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Der Arbeiter
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Seite 4 von 8
Datum: 02.09.1920
Umfang: 8
stammen und daß es ihm nach Prüfung aller Angaben schwer falle, ihnen auch wirklich Glauben zu schenken. Von Papst B o n i f a z VII., den die „Volkszei tung" merkwürdigerweise elf Jahre regieren läßt, ist allerdings erwiesen, daß er als Kardinal Franko mit Hilfe anderer den Papst Benedikt VI. in der Engelsburg erdrosseln ließ und sich selbst auf den päpstlichen Stuhl erhob. Er konnte sich aber nicht lange halten und kehrte erst 984 wieder nach Rom zurück, wo er allerdings durch vier Monate hindurch

ein wahres Schreckensregiment führte. Er gehört zur Klasse der sogenannten G e g e n p ä p st e, kann also nicht als rechtmäßiger Papst bezeichnet wer den. Es fällt gewiß niemand ein, diesen Mann, den Mörder zweier Päpste, irgend zu verteidigen. Was aber die „Volkszeitung" außer dem tatsäch lichen Raub am Kirchenvermögen über seinen sittli chen Lebenswandel sonst noch andeutet, ist geschicht lich nicht verbürgt. Benedikt IX. kam nicht mit zwölf Jahren, sondern als 18jähiger Jüngling auf den Papst stuhl

. Da er nur durch die Machinationen seines Vaters Alberich, der als Konsul von Rom die ganze Adelsclique der Stadt hinter sich hatte, zur päpst lichen Würde gelangte, war er bei Volk und Klerus sehr unbeliebt. Die Römer urteilten selbst, daß ihm eher die Rute als die Tiara gebührt hätte. Die „Volkszeitung" weiß allerdings zu berichten, daß Benedikt IX. schon mit 14 Jahren alle Laster seiner Vorgänger in sich vereinigt hätte und daß er auch nach der Abdankung sein Lasterleben weitergesührt habe. Hierüber gehen aber die Berichte

wieder sehr auseinander. Nach den einen soll Benedikt IX. tn das Kloster Crotta Ferrata bei Frascati sich zu rückgezogen haben und dort als reumütiger Büßer- gestorben sein. Eine aufgelegte Geschtchtslüge bedeuten die An gaben der „Volkszeitnng" über Innozenz IV. Das einzig Wahre daran ist lediglich die Tatsache, daß Innozenz vor den Verfolgungen Kaiser Frie drichs II. flüchten mußte. Kaiser Friedrich II. war bekanntlich von einem Vorgänger Jnnozenz's mit dem Kirchenbann belegt worden. Die Kämpfe Kai ser Friedrichs

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Tiroler Grenzbote
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Seite 13 von 16
Datum: 30.12.1911
Umfang: 16
Dillersberger Josef, Hotelbesitzer mit Familie Kirchler Hans. Buchhalter mit Frau Köck Georg, Hausbesitzer mit Frau Hechenbichler, Frau Witwe, Gutsbesitzerin Sappl Andreas, Kaminkehrermeister mit Familie Steinbacher Egyd, Sattlermeister mit Familie Schreyer Kosmas, Bergführer mit Familie Piechl Georg, Weissgerber mit Frau Stöger Josef, Krämer mit Frau Fuchs Anna. Hutmacherin Kronthaler Josef, Bildhauer mit Familie Pirchmoser Sebastian, Schneidermeister Mayrhofer Josef, Wagnermeister Hofer Benedikt

Lindner Karl, k. k. Finanz wache-Oberaufseher Hinterhuber Anton, k. k. Finanz wache-Oberaufseher Peychar Josef, k. k. Finanz wache-Oberaufseher Mareck Anton, k. k. Finanzwache-Oberaufseher Wolf Alois, k. k. Finanz wache-Oberaufseher Nocker Benedikt, k. k. Finanz wache-Oberaufseher Amort August, k. k. Landesgerichtsrat mit Familie Weittenhiller, Dr. Karl Ritter von, k. k. Richter mit Frau Haupt, Dr. Max, k. k. Richter Reitmayer, Dr. Alfred, k. k. Richter mit Frau Bergmann, Dr. Ferdinand

, k k. Auskultant Stück »er Johann, k. k. Oberoffizial mit Familie Pucher Johann, k. k. Offizial mit Familie Zay Adolf, k. k. Kanzlist mit Familie Gasser Martin, k. k. Kerkermeister mit Frau Richter Franz Südbahnrevident mit Familie Mayr Hans, Südbahnrevideut mit Familie Lettner Franz, Südbahn-Adjunkt mit Familie Fahle Sebastian, Südbahn-Adjunkt mit Familie Schmid Max, Südbahn-Adjunkt mit Familie Reithofer Walter, Südbahn-Adjunkt mit Frau Hinteregger Benedikt, Südbahn-Revident mit Frau Holzer Julius, Südbahn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 05.05.1910
Umfang: 12
an mit seiner jung angetrauten Frau —' „IeflaS richtig — der Franz! Na, die wird Augen machen, wenn s' das Nest ficht!' „WaS ist ste denn für eine Geborene?' fragte der dicke Major und Südlagerkommandant Werner, der wegen seines erheblichen Konsums von Pstaumen- klößen der „Zwetschgenknödelmajor' — natürlich inoffiziell — genannt wurde. .Eine Gräfin Woronzoff. Di: Dame soll ent zückend schön sein.' „Woronzoff? rief Wellhofer. „Da werden wir gleich den Benedikt fragen, was daS für eine Russen« familie

i«, — Du, Benjo,' rief er über die Tafel, »bist du im KouservationSlexikon schon beim W?' »WaS soll daS heißen?' fragte der Brigadier belustigt. „Ach, Exzellenz, der Benedikt nämlich — der iS der Gescheiteste unter uuS; der lernt aus Langweil nach und nach das ganze Konversationslexikon aus wendig. Wenn S' mit ihm waS reden, was mit einem Bachstaben anfangt, den er im Lexikon schon durch genommen hat, dann iS er der reine Gelehrte. Kenn: er aber den Buchstaben no nit, dann weiß « gar nix. — Benjo. wie iS'S

mit'm W? Bist schon so weit?' Oberleutnant Beaevik. ein schlankgewachsener llbs cher Offizier, dessen langer dunkler Spitzbart ihm daS Aussehen eines Christus verlieh, verneinte von der anderen Seite der Hufeisentafel herüber, weshalb Wellhofer einen AnSrnf des Bedauerns ent schlüpfen ließ. „Warum?' fragte Benedikt. „Weil wir was über die Familie der Grafen Woronzoff haben wissen wollen, in die der Robulin jetzt hineingeheiratet hat. „O, ihm zn Ehren bin ich meinem G untren geworden

wollen? Du sollst uns nur sagen, wer die direkten Vorfahren der Woronzoff waren, die jetzt die Fran vom Robulin iS.' „Wie heißt sie?' fragte Benedikt ernst. »Olga.' „Olga.' Benedikt dachte etwas nach. „Aha. Olga. Vater gewesener Stadtkommandant von Jr- kutSk, dann wegen politischer Parteitreibereien in Un gnade gefallen und nach TomSk geschickt worden. Die Matter Palastdame der Kaiserin-Mutter gewesen, aber auch vom Hofe verbannt, hat jedoch mit allen Mitteln, versucht, wieder in Gnade zu kommen.' Bildhauers

aber ein Unglück, indem ihm .Steht das auch im Meyer?' rief ein anderer Offizier dazwischen. Benedikt warf dem Frager einen strafenden Blick zu. „Nein; aber ich weiß eS, weil ich mich danach erkundigt habe. Der Ehe entsprangen drei Kinder: Alexander, Iwan und Olga. Iwan wurde in Sebastopol wegen anarchistischer Umtriebe erschossen; Alexander verschollen und Olga eine Schönheit.' „JesseS, JesseS —' Wellhofer schüttelte ver ständnislos den Kopf, wie kommt denn der gut mütige Robulin, diese Seele

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