Filomena Brunner und Anna Nitz im hiesigen Spitale gegen entsprechenden Betrag eingepsründet. Zum Schlüsse kamen noch zwei Armengesuche m günstigem Sinne zur Erledigung. ^ ^ abends wurde die Sitzung ge- Eine AutmMlmMlW Klausen—Wnu. Klausen

, 26. Juni 1912. Als am Antoniustage eine frohgemute Gesell schaft per Auto aus Brixen hieherkam, ist bei einigen hiesigen Bürgern die Idee aufgetaucht, ob bei gegen seitigem Einverständnis nicht überhaupt eine regel mäßige Automobilverbindung zwischen Brixen und Klausen zustandegebracht werden könnte. Die Bahn verbindung zwischen den beiden Städten ist nämlich nach ihren Tagzeiten — unter Ausschaltung der Eilzüge, die nur I. und II. Klasse führen und wobei die mindeste Fahrgebühr Kr. 1 beträgt

! — eine derartige, daß ein Automobil-Unternehmen bei einer praktischen Fahrordnung und bei mäßigen Preisen sich sicher rentieren würde. In Klausen hat man von 6 Uhr 50 früh bis 12 Uhr 44 nachmittags, also durch rund sechs Stunden keinen Zug nach Brixen. Nach mittags fahren dafür unter nicht ganz vier Stunden drei Züge hintereinander hinauf: um 12 Uhr 44, 2 Uhr und 3 Uhr 25. Von dem letztgenannten Zuge ist wieder eine Pause, bei der es bei fünf Stunden keinen Zug nach Brixen gibt, so daß, wer um 3 Uhr

25 nicht weiterkommt, bis 8 Uhr 5 abends warten muß. (Der Münchner Eilzug, der nur im Sommer fährt, blieb außer Betracht.) Von Brixen herab ist es etwas, aber nur etwas besser. Zum ersten Frühzug muß man freilich schon sehr bald nach 5 Uhr morgens aufstehen; will man dies nicht, so hat man dann immerhin um Uhr und um Uhr vormittags Fahrgelegenheit gegen Klausen. Von dieser Stunde ab gibt es zwei vierstündige Pausen, denn die nächsten Züge verkehren um 3 Uhr 37 nachmittags und um 7 Uhr 17 abends. Wer das Malheur

hat, diesen letzten zu verpaffen, kann vier Stunden warten, wenn er dann um 11 Uhr 26 noch eine Nachtfahrt machen will, was wir aber überhaupt außer Berechnung lassen, weil wir uns, wie schon einleitend ausdrücklich bemerkt, nur mit den Tagzeiten befassen wollen. — Die Betriebe Klausen—Brixen und Brixen—Klausen zusammengestellt ergeben also, daß man von Klausen hinauf elf Stunden und von Brixen herab acht Stunden im Tage keine drittklassige Verbindung hat. Es fällt uns nun nicht ein, den Fahrplan der Südbahn

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 01.01.1910
Umfang: 12
der Teilstrecke von Brixen nach Villnöß verzichten und sich damit b e- qnügen, daß dermalen nur die Strecke von Villnöß, beziehungsweise Klausen nach Sankt Ulrich erstellt werde, jedoch so. daß diese'be über die Ortschaft Gufidaun führe und zwar aus den oben für die ganze Bahnlinie Brixen— Bozen an gegebenen Gründe:- und damit dadurch die Möglichkeit eines späteren Anschlusses von Brixen aus Vorhände» bliebe. Sollte auch diese Bahnlinie aus irgend welchen Gründen nicht genehmigt

werden können, so würde in letzter Linie die Stadt Bnxen sich auch mit einer Bahn von Klausen aus der Lehne entlang nach St. Ulrich, so bedauernswert es ihr erschieue, be gnügen müssen. Ganz entschieden aber spricht sich die Stadt Brixen dagegen aus. daß eine Bahn von Waidbruck direkt nach St. Ulrich oder auch indirekt über Kastelrutli erbaut werde, da eine solche Bahn den lokalen Interessen am wenigsten entsprechen würde und in Bezug auf den Fremdenverkehr und die Hebung desselben gegenüber den von der Stadt Brixen geforderten

Linien weitaus zurückstehen und den Interessen Deutschsndtirols. ja des ganzen Landes Tirol in minimalster Weise entsprechen würde. Die Stadt Brixen erklärt ferner, daß sie ge neigt ist. das Bahnprojekt Brixen—St. Ulrich in bedeutender Weise finanziell zu unterstützen, aber auch die von ihr als Alternativprojekte zulässig erkannten zwei anderen Projekte Villnöß respektive Klausen St. Ulrich über das Mittelgebirge und Klausen- St. Ulrich der Gebirgslehne entlang durch Abnahme von Stammaktien

, wenn auch in geringerem Maße, finanziell zu unterstützen. Bemerkt wird noch, daß nach den vorliegenden Kostenberechnungen die Eoentuallinie Villnöß über Gufidaun nach St. Ulrich auf 4,020.000 und die Linie Klausen—Gröden—St. Ulrich gar nur auf 3,200,000 Kronen zu stehen käme. Erstere Linie hatte eine Längs von 17'95, letztere von 1591 Kilometern. Die Länge der Stangenstrecke wäre bei der Linie Villnöß —Gufi daun—St. Ulrich 4 Kilometer, die Stangenstrecke Klausen-Gufidaun—St. Ulrich 3-66 Kilometer, die Neigung

und kommerziellen Anforderungen nicht entsprechen und Klausen hiebei ungerechtfertigt geschädigt würde, wohl überhaupt nicht in ernste Erwägung gezogen werden. Es wird diesfalls auf die Entscheidung des k. k. Eisenbahnministeriums vom 10. April'1909, Z. 5^.149 ex 1907, ver wiesen, in welcher gesagt ist: „Was den Wunsch der Stadtgemeinde Brixen nach einer nördlichen Führung der Trasse in der Anfangsstrecke der Linie Klausen—-St. Ulrich anbelangt, um den Anschluß einer etwaigen Bahnlinie von Brixen aus leichter

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 17.08.1921
Umfang: 8
Elsuckstädtchens Klausen so schwer ge- troffen hat, veranlaß!? die neagegründtte Feuerwehr kapelle vo l Zwölfmalgere en zu dem memchenfreund- lichen Ged inken, ihr erstes Auftret n vor der Bozner Oeffentlichkeit ein^m wohltätigen Zwecke zu widmen. Die junge Kivelle veranstaltet nämlich unter der Leitung ihres Kap llmeisterK H rrn E. Deutsch am Mittwvch, den 17. August, rm „Bozner Hos' ein Garterlkonzert, dessen R^inerträgnis zur Miloerung der in Klausen entstandenen Not dienen soll. Er gereicht der jangen

, mosat'chzc'Religion, sbge- stürzt und blieb tot am Platze liegen. Ec hrtte sich außer anderen Verletzungen einen Bruch der Schädelbasis zugezogen. Dte Leiche wird nach Berlin überführt. Sie Wasscrkatallrophe in Klausen. Die Nachrichten aus dem so hart betroffenen Klausen bringen nicht? Neues. Die Stadt ist noch immer durch Militär streng abgesperrt, um die Be wohne: vor raubeüdcM Gesindel zu schützen der tclephonische Verkehr ist uur für StaatSgespräche möglich. Die Arbeiten, woran sich Militär, inS- b-sonder

? Pioniere, beteiligen, gehen mit Rücksicht auf den Umfang der Katastrophe sehr langsam vor wärts. Die Mure, sie deq Ersück staut, ist 4 Meter hoch und 30 Meter breit. Der Bahnverkehr wird bereits ohne Umsteigen aufrechterhalten, nachdem nunmehr ein Geleise frei gelegt werden konnte. Auf die Nachricht vou der Katastrophe eilte Abgeordneter Graf Togqenburg uach Klausen, um der betroffenen Bürgerschaft die Dienste der Ad- geordneten SüdtirolS anzubieten. Sowohl der Deutsche Verband wie die Leitung

der Tiroler Volkspariei. habenden vom Unglück heimgesuchtes Landsleuten das Mitgefühl zum Ausdruck gebracht. In allen Teilen des Landes äußert sich Mitgefühl und allenthalben werden zur Unterstützung der schwer Geschädigten Sammlungen eingeleitet. Die in Rom anwesenden Südtiroler Abgeord nete» sprachen wegen der Hochwasserkatastrophe iu Klausen bei Exzellenz Salata vor. Auf Vorschlag derselben hat die italienische Regierung sofort 200.000 Lire als erste Hilfeleistung für die vom Unglück Betroffenen

, hat an den Bürgermeister von Klausen, Herrn Galentin Gallmetzer dn der Parteileitung als Mitglied angehört, ei» Schreiben gerichtet, worin namens der Parteileitung der Tiroler Volkspartei die innigste Teilnahme a«- läßlich deS schweren Unglückes, das die Stadt 5e< troffen hat, ausgebrochen wiro. Der Verein für Heimatschutz in Bozeu hat einen Aufruf an die Bevölkerung erlassen, de» armen schwergeprüften Klaufenern durch Spenden und Gaben einigermaßen aas ihrer Not zu helfe». Der Bozner Männer-Gefang'Verein, der derzeit

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 32
Datum: 29.11.1908
Umfang: 32
Nr. 276 „Vozner Nachrichten', Gonntag, 29. November l90Lj Vom Haspinger-Denkmal. Fünfter und letzter Ausweis über die zum Haspinger- )enkmal in Klausen eingelaufenen Spenden und Rechnun gs-U eber ficht. Uebertrag vom 4. Ausweis . > Akad. Verein Unitas, Innsbruck Hochw. Peter Düringer, Pfarrer, Hörbranz Frau Hilda von Wallach, Schloß Anger Reichshaupt- und Residenzstadt Wien N. Natter, Scharnitz Hochw. Alfons Jußl, Pfarrer, Birchlbach Gemeindevorstehung Margreid Kaiserl. Hochheit Erzherzog

, Bozen Ungenannt Ernst Fürst Windifchgrätz, Veldes Hcchw. Dekan Botieler, Sarnthein Herr Albert Wachtler, Bozen Sammelbüchse Gasthof Ross, Klausen Saminelbüchse Gasthof Bären, Klausen Sammelbüchse Gasthof Krone, Klausen Sammelbüchse Gasthof Mondschein, Klausen Sammelbüchse Gasthof Rauter, Klausen Sammelbüchse Gasthos Stern, Klausen Sammelbüchse Gasthof alte Post, Klausen Marktgemeinde Mühlbach - Gemeinde Pflersch Reservisten-Kolonne Bozen Kaiserl. Hoheit Erzherzog Josef Ferdinand, Olmütz Kajserl

Mages, Meran Hochw. Pfarrer Frank, Klausen K. u. k. Reichskriegsministerium Gemeinde Milland bei Brixen Joh. Biedermann, Haslau (Böhmen) Zinsen vom Scheckverkehr pro 1907 Von Franz Praxmarer für 300 Karten Gemeinde Villanders Alois Harnl, Kurat in Andrian Anton Nabanser, Postwirt, Klausen Zinsen von der Raiffeisenkafsa Sammelbüchse Krone, Waidbruck Sammelbüchse Sonne, Waidbruck 7914.60 6.— 2.— 10.— 400.— 3.— 1.— 5.— 300

Kürneid 12.— Für Bild von Schieftl 60.— Ungenannt Brixen - 1.30 Prof. Dr. Karl Vollmöller, Dresden 10.— Exzellenz Graf Enzenberg, Innsbruck 10.— Infanterie-Regiment Nr., 45> Przemysl 10.-— Infanterie-Regiment Nr. 1'6 M'lovar 16.— Infanterie-Regiment Nr. 11 Prag 6.—- Infanterie-Regiment Nr. 91 Prag 10.— Infanterie-Regiment Nr. 86 Budapest 20.— Infanterie-Regiment Nr. 99' Wien 20.— Infanterie-Regiment Nr. 67'Tarnow 6.— K. k. Bezirksschießstand Kastelruth. 10..— Sammelbüchse Gasthof Krone, Klausen 4.35

' 10.— Feldkanonen-Regiment Nr. 31 Stanislau — Feldjäger-Bataillon Nr. 10 Stehr- 6.— Fürst Franz Josef Auersperg, Wien 60.— Pfarrer Alois Perkmann, Niederndorf ^ 1.— Ministerium für Kultus und Unterricht. 600.— Josef Oberhammer, Bozen 10.— Exz. Fürstbischof von Brixen Dr. Altenweisel 100!— Ingenieur August Bargehr, Klausen 20.— Othomar Zeiler, St. Ulrich in Groden 20. Veteranenverein Brixen - 40«— Josef Unterthiner, St. Johann, Tirol 5. Gemeindevorstehung Latzfons - M.. Schützenkompagnie Villanders .20!— Frl

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1921
Umfang: 8
in Klausen. Die Aufräumungsarbeiken. Wie wir bereits gemeldet haben, war Kriegsminister Gas- parotto letzter Tage in Klausen, um die Folgen der Unwetter katastrophe zu besichtigen und sich über den Stand der Auf räumungsarbeiten zu überzeugen. Die ausgegebene amtliche Mitteilung gibt insofern die Verhältnisse nicht richtig wieder, als zwar die Arbeiten der verwendeten Truppen bestens beurteilt wurden, während aber im allgemeinen der Gang der Aufräu- mungsarbeiten, besonders ober die Arbeiten

alle notwendigen Arbeiten ohne Rücksicht auf Material, und andere Kosten kräftigst durch geführt werden. An die geehrten Handel- und Gewerbetreibenden. Eine der wichtigsten Ausgaben der Hilfeleistung für die Bevölkerung von, Klausen wird es sein, den Geschädigten die Wiedereröffnung ihrer Betriebsstätten baldigst ermöglichen zu helfen. Durch die Katastrophe haben viele nicht nur ihre Waren, sondern auch ihre Werkzeuge verloren, so daß es ihnen auch nach Räumung der Lokale unmöglich wird, an eine mit frischem

Mute ausgenommene Erwerbsmöallchkeit zu denken. Deshalb wendet sich der HIlssausschuß an die geehrten Handel- und Gewerbetreibenden,, sie möchten ihre Berufa- freunde in Klausen in der Weise unterstützen, daß sie denselben gegen Vorweisung einer zu diesem Zwecke vom Hilfsausschusse ausgestellten Legitimation Werkzeuge und ähnliche Mittel zur Wieoererlangung der Erwerbstätigkeit zum Selbstkostenpreise abzugeben. Der Hilfsausschuß bittet um Bekanntgabe der Adressen von Firmen, welche die hart

betroffenen Klausner auch in dieser Form wieder aufrichten. Klausen, am 26. August 1921. Für den Hilfsausschuß Klausen: Dr. vrunner. 2. Spendenausweis vom 20. bis einfchl. 24. ds. des Hilfsausschufses Klausen. Dortr ag L. 43.124.— Stadt Sterzing 1.000.— Dr. Römer, Leipzig Mk. 50.— Georg Seelaus, Bergbeamier, Meiern . . . . „ 60.— Hochw. Marzoner, Expositus, Graun . „ 60.— Firma Eccel, Manufakturwarenhandlung, Bozen „ 1.000.— Baronesse Buol, Kaltem 50.— Exz. Credaro, Trient „ 2.000.— Marktgemeinde Gries

Kaltem „ 1.000.— Graf Paul und Cajetan Fermi, Bozen . ... „ 1.000.— Sammlung Tohlach durch Schulleiter Seb. Baur „ 323.— Graf Wolkenstein, Watdbruck 50.— Junger, Redakteur 50.— Dr. v. Menz, Bozen 50.— Gemeinde Lüsen 141.— Männer-Gesangverein Brixen, Konzertergebnis . „ 3007.45 Summe L. 16.231.46 Bortt ag L. 43.124.— Gesamtsumme L. 59.355.45 Für den Hilfsausschuß von Klausen: Gallmetzer m. p. Nakuralspenden-Auswels von Beginn der Aktion bis inklusive 24. August 1921 des Hllfs- ausschuffes ln Klausen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 10.12.1921
Umfang: 8
S. Weber. Dr. Fr. Pitra, der selbst bei der Kata strophe vom 9. August bald verunglückt wäre, bietet sodann einen Plan von Klausen mit dem Vermurungs- und Überschwemmungsgebiet. Zur Erklärung desselben fugt er eine Beschreibung der Vorgänge beim großen Unglück bei. In der fesselnden Wander- und Heimatstudie „Lajen - Gufidau n' verbreitet sich G. T. be sonders über die Entstehung und Ausgestaltung der Pfarreien und Seelsorgestatjonen im Gebiet zwischen Albeins und Groden. Ursprünglich gehörte nämlich

das Silberborgwerk von Billanders dem Kloster Nousnsl und 1175 bestätigte Kaiser Friedrich Barbarossa diese Schenkung (Neustifter Urrunvenblich Nr. 72 und 131). Als wichtig er- achten wir die Auffassung des Schreibers (der w:r beipflichten), das? nä-ulich dieses Bergwerk von Vlllanöers idemisch ist :nit dem Pfun)erer Berg werk bei Klausen. Sehr inlercssam ist weiters die ÄtiUeilung, dasz durch das scblnchtenartige Thmne- tal unolqe der beständigen Wassergcfa!?c bis zum Jahre 1844 keine Straße sührte

, ja nicht einmal ein Gehsteig. Erst 1844/45 wurde eine Erzstraße von Klausen bis Garnstein gebaut, die aber vom Thinnebach wiederholt beschädigt und zu Anfang der Siebzigerjahre größtenteils fortgerissen wurde. Da eine solche Erzstraße für den Bergbau am Pfunderer Berg eine Lebensfrage bildete, wurde 1887/89 eine neue errichtet, die aber Heuer den losgelassenen Elementen fast gänzlich zum Opfer fiel! Selbstverständlich hat dieses Bergwerk auf die Entwicklung Klausens bedeutenden Einfluß ge nommen. Eine stimmungsvolle

Schilderung einiger freu diger Ereignisse von Klausen aus den Jahren 1888, 1889 und 1891 bietet Ernst Voesch mit seinen „Klausner Festlichkeiten'. Sie ist ent nommen seinem jüngst erschienenen Büchlein: „Aus sonnigen Tagen im Eisacktal', das in der Rund schau über Literatur und heimische Kunst näher besprochen ist. Von großem Wert ist der kulturgeschichtliche Aufsatz: „Gesellschaftliche Verhältnisse in Klausen am Ausgang des Mittel alters', worin A. Pernthaler, Benefiziat in Klausen, des nähern

das Klausner Stadtrecht von 1428 und spätere Ergänzungen desselben bespricht. Wir erhalten wirklich interessante Einblicke in die rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Zustände von Klausen. Nicht vergessen dürfen wir der vorzüglichen Illustrationen dieses Doppelheftes. Dazu zählt die Reproduktion des berühmten Kupferstiches „Das große Glück' von Albrecht Dürer, den dieser große deutsche Meister um 1503 vollendete. Im landschaftlichen Hintergrund desselben sieht man das Spiegelbild der Stadt Klausen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.07.1889
Umfang: 4
hat es übrigens iu mehreren Orten des umliegenden Mittelgebirges. Abends gieng ein förmlicher Wolkenbruch über die Stadt und Umge bung wieder, wobei die ungeheuren Wassermassen überall staute» und dadurch manchen Schaden in Häußern, Kellern, Ställen?e. anrichteten. Heute scheint ein neues Gewitter im Anzüge zu sein. Die Eröffnung der k. k, KttgßW von Klmsm M Smg Girnski». Wie wir bereits gestern ganz kurz gemeldet haben, siel die Feier der Eröffnung der I. k. Berg Werksstraße von der Stadt Klausen

durch das Thal des Tinnebaches zur Burg Garnstein (auch Gerstein) sehr glänzend aus, trotzdem der neidische Gott Jupiter Pluvius nicht weniger als fünfmal an diesem Sonntag die würdige Festfeier zu stören versucht hat. Klausen, die freundliche alte Stadh am rauschenden Gletscherstrom, hatte seinen FeM schmuck angelegt, ebenso auch die Vorstädte SraA und Grießbruck. Schon der Weg vom Bahnhof zur Stadt zeigte sich im bunten Flaggenschmnck, zahlreiche Fähnlein und Taxgewinde zierten die eiserne Eisakbrücke

waren entweder in Galauniform oder im schwarzen Festkleide erschienen. Wir bemerkten unter den Persönlichkeiten den k. k. Bergrath Göbl aus Wien in Vertretung des Ackerbanministers, den k. Oberbergverwalter Frz. Löffler mit den Herren Beamten des Bergamtes, den k. k. Gerichts- Adjunkten Ludwig v. Ferrari, die Gemeinde vertretung der Stadt Klausen und die Vorsteher der Berggemetnden Latzfonds und Filanders, sowie ver schiedene Festgäste. Nachdem feierlichen Gottesdienst, dem auch die freiwillige Feuerwehr

von Klausen mit der Vereinsfahne und eine große Menge Volkes beiwohnten, begaben sich sämmtliche Festgäste in den schönen Saal des Gasthauses zur „Rose' zum „Frühschoppen'. Das ausgezeichnete Gabel frühstück, das der Rosenwirth den Gästen servirte und wofür demselben Anerkennung gebührt, ver- chenchte bald die trübe Stimmung, welche momen tan ein heftiger Gußregen erzeugt hatte. Der Himmel zeigte bald wieder ein freundliches Gesicht Dann besichtigte» die Herren den berühmten spanischen Kirchenschatz

Gasthofes zum „Lamm' fand um 1 Uhr Nachm. das Fest mahl statt, bei welchem die brave Klausner Mn sikkapelle die Tafelmusik belorgte. Das Diner wurde durch verschiedene Ansprachen und Toaste gewürzt die sich auf die Bedeutung dieses selte nen Festes bezogen. Den Reigen der Trinksprüche eröffnete der Bürgermeister der Stadt Klausen Herr Carl Meßner, welcher auf Se. Majestät den Kaiser als den erhabenen Förderer aller volkswirthschastlichen Interessen ein dreimaliges „Hoch' ausbrachte

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 15.11.1931
Umfang: 8
, daß sie nicht in oder vor der Kirche, sondern m einem Schlpßhofe abgrhaftrn wurden, was bisher von keinem andern deutschen Mysterienspiel bekannt geworden ist. Vigil Raber erwähnt nämlich rn seinem Spietverzeichnis von 1534 (ein Teil der betteffmden Spiele ist verloren gegangen^ so auch gerade die für Klausen in Bettacht kommenden): Am Urstend, so ich zmr anger Hab ghaltn. Dieser Anger ist nichts anderes als die Burg Hlnchr, die heute dem Dichter Arthur von Wallpach- Schwanenseld gehört, damals im Besitze der Herren von Neidegg

wav, von deinen der eine, Dr. Georg von NeiHegg, alA kaiserlicher Kanzler, Statthalter von Verona und Bischof von Trient eine große Rolle spielte. DigÄ Raber, der ^ter- zinger Maler und Spielfteundz scheint die besondere Gunst dieses Bischofs gefunden zu haben. In welchem Jahre Raber zu Neidegg nach Klausen kam, Läßt sich nicht mit Bestimmt heit sagen. Durch ihn dürste er nach Bozens Trient, Cava- lese und vieMeicht noch nach anderen Drten Sudtirols als Malev, Dekorateur, Spielvorbereiter, <lls

Bearbeiter von Spielen und Sammler von Handschriften gekommen fern. In Klausen war ihm hiebei besonders die Familie Aichner behilflich Hans Aichner war 1503 Bürgermeister in Klausen, Leonhard von Aichner 1514 Bürgermeister, 1522 brs 1o3i Stadttichter, sodann Unterhauptmann oder Hauptmann- schaftsverwalter auf Säben. Er besaß das Haus Nr. 83 in Klausen, das Gasthaus zum Lamm (nach dem Wappen der Brixener Bischöfe, der Fürsten der Stadt, benannt), in dem die vornehmsten Herrschaften verkehttm. (Vgl

. A. Pernthaler;, Gesellschaftliche Verhältnisse m Klausen am Ausgange des Mittelalters, cN: Deo Schiern, 2. Jahrgang, . S. 419 bis 427, Bozen 1921.) Ter ansteigende Schloßhof der Burg Anger mit dem , Söller eigntt sich, wie noch heute ersichtlich, für solche Aus- i führungen sehr. Die Beziehungen der Neidegger zum spiel- i fördernden Bergwerk, die geistliche Person des damaligen Be sitzers, die Lage der Bnrg an der Straße mitten zwischen den um liegenden Ortschaften mögen dazu beigetragen

verzeichntt ein Klausnerisches Passionsspiel aus dem Besitz Aichners, das dem Sterzinger Passionsspiel gleich sei. Darnach dürfen wir wohl annehmen, daß das Klausener Spiel von Sterzing gebracht wurde, vielleicht von Vigil Raber selber. Das Osterspiel, das er in Klausen auf- fühtte, war jedenfalls durch ihn eingeführt Werden. Aber er fand auch andere Tette vor; denn er erwähnt auch ßlin llausnensche Aichner urstend (Osterspiel) und prueder spill (Emaus-Spiel). In welcher Zeit diese Aufführungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.08.1921
Umfang: 6
den sernhalten.' krlegsminister Gasparokko ln Klausen. Krkegsminister G a- s p a r o 11 o hat in Begleitung der Abgeordneten Südtirols Dr. Reut-Rikolussi und Dr. v. Walther Klausen besucht, das vor kurzem durch plötzlichen Austritt des Thinnebaches schwer ge schädigt wurde. Er wurde am Eingang der Stadt vom Bürger meister und den anderen Ortsbehörden empfangen. Bürger meister und Bevölkerung hoben dem Minister den Heldenmut bekanntgegeben, den Soldaten und Offiziere beim Rettungs werke zeigten. Der Minister

drückte 'dem General Spiller, Kommandanten der Brigade Avellino, die Befriedigung aus. Rach dem Besuche der Stadt hatte Kriegsminister Gasparotto in Bozen eine Besprechung mit den Abgeordneten Südtirols. Auch Schatzminister De Rava begab sich nach dem Besuche des Kriegsministers nach Klausen. (Halbamtlich.) Für Klausen. Noch jüngst der Schauplatz gold'ner Sonnenstunden, Don tapfrer Arbeitslust ein rühmlich Bild: Wohin ist all der Zauber nun entschwunden Im jähen Chaos, ach! so wirr und wlldi

schnell und laßt die Bruder lang' nicht darben, Heißt d e u t s ch s e i n nicht auch treu sein in der Not? O gebt, eh' ihre Hoffnungen nicht starben Auf neu ervlüh'nder Zukunst Morgenrot. I. S. M. Für Klausen. In der Sammlung PötzelberUer sind bisher folgende Spenden für Klausen cingelaufen: S. Pötzelberger, Meran 'L. 100.— Tr. A. W. Schmidt 10.— Ludwig Mayr 10.— Artur Vasak und Frau 80.— t artung 5.— . S. 6.— N. N. 3.— Gäste von Traßl's Gasthof, Vigiljoch 335.— N. N. 25.— H. S. 20.— Josef Gemaßmer

100.— Bozen, 25. August 1921. Deulschfreiheilliche Partei. Ls wird hiermit neuerlich auf den heute abends im Gasthof „Mondschein' statt- findenden Sprechabend aufmerksam gemacht. Abgeordneter Dr. TB. v. Walther wird bet demselben zugegen sein und an ihn ge- stellte Anfragen beantworten. DieStadtKlausen anldieStadtBozen. Der Hilfsansschuh von Klausen richtete an den Stadlmagistrat Bozen nachstehende Zuschrift: „Auf die Schreckensnachricht hin, daß unserer lieben Stadl furchtbares Unglück

Marie Stubner in Königsberg a. d. Ezcr, Mutter des Bankiers und Gutsbesitzers Eduard Stubner, hier, ist gestorben. Spende- Ter Verein der Aerzte Merans hat an Stelle eines Kranzes für Sanitätsvat Dr. Mcrzegger zugunsten der he im gesuchten Klausner 50 L. bei der Verwaltung der ,^-an- deszertung' erlegt. An Ss'rndcil für Klausen sind in der Vcrwaltimg der „Südtirolcr Laudcszeitmig' neuerdings eingegangeu: Matth. Mclinac 10 L., Prof. Pertoll 5 L., I. Lana 2 ; S> M Otto Stangl

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Volksblatt
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Seite 12 von 14
Datum: 15.01.1879
Umfang: 14
wieder damit, daß man neue Riegel und Schlösser ansÄlua. (Fortsetzung folgt.) Vaterländisches. (Fortsetzung.) Bis zur Wiederherstellung des KunterSweges 1314 und' noch später führte die Landstraße von Klausen nach Bozen über Kollmann und den Rittnerberg, wo dem Orte St. Ottilia zu Lengstein schon Kaiser Friedrich I. 1177 Marke rechte verlieh und zu LengmooS 1211 ein Hospital errichte^ wurde (kontes rer. aust.. H., 34, 48, Nr. 133, 85 37 Nr 200, 204). Aus dem von Puel beschriebenen Leben des sel. Bischofs Hartmann

von Brixen (1140—1164), Gründers des Klosters Neustift, ist S. 93 ersichtlich, daß Lengstein als Nachtstation zwischen Bozen und Klausen galt und dieses zwischen Lengstein und Brixen als Rastort benützt wurde, was durch Reiseberichte und Ausstellung von Urkunden noch weiter .bestätigt wird. Z. B. kommt vor: ölons Nitsng. lovus, äioiwr kcmtav» Agiäa d. i. eine Quelle nächst Lengstein, Wo Kaiser Konrad zwischen dem 13. Mai und 8. Juni 1027 unter Zelten Heerlager hielt und die von Welf verwirkte Grafschaft

doiea. II., 266). Zugleich bestättigte der Kaiser zwei Briefe der Äbtissin in Sonnenburg (Sinnach. IV., 305). Ebenso geschah d. 4. April 1296 zu Klausen unter Säben von Seite des Herzogs Otto von^ Kärnten und Grafen von Tirol die Zusammenkunft mit dem Bischof Landulf von Brixen und die Uebergabe der Beste Säben an den Bischof; bis dahin hatte sie der Graf in Verwahrung (Kn. V., 24). Am 23. März 1348 hatte Markgraf Ludwig von Brandenburg und Graf von Tirol als zweiter Gemäl Margaretens zu Klausen

mit dem Bischof Matthäus von Brixen eine Zusammenkunft zur Schließung eines gegenseiti gen Bündnisses und wiederum am 5. Jänner 1350. (Sin- nacherV., 238, 281). Außerdem finden sich von 1297 an gefangen Rechnungen über Zehrungen und Nachtlager zu Klausen; Herzog Leopold bekennt am 26. Nov. '1372, daß er zu Klausen über Nacht verzehrt habe 18 Mark, 1 Pfd. Br. u. 5 kr. (209 fl. 70 kr. ö. W. in Silber). Den 20. Febr. 1361 beurkundet Markgraf Ludwig, daß Bertold von Gufidaun „uns, unser gemaheln, unser Kinder

und unser swester' beim Schidman und zu Klausen jetz zwei Nächte aN Rast u. dgl. verdient hat 73 Mark Br. 7 Pfd. und ! 1 Zwanziger, dann zu Brixen über Nacht 61 M. 6 Pfd. und schlägt ihm diese 135 M. 9 Psd. u. 1 Zwanziger auf das Gericht Gufidaun. ' Der erste urkundlich genannte Pfarrer von Klausen: !). Raäolpdus pledus äs (Ailasa kommt mit Lenriens, Kerkaräas Lacsräotes als Zeugen bei einer Wasserprobe in I ^aLevoas um 1211 vor (Neustift. Urkundenbuch 78 N. 190, kovt. II., 31 B.). Ob derselbe seinen Sitz

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 08.02.1911
Umfang: 8
bei allen Bewohnern unserer Stadt in hohem Ansehen stand, das zeigte das am 30. vorigen MonatS stattgesundene großartige Leichen begängnis. Außer der Schuljugend sah man den Katholischen Arbeiterverein, die Veteranenvereine von Klausen und Villanders, die Reservistenkolonne, die Schützenkompagnie vonLatzsons, die Freiwillige Feuerwehr von hier sowie Vertretungen der Feuer wehren von allen Orten des GsrichtsbezirkeS Klausen, endlich die Musikkapelle von Klausen. Der Bahre folgten die Familienangehörigen

, dann die Ratsherren, die Beamten, sodann viele Leid tragende von auswärts, darunter Monsignore Propst Trenkwalder mit mehreren Geistlichen aus der Nachbarschaft, Landesausschuß Dr. Schorn, Bezirks hauptmann v. Haymerle mit Statthaltereisekretär Dr. Podloger aus Bozen, Professor Piristi von Brixen, die Pfarrer von Villnöß und Latzfons; Vertreter von St. Ulrich, die Vorsteher fast sämt licher Nachbarsgemeinden, Vertreter der Veteranen vereine von Brixen und Bozen sowie die Stand schützen von Klausen. Den Kondukt

führte hochw. Herr Dekan Valentin Thaler. Klausen wird wohl selten eine solche Begräbnisseier mit so großer Be teiligung gesehen haben. — Kargruber entstammte einer alten Klausener Gastwirtssamilie „zur goldenen Rose', war geboren am 27. August 1853 und ver mählte sich am 16. September 1884 mit Barbara Rabanser von Lajen. Der glücklichen Ehe entsprossen füns Kinder, die nun an der Bahre ihres geliebten Vaters trauern: Ferdinand, der in Wien die Bild hauerkunst erlerni, Maria, Josefine, Konrad

, der am Pädagogium in Gries studiert, und Antonia. Seit 1902 gehörte der Verblichene dem Bürgeraus. schuß der Stadt Klausen an. Am 9. August 1905 wurde er das erstemal zum Bürgermeister erwählt und am 27. Juli 1908 rief ihn das Vertrauen seiner Mitbürger zum zweiten Male auf diesen Posten, den er nun bis zu seinem Tode bekleidete. Klausen hatte an Kargruber ein väterlich besorgtes Oberhaupt, das unermüdlich für das Gemeinwesen arbeitete und weise Sparsamkeit und Gewissenhaf tigkeit in seiner Amtsführung

mit Unternehmungs lust zu verbinden wußte. Ein ganz spezielles Ver dienst des verstorbenen Bürgermeisters ist die im Jahre 1906 erbaute Eisakpromenade. Für das Projekt der Lokalbahn Gröben—Klausen setzte sich Kargruber unermüdlich und mit Feuereifer ein. Er war auch Obmann deS Bahnkomitees, durch längere Zeit auch Obmann des Aerztesprengels, Ehrenmit« glied des Veteranenvereines, war viele Jahre hin durch Mitglied der Musikkapelle, Mitglied der Feuerwehr usw. Kurz, Kargruber war überall

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 02.11.1921
Umfang: 8
tvirü vollzähliger Be such crwckrtet. Me jene Mitglieder, welche am 1. Nov. (Meip- i<iligen) linfolge oes Gräberbesitches ihrer Angehörigon bas der Versammlung in Uiiterinais nicht beiivohncn kvnnteii, nxwcn zu obiger höflichst und dringend eingeladen. Mua Älcmsen. Don dort berichtet man uns unter dem 30. Oktober: Mein heuriger Urlaub führte mich dieser . Tage auch nach Klausen. Lch habe die Berichte über die Katastrophe von Klausen alle gelesen, hätte aber nie und nimmer geglaubt, daß der Ttnnebach

, die Herren Böhm, Otto Marbeck und Lermer in liebenswürdig-er 7öelse zur Berftignng gc-üelll haben. Auch der bekannte Liedel- stäütchen am Eisack bringen könnte. Was ich hörte aus zuverlässigen Quellen, will ich, sowe betrifft, Mitteilen. Noch heute ist Klausen See Sinne des Wortes. Die schöne Straße, di« vom Dahnhofe in die Stadt führt, ist noch heute bis auf einer Strecke von zirka 6 Metern vollständig unter Wasser. Der Stausee dehnt sich 'niigs des Eisacks gegen Wrixen zu aus, so weit das Auge ieht

. Floße mit Männern und Werbern schwimmen in dem- elben, da und dort kräuseln die Ruderboote die Wellen. Scharen von weißen Enten ziehen ihre Kreise. Zirka tausend Meter unterhalb des Dahnhofes dem Bahngleis enllang fuhrt eine provisorische Drücke tn die Stadt. Hunderte von Menschen sind gegen Süden an der Errichtung eines großen Dorbau» werkes zur ehemöglichen Wasserableitung beschäftigt. Unge heure Steimnassen füllen das Ersackbett und unterhalb Klausen wälzt der Eisack seine wilden Fluten

einmal vorher. Und gerade heuer wurde alles buchstäblich zu Wasser. Ungeheurer Schaden wurde ver ursacht an den Lebensmitteln, die in den Kellerräumen lagerten, und gerade in Klausen mit seinen kleinen Räumlichkeiten ist man auf die Kellerräume angewiesen. Speckvorräte, Fleisch vorräte. eingekalkte Gier, Butter, Fette, Kartoffel, ja sogar sehr viel Mehlsäcke, Wein und sonstige Getränke sind vernichtet. Lch sah selbst zu, wie solck>e Lebensmittel eben ausgegraben wur- •en. Nichts kann mehr gebraucht

. Die Grabhügel sind unsichtbar, einzelne Kreuze ragen aus den Wassern empor, Blumen und Kränze schivimimn l/erum. Bei näherer Besichtigung wird man gewahr, daß viele Grabhügel sortgeschmemmt sind, viele Gräber sind oingestürzt und mit Wasser gefüllt. Daß Särge durch das Wasser gehoben wurden, wie man vielfach in Klausen befürchtet, habe ich nicht bemerkt, jedoch dürfte dies wohl in nächster Zeit sehr leicht erfolgen, besonders bei den jüngeren Gräbern. Dieser Anblick erschüttert. —• Punkt 5 Uhr abends

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