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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 07.06.1925
Umfang: 12
seine riesige schwarzrotgoldene Fahne: er schaute grämlich auf sie herab, er kannte seine Wiener nicht mehr. Er schüttelte bedenklich sein altgraues Haupt. Der Kaiseradler an seiner Spitze wankte. — In Welschland drinnen ging es aber aus einem anderen Tone. - Von den Küsten Siziliens hinaus bis vor die Tore Bozens brüllte eine andere Na tion aus Millionen Kehlen: „Fuori i barbari! morte ai Tedeschi! Hinaus mit den Barbaren! Tod den Deutschen! Ein einiges Italien!" Die 8pada 6' Italia (das Schwert

; der Papst ist Papst für die ganze katholische Christenheit, so steht es noch im Katechismus; ich weiß wohl, daß man ihn bei uns anzuschwärzen sucht. Den Frankfurter mag ich auch nicht mehr, weil er über den Papst loszog und sagte, er sei auch ein wütiger Welscher und habe gegen uns Deutsche den Kreuzzug gepre- diget. Das sind alles faule Fische, von den nord deutschen Papstfressern und Wiener Juden uns auf gewärmt, so hat der Pfarrer gesagt und ihm glaube ich." „Nicht gleich so böse!" erwiderte

zu sich bitten. „Wieder ein Bekannter unseres Doktors!" hieß cs; und neuerdings war eine große Versammlung zur Post angesagt. „Eine neue Bummlerei!" sagte der Altrat, „ich gehe nicht mehr; es hämmert mir so noch der Kopf von der deutschen Metten her! „Das ist ein Abgeordneter der Wiener Regie rung", versetzte der vorladende Schlaumeier; „er bringt Beruhigung und Aufklärung und nimmt die Wünsche der Emauser entgegen. Ein gar artiger Herr das, man sieht ihm seine Wiener Manieren an, er spricht

und sich vorsichtig um schauend; „Im Vertrauen gesagt," setzte er leise hinzu, „denke ich auch so; aber unsereiner, wißt Ihr wohl, Herr Altrat! " „Ich weiß, ich weiß," versetzte dieser; „ihr müßt alleweil mit den Wölfen heulen." „Adieu, Herr Mtrat, ich muß eilen," sprach Schlaumeier. Und fort war er. — Bei dieser Volksversammlung ging es ein biß chen anders her, als in der deutschtümlichen. Der Wiener Halbdiplomat saß in einem Altvaterstuhl (ein nwderner Rollsessel war in ganz Emaus nicht zu haben), goldgestickte

Pantoffel deckten dessen Füße, ein bunter Schlafrock umhüllte dessen Leib, eine rote Mütze mit blauer Quaste zierte sein Hor.pt. Er blies zuerst ein paar Rauchwolken von seiner Manillazigarre und begann dann so seine Rede: „Liebe Leutchen," sprach er, sauersüß lächelnd, „Bürger von Emaus! Vor allem entbietet euch die Wiener Aula ihren Gruß!" „Wiener Aula, wer ist denn das?" fragte man sich murmelnd. „Meine Herren, ich bitte um Ruhe!" fuhr der Wiener fort; „die angestrengte Reise bis hieher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 04.02.1950
Umfang: 10
HriiktoB: hmsbruck, Salurnei Straße 2, 1 Stock Verwaltung: Salurner Straße 2/p. Tel. 8211 u 8212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreich», Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monatlch 8 7.80. ln den Verschleißstellen 8 7.60 Nf.29 Innsbruck, Samstag, 4. Februar 1950 48. Jahrgang (SK) Altbörgermeister, Nationalrat Karl Seitz ist in den frühen Morgenstunden des Freitags in feiner Wiener

Wohnung plötzlich verschieden. Der ehemalige Wiener Bürgermei ster, der im 81. Lebensjahr stand, nahm noch am vergangenen Mittwoch an den Beratungen des Klubs der sozialistischen Abgeordneten und an der Sitzung des Nationalrates teil. Der Parteivorstand der Sozialistischen Partei trat Freitag nachmittag zu einer Trauer- fltzung zusammen, in der Vizekanzler Dr. Schärf Karl Seitz' große Bedeutung für die Entwick lung der österreichischen Arbeiterbewegung und der Sozialistischen Partei würdigte

und auf die Verdienste des Verstorbenen als des großen Baumeisters des neuen Wien hinwies. Karl Seitz (HK) Der Freitag morgens plötzlich ver- sihiedene Wiener Altbürgermeister Karl Seitz entstammt einer alten Wiener Familie. Er vurde am 4. September 1869 in einem kleinen Bürgerhaus in der Nußdorfer Straße 18 als das fünfte von sieben Kindern des Holzhändlers Karl Seitz geboren. Als er sechs Jahre alt war, starb sein Vater; seine Mutter müßte ihn in das Waisenhaus in der Galileigasse geben. Karl Seitz erlernte

. Als das Fehlurteil eines Schwurgerichtes zu Straßenkundgebungen führte, in deren Verlauf der Justizpalast ange zündet wurde, schwang sich Seitz, um noch grö ßeres Unheil zu verhüten, auf ein Feuerwehr auto und beschwor die Demonstranten, den Feuerwehrleuten den Weg zum brennenden Ju- stizpalaft freizugeben. Sieben Jahre später, nach nervenaufreibender Arbeit im Wiener Rathaus, wurde Seitz von dem Platz vsrtrie- ben, auf den ihn das Vertrauen des Volkes ge stellt hatte. Als am 12. Februar 1934 die Staats

streichregierung Dollfuß sich auch des Wiener Rathauses bemächtigte und einen Regierungs kommissär einsetzen wollte, wurde Seitz mit bru taler Gewalt von seinem Platz hinweggezerrt; der Vertreter der Wiener Arbeiter war nicht gesonnen, diesen Platz feige zu räumen. Seitz wurde in den Kerker geworfen und erst nach vielen Monaten freigelassen. Wo immer der Mann, den die Wiener lieb ten, dann durch die Straßen der Stadt ging, flogen die Hüte von den Köpfen, sein Auftreten in der Oeffentlichkeit richtete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 07.03.1936
Umfang: 16
des Lächelns" — Offenbach: Barcarole aus „Hoffmanns Erzählun gen" — Stolz: Potpourri aus „Venus in Seide" — Joh. Strauß: Wiener Bonbons, Walzer. 9.45: Geistliche Stunde. Ilebertragung des Gottesdienstes aus der Franziskanerkirche in Wien. 11.00: Für unser Landvolk. Ing. Karl Pawelka: Wozu Boden, kartierung? Stunde der landwirtschaftlichen -Hauptkörperschaften. 11.40: Zeitzeichen, Verlautbarungen. 11.45: Symphoniekonzert. Dirigent: Theodor Christoph. Wiener Symphoniker. — Mendelssohn-Dartholdy: Die Hebriden

(Die Fin- gals-Höhle), Ouvertüre op. 26 — Goldmark: Symphonie Es-Dur, op. 26 (Ländliche Hochzeit) — Svendsen: Norwegische Rhapsodie Nr. 3, op. 21. 12.50—14.20: Unterhaltungskonzert. Dirigent: Josef Holzer. 'Funkorchester der Wiener Symphoniker. — Heuberger: Ouvertüre zu „Ihre Epzellenz" — Mascagni: Pt>antaste aus „Cavalleria ru- sticana" — Waldteufel: Amour et printemps, Walzer — Rosner: Air im alten Stil — Ruft: Moderner Orient, orientalische Szene — Schlichter-Stadler: Kleine Wienerin, English Waltz

für Klavier. Violine und Violon cello B-Dur. op. 99. — Ausfühwnde: Steinbauer-Trio. 16.20: Dr. Fritz Michaelis: In den Schären von Stockholm. 16.50: Kurzweil. Mit Preisausschreiben. 17.15: Emil Kläger. Ans eigenen Werken. Einleitende Worte: Erwin Weill. 17.45: Melodie der Stadt. Dirigent: Max Schönherr. Mitwir. kend: Else Kaufmann (Chanson); Lya Beyer (Sopran); Hugo Wer ner Floch (Tenor). Am Flügel: Dr. Leo Dole. Funkorchester der Wiener Symphoniker. — Müller: Wiener Bürger, Marsch — Lan ner: Die Pesther

: Pe tersburger Schlittenfahrt, Galopp — Lindemagn; In Paris bei der Uhr der Madelaine — Sousa: Washington Post, Marsch — Morawetz: Mein schönes Innsbruck am grünen Inn, Marschlied — Johann Strauß: Duett aus „Wiener Blut" — Drescher: Linzer Buam, Marsch. 20.00: Ewiges Gedicht. Christian Fürchtegott Geliert: Die Ehre Gottes in der Natur. 20.05: Volksspiel und Volksstück. „Nur keck". Posse mit Gesang in drei Akten von Johann Nestroh. Spielleitung: Dr. H. Nüchtern. 22.00: Abendbericht, Sport vom Sonntag. 22.20

Un garische Rhapsodie — Dostal: Servus, Wien, Wiener Lieder potpourri. 10.20: Schülfunk. Dr. Karl Schindl: Aus meiner Segelflug lehrzeit. Für Schüler von zwölf Jahren an. 11.30: Bauernmusik (Schallplatten). — Rostock: Dirndls Traum, Ländlerphantasie — Muckel-Walzer — Stucki: Bei der Sennerin, Schottisch — Stucki: Heimatliche. Ländler — Dirndle, was fahlt dir denn, Original Kärntner Lied mit Jodler — Aufn Tauern tuats schauern. Original Kärntner Lied. 12.00: Gedichte in Mundart von Hans Klöpser. Gesprochen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 05.03.1938
Umfang: 16
aus dem D-om zu Et. Stephan in Wien. 11.00: Für unser Landvolk. Dr. Sepp Haunold: Zehn Jahre Molkereiverband. Stunde der landwirtschaftlichen Hanp Mrpevsthaf- len. 11,40: Zeitzeichen, amtliche Verlautbarungen. 11.45: Symphoniekonzert. Dirigent: Karl Audevieth. Mitwir- fenb: Senta Benesch (Violoncello). Wiener Kammerorchester. — Wisch: Suite für Streichorchester — Haydn: Konzert für Violon cello und Orchester,. D-Dur — Mozart: Symphonie E-Dur. 12.55: Wunschkonzert zugunsten der Kriegsbeschädigten. Diri gent: Heinz

«Sandauer. Funkkapelle. — Dostal: .Fliegermarsch — Zmetana: Phantasie aus der Oper „Die verkaufte Braut" — Liszt: 2, ungarische Rhapsodie — Zinterhof: Schneewittchenreigen, Ga votteintermezzo — Kronegger: Beim Heurigen, Potpourri — Anglberger: Mein Teddybär, Konzertpolka — Domanigg-Moll: Der Wiener Troubadour, Lied — Recktenwald: Draußen in Grin zing Potpourri — Schneider: Spiel was Frische, Foxtrort — Kli- ment: Holloderoh, Marschpotpourri. 14.20: Bitte, wählen Sie . . . Aus dom Programm der kom menden

(Gesang),, Lukas Kruschnik (Harmonika); am Flügel: Richard Klapper; «Regiment-smu-sik des Wiener Infanterieregimentes Erzherzog Karl Nr. 3 (früher Schützenregiment Nr. 24); Wiener Funkorchester. — Ketelbey: Fest licher Auszug — Eysler: Auftrittslied aus der Operette „Die gold'ne Meisterin" (Beyer) — Königshofer: Salzburger Kirchweih fest, Ländler — Pepöck: Was ich erträumte, Lied aus der Operette «Hosba>ll in Schönbrunn" -(Bagnovini) — Winkler: Olympischer Marsch (Kruschnik) — Borchert: Jahrmarkt

: Mittagsgilocken. Manfred «-Kyber: Tiergeschichten u«nd -Märchen Mr Große. Es spricht «Maria Luise Cavallar. 12.20: Mittagskonzert. Wiener Funkorchester. — .-Laßner: Kö- nig-IFerdinand-«Marsch — Wichtl: Ouvertüre zu einem heiteren Spiel — Macho: Modernes Wien. Walzer — Dostal: Musikalische Szenen aus «der Operette „Die Vielgeliebte". die grosse Tube - Schilling d:e 'deine Tube 60 g röschen irMö', -fslcM schaumenfr, arnrnkwofi un 'S'ssdvnjouÄ 13.10: Fortsetzung «des Mittagsikonzertes. — Damberger: Heiß- ler

-Marsch — Berte: Vorspiel zu dem «Singspiel „Märchen aus Wien" — Kalman: Musikalische Szenen aus der Operette „Holland- weibchou" — Reinl: Kleine Wiener Skizzen — Zi-ehrer: Unsere Edelknaben. Walzer — Mosheimer: Tanzteuselchens Neckereien — Suppe: Ouvertüre zur Operette „Boccaccio". 14,00: Victor de Sabata dirigiert (Symphonieorchester der E. I. A. R.). (Schallplatten.) — Sabata: Juventus, symphonische Dichtung — iGlazounow: Aus dem Mittelalter, «Suite: a) Sere nade «deS Tr-oubadour; b) -Scherzo

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Neueste Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 17.06.1933
Umfang: 16
Wiener Zeiten, Pot pourri. — Richard Glück: Zwei Tangos. — Alexander Steinbrecher: Wir find alle Kameraden, Marschlied. 12.40 Uhr: Emil Sauer. (Schallplatten.) — Emil Sauer: Konzert polka. — Frederic Chopin: Etüde Nr. 3, E-Dur. — Franz Liszt: Gnomenreigen. — Ludwig van Beethoven: Türkischer Marsch. 13 Uhr: Zeitzeichen. 13.10 bis 14 Uhr: Schallplattenkonzert. — Peter Iljitsch Tschai- kowsky: Romeo und Jutta. Ouvertüre. — Felix Mendelssohn-Bar- tholdy: Scherzo aus der Musik zu „Ein Sommernachtstraum

: Albrecht-Marsch. — Gustav Mahr: Oesterreichischer Generalmarsch (mit Fanfaren). — Hans Kliment: Wiener Stim mungsbilder, Potpourri. — Johann Strauß (Vater): Radetzkymarsch. 20.15 Uhr: Zeitfunk. 20.30 Uhr: Das Feuilleton der Woche. Friedrich Huch: Das möb- lierte Zimmer. Gesprochen von Hilda Wegner. 21 Uhr: Moritz Rosenthal. Konzert mit Orchester. Dirigent: Os wald Kabasta. Wiener Symphonieorchester. — Frederic Chopin: Konzert für Klavier und Orchester, F-Moll. — Anton Dvorak: Aus „Legenden

. „Lustiger Sing-Sang". Kinderchor. Lei- tung: Marianne Kaiser. 15.55 Uhr: Unterhaltungsmusik. (Schallplatten.) — Gaetano Doni- zetti: Ouvertüre zu „Die Regimentstochter". — Iaromir Weinberger: Polka aus der Oper „Schwanda, der Dudelsackpfeifer". — Fehr- belliner Reitermarsch. — Johann Strauß: Fahrt im Wiener Wald. Lied. — Wood: I want your heart, Lied. — La Paloma. — C. M. Ziehrer: Kinderliedermarsch. — Steeger: Gretchens Lieblingstanz. — Achleitner: Seifertitz-Marsch. — Johann Strauß: Kaiserwalzer

; d) Lied der Mignon (So laßt mich scheinen); e) Im Abendrot: f) Klärchens Lied. 18.05 Uhr: Dr. Friedrich Pichler: Die wichtigsten Brandkrank- heilen, ihre Erkennung und Bekämpfung. Stunde der landwirt schaftlichen Hauptkörperschaften. 18.30 Uhr: Louis Riviere: Französische Sprachstunde. 19 Uhr: Nicolai Rimsky-Korssakow. (Zu seinem 25. Todestag.) Dirigent: Ivan Boutnikoff. Mitwirkend: Maria Gerhart (Sopran). Wiener Symphonieorchester. — Scheherazade, symphonische Suite, op. 36. — Ach. das tut weh

. — Charles Gounod: „Margarete": Liebesduett. 15 Uhr: Zeitzeichen: 15.20 Uhr: Ludwig Heßhaimer: Die Wiener internattonale Post- wertzeichenausstelluna. 15.30 Uhr: Wilhelm Auffermann: Die Eroberung der Atmosphäre. 150 Jahre Luftballon. Der neue Weekendkoffer 1933 S49.50 «4 statt S 69.50 nur mehr prachtvoller Ton, leicht und handlich Tanzplatten von S 1.80 aufwärts in großer Auswahl ÜERLJ&NICi© Innsbruck, Maria-Theresien-S1raße 10 15.55 Uhr: Aus Tonfilmen. (Schallplatten.) — Hans im Glück. Pot pourri

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 09.08.1925
Umfang: 12
. Wahrscheinlich steckten auch die Minister und andere Hosherren dahinter, denen das beschränkte Leben in einem Provinzialstädtchen nicht gefiel. Es fehlte hier ja alles, was zu einem Großstädterleben gehört. Es wäre ja fast notwendig gewesen, daß jeder mit einem dicken Gebetbuche unter dem Arme täglich in die St.-Jakobs-Pfarrkirche gewandert wäre, statt in das Kärntnertor-Theater oder statt eine Spazierfahrt in den Prater zu machen. Den Strauß nicht mehr zu hören und keine Backhühner, nach Wiener Kochkunst

zubereitet, mehr zu essen, keine Wiener Kipfel und Kaisersemmeln: das wäre ein gefleischten Wienern zu stark gewesen. Und so mußte endlich der gütige Ferdinand, von allen Sei ten bestürmt, nachgeben und sein ihm lieb- und traulich gewordenes Tirol, Innsbruck wieder ver lassen. Wir haben die verewigte Erzherzogin So phia beim Abschiede in der Burgaltane gesehen, wie sie weinend den kleinen Viktor Ludwig empor hob, um ihn der unten am Rennplätze ihr die letz ten Grüße zuwinkenden Menge zu zeigen. Walter

mit hämischen Augen an und be dauerte die armen Welschen, daß sie nicht obenan gekommen waren; sie hatten also in Wien Bundes genossen. Freilich, die Völker Oesterreichs lieferten Radetzkys willig ihre Söhne; auch Jellacich sam melte in Kroatien, treu der Krone, Sturmscharen, bereit, mit ihnen auf den Wink des Kaisers überall hin zu marschieren; was nur ein Mann war, hatte die Waffen ergriffen. Der Reichsrat hatte auch seine Brandelemente und die Besseren mußten sich ziehen lassen, denn die Wiener

Kaisers Arm. Die Kon stitution hat bei mir ausgedient, und zwar , gerade wegen der Wiener; sie soll sonst nicht schlecht sein, so lese ich, aber für uns Tiroler und Oesterreicher scheint sie nix nutz zu sein; darum reden wir nicht mehr davon!" So König Melcher. Anderer Ansicht aber als König Melcher irt Emaus waren die Wiener im Oktober im Jahre 1848. Da kein Reichsrat mehr war, wollten die Wiener! auf ihre Faust reichsraten und reichstaten; für was waren sie die Hauptstädtler. Keck erhoben

etwas; das undisziplinierte Soldaten spielen der Nationalgarde, ihr Herumlungern und freches Herausfordern hatte sie schon längst geär gert. Drohende Heereswolken erschienen allmählig um Wien. Da wendete sich die Wut der Roten gegen den Kriegsminister Latour; er war ja auch so ein Eisen fresser. der imstande war, auf das Volk schießen zu lassen. „Nieder mit dem Tyrannen! Wo ist er?" so lautete die Parole der Blutdürstigen. -I Und ein unabsehbare Menge von Wiener Ban rikaden-Männern strömte mit rotglühenden Ge sichtern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 17.08.1934
Umfang: 8
werden soll. Den Bruder im Spiel erschossen Wiener-Neustadt, 15.- August. (--) Im Hause ihrer Eltern in Kirchberg am Wechsel fanden der dreijäh rige Franz Goldhammer und sein sechsjähriger Stiefbru der Stephan Darmorhrah am 10. August die mangelhaft verwahrte Pistole ihres Vaters, eines Holzmeisters, und be nützten die Waffe als Spielzeug. Der kleine Franz nahm im Spiel' die Laufmündung plötzlich in den Mund und der Stiefbruder Stephan drückte los, so daß aus der Waffe, die geladen war, ein Projektil losging

Patna, 16. August. (Reuter.) Bei Darihara kenterte auf dem Ganges ein Fahrboot mit 200 Personen an Bord. Tie wenigsten konnten sich retten. Die Zahl der Toten wird mit 170 angegeben., Ferienzüge Innsbruck, 17. August. (VF.) Die 2500 Wiener Kin der, die in zwei Sonderzügen gestern in den Frühstunden am Innsbrucker Hauptbahnhose anrollten, wurden, ihrer Ein teilung entsprechend, ins Außerfern und ins Oberland ver teilt. Die Bahn, aber auch die Autobusse beförderten die Ferienreisenden

an ihre Bestimmungsorte und schon in den frühen Nachmittagsstunden war alles an Ort und Stelle, eingeteilt zu den Tiroler Pflegeeltern, die aus Wochen hin aus für die Wiener Kinder sorgen werden. In Innsbruck selbst gab es für die durchreisenden Kinder ein Frühstück. Während der neue Antransport für das Außersern noch in Innsbruck stand, wurden bereits in den verschiede nen Orten des Lechtales und der Umgebung von Reutte die für den Rücktransport bestimmten Wiener Ferienkinder ge sammelt. Um 2.35 Uhr nachmittags traf

dieser Rücktrans port von 400 Wiener Ferienkindern in Innsbruck ein, wo ein Mittagessen der Gäste wartete. Nach eingenommener Stärkung „besichtigten" die heimkehrenden Wiener Ferien- kinder die Landeshauptstadt. 18.30 Uhr: Die Kinder werden in den Sonderzug ein- waggoniert, in den die im Unterlande stationierten und nunmehr heimkehrenden Ferienkinder einzusteigen haben. Direktor Huttmann und seine Helfer verteilen das Abend essen, dann geht es unter Tücherschwenken hinaus aus dem Innsbrucker Hauptbahnhofe

, der Heimatstadt Wien zu . . . In den Stationen des Unterlandes standen alle die Hunderte von Ferienkindern bereit, um in dem Sonderzug Aufnahme zu finden, der als letzter Heimkehrertransport aus dem ersten Turnus das gastfreundliche Tirolerland verließ. Wiener Ferienkinder-Transport für das Brixental und Kufstein Heute in den Abendstunden wird am Wiener West bahnhof der Transport von 1064 Wiener Ferienkindern für das Brixental und das Gebiet von Kufstein abgefertigt. Bereits um 6.22 Uhr früh des Samstag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.10.1930
Umfang: 8
, der bekanntlich sein Mandat auf Grund eines Wahlver trages der Christlichsozialen mit dem Jndustriellenvervan> besaß, nunmehr für den Bürgerblock kandidieren wird. Heilloses DurcheinMder bei der Wiener Heimtvehr. Wien, 5. Oktober. Wie eine Korrespondenz meldet, trat Freitag abends in Anbetracht des Umstandes, daß mehere Wiener Heimwehrgruppen, besonders der Landes führer Major Feh, bei der Wahl gemeinsame Listen mit den Christlichsozialen bilden wollen, eine Führersitzung des Hei matbundes, der zivilen

, aber an Zahl stärksten Heimwehr organisation auf Wiener Boden, unter Vorsitz des Präsi denten Ing. Schiemes zusammen. Trotzdem Major Feh das Hauptreserat hielt, beschloß der Heimatbund nach stunden langer Beratung seiner Führer, nach dem Vorbilde in Steiermark, Kärnten usw.,, einen ohne jede Parteiverbin dung vorgehenden überparteilichen Heimatblock zu bilden. Darüber hinaus hat das Eintreten des bisherigen Lan- .desführers aller Wiener Heimwehrgruppen für die Christ lichsozialen, beziehungsweise

für ein Wahlbündnis mit ihnen sogar zur Spaltung des Heimatwehrverbandes geführt. Die meisten Verbände traten in der letzten Zeit, zumeist gestern, aus; so der Heimatbund mit seinen Gruppen in allen Wiener Bezirken, die Starhemberg-Jäger, das Wiener Turnerregiment, das Studenten-Freikorps. der Bund »Oberland" u nd. dik Verblieben sind im Wiener Heimatwehr-Verband nur mehr die Gruppen um Feh und Stöcker, nämlich die „Wie ner Heimwehr", die schon stets christlichsozialen „Heimat schützer" unter Major Lahr

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.09.1924
Umfang: 4
, der sich damals von der Türket unabüängig machte. Tasesnemgkeüen. Wetterbericht. München, 15. September. Wettervorhersage für den 16. d. M.: Borwiegend heiter, baldige Beendigung der Niederschläge, mehrtägiger Bestand der Bes serung jedoch nicht zu erwarten. * Ä Schluß der Wiener Messe. Gute, teilweise glänzende Ergebnisse. KB. Wien, 15. September. Die 7. I n t e r n a t i o n a l e Herbstmesse wurde gestern geschlossen. Soweit sich die Ergebnisse der Messe bisher übersehen lassen. Hat sie für alle Branchen

und Schmuck ent wendet. Sie war im Besitze eines Passes mit öster reichische m und tschechischem Visum. * * Abbau iw Wiener Schrrlwesen. Wien, 12. Septem ber. Die „Reichspost" meldet: Unter der Wiener Lehrer- WreiS - MrrSMretvenr Von der Tatsache ausgehend, daß die intelligenten Verbraucherkreise schon seit vielen Jahren zu der Er kenntnis gekommen sind, daß der in denkbar sauberster und fachkundigster Weise erzeugte Yi*ze &affer-$eise8t?affee an Würzkraft, Wohlgeschmack und Ausgiebigkeit und daher

dem Jonischen Meer zu suchen. Bei der herr schenden Windstille und der glühenden Sonne geriet dir unbewegliche Luft in große Hitze. Die durchwärmte Luft wurde dann vom Seewind über das Land getrieben. Ter Gelehrte bestritt auf das Entschiedenste, daß diese Hitz welle in irgend einer Beziehung mit künftigen Erder schütterungen und Vulkanausbrüchen stehe. Kurie Md Börse. Wiener Börse. Wien. 15. September. Der Verkehr eröffnet« in ruhiger, meist befestigter Haltung, da die Meldungen über eine beabsichtigte

, doch war das Endergebnis de; Tages ein vorwiegend positives. Der Anlagemarkt war ruhig. Schlußnotierungen der Wiener Börse. (Alle Kotierungen find kn Tausendern angegeben.) Wien. 15. September. Völkerbundanleihe 62.6; Mairente 1.3; Julirente 1.3; Februarrente 1.5; Aprilrente 4; Oesterreichische Gold i rrnte 22; Oesterreichische Kronenrente 1.3; Ungarische Goldrente iS; Ungarische Kronenrente 10; Juli-Süd 4M; Wiener Bankverein 116.5; Oesterreichischer Bodenkredit 274; Britisch-ungarische Bank 423; Zentralbank

26; Zentralboden 49.7; Oesterreichische Kreditanstalt I 158; Ungarische Kreditbank 484; Angloban? 161; Kroatische Er- ^ kompte 104.5; Niederösterreichische Eskompte 300; Kompaß 16; Lau. 1 derbank 258; Mercurbank 111; Nationalbank 1,330; Wiener Union« j bank 142; Böhmische Unionbank 800; Derkehrsbank 58.8; Zwm- stenska banka 822.1; Donaudampfschiff 1,000; Nordbahn 11,690; Graz-Köflacher 250; Navigazione 1,660; Staatseisenbahn 407; Süd. bahn 51.1; Korn Bau 19; Perlmoofer 1,300; Wiener Ziegel 558; Liesinger 498

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.03.1923
Umfang: 4
gemacht hat. Die Affäre der Wiener Kommerzialbank. Wien, 3. März. Die Affäre der Wiener Komuverzial- bank, bezw. deren Buöapester Filiale, scheint immer wei tere Kreise zu ziehen. Seit der Verhastu- r vier Di rektoren sind kaum einige Tage vergangen schon wird öie Verhaftung des Leiters dieser Filiale, ..chard Le be st y e n, gemeldet. Sebestyen ist es bekanntlich gewesen, -er im Aufträge der Wiener Direktion gegen die vier ehe maligen Direktoren der Filiale die Strafanzeige erstattet hat. Im Laufe

der Erhebungen wurde nun aber festge stellt, daß Sebestyen von den Manipulationen der be schuldigten Direktoren nicht nur gewußt, sondern an die sen auch profitiert habe. Die Buchsachverständigen haben festgestellt, daß bei der Wiener Kommerzialbank eine un regelmäßige Buchführung bestand. Ausfällig war, daß die Anzeige gerade vor der im März statfftnö enden Ge neralversammlung erstattet worden ist. Es wurde fest gestellt, daß nicht nur die Direktoren und Prokuristen der Bank

, sondern auch die untergeordneten Beamten und so gar die Diener mit dem G e l ö e der Bank auf Kosten und Gefahr derselben spekuliert haben. Nach Aus sage der verhafteten Direktoren waren drei Mitglieder der Wiener Direktion sehr häufig im Bndapester Institut erschienen und haben bei jedem ihrer Besuche durch den Direktor Alexander Markus ihre privaten Börsen geschäfte effektuiert. Der Leiter der Buöapester Fi liale, Richard Sebestyen, wurde nun gestern neuerdings zur Polizei vorgeladen. Nach durchgeführter Einvernahme wurde

. Die Fleisch- hauergenossenschaft Innsbruck hat einen W a g g o n australisches Rindfleisch bestellt, das am Mon tag aus Townswille in Queensland eingetroffen ist. Das Fleisch ist von bester Qualität und wird um 17.000 K das Kilogramm ausgeschrottet. tung des Kapellmeisters Lanzer und des Spielleiters Mackay. Am Mittwoch ist das Theater für die Veranstaltung der Hochschulhiise vergeben. Donnerstag beginnt das Gastspiel des Altmeisters Wiener Humors Franz Glawatfch, der uns eine Auslese seiner köstlichen

) in 1:51:1 vor Ski-Bob (Steuer: Ziegler, Buol, Leicht, Bremse: Gruber) in 1:51:2 und Helvetia (Steuer: Pickel, May, Hofftettler, Bremse: Boos) in 1: 51:4. Zu erwähnen ist, daß der Ski-Bob von dem Wiener Julius F. Ziegler gelenkt wurde. Holmenkollen-Skirennen. Die norwegischen Holmenkollen-Skiren- nen erreichten mit den S p r u n g r e n n e n ihren Höhepunkt. Den längsten gestandenen Sprung vollführte Tullin T h a m s mit 42 Meter. Der deutsche Skimeister Josef Adolf erreichte im ersten Sprung 28, im zweiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.07.1931
Umfang: 8
. Die Eltern dieser Kinder ge hören den ärmsten Schichten an. Wiener Devisenschieber in Breslau verhaftet. Breslau, 29. Juli. Die Breslauer Kriminalpolizei hat gestern aus Grund der Notverordnung über den Ver kehr mit ausländischen Zahlungsmitteln den Wiener Bankier Dr. Lemberger, seinen Bevollmächtigten Sagala und den Breslauer Vertreter Leipe verhaftet. Sagala ist auf Weisung seines Chefs nach Breslau gekommen, um hier Lollar zu einem höheren als dem amtlichen Kurs zu ver kaufen. Er sah sich in Breslau

nach einem Vertreter um; er fand den Kaufmann Leipe. Nun forderte er in einem Te legramm von dem Inhaber seiner Bank fünftausend Dol lar an. Das Telegramm lautete: „Fünftausend Quadrat meter Tanne erforderlich." Das Wort „Tanne" war das zwischen Dr. Lemberger und seinem Bevollmächtigten Sa gala verabredete Kennzeichen für Dollar. Darauf fuhd der Wiener Bankier selbst nach Breslau und begab sich in die Wohnung des Kaufmannes Leipe. Dieser erklärte seinen Wiener Gästen, daß er einen Interessenten für die Dollar

hätte, verließ die Wohnung, nachdem er die beiden Wiener eingeschlossen hatte, und begab sich zum Polizeipräsidium. Dort erstattete er die Anzeige, daß sich in seiner Wohnung Devisenschieber befinden. Die Polizei holte darauf die bei den Wiener Bankiers aus der Wohnung heraus und brachte sie in das Breslauer Polizeigefängnis. Aber auch der Kauf mann Leipe wurde in Haft genommen, da er behauptete, von den beiden Wienern keine Dollars erhalten zu haben, obwohl er bereits siebenhundertfünfzig Dollar

in Empfang genommen hatte. Die bei dem Kaufmann Leipe und den beiden Wiener Bankiers Vorgefundenen Dollars wurden beschlagnahmt. Betrügereien bei einer Bausparervereinigung. Berlin, 30. Juli. Die Staatsanwaltschaft beim Landgericht I hat aus Grund mehrerer Anzeigen eine Unter suchung gegen die Leitung der Deutsch-evangelischen Heim stättengesellschaft (Dewa-Heim) eingeleitet, da der dringende Verdacht vorliegt, daß die verantwortlichen Leiter sich schwerer Unregelmäßigkeiten schuldig gemacht

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.01.1921
Umfang: 4
keine parteipolitischen Momente mitsprechen dürfen. Die Anschlntzkun-gebung der wiener Studentenschaft. Wie«, 18. Jänner. (Priv.) Die heutige Anschluß kundgebung der Studentenschaft gestaltete sich zu einer äußerst imposanten Kundgebung. Im Namen der gesamten Studentenschaft an allen Wiener Hochschulen er klärte der Rektor D o p sch: Mit dem Verfall der habsburgischen Monarchie ist das Hindernis aus dem Wege geräumt und die Den schen Oesterreichs machen nur von einem historischen Rechte Gebrauch

zu verhandeln. Der Schah vo« Persie« znrückgetrete». Paris. 17. Jänner. Wie „Figaro" Meldet, hat der Schah von Persien auf den Thron verzichtet und ist zu rückgetreten. Die Bildung einer persischen Sowjetregierung könne reden Augenblick eintreten. Kurse und Börse. Wiener Vörie vom 18. Immer. Die sie«,den Zahlungsmittel haben heute mit wenigen Ausnah men neuerliche Preiserhöhungen erfahren. Insbesondere haben Mark um weitere 75, Schweizer Franken um 50 tschechische Noten mn 35, englische Pfund

35 K einbüßten. Dagegen wurden ungarische und tschechische Pa piere im Anschluß ari die Steigerung der Devisen beider Staaten höher bewertet. Mit dem Fvrtschreiten des Verkehres nahm die Geschäftsunlust zu. doch erwies sich der Markt widerstandsfähiger. Aus dem Anlagemarkte machten Notenrenten ihre gestrigen Ein bußen wett. Schlußnotierungen her Wiener Börse. vom 18. Jänner. Mairente 90.90: Februarrente 99.50; Oesterreichische GoÄrrente 219; Oesterreichische Kronenrente 98.25; Ungarische Goldrente 500

,; ftaktien 14900; Graz- KSflacher 4600; Nordbahn 22320; Ravigazione 14200; Staatsbahn 5310; Südbahn 3510; Allgemeine Baugesellschaft 1270; Union-Bau- Gesellschaft 1500; Wiener Baugesellschaft 1680; Perlmoser 4290; Wiener Ziegel 1400; Wienerberger Ziegel 5500, Aussiger Chemische 11860; Elothilde 7165; A. E. G. Union 2280; Vereinigte Elektrische 2999; Siemens-Schuckert 1W5; Alpine 6020; Enz cs selber 2840; Austria Email 5200; Berg und Hütten 14350;' Greinitz 42000; Hutter und Sch ran tz 2800; Krupp 1950

17800; Apollo 8500; Galiz. Karpathen 20850; Galicia 29960; Schodtiica 21000; Kosma nos 3000; Rot Kosteler 7430; Teppich 2480; Nestomiczer 9500; Schoeller 13000; Schönpriesner 5350; Oesterreichischer Eisenbahnver kehr 7000; Ungarischer Eisenbahnverkehr 4130. Eisenbahu-Wagleih- Anstalt 2585; Holzhartt-el 5170; Fanto 37100; Kramer Eisenindu strie 6580. Wiener Valuten vom 18. Jänner. Mark 18.75: Lei 10.38; Lire 27.30; französische Franken 50.50; Schnreizer Franken 124.50; Rubel 3.38; tschechische Kronen

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Alpenland
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Seite 5 von 12
Datum: 19.08.1921
Umfang: 12
Gewitterstimmung durch folgenden Antrag der Wiener Sekttonen: Dem Hauptausschuß wird für die Nichtbeachtung der von rund 30 Sektionen erhobenen Einsprache gegen die Aufnahme einer fast vollständig aus Juden bestehenden Sektton und wegen der vollzogenen Aufnahme dieser Sek tion (Donauland) in den D. u. Oe. A.-V- die schärfste Miß billigung ausgedrückt. Die Mitglieder des H. A. werden ausgefordert, ihre Stellen niederzulegen. Zu diesem Antrag hatte die Sektion Hannover einen Ge genantrag eingebracht

, mit dessen Annahme der H.-A. ver pflichtet werden sollte, alle Anträge, die den Zielen und Zwecken des Vereines widersprechen (§ 1 der Satzungen), wozu auch Anträge politischen und religiösen Inhalts gehö ren, abzulehnen und Rednern, die dieses Gebiet auf den Hauptversammlungen betteten oder berühren, das Wort zu entziehen. Diesen Antrag hatte der H.-A. in etwas gemil- derter Form zu seinem eigenen gemacht und damit die durch den Wiener Anttag geschaffene Lage noch bedeutend ver schärft. Die Vorgeschichte

zu diesem Wiener Anttage ist kurz fol gende: Die Sektion Austria versuchte bei ihrer diesjährigen Hauptversammlung zu Beginn des Jahres den sogenannten Arierparagraphen, nach dem Juden von der Mitgliedschaft ausgeschlossen sein sollen, in ihre Satzungen auszunehmen, konnte jedoch die hiesür erforderliche Dreiviertel-Mehrheit nicht erreichen. Dagegen gelang es einem völkisch gesinnten Ausschuß mit dem bekannten Felskletterer Hosrat Ing. Pichl an die Spitze der Sektion zu berufen und damit die Aus nahme weiterer

mit 14 gegen 12 Stimmen in den Verein ausnahm. Eine höchst zweifelhafte Rolle spielte in dieser Sache der dtttte Vorsitzende des Gesamtvereines. Hosrat Dr. Donabaum (Wien), der im Vorjahre über Vorschlag der österreichischen Sekttonen, also gewiflermaßen als ihr Vertrauensmann zum dritten Vorsitzenden gewählt wurde. Dieser alte k. k. Hoftctt unterließ es nicht nur, den H.-A. über die wahre Stimmung der Wiener und österreichischen Sekttonen in der Frage einer etwaigen Ausnahme der Donauland aufzuklä- ren, sondern fand

es mit seinem Gewiflen als Vertrauens mann der Oesterreicher sogar vereinbar Mit Feuereifer, ge rade für die Aufnahme der Judensektton im H.-A. emzu- tteten. Mit der Aufnahme der Donauland haben gewisie Herren des H.-A. bewiesen, daß ihnen an den Juden der Donauland mehr gelegen war, als an dem einstimmigen Willen vieler Tausender deutscher Bergsteiger Oesterreichs. Die Folge davon war der Wiener Antrag. Die österreichischen Sektionsvertreter nahmen bereits 'am Samstag in Augsburg zu diesem Anttage Stellung

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 12
Datum: 07.12.1930
Umfang: 12
sprechen. Seit sechs Jahren hatte er feine Haare nicht geschnitten, sich nur von Pflanzenkost ge nährt, nur Wasser getrunken, da er, wie er angab, einen inneren Zwang befolgend, den Aposteln ähnlich sehen wollte. Der Mann, der sich schon einmal in psychiatrischer Beobachtung befunden hat, wird nun wieder aus seinen Geisteszustand untersucht werden. — Infolge von Todesfällen und Mandatsniederlegungen wurden in den Wiener Gemeinderat neue Mandatare einiberufen. Darunter befindet sich auch der Präsident

Piffl ein überaus herzliches Glückwunschschreiben. Mit Dr. Ar nold zieht nach zwölfjähriger Pause wieder ein Priester in den Wiener Gemeinderat ein. Es ist eine seltsame Fügung, daß der letzte Priester im Wiener Gemeinde rate, der verstorbene Prälat Wolny, durch acht Jahre Professor Dr. Arnolds war. — In der Zeitschrift „Die Leuchtrakete" war im Mai ein Artikel mit dem Titel „Der Rosenkranz" erschienen, in dem die Lehre von der Gottesmutter beschmutzt und in den Kot gezogen wurde

. Die verantwortliche Schriftleiterin und Frei denkerin Frau Amalia Riffler, hatte sich vor dem Lan- desgerichtsrate Dr. Povaletz wegen Vernachlässigung der pflichtgemäßen Obsorge zu verantworten. Der Richter verurteilte die Beklagte zu einer Geldstrafe von 800 Schilling oder drei Wochen Arrest und sprach gleichzeitig den Verfall der seinerzeit beschlagnahmten Zeitschrift aus. — Der verantwortliche Schriftleiter der sozialistisch eingestellten „Wiener Allgemeinen Zeitung" wurde wegen Äerspottung des Iustizministers

fuhr am 25. November mit ihrem Stei rerwagen beim Versuch, einem Schwerfuhrwerk vorzu fahren, nächst M a i n b u r g an die offen stehende Tür eines Gartenzaunes an, wobei ihr Wagen umkippte. Sie und ihr Gatte Anton Dier, der auf dem Wagen ein geschlafen war, wurden auf die Straße geschleudert. Während die Frau unverletzt blieb, erlitt Anton Dier einen Bruch der Wirbelsäule sowie mehrfache Rippen- brüche und eine Zerreißung der Leber und blieb auf der Stelle tot liegen. Bezirk Wiener-Neustadt

. Vom Schwurgericht Wiener- Neustadt wurde Heinrich Ieitler wegen Mädchenmordes zu 12 Jahren schweren Kerkers verurteilt. Seinen Charakter hat der Staatsanwalt Dr. Lüderer gezeich net, indem er an die Geschworenen folgende Ansprache hielt: Wenn Heinrich Ieitler vorvorgestern beim Lokal augenschein am Tatort den Herrgott zum Zeugen an gerufen hat, so ist das nur ein Beweis, daß ihm der Glaube an ein höheres, wunderwirkendes Wesen gänz lich fehlt, er hätte sonst fürchten müssen, daß ihn ein Blitz der erzürnten

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 20
Datum: 02.06.1935
Umfang: 20
durch seinen Wiener Vertreter unverzüglich die Anzeige we^en Exekutionsvereitlung gegen Ca- stiglwni, der jedoch bereits nach Mailand abgereist war. Dagegen gelang es, 40 Kisten Uebersiedlungsgut, die als gewöhnliches Frachtgut mit der Bezeichnung „Möbel" deklariert waren, beim Wiener Speditions haus Dworschak mit Beschlag zu belegen. In den Ki sten befanden sich wertvollste Teile aus der Schatzkammer, die die berühmte Sammlung Ca- stiglionis dargestellt hat. So kamen Möbel von großem historischem Wert, darunter

insbesondere der Preußen hinzustellen versucht. Sogar der Sieg b-i Aspern wäre auch ein Erfolg der verbündeten Armen über Napoleon gewesen; tatsächlich aber kämpften dort deutsche Truppen unter Napoleon gegen Oesterreich. Wien. (Nazizentrale ausgehoben.) gw einigen Tagen hob die Wiener Polizei im Atelier des Modezeichners Anton Garden eine Zentrale aus, in der tendenziöse Nachrichten nach dem Deutschen Reiche weitergegeben und Aufträge von dort an die österiei. chischen Unterstellten weitervermittelt

einer Riesenerbschast zu setzen, oet* haftet worden. Er hatte sich dadurch verdächtig ge- macht, daß er am 26. v. M. in der Garderobe des i Wiener Nordbahnhofes ein Paket hinterlegte, das. wie sich in der Folge ergab, amtliche Stampiglien, dar unter eine Rundstampiglie eines Wiener Bezirksge richtes, enthielt. Bei einer Hausdurchsuchung in der Wohnung Silbermanns wurde eine gefälschte Beschei nigung über die Bewilligung zur Ausfuhr von 40.001 Schweizer Franken, ferner ein offenbar gefälschter t< schluß eines Wiener

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Neueste Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 15.06.1934
Umfang: 12
. — R. Pick-Mangia- galli: Colloque au clair de lune. — Pantscho Wladigeroff: Foxtrott. 18 Uhr: Wochenbericht über Körpersport. 18.10 Uhr: Bericht über Reise und Fremdenverkehr. 18.25 Uhr: Felix Rosche: Hoch vom Iauerling. 18.45 Uhr: Vom wahren Deutschtum. 19 Uhr: Zeitzeichen, Wetterbericht. 1. Abendbericht. 19.10 Uhr: Märchengestalten. Dirigent: Max Schönherr. Funk orchester der Wiener Symphoniker. — C. M. v. Weber: „Rübezahl, der Beherrscher der Geister": Ouvertüre. — Ioh. Strauß: „Aschen brödel

-Proske (Sopran); Ludwig Kentner (Klavier). Wiener Symphoniker. Siegmund von Hausegger: Auf klänge, symphonische Variationen über ein Kinderlied. — Erich Zeisl: Kinderlieder: a) Im Frühling, wenn die Maiglöckchen läuten (aus „des Knaben Wunderhorn"); b) Triumphgeschrei (Dehmel); c) Wiegenlied (aus „Des Knaben Wunderhorn"): d) Sonnenlied (aus „Des Knaben Wunderhorn"): e) Auf dem Grabstein eines Kindes im Totenwald (aus „Des Knaben Wunderhorn"): f) Kriegs lied (aus „Des Knaben Wunderhorn"). — Ernst

, Huldigungshymne. — Max Bader: Liebesglück, Serenade für zwei Flügelhörner. — Rud. Kümmerer: Im Marsch durch Oesterreich, Potpourri. — Will). Neudolt: Gut Heil! Christlich-deutscher-Turnerbund-Marsch. — Ernst Somek: Salzburger Landeshymne. — Hans Schmid: Ouvertüre zu „Fortuna". — Karl Stropp: Geh'n S', sag'n S', warum, Wienerlied. — Hans Kliment: Wiener Extrablätter, Potpourri. — Martin Schmeling: Landsknechte auf dem Marsche, mittelalterliches Ton bild. — Hans Kolbe: In der Sommerfrische, Polka mazurka

. — Hans Kliment: Sehnsuchtsträume. Walzer. — Josef Schneider: Vor wärts und aufwärts, Marsch. 23.59 Uhr: Verlautbarungen. 24 bis 1 Uhr: Nachtkonzert. (Schallplatten.) — Wiener Musik. — Rudolf Kronegger: Weana Drahrermarsch. — Josef Strauß: Die guten alten Zeiten, Walzer. — Hofmann: Wien, du Stadt der Lieder. — Ludwig Gruber: Mei Muatterl war a Weanerin. — Fahrbach: Im Kahlenbergerdörfel, Polka francaise. — Ioh. Strauß: G'schichten aus dem Wiener Wald, Walzer. — Schmid: 's Herz- binkerl. — Karl Komzak

: Zeitzeichen. Wetterbericht. Verlautbarungen. 13.19 Uhr: Fortsetzung der Unterhaltungsmusik. — Ioh. Strauß: Wiener Blut, Walzer. — Karl Millöcker: Szene aus der Operette „Der Bettelstudent". — Strauß-Grünfeld: Soiree de Vienne. 13.39 bis 14 Uhr: 3. Berühmte Künstler: — Claude Debussy: Menuett. — G. Verdi: Arie aus der Oper „La Traviata". — G. Verdi: Credo aus der Oper „Othello". — Rich. Strauß: Szene aus der Oper „Salome". — G. Verdi: Arie aus der Oper „Der Trou badour". — Fritz Kreisler: Polichinelle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 20.01.1951
Umfang: 10
. Auf der Durchreise in die Schweiz ließ sich das Wiener Konzerthäus- Quartett bei uns hören, das sich mit Franz Schmidts erstem und Franz Schuberts letztem Streichquartett gut einführte. Franz Schmidt zeigt in seinem 1925 geschriebenen Streichquartett A- dur eine Sprache, die dieses Werk in die Nähe der ersten Symphonien stellt. Stark im Ausdruck, abwechselnd im Kolorit des Klanges und unter schiedlich im Stimmungsgehalt der einzelnen Sätze ist das schön durchgearbeitete und inter- pre tato risch anspruchsvolle

und sauber. Das große Erlebnis aber brachte die Interpretation nicht. Den Abschluß des von einer äußerst aufgeschlossenen und begeisterten Zu hörerschaft sehr beifällig aufgenommen. Abends brachte das hier in der Besetzung mit Prof. Weidlich am Flügel bereits öfters gehörte musikantisch-schwungvblle Klavierquintett von Anton Dvorak. Berlanda Das Wiener Konzerthausquartett in Kufstein Am vergangenen Dienstag fand in der Aula des Realgymnasiums in Kufstein ein Gastspiel des Wiener Konzerthausquartetts

statt, das in der Kufsteiner Oeffentlichkeit größte Beachtung fand. Die hohen Erwartun gen, die man an die bekannten Wiener Künstler stellte (Anton Kamper: 1. Violine; Karl Maria Titze: 2. Violine; Erich Weiß: Viola; Franz Kwarda: Cello), wurden restlos erfüllt, zumal die aufgeführten Werke (Haydn: Quartett, op. 3, mit der bekannten Serenade; Wolf: Italienische Serenade; Schu bert: Quintett, op. 163) auch für den Durch schnitts-Musikfreund nicht allzu schwer er faßbar waren. Im letztgenannten Stück

ist, bemüht, tim ^Hessinnen auch durch gesellige Veranstal- j. ” en . ^ä-Ber bekannt rti machen. Am 24. Jän- ner W‘rd um 20 Uhr beim „Gradl" ein gemüt- «, 1 Familienabend stattfmden, zu dem alle «ind° S Genossen herzlich eingeladen kmibrurV ? nsik und ^ nmor ist gesorgt; aus «Wtauck kommt Genossin Hedy Keim. Im Rahmen einer Konzertveranstaltung der Landesgruppe Tirol der Musikerzieher Oester reichs war der Wiener Akademie-Kammerchor nach zwei Jahnen wieder in Innsbruck zu hören. Der Leiter dieses Chores

gesangstechnisch als aüch musika lisch höchste Anforderungen erfüllt; jede kleinste Schwankung in der Intonationsreinheit stellt hier von vornherein das Ziel beabsichtigter Förderung und somit auch jeden Enderfolg in Frage. Ge lingt es aber den Ausführenden — und dies darf von den Wiener Gästen ohne Einschränkung ge sagt werden —, den hohen Anforderungen voll, zu enisprechen, so vermag auch das aus unserer Zeit erwachsene Werk Würzet zu fassen und Interesse zu erwecken. Daß dies bei dem hier besprochenen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.02.1936
Umfang: 6
Großer Wertpapierschmuggel Wien-Budapest. h. Wien, 4. Februar. An der ungarischen Grenze wurde gestern die Schwester des Wiener Bankmaklers M. verhaftet, weil sie in raffinierter Weise eine große Menge von Wertpapieren nach Un garn schmuggeln wollte. Nun wird bekannt, daß die Behörden im Zusammenhang damit einem groß angelegten Wertpapier schmuggel zwischen Wien und Budapest auf die Spur gekom men sind. Frau M., eine in der Wiener Gesellschaft sehr bekannte Dame, wurde an der Grenze untersucht

Budapester Bör senmakler verwickelt. Razzien in Budapest führten zu einer Reihe von Verhaftungen. Die ungarischen Behörden verstän digten die Wiener Behörden von dem Ergebnis ihrer Unter suchungen, wonach eine Anzahl von Wiener Geschäfts leuten, die in der letzten Zeit auffallend oft nach Budapest gereist sind, in die Schmuggelgeschäfte verwickelt sind. In erster Linie handelt es sich um Geschäftsleute, die erst vor e i n i - Das Ehefähigkeitszeugnis der im Ausland lebenden Reichsdeutschen. Wien

, 4. Februar. Das Wiener Diözesanblatt veröffentlichte, wie bereits ge meldet, einen Erlaß des Bundeskanzleramtes, der zur Frage der Eheschließung reichsdeutscher Staatsangehöriger in Oester reich Stellung nimmt. Bekanntlich muß ein Ausländer, der in Oesterreich eine Ehe eingehen will, ein Ehefähigkeits- zeugnis seines Heimatlandes beibringen. Will nun ein deutscher Staatsangehöriger in Oesterreich heiraten und liegt im Sinne der neuen Rassegesetzgebung des Reiches ein Eheverbot

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 11.09.1928
Umfang: 6
teit |C« ge lte ert Programm Radio Wien. knstag, 11. Sept.: 11 Uhr: Vormittagsmusik: 16.15 Uhr: Nach- ÄLgskonzert; 18 Uhr: Auf Goethes Spuren; 19 Uhr: Ein Rund- ^ durch die Schlösser Neuberg an der Mürz und Müvzsteg: Mllhr: Streifzüge durch die Tierwelt Oesterreichs XV.; 20.05 t: Kammermusik; 21.15 Uhr: Konzert des Wiener Dolksopern- Wers. -Stadttheater Innsbruck. Montag abends 8 Uhr die Operet- kWität „Prinzessin Ti-Ti-Pa". Dienstag abends 8 Uhr zum wttaial „Die Fledermaus". Mittwoch abends 7 Uhr

wie alle anderen Lebensevscheinungen mit den Metho den der Physiologie und experimentellen Psychologie zu erforschen, begann das geheimnisvolle Dunkel sich zu lichten. Was solch exerkte Forschung bisher zur Erkenntnis der Traumvorgänge ge leistet hat, und wie sie zu diesen Erkenntnissen gekommen ist, das legt der Verfasser in fesselnder, klarer und leichtverständliicher Sprache in diesem Buche dar. (Verlag Hesse und Becker, Leipzig.) Kosmetische Verjüngungen. An Her Wiener Universitätsklinik für Ohreil-, Nasen

, durch Herausschneiden der überflüssigen Teile die H a u t w i e d e r z u s p a n n e n. Doch oft findet nach Tagen oder Wochen ein Nachgeben der Haut statt, das den erzielten Effekt zum Teil wieder aufhebt, weil sich die Haut nachträglich wieder dehnt. Darum wurden mit der kosmetischen Verjüngung an der Wiener Klinik paradoxerweise gerade dort die besten Erfolge erzielt, wo die Haut bereits sehr stark faltig war. Schlaffe Hänge backen, fingerdick aufgeworfene Falten, die eventuell schon reihenförmig angeordnet

nur bei stark ausgeprägter Fal- tenbilöurlg von dauerndem Erfolg ist, zieht ihr enge Grenzen. GsmchisIeM«G Reminiszenz an den 15. Fnli des Vorjahres. Das Wiener Strofbezirkspevicht hatte sich heute mit einer inter essanten Kl-ape gegen den aktiven Major des Bunbesheeres Ferdinand Eisler wegen eigenmächtiger Entfernung und wegen eigenmächtigen -Fernhaltens von seiner Abteilung zu bef-assen. Der Beschuldigte ist Kommandant der L e h r w e r k st ä t t e. die in der Tvainkaserne in Meidling untergebracht

Körperverletzung an seiner Gattin hatte sich der sechsundfünszigjährige Rudolf S e v e r i e n g aus Moosbrunn an der Aspangbahn vor dem Wiener-<Neustüdtsc Kreisgericht zu verantworten. Er hatte seiner Frau einen Messersti ch in den U n ter leib versetzt, der eine Durchtrennung der Bauchhöhle und eine Verletzung der Gedärme zur Folge hatte. Eine sofort durch- geführte Operation rettete ihr noch das Leben. Der Angeklagte bekannte sich schuldig und erzählte: „Zwanzig Jahr' haben wir mitLinan'der gelebt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.03.1920
Umfang: 4
geneigt ist. alle Dinge ausschReß- lich vom Mrtschaftlichen Gesichtspunkt aus zu betrachten, und dem Theater als solchem gar kein Interesse entgege-nbrmgt. Literatur. Man kann der kommenden Mode die Anerkeimmdg nicht versagen, daß iie hübsch und Praktisch ist. Vor allem interessiert setzt der Straßenanzug. und zwar besonders das Jackenkleid. Aus dem uns vorliegenden reichhaltigen neuesten Heft der „Wiener Modenwelt" ersieht man. wie elegant eine moderne Schneidersacke. di« in diesem Jahre ein wenig

der Reitjacke ähnelt, wirkt. Die Kleider präsen tieren sich ein wenig verändert in der Grundform und abwechslungs reich in Stil und Aufputz. Ebenso interessiert sicher eine Reihe ganz reizender neuer Blusen. Gerichtszettnng. ß Bestellungen in Abwesenheit dös Chefs sind ungültig. Ein Wiener Kaufmann machte nach vorherigem Briefwechsel in Graz bei dem Schwager eines Mrmauer Kaufmannes eine Bestell-mAg auf Klothstoffe, die der Schwager unter Vorbehalt entgegennahm ' Die Ware wurde nicht geliefert

und das Krsisgericht Leoben hat die Klage des Wiener Kaufmannes kostenpflichtig abgewiesen, weil die Bestellung nur dann rechtskräftig fei, wenn die Zustimmung des Chefs vorliege. was in dem vorliegenden Falle nicht zutrifft. § Die Klagbarkeit der Verpflegsmisfchiiffe. Der Grazer Groß- kaufmann Knopp kLrgte die Angehörigen des Berpflegsäusschuffss Neuberg a. d. M. auf Zahlung des Kaufpreises für gelieferte Seife samt 6 v. H. Zinsen fett 1. April 1919, an welchem Tage die Zcch- lung hätte erfaßen sollen. Dt« Klage

, Gewürze, Kaffee. Salzsardellen, Oelkuchen; Wasch- mrd Toiletteseife. Leinöl, Laugenstein. Bananenmehl, Edel- kastanienmehl und Manioka-Gries, Bahngleise. Stahlblech, Kupftr- Kabeldraht, Schwarzblech, Nieten. Spitz-Schneidekrampen, landwirt schaftliche Maschinen. Medizinflaschen, SalbentiegÄ und Pferdege schirre. Nachfrage bestand nach Sardinen, Hülsensrüchten. Textil waren, Zwirn, Schmirgel-Leinwand und Schmirgelpapier. Wiener Börse. Vien, 2. März. Di« Abwärtsbewegung, die namentlich zum Schluffe

.... Buschtiehrader lit. A * lit. B . ,2200— Donaudampfschiff.-Akt. . 11940— Graz-Köflacher . . Nordbahn . . 4 ♦ .12500 Lloyd ...... Naoigazione ... Staatsbahn . . . . 3900'— Südbahn .... . 567-— Allgem. Baugesellkchaft Union Baugesellschaft . 750— Wiener Baugesellschast . Baumaterialen . . ( 870 — Königshofer Zemerü . 3000* — Perlmoser .... * 2980*— Wiener Ziegel . . » Wienerberger Ziegel . . 980.- Beocsiner .... . 2370 — Auffiger Chemische . , 6440'- Brosche ..... Klothilde .... .2090 - Jungbunzl. Spiritus

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