Die im Kongreß vertretenen Kriegsverstümmelten- und Frontkämpferverbände beschlossen, mit Aufmerksamkeit die Tätigkeit des Völkerbundes und des internationalen Ar beitsamtes zu verfolgen und dahin zu wirken, daß die öffentliche Meinung sich den Ideen des internationalen Friedens und der loyalen Zusammenarbeit der Völker zu wende. Sodann wurde beschlossen, alljährlich eine inter nationale Konferenz der Kriegsverstümmelten und Front kämpfer abzuhalten und in Gens ein öffentliches Sekretariat
zu schaffen. Ferner beschloß der Kongreß, einen energischen Feldzug zugunsten der österreichischen, tschechoslowakischen und jugoslawischen Kriegsverstümmelten zu unternehmen und sofort die Aufmerksamkeit der Regierungen in Wien, Prag und Belgrad aus deren Lage zu lenken. Nach Schluß der Tagung begaben sich die Delegierten ins Völkerbundsekretariat, wo sie vom Präsidenten der 6. Völkerbundversammlung Dandurand, vom Präsidenten des Völkerbundrates Paul Boncourt und dem General sekretär des Völkerbundes
Drummond empfangen wurden, welchen sie die angenommenen Resolutionen überreichten. Dandurand dankte den Frontkämpfern für ihre Mitarbeit am Werke des Völkerbundes. Boncourt stellte fest, daß eine höhere und zwingende Logik ausgerechnet die Männer, die gegeneinander gekämpft haben, dazu gebracht habe, mit vereinten Kräften dahin zu wirken, daß der Krieg für im mer unmöglich werde und daß eine folche Tätigkeit für die jenigen, welche die Geschicke des Völkerbundes leiten, ein wertvoller Ansporn sei. Nie
des 25er-Ausschusses empfangen, die ihm die in der Versammlung vom 10. dS. beschlossene Re solution überreichten. Der Bundeskanzler nahm die Re solution entgegen und sagte zu, dem Ministerrate hier über Mitteilung zu machen. Herr Zimmermann bereitet seinen Abschied vor. Wien, 20. Sept. Generalkommissär Dr. Zimmermann hat, wie die „Reichspost" erfährt, nach seiner Rückkehr von Genf das Augarten-Palais gekündigt. Dr. Zimmermann ist, wie das Blatt bemerkt, nach der letzten Resolution des Völkerbundes