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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.07.1936
Umfang: 6
Das letzte Opfer des Dramas m der Eigerwaad. Kleine Scheidegg, 23. Juli. Die vier Schweizer Führer Adolf und Christian Rubi, Schlunegger und Glatthardt waren, wie schon berichtet, um 4.30 Uhr früh im Felsen. Die Wand war von Glasur über zogen. Sie kletterten bis auf 40 Meter an die Unglücksstelle heran; von hier an war jedes Weitersteigen unmöglich. Die Versuche mit den R a k e t e n v e r s a g t e n, da diese ihr Ziel nicht erreichten und ins Leere fuhren. Von Kurz erfuhren sie. aber Näheres

über den Hergang des Unglücks. Der Vor gänger stürzte ab, das Seil riß und verstrickte den zweiten der art, daß er kurz darauf erstickte. Dieser hängt sechs Meter unterhalb Kurz. Der dritte — er liegt zuoberst im Schnee -- erfror. Kurz selber war der linke Arm erfroren. Die Führer ermutigten ihn durch Zurufe und forderten ihn auf, das Seil zu zerschneiden. Er schnitt es durch und der Tote sauste hinunter. Dann zerfaserte er (immer mit dem rechten Arme) das zurückgebliebene Seilstück, knüpfte

die En den zusammen und ließ es herab. Die Rettungsexpediüon be festigte ein 60 Meter langes Seil daran. Kurz zog es hinauf, verankerte es bei seinem Standort, schlauste den Karabiner haken ein und seilte sich langsam ab. Unterdessen stieg Glatt hardt noch einen Meter höher, von Rubi an beiden Füßen gestützt. Er reckte seinen Arm in die Höhe und verankerte den Pickel. Im Augenblick nun, da Kurz sich mit einer Hand bereits 40 Meter abgeseilt hatte und mit dem Fuß den Stützpunkt des Pickels Glatthardts berührte

haben die zwei Deutschen Hinterstoisser und Kurz aus Berchtesgaden und die zwei in Deutschland lebenden Oesterreicher Rainer und Angerer den Aufstieg von der Kleinen Scheidegg unternommen. Sie waren nach Aussage der Bergführer vorzügliche Kletterer und hatten sich in wochen langem Training auf die Tour auf das äußerste vorbereitet. Das Gtuvatta» eyri feine großen Männer. Lichtbild Gustav Hagner. Lichtbild Richard Schimann. Im Rahmen des ersten großen Volkstages hat das S t u b a i t a l auch das Gedächtnis

des Deutschen und Oefterreichrschen Alpenvereines wird von Neustifter Mädchen mit einem Kranz geschmückt. Die Eiger-Nordwanb in den Berner Mpen, die Stätte des großen Bergsteiger unglücks, das in den letzten Tagen vier Todesopfer gefordert hat. Die deutschen Bergsteiger Angerer, Rainer, Hinter st oisser und Kurz versuchten am Samstag, den 18. Juli die Erstersteigung der Eiger- Nordwand, des letzten ungelösten Pro blems der Berner Alpen. Die vier Kletterer gerieten in einen Wetter sturz und mußten vier Tage

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 12
Datum: 22.05.1921
Umfang: 12
H8r1. Wenn er einen Mantel ober Schuhe verkaufen wollte, ging er Zu Kurz, der alles gekauft habe. Zillner erklärt, Kurz habe ihm des öfteren gesagt: Bringe nur, was du hak. Bei nur geht alles diskret, da gibts nichts zu fürch- Zillner gibt ?,u Protokoll, daß ihn Kurz ausgefordert habe, cr möge die Sachen in seine Wohnung bringen. Stuf dis Frage des Vorsitzenden, warum Kurz dies wohl getan haben könne, erwiderte Zillner lächelnd: Weil es halt ton. dorbar anssieht, wenn die Leute in das Geschäft

mehr hin» cinlragcn. als sie herausbrmgen. Von wo die Sachen seien, habe Kurz nie gefragt, sondern zu ihm gesagt: „Wenn du was hast, dann sag nur „Turl" und ich kenn mich schon au?." Hierauf wird der Kleiderhändler Theodor Kurz ein* -vernommen. lieber Beschluß des Gerichtes wird derselbe eis Beschuldigter eiuvernommen. Kurz entschlagt sich der Zeugenaussage. Interessant war die Aussage des Direk- tot der Firma Wildenhofer. Direktor Schlachter erklärt, er hatte seinerzeit einen Kutscher entlassen

- ^ ? ett * l, ^ v Zu hören waren, von dannen. Was tat J det findige Invalide? Kurz entschlossen löschte er A verdächtigen niederen Preis von der Tafel und er- ost M ihn durch einen mächtigen Neuner. Erfolg: Sturm- $ •?!Eier in einer Viertelstunde ausverkaust. Und zerstreuten 'sich die Hausfrauen unter hefiigem Meinungsattstmlsch, ans dem man die Worte „Eier und „teuer" besonders oft hören konnte. Lange stand sinnend der auSverlvnste Eierrnann vor der so rasch entleerten Eierstätte. — Wahrscheinlich

. (P u n d e § l a n z l e r D r. M c y r über die br e nne nd st e n Fragen der Gegen- v) a r t.) Am Dienstag fand im großen Stadtsaale eine Wählerversammlung statt, bei der auch Bundeskanzler Dr. Mayr das Wort ergriff und sich ausführlich zu den derzeit brennenden Fragen äußerte. Wir'können natür lich den Inhalt der Rede nur ganz kurz arrgeben. Er stellte zunächst fest, daß es allerhöchste Zeit fei, der: Wie deraufbau Oesterreichs in die Wege zu leiten. Eine Haupt arbeit liege bei den Landtagen. Eine Lbiederaufrichtung könne nur auf christlicher

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 4
Datum: 30.03.1938
Umfang: 4
, um 7 x / 4 H Beerdigung des lieben Kameraden Hans Kurz. Näheres Anschlagtafel. Es soll keine Bettler mehr geben. Jene Volksgenossen, die bettelnd von Haus zu Haus, von Geschäft zu Ge schäft wandern, werden von der NS. - Volkswohlfahrt erfaßt und betreut. Es sind daher alle Bettler an? zuweisen, sich bei der NS.-Volkswohlfahrt zu melden, damit sie Unterkunft und Verpflegung erhalten. „Grenzboten" - Anzeigen bieten wirksame Werbehilf-! Große Bücherauswahl in der Buchhandlung Ed. Lippott Gelteste und bestsingeführts

und dem Veteranen- Verein für das ehrende Grabgeleite. Herzlichen Dank auch für die vielen schönen Kranz- und Blumenspenden. Walchsee, am 26. März 1938. «« Die tieftranernde Gattin mit Töchtern Elisabeth und Maria In tiefstem Schmerze geben wir die traurige Nachricht von dem Ableben unseres lieben, unvergeßlichen Gatten u. Vaters, Herrn Johann Kurz Kaufmann und Hausbesitzer Hauptmann der Freiw. Feuerwehr Kufstein welcher im 54. Lebensjahre am 28. März um 11 Uhr vorm, selig im Herrn verschieden

ist. Die Beerdigung findet am Donners tag, 31. März, V 28 Uhr früh, vom Trauerhause, Kinkstraße 26, aus auf dem städt. Friedhof statt, worauf in der Stadtpfarrkirche die heiligen Seelengottesdienste abgehalten werden. Kufstein, 28. März. In tjefster Trauer . Anna Kurz, als Gattin, Andreas Kurz, als Sohn auch im Namen der übrigen Verwandten. 517 : • ' - v ■■ , M WH ötC $CltCrtDßt)r Kufftctn gibt bekannt, daß ihr liebwertes Mitglied Hauplmann der 3. Abteilung Herr Johann Kurz Kaufmann und Hausbesitzer am 28. März

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.05.1922
Umfang: 4
junge Burschen, die, trotz der schweren Anklage und obwohl sie einer empfindlichen Strafe gewärtig sein mußten, lachend den Gang der Verhandlung verfolgten. Ans der Anklagebank saßen: Josef Mitterbacher, 1905 in Hölting geboren, nach St. Peter bei W o l f s b e r g in Kärnten zuständig, Schuhmacher- und Schlosserlehrling, zuletzt Hilfsarbeiter, trotz seiner Jugend mehrmals vorbestraft, und Rädelsführer einer Bande, deren Verbrechen ihre Sühne finden sollten. Franz Kurz, 1907 in Gmunden geboren

in der Fischergasse in Mitten etwa 200 Eier entwendet, sie durch einen Dienst mann in seine Woh. nung nach Hötting bringen lassen. Die Eier verspeiste er dann größtenteils mit Kurz und Kammerlander, die bei ihren sreund- schaftiichen Beziehungen zu Mitterbacher die verdächtige Herkunft der Eier zum mindesten vermuten konnten, da sie wohl wußten, daß Mitterbacher, der, wenn er nicht im Gefängnis fitze, einem ehrlichen Erlverb nicht nachgehe. Was nicht verzehrt wurde, hatte Mitter bacher verkauft. Mitterbacher hält

, wenn er in Freiheit ist, wie er selbst dem Richter erklärt, sehr viel auf „eine gute Kost". Von den gestohlenen Eiern habe er gleich aus 20 Stück einen „fetten Pfannenkuchen" ge macht und zur Jause gegessen. Mittags lud er auch seine Freunde Kurz ulld Kammerlander eiu, dann taten sie sich an einem Schmarren von nicht weniger als 47 Eiern gütlich. Daß bei Schubert im Keller Eier zu haben seien, habe er von einem Freunde erfahren. .Einen Teil der Eier hatte Mitterbacher bei Kammerlander eingelagert. Mitterbacher

hatte dann, in Gesellschaft des K u r z, am hellichten Nachmittag einen frechen it.rib brutalen Einbruch bei Frau Kaiser in Innsbruck, Grillparzerstraße 8, ebenerdig, ausgeführt. Mitter bacher kam mit Kurz, wie er erzählt, auf einem Spaziergang un- gefähr in die Wohnung der Frau Kaiser. An der Wohnungstür außen fand sich ein Zettel mit dem Vermerk: .„Bin bei Tante." Dieser Zettel ließ vermuten, daß nieniand zuhause sei. Zur Vorsicht läutete er zwei- bis' dreimal, und als niemand öffnete, drang er mit Hilfe

eines Dietrichs in die Wohnung ein. Kurz wartete vor fr cm Fenster. Von innen heraus schob ihm Mitterbacher die Diebs beute zu, und zwar 1 Stockuhr, mehrere Schachteln Zigaretten, meh rere Pakete Zigarettenttbak, Schmucksachen, Ringe, ein goldenes Kreuzchen nnd 300 J< Bargeld aus der Ki n de rf pa r bü chf e. Einen Revolver mit Patronen hatte Mitterbacher zu sich genommen. Indessen kam Frau Kaiser mit dem inzwischen aus der Schule heim- gekommenen Töchterchen von der Tante zurück

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.12.1920
Umfang: 8
Neilrme um Südtiroler Landesteituna Nr. 157 Gerichtssaal. Schwurgericht Vozen. Raub an der Landesgrenze bei Reschen. Vor dem Schwurgerichte in Bozen statten sich am 31. d. M. die Brüder Gottfried und Franz Prenner 22, bezw. 80 Jahre aft, geboten und zuständig in Neschen, Bauernsöhne in Graun, wegen Verbrechens des Raubes zu verantworten. Tatbestand: Ter ehemalige Postgehilfe Rudolf Kurz in RauderS, nun Probegendarm in 'Inns bruck, versuchte in der Nacht vom 4. auf den ö. Sept. 1919

, dann die Kleider taschen durchsuchte, wobei dem Kurz eine Holzpfeife, ein Feuerzeug, ein Taschenmesser, eins Uhr samt Kette und 1010 Kronen Bargeld, dem Josef Wolf seine Taschen uhr samt Kette weggenomnken wurde. Als dies geschehen war. sagte einer der Männer zu den Schnlugglern: ..Avanti, andare via Strada Eommando Trento!' Der Mann mit der Bluse schritt voraus, Kurz und Wolf mußten hinter ihm gehen, den Schlug bildete der Mann im Mantel, der überdies noch immer den Revolver schnß- bereit gegen die Schmuggler

stielt. MS sie in einen Malst fasse«, verschwand zuerst der Hinten gehende Mann, dann der vorangehende und Kurz und Wolf standen allein inr Walde. Sie kehrten bald über den Drahtverhau nach NaUd'erA zurück. Rudolf Kurz vermut ke nach der Sprech weise der beiden Fremden, daß diese keine Italiener waren und glaubte in einem dev beiden a!n Gang und Haltung einen der ihm persönlich bekannten Brüder Gott fried öder Franz Ppenner zlu erkennen. Er konnte jedoch nicht mit aller Bestimmtheit sägen

, welche« der Brüder eS war, er glaubte aber, in einem derselben den Gottfried Prenner mit völliger Sicherheit zu erkennen. Josef Wolf hat bei dem Uebcrfall die gleichen Beob achtungen gemacht wie Kurz, auch er konnte big Gesichts- Züge der Männ-r infolge herrschender Dunkelheit nicht genau erkennen Der Vorfall sprach sich in der Gegend Reschen, Graun. Nauders usw. herum, und Mar um so mehr, weil auch anderen ähnliche UestersLlle an der Grenze vorackommen waren und Man hörte allgemein sagen, bäh Gottfried Brenner

am Uesterfall beteiligt w'ür. Dieses Dorsgespräch kam auch dein Gottfr. Prenner zu Ohren, er stellte jede BetMgUng am Rande in Abrede und erklärte, er werbe Brr; in zwei Tagen sägen, )veo der Täter sei. Einige Tage nach dem Räuoänfall erschien nun Franz Joses Federspiel aus Reschen stet Rudolf Kurz Vom Melhnachksbüchermarkk. So teuer die Bücher geworden find, es werden doch auch Heuer wieder verhältnismäßig mehr Bücher geschenkt werden, als in früherer Zeit. Nicht nur aus der prak tischen Erwägung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 30.08.1938
Umfang: 10
werden ihm auf die Tauer von 10 Jahren ab- erkannt. Haftfortdauer wird angeordnet. Bande hatte es verstanden, aus dem Ausland Alkohol zu beziehen und dann auf Umwegen an einsamen Stellen der Küste nach Neuyork, Pennsylvanien und New-Jerley hin- einzuschafsen. Nach den bestehenden Gesetzen hätte der Staat eine Steuer von 19 Dollar auf je 25 Liter Alkohol unter der Hand für 15 Dollar verkauft. Wenn Koffer aus dem Zug fallen Der Morgenzug Basel—-Olten erlitt kurz nach dem Passieren des Hauensteintunnels eine heftige

gesetzt und ihm seinen Körper für Experimente an saß ein vornehmes, zurückhaltendes Wesen — kurz, sie war eine vollendete Privatfekretärin. „Welche Anweisungen geben Herr Professor für Frau Steinbach?" fragte sie. „In der nächsten Woche zur Beobachtung in die Klinik eintreten. Dr. Hansen sorgt für die Röntgenaufnahme. Al- les weitere werde ich dann entscheiden." „Sehr wohl, Herr Professor." Sie wollte gehen. Er hielt sie aber zurück. Er war am Vormittag nicht in der Klinik gewesen, weil keine Opera

tion vorgenommen werden brauchte. Er fragte: „Uebrigens Sie haben in der Klinik angerusen? Ja? Etwas Neues?" «Frau Medow ist heute früh kurz nach fünf Uhr gestor ben." Krusius setzte die Tasse ab, die er in der Hand hielt und sprang erregt auf. „Ich habe ausdrücklichst Anweisung gegeben, mich so fort zu benachrichtigen, wenn etwas Besonderes Vorfällen sollte." „Sie sagen, es wäre auch gestern nachmittags angeru- fen worden." „Hier bei mir?" fragte er erstaunt. „Ja, Herr Professor." „Davon

. Nein, hat sie gesagt. Ja, und dann — dann habe ich die Sache ganz vergessen. Hoffentlich bist du nicht böse. Ich meine, da du ja doch nicht mehr Helsen konntest . . ." Das eisige Schweigen, das auf ihre Entschuldigung antwortete, war beredter als Worte. Fräulein Schmid wandte sich kurz ab und ging hinaus. Krusius hatte ein böse Falte auf der Sttrn. Er ging langsam ans Fenster vn' sah hinaus. Charlotte goß ihm eine neue Taste Tee ein, da er es hören mußte, doch tat er nichts dergleichen. T- stand

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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 14
Datum: 21.05.1922
Umfang: 14
und mühelos, das heißt, ohne Arbeit viel Geld einnehmen. Ein bekanntes Lied, entstanden seit dem Zusammenbruch der Monarchie und der Moral. Das brachte die Fünfe auf den Weg des Ver brechens. des Diebstahls und schließlich vor das Schöffen gericht und von da in den Kerker. Die fünf Burschen sind: Josef Mitterbacher von Hölting, Franz Kurz von Gmunden, Rupert Mayer von Salzburg, Kammerlander und Franz Gasser von Innsbruck, alle Fünfe im Alter von zirka 20 Fahren. Was sie an Bargeld und Ware

zusammengestohlen, wird auf rund 460.000 Kronen bewertet. Zwei von ihnen verjubelten 24.000 Kronen, die sie gestohlen, im Kolosseum, wohin solche Früchtl überhaupt gerne ziehen, um das Geld wieder wegzubringen. Mitterbacher wurde zu 3 Fahren schwe ren Kerkers, verschärft durch Einzelhaft vierteljährig, Kurz zu 1 Jahr schweren Kerker, Kammerlander zu 2 Fähren schweren Kerker, Gasser zu 18 Monaten schweren Kerker, verschärft duch Einzelhaft vierteljährig und Mayr endlich zu 18 Monaten schweren Kerker, verschärft

. Gregor Fischer Kurz- u. Galanteriewaren-Groühandlung INNSBRUCK, Leopoldstraße 11 empfiehlt sein reichhaltig assortiertes Lager in allen Artikeln der Kurz- und Galanteriewarenbranche, be sonders: Schreibwaren aller Art, Briefpapier in Map pen und Kassetten, Bleistifte, Tinte, Notizbücher, fauchutensilien. Pfeiten, Zigarren* und Zigaretten spitze, Holz- und Porzellanpfeifen, Weichselrohre, Naarschinuck, Frisier- und Staubkämme, Nadler- w *ren, Rasiermesser und Rasierapparate, Taschen messer Stilette

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 15.06.1944
Umfang: 6
zusammengetan und spielte für die kleinen Leute als Tanzgei- ger des Nachts ums Geld. Die große Welt des Wiener Theaterpubli kums begeisterte sich zur gleichen Zeit für die sogenannten Bernardonaden, das waren Steg- reifkomödien des Theaterdirektors Joseph Fe lix v. Kurz, gen. Barnardon, die dieser mit großem Aufwand an Feuerwerk, Pantomimen und Flitterstaat in Szene setzte. Ihre Titel ver rieten meistens schon einqn gewissen Tiefstand des Inhalts: Bernardon im Tollhaus: B. der kalekutische Großmogul

. Eines Tages hatte nun einer dieser Kava liere einen der mit Joseph Haydn spielenden Musikanten dafür gewonnen, vor dem nur von den Eheleuten von Kurz bewohnten Haufe^ge- rade zu einer Zeit, wo der Gatte abwesend war, eine Nachtmusik für dessen Ehefrau zu veran stalten. Der Auftraggeber zahlte besonders gut, deshalb hielt sich auch der Musiker, der. Zustim- mung seiner Kameraden für sicher und sagte zu. „Außerdem spielen wir hauptsächlich Sachen von dir, da brauchen wir keine Noten und spa ren Windlichter

!' meinte er zu Haydn. „Aber wenn uns der eifersüchtige Gatte einen Spektakel macht?' * „Der spielt an diesem Abend ohne feine Frau im Theater.' Die Stunde der Serenade kam. Der Kavalier stand in der Nähe der Musikanten und sorg- nierte zu Kurz-Bernardons Fenster hinauf, hoffend, wenigstens den Schatten der schönen Frau zu erblicken. Doch vergeblich. Das zweite Stück, ein Menuett von Haydn, war soeben — taktsicher und elegant vorgetra gen — verklungen. s Da wurde plötzlich die Haustür aufgerissen

und mit wenigen Sätzen eilte Kurz-Bernardon, ein untersetzter, quecksilbriger Mann, auf die Musikanten zu, blieb vor Haydn stehen und fuhr ihn an: „Von wem war dies Stück?' Der Kavalier verschwand schleunigst und Haydn überlegte schnell: Er wird mich noch für den Verehrer seiner Frau halten, der ihr seine Kompositionen vorspielt. Doch ich bin unschul- digl Drum bekannte er mutig: „Ich bin der Kompositeur/ „Verehren Sie meine Frau so sehr? Aber sie hat's net ghört! Spielt heut ohne mich im Theater. Hahaha

!' „Bin nicht der Verehrer Ihrer Frau.' „Und i net eifersüchtig auf Sie! Aber' — Kurz-Bernardon sah jetzt wild um sich und schrie, als ob ein Abwesender feine Worte hö ren sollte — „desto mehr auf meinen Ruf und Ruhm als Theaterdichter!' „Ich kenne Ihre Frau auch gar nicht.' „Haben S' sie denn noch net im Theater g'sehn?' „Kann kein Geld für's Theater ausgeben. Die Serenade wird auf Bestellung gespielt.' „Musizieren und komponieren also für a paar lumpige Kreuzer! Kommen S' mit. Sie kann i brauchen!' Kurz zog Haydn

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Alpenländer-Bote
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Seite 19 von 20
Datum: 28.06.1936
Umfang: 20
Wer braucht Auskunft? Alle Auskünfte — also auch die im „Gesund heitlichen Ratgeber" — »verden nur für jene, die das „Bötl schon beziehen oder es gleichzeitig mit der Einsendung einer Anfrage aus mindestens ein Vierteljahr bestellen, kostenlos erteilt. Nichtbe ziehern des ..Bötl" werden Auskünfte nur gegen Beilage von I 8 in Marken erteilt. Jedesmal darf nur eine Anfrage eingefandt werden, die kurz, klar und leserlich geschrieben sein mutz. Allen An- fragen

. F r a g e: In unserer Gemeinde (Vorarlberg) mit rund 1400 Einwohnern zählte dex Getneindetag bisher 15 Vertreter. Auch zwo? Brüder saßen darin. Nun sind nach d» neuen Wahlordnung nur mehr 12 Gemeindevertreter, dürfen nach der neuen Wahlordnung nicht mehr zwei Brü der als Vertreter gewählt werden? Antwort: Soviel wir Erfahren konnten, können auch uach der neuen Gemeindewaylordnung zwei Brüder in den memeinderat entsendet werden. 231. Frage: Der Stimmzettel mitsamt Wahlgusweis murde r«-st kurz

. Tee und Bohnenkaffee. Oft ist der Gebrauch eines Tees aus Baldrianwurzeln, Melisse blättern und Schlüsselblumen, zu gleichen Teilen gemischt, von guter Wirkung. 1 Eßlöffel voll auf 1 Schale Wasser geben, kurz aufkochen, zugedeckt, 5—7 Minuten ziehen las sen, abseihen, eventuell mit Honig versüßen, bis 3 Tassen täglich. Nach jedem Essen 1 Teelöffel Lindenholzkohlenpul ver mit Wasser nehmen. llirsedrein, Haferreis, Haferflocken, Hafermehl, diuturreis, steisflocken, iVeizensebrot, IVeizenflocken

jedenfalls eine lange Behandlung. Gute Hoffnung. Versuchen Sie folgende Kur: Töe von Mistel, Wurzel der Pfingstrose und Beifußwurzeln zu glei chen Teilen gemischt. 1 Kaffeelöffel voll davon auf 1 Schale Wasser geben, kurz aufkochen, zugedeckt ein paar Minuten ziehen lassen, mit Honig versüßen und tagsüber schluck weise trinken, wochenlang. Geben Sie dem Kind möglichst viel Frisch- und Rohkost, sorgen Sie stets für täglichen Stuhlgang und vor allem lasten Sie das Kind im Sommer viel barfuß laufen

Wurzeln auf zwei Tassen Wasser geben, kurz aufkochen, zugedeckt 7 Minuten ziehen lassen, abseihen und ungesüßt tagsüber schluckweise trinken. Bitte mir später über Ihren Zustand nochmals zu berichten. Alpenkönig. Gegen die fette Nase und die Mitesser fol gendes versuchen: öfteres Abtupfen mit Watte, die in Ben zin eingetaucht wurde (Vorsicht wegen der Feuersgefahr!). Einmal täglich, am besten abends mit sehr heißem Wasser und 5 Prozent Schwefelseife waschen und V< Stunde nach dem Abtrocknen folgende

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 01.01.1930
Umfang: 8
geheilt,^ zog er Mitte Jänner 1915 zu den Ka r p a t h e n k äm p f e n. Am 15. Februar 1915 kam er in russische Gefangenschaft, nach Omsk, Tomsk, Piestschanka und Wladiwostok, wo er bis 1920 blieb. .Im Februar 1920 wurde er von einer italienischen Kommission abtransportiert; vor dem Transporte wurde ihm die Bedin gung gestellt, sich als italienischer Staatsbürger zu erklären, was er aber mit Entschiedenheit ablehnte. Er sollte da her in Gefangenschaft Zurückbleiben. Aber kurz vor Ab fahrt

auch die Ver bannungszeit Tr. Noldins um die Jahreswende 1927/28 von fünf auf zwei Jahre herabgesetzt. Im April 1928 wurde Dr. Noldin der Unterhaltsbeitrag von 10 Lire pro Tag (für Konfinierte) gestrichen, so daß die gesamten Kosten auf Lipari von ihm selbst getragen wurden. Im Sommer 1928 wurde Dr. Noldin von einer typhösen Erkrankung, der sogenannten Liparitis, befallen, welche seine inneren Organe leider gründlich zerstörte, so daß er seit dort nie mehr völlig gesund war. Kurz vor Weihnachten 1928 wurde

man sich im August zum ersten operativen Eingriff, der jedoch kein positives Ergebnis brachte. Es trat wohl eine ganz kurz andauernde Besserung ein, doch verstärkten sich im Herbst die Beschwerden Noldins immer mehr. Es trat nun ein sehr quälender Brechreiz und Erbrechen aus wozu noch eine rasche Gewichtseinbuße in Verbindung mit einem raschen körperlichen Verfall kamen. In de« letzten Wochen litt dann Noldin unter einem vollständige« Widerwillen gegen jede Nahrungsaufnahme. Ende November untersuchte

ich den Kranken und entschloß mich, zur Feststellung der Krankheitsursache, zu einem zweite« operativen Eingriff, den auch Dr. Noldin selbst wünschte Bei der Operation fand ich eine ausgedehnte Erkrankung im Bereiche des Magens und der Lymphdrüsen dei Bauches, deren operative Behebung leider ausgeschlosie« war. So verfiel der Körper Dr. Noldins immer mehr Wie ich aus Bozen erfahren habe, hat sich Noldin am 14. Dezember abends noch mit Freunden unterhalten- Kurz darauf ist er ruhig und ohne langen Todeskamps

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 12.12.1941
Umfang: 8
dem Jubelpaar als Dank und Anerkennung ein sinniges, zeitgemäßes Geschenk. Als Preisträger des Schießens wurden zum Schlüsse be kanntgegeben: Silberhochzeits-Scheibe: 1. Arnold Hans, Reisach. 2. Meier Josef sen. 3. Faller Ludwig, Kuf stein. 5. Laiminger S. 5. Kurzmeier Michl. 6. Mühl thaler A. 7. Reiter P. 8. Schleich 'Michl. 9. Kurz Josef. 10. Buchauer Michl. — Glücksscheibe: 1. He- chenbichler Gg., Kiefersfelden. 2. ..Schmid Al. 3. Wal ler Seb., Reisach. 4. Schwitzer Alois, Kufstein. 5. Bach mann

, Kiefersfelden. 6. Heinzel Franz, Mühlbach. 7. Bichler Hugo, Niederndorf. 8. Heumann H. 9. Land- thaler I. — Festscheibe: 1. Schleich M. 2. Hechenbichler Georg. 3. Schmid A. 4. Waller S. 5. Laiminger S. 6. Schwitzer A. 7. Bachmann H. 8. Arnold H. 9. Hein zel F. 10. Mühlthaler A. — Meisterscheibe: 1. Kurz Josef, 19 Ringe. 2. Hechenbichler Georg, 19. 3. Lai minger S.. 19. 4. Schmid Alois, 19. 5. Heinzel F., 19. 6. Mühlthaler A., 18. 7. Bachmann, 18. 8. Kurz- kmeier Michl. 9. Arnold H. 10. Heumann H. Erl

zwischen sich und die Frau. „Sie erinnern sich wohl noch, Frau Schober", begann er, „daß Ihr Mann mir kurz vor seinem Tode etwas am vertraut hat?" Er sah Anna fragend an, und sie nickte. Er sprach weiter: „Dieser Brief enthält Aufzeichnungen von der Hand des Verstorbenen. Er übergab ihn mir mit der Bitte, Ihnen seinen letzten Willen zwei Jahre nach seinem Ableben oder dann auszuhändigen, wenn Sie im Begriff stehen sollten, eine neue Ehe einzugehen. Wie ich hörte, haben Sie diese Absicht, und darum überbringe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 07.05.1938
Umfang: 16
Die große Parade vor dem Führer 50.000 Soldaten - 400 Kampfwagen - 600 Geschütze dnb. Rom, 6. Mai. Morgens um 9.05 Uhr lief der Sonderzug des Führers in den Bahnhof Termini ein. Von der Bevölkerung wieder um jubelnd begrüßt, trafen der Führer und Mussolini kurz nach 9.50 Uhr im Ouirinal ein. Zugleich mit ihnen kamen die Reichsminister und Reichsleiter in Begleitung der Mini ster Ciano und Alfieri. Während der Donnerstag den großartigen Vorführun gen von 200 Einheiten der italienischen Seemacht

Vorbehal ten war, steht der Freitag im Zeichen des Vorbeimarsches der Truppen in der Hauptstadt Italiens. Nach dem Golf von Neapel bieten nun wieder die Straßen des Triumphes den Rahmen für ein einzigartiges militärisches Schauspiel. Um 9.30 Uhr verläßt der Führer in Begleitung des Kö nigs und Kaisers, der kurz zuvor im Königsschloß angekom men war, den Ouirinal, um zur Truppenparade zu fahren. Wenige Minuten zuvor hatten der Stellvertreter des Füh rers, Rudolf Heß, zusammen mit dem Parteisekretär Mini

ster Starace, und- die Minister Dr. Goebbels und Alfieri sowie Reichssühver SS Himmler und Reichsminister Doktor Frank den Ouirinal verlassen. Den Führer und den König begleiteten tm ersten Wagen die Außenminister von RiVbentrop und Graf Ciano. Wenige Minuten später verläßt die Königin und Kaiserin, die eben falls kurz zuvor im Ouirinal eingetroffen war, das Schloß, um sich zur Parade zu begeben. Es folgten die Prinzen und Prinzessinnen des Königshauses. Ganz Rom aus dm Beinen Seit den frühesten

ist mit vier Verbänden vertreten. Kurz nach 9.30 Uhr treffen die Begleiter des Führers mit dem italienischen Ehrendienst ein. Bald darauf worden die Königin und Kaiserin Helena, die Prinzessinnen Maria und Mafalda v. Hessen, letztere mit ihren beiden Söhnen in HJ- Uniformen, mit stürmischem Beifall einpfangen. Die Kapelle des 81. Infanterie-Regimentes nimmt ne ben der Ehrenkompanie Aufstellung. Wenige Minuten nach 10 Uhr erscheint der Führer zur Rechten des Königs und Kaisers in der Loge. Links vom König

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 25.07.1936
Umfang: 12
bei Berlin starb am 24. ds. der ehe malige deutsche Reichskanzler Dr Georg Mickiae- lis im Alter von 70 Jahren. Er wurde vielfach beschuldigt, die väpstliche Friedensaktion im Weltkrieg böswillig vereitelt zu haben, doch wird dieser Anwurf auch von katholischer Seite abgelehnt. llages-keüigkelten Die Einer-Katastrophe Zu der Bergsteiger-Katastrophe in der Ciger-Nordwand wird noch berichtet: Die vier Bergsteiger Kurz, Hinterstoißer, Rainer und Angerer waren am Samstag, den 18. ds., 2 Uhr früh

, so daß sie am Montag Abend zum ersten Biwak vom Samstag ab- stiegen. Der Abstieg am Montag war außerordent lich schwierig. Der Schnee war sehr weich und die vier Alpinisten mußten überall mit Seil arbeiten, das überdies gefroren war. Nicht besser erging es ihnen am Dienstag. Auf 2000 Meter^Höhe, kurz vor dem Quergang, erfaßte die Partien eine Steinlawine, durch die der Vorgänger abstürzte. Das Seil riß Und verstrickte den Zweiten derart, daß er erstickte. Cr blieb sechs Meter unterhalb des Kurz hängen. Der dritte

der beiden Seil schaften erfror. Kurz selber war der linke Arm erfroren. Der Bergungsversuch Schon am Dienstag leiteten vier Schweizer Bergführer die Rettung ein. Sie mußten jedoch durch die einbrechende Nacht wieder davon absehen, um am Mittwoch morgens neuerdings die Rettung zu versuchen. Cs ge lang ihnen auch, bis auf 40 Meter an Kurz heranzukommen. Die Wand zwischen Kurz und den Führern war jedoch überdüngend und von Eis überzogen. Schlechte Sicht und Steinschlaggefabr verhinderten

jedes Weiter kommen. Die Schweizer versuchten nun mit Raketen Kurz ein Seil zuzusckicken; der Versuch ist aber mißlungen. Cs gelang dann, Kurz ein Seil zuzuschicken sowie zwei Haken, die er zum Abseilen benützen sollte. Es war das die einzige mögliche Hilfe. Während die Bergführer in ihrer gefährlichen Lage aus harrten, begann sich Kurz langsam abzuseilen. Man verfolgte von unten her jede seiner Be wegungen. Durch die furchtbaren Strapazen muß er an Geist und Nerven schwer gelitten

haben. Während der Rettungsaktion ging eine große Staublawine herunter, die ihn eine Zeitlang einhüllte. Es zeigte sich, daß das eine Seil nicht langte. Man mußte zwet Seile aneinander binden. Kurz war einer völligen Erschöpfung nahe. Es gelang ihm nicht, den Knopf'der geknüpften Seile durch den Karabinerhaken zu zerren. Ungefähr vier Meter vor dem Bergführer blieb er freifchwebend in der Luft hängen. Ungezählte Male riefen ihm die Bergführer zu, er möge den Knopf durch die Haken brücken, das sei seine Rettung. Er reagierte

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Datum: 17.11.1944
Umfang: 4
hat sich schon oft bewährt. Jetzt gilt es mehr noch als bisher, einander bei- zustehen. Prüft daher eure Wohnräume genau, ob ihr nicht doch noch dieses oder jenes Möbelstück entbehren könntet. Jeder bedenke, daß auch er unter den geschädigten Volks genossen sein könnte. Todesfälle. Gestorben ist der Reithammerbauer in Weißach Georg Mayerhofer im Alter von 89 Jahren, der Reichsbahnbeamte i. R. Hans Karrer im Alter von 74 Jahren und die Geschäftsinhaberin Frau Anna Kurz im Alter von 60 Jahren. — Herr Karrer

war viele Jahre Magazinsmeister im Bahnhof Kufstein, Frau Kurz hatte anfänglich das Hausnersche Eemischtwarengeschäst auf dem heutigen Platz der CA. übernommen und gründete später eigene Verkaufsläden hr der Kinkstraße. (e) Standesmeldungen. Geboren wurden Ernst Leiden bauer (2. Kind), Kiefersfelden; Erika Straßhofer (1.), Kirchbichl 18; Ernst Laiming er (3.), Thiersee 155; An gelika Putz (2.), Thiersee 1; Heidemarie Tischler (2.), Salurner Straße 56; Helmut Härting (1.), Festung 7; Hubert Stade

nähme anläßl. des Hinscheidens meiner lb. Mutter. Frau Anna Kurz, danke ich allen herzlichft. Andreas Kurz. Kufstein, im Noo. 1944. Für die herzl. Anteilnahme anläßlich des Heimganges un serer kleinen Gerda, allen unseren innigsten Dank. Sepp und Paula Fiegl, Eltern. Wörgl. im Nov. 1944. m Alle Felle u. Pelzwaren auch Kanin, Wildbasen. Katzenfelle usw. sind ablieferungspslichtig und werden zu Höckstpreisen von der Annahmestelle für Kufstein übernommen. Firma Oskar Piechl, Häute-, Felle- u. Leder

noch zugutekommt, besonders dann, wenn der Be ruf sie mit den Arbeiten in Berührung bringt, die sie später als Hausfrau und Mutter ihrer Kinder ebenfalls ver stehen muß: das Hauswesen blank halten, Erziehen, Pflegen und Lehren sind Tätigkeiten, die jedem Mädel, besonders aber den tüchtigen, innere Berufung sind. So sollen alle, die einen jungen Menschen bei der Be rufswahl zu leiten haben, diese Gesichtspunkte gründlich über legen und nicht erst kurz vor Torschluß an diese Frage her- antreten, sondern schon

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